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Im Frühling 1869 hat der Herr v. Oertzen auf Roggow bei Neu=Bukow beim Drainiren wieder mehrere sogenannte "Höhlenwohnungen" gefunden, welche mitten durchschnitten wurden, und die Ergebnisse aus einer derselben und die Nachrichten darüber an den Verein eingesandt. Es wurden wieder Scherben von großen, dickwandigen Vorraths= und Kochtöpfen ohne Verzierungen, zerschlagene Thierknochen und Zähne, Kohlen, schwärzlicher (Küchen=) Moder gefunden, und in diesem dies Mal auch Reste von feinen, dünnen Muschelschalen. Herr v. Oertzen berichtet über diese Spuren alter menschlicher Ansiedelungen unterhalb der Erdoberfläche noch Folgendes. In Roggow sind im Laufe weniger Jahre wohl über hundert solcher Stellen zu=
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fällig aufgedeckt, welche oft 1/4 bis 1/2 Meile entfernt von der hohen Ostseeküste lagen, also nicht Strandküchen sein konnten. Es fanden sich immer Topfscherben und Küchenmoder, seltener Knochen, nie bearbeitete Geräthe, außer einigen Reibsteinen ein Mal. Diese Stellen liegen auch nicht immer an Anhöhen und in der Nähe von Mooren, wo man auch Pfahlbauten vermuthen könnte, wie früher wohl beobachtet ist, sondern sie werden auch in bestimmt ausgeprägten Niederungen gefunden und entfernt von Stellen, wo Pfahlbauten hätten möglich sein können. Wahrscheinlich gab es bei starker Bevölkerung viele solcher halbunterirdischer Arbeits= und Wohnungsräume, auch ohne Pfahlbau=Burgen in der Nähe.
G. C. F. Lisch.