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Anhang I.


Pfahlbau der Steinzeit von Gägelow,

von

G. C. F. Lisch.

Der letzte ausgegrabene Moder aus dem Pfahlbaumoor von Gägelow bei Wismar ist im J. 1865 auf den Acker gefahren und ausgestreuet. Hiemit hat denn die letzte Untersuchung statt gefunden, und es ist also ferner von dieser Stelle keine Ausbeute mehr zu erwarten, es sei denn, daß an dem Rande des jetzigen Gewässers einmal weiter in die Tiefe gegraben werden sollte. Der Herr Seidenschnur zu Gägelow hat beim Ausstreuen des Moders sorgfältig Obacht gehabt und noch folgende Gegenstände gefunden, welche er am 18. October 1865 persönlich in Schwerin überreicht hat:

2 Reibsteine aus altem Sandstein, beide sehr charakteristisch;

1 Stein, zum Reibstein vorbereitet;

1 spanförmiges Messer aus Feuerstein, abgenutzt;

2 Stücke Lehm, an der obern Seite glatt und roth gebrannt, an der untern Seite rauh und schwarz, wahrscheinlich vom Feuerherd;

1 Stück Lehm, grau, wahrscheinlich von der Hauswand;

viele Topfscherben, darunter ein Bodenstück von einem sehr kleinen schwarzen Gefäß.