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XXIX. 4.

Quartal- und Schlussbericht

des

Vereins für meklenburgische Geschichte und
Alterthumskunde.


Schwerin, im Juli 1864.

Vignette

D as wichtigste Ereigniß in der Geschichte unseres Vereines während des letzten Geschäftsjahres, das mit dem 11. d. M. abschloß, ist ohne Zweifel die Ausgabe des ersten Bandes des meklenburgischen Urkundenbuchs. Wenngleich dasselbe schon in dem Januarberichte ausführlicher besprochen worden ist, darf es doch auch hier in dem üblichen Rückblick auf die Jahresereignisse nicht unerwähnt bleiben. Die hohe Bedeutung dieser Erscheinung für die Geschichte unterer Heimath wird von Niemandem verkannt werden können; in ihrem ganzen Umfange aber ist vielleicht nur Der sie zu würdigen im Stande, welcher selbst einmal in der Lage gewesen ist, irgend einen Zeitabschnitt oder ein specielles historisches Ereigniß aus den Quellen zu bearbeiten. Und ihm wird es keine Uebertreibung scheinen, wenn ich behaupte, daß die Vollendung dieses hiemit begonnenen Werkes, woran der Verein hoffentlich auch fernerhin seine ganze Kraft setzen wird, wahrhaft epochemachend für unsere Geschichtsforschung sein wird. Nicht nur daß die Quellen dieser Geschichte sodann ein Gemeingut aller Gebildeten sein werden, - man darf behaupten, daß erst dann auch für den Eingeweihtern eine wahrhaftige Geschichte unsers Landes und Volkes möglich sein wird, da bisher Niemand im Stande war, die ganze Masse des noch in den Archiven aller Länder ver=

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steckten historischen Materials zu übersehen. Die volle Wahrheit dieses Ausspruches wird man erst nach dem Erscheinen der folgenden Bände erkennen können, die nach allen Seiten hin immer tiefere Einblicke in das innere Leben des Volkes eröffnen werden, während in dem erstern vorzugsweise nur das Verhältniß nach außen hin bloßgelegt wird.

Diese Bedeutung unsers Unternehmens ist denn auch in den öffentlichen Beurtheilungen des ersten Bandes, z. B. von Professor Waitz in Göttingen und in dem Literarischen Centralblatt für Deutschland (anscheinend von einem einheimischen Gelehrten), so wie in zahlreichen Privatschreiben auswärtiger Gelehrter, die dem Vereine und vor allen den Herren Herausgebern ihren Glückwunsch ausgesprochen haben, nicht nur im Allgemeinen vollkommen gewürdigt, sondern es hat auch die musterhafte Ausführung der schwierigen Arbeit überall ihre volle Anerkennung gefunden. - Andererseits hat das Erscheinen des ersten Bandes auch bereits den öffentlichen Widerspruch eines geachteten einheimischen Geschichtsforschers gegen die in einer Note zu der dort gedruckten Dotationsurkunde des Bisthums Ratzeburg von 1158 ausgesprochenen Ueberzeugung von der Aechtheit dieses wichtigen Diploms hervorgerufen. Herr Pastor Franz Boll zu Neubrandenburg sucht nämlich seine früher in den Jahrbüchern des Vereins (Bd. XIII) ausgesprochene entgegengesetzte Ansicht in einem gedruckten Sendschreiben an den Herrn Archivrath Masch mit Nachdruck aufrecht zu halten. Das Schreiben dürfte aber richtiger an den Herrn Dr. Wigger adressirt worden sein, auf dessen ausführlichere Begründung dieser, in der gedachten, vom Herrn Archivrath Masch unterzeichneten, Note nur kurz wiederholten, Ansicht in seiner Abhandlung über den Bischof Berno (Jahrb. XXVIII, S. 81 ff.) dort ausdrücklich verwiesen worden ist. Hoffentlich wird die Antwort, wozu die Vorrede des zweiten Bandes des Urkundenbuches der geeignetste Ort sein dürfte, nicht ausbleiben, da der Gegenstand des Streites für unsere Geschichte zu wichtig ist und die Angegriffenen sich noch keineswegs für besiegt halten dürften.

Inzwischen wird an dem zweiten Bande unsers Werkes unermüdlich fortgearbeitet, so daß der 50ste Bogen, welcher bis zum Jahre 1270 reicht, in diesem Augenblicke bereits die Presse verlassen hat, während gleichzeitig die Sammlung des Materials für die folgende Abtheilung täglich an Umfang gewinnt und bereits 2873 Nummern umfaßt, wovon 413 in dem letzten Quartale eingeliefert sind. Die Beförderung des Werkes durch einheimische Vaterlandsfreunde und auswärtige Gelehrte

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ist fortwährend ungeschwächt und mit lebhaftem Danke anzuerkennen. Namentlich sind neuerdings wieder von der Stadt Neubrandenburg, sowie dem Herrn Ministerialrath v. Holstein zu Schwerin und Herrn Grafen Voß auf Gr. Giewitz die Kosten zu den Holzschnitten der Siegel der betreffenden Stadt und Geschlechter bereitwillig geschenkt worden.

Der neunundzwanzigste Band der Jahrbücher des Vereins enthält diesmal in seinem ersten geschichtlichen Theile 3 kleinere Abhandlungen, welche theilweise schon im vorigen Jahre zum Abdruck bestimmt waren, aber damals zurückgelegt werden mußten, um die umfängliche Arbeit über den Bischof Berno vollständig aufnehmen zu können. Den Anfang macht (S. 1-20) Herr Archivrath Dr. Lisch mit einer Untersuchung über die angeblichen Besitzungen der Tempelherren in Meklenburg, worin alle zuerst im 18. Jahrhundert auftauchende Sagen über die Ansässigkeit dieses Ordens in unserer Heimath, namentlich zu Wredenhagen und Parchim, auf ihre letzten Quellen zurückgeführt und in ihrer Glaubwürdigkeit geprüft werden, jedoch ohne zu einem sichern Resultate zu gelangen. - Die zweite Abhandlung desselben Herrn Verfassers über die genealogischen Arbeiten der Herren v. Hoinckhusen, v. Penz, v. Gamm, v. Oertzen, Pistorius, welche in neuerer Zeit durch einen glücklichen Zufall größtentheils vom Untergange gerettet worden sind, liefert (S. 25-48) einen interessanten Beitrag zur Literaturgeschichte Meklenburgs im vorigen Jahrhunderte. - Hieran schließt sich als ein sehr dankenswerther Beitrag zur ältern Kunstgeschichte Meklenburgs (S. 49-76) eine zunächst nach den Gegenständen, in den einzelnen Abtheilungen aber chronologisch geordneten Uebersicht aller in den bisher erschienenen 28 Bänden unserer Jahrbücher besprochenen kirchlichen Denkmäler mittelalterlicher Kunst in Meklenburg von dem noch immer anonym bleibenden Herrn D. C. W., der den Verein schon so vielfach zum freundlichsten Danke verpflichtet hat. - Außerdem werden in dieser ersten Abtheilung noch mehre, für die Geschichte unsers Landes interessante, bisher ungedruckte Handschriften mitgetheilt, worunter das alte Kämmerei=Register der Stadt Wismar aus den Jahren 1326-1336 mit einer kurzen Einleitung von D. C. W. den ersten Rang einnimmt (S. 77 -108). Ferner eine aus dem liber antiquorum gestorum im Göttinger Rathsarchive von dem Herrn Dr. Gustav Schmidt daselbst mitgetheilte gleichzeitige Nachricht über die Reise des Herzogs Magnus von Meklenburg durch Göttingen nach Cassel zur Vermählung seiner Tochter Anna im Jahre 1500 (S. 21 - 24). Endlich mehre

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Urkunden aus dem hiesigen Archive, theils im Anhange zu der ersten Abhandlung, theils selbstständig am Schlusse dieser Abtheilung.

Die zweite antiquarische Abtheilung bringt diesmal außer den Berichten über die neuesten antiquarischen Funde mehre selbstständige Abhandlungen, namentlich über die bisher entdeckten Pfahlbauten und Erdwohnungen in Meklenburg und über die Bronzekronen unserer Sammlung vom Herrn Archivrath Dr. Lisch (S. 115-133 und S. 142-51), sowie die schon im vorigen Jahre angezeigten Analysen antiker Bronzen von dem Herrn Dr. L. R. v. Fellenberg zu Rosenbühl bei Bern mit archäalogischen Erläuterungen von Herrn Archivrath Lisch (S. 156 - 176).

In Meklenburg speciell wird die erste dieser Abhandlungen das lebhafteste Interesse finden. Aber so rasch folgt jetzt, nachdem die Bahn einmal gebrochen ist, auf diesem Gebiete eine Entdeckung der andern, daß dieselbe fast schon antiquirt ist, bevor sie veröffentlicht werden konnte. Der Herr Sergeant Büsch zu Wismar, dessen Thätigkeit unsere Sammlungen schon so viel verdanken, derselbe, welcher im Anfange des Jahres 1863 zuerst auf den Alterthumsfund bei Gägelow aufmerksam machte, in welchem der Scharfblick des Herrn Archivraths Lisch sofort den ersten Pfahlbau in Meklenburg erkannte, hat im Laufe dieses Sommers in einem Torfmoore bei Wismar aufs Neue eine ganze Reihe von ähnlichen Bauten entdeckt, aus welchen in der jüngsten Generalversammlung bereits eine große Menge von Alterthümern aller Art, Steinwaffen, Gefäßscherben, Thierknochen u. s. w., vorgelegt werden konnte, zu denen aber bei dem fortgesetzten Torfstiche in dem gedachten Moore täglich neue wichtige Funde hinzukommen. Diese meklenburgischen Pfahlbauten, bisher die einzigen außerhalb der Schweiz bekannten, sind aber um so wichtiger, als gerade jetzt auch in den süddeutschen Seen dieselben Erscheinungen zu Tage gefördert werden. Nach Zeitungsnachrichten ist es nämlich dem Herrn Prof. Desor aus Neuenburg gelungen, bei einer Untersuchung der Ufer des Starnberger Sees in Baiern in Begleitung des bekannten Zoologen Herrn Prof. v. Siebold zu München neben und unter der anscheinend künstlich aufgeworfenen Roseninsel unzweifelhafte Spuren von Pfahlbauten zu finden, und diese Untersuchungen sind demnächst durch die Herren v. Siebold und Moritz Wagner auch in dem Chiemsee, Ammersee und Seonsee mit dem glücklichsten Erfolge fortgesetzt. Es steht daher schon jetzt die von Anfang an nicht zu bezweifelnde Thatsache fest, daß das Volk, von

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welchem diese Bauten herrühren, sich mindestens über ganz Mitteleuropa erstreckte, und dasselbe ist, dessen Grabmäler unter dem Namen der Hünengräber in einem noch viel weitern Gebiete längst bekannt waren. Diese Thatsache folgt mit voller Sicherheit aus der Identität der in den Wohnstätten, wie in den Grabhügeln aufgefundenen Kulturgegenständen. Sie ist aber von um so größerer und wahrhaft unberechenbarer Wichtigkeit, als die Pfahlbauten durch die verschiedenen Erdablagerungen, die sich über denselben gebildet haben, den Geologen ein sicheres Mittel zur annähernden Bestimmung des Zeitalters geben, in welchem dies Urvolk Europas die Ufer unserer Gewässer bewohnte und unsere Wälder durchstreifte.

Noch wichtiger und entscheidender würde es allerdings sein, wenn es sich bestätigte, was man freilich vorläufig zu bezweifeln allen Grund hat, daß in den zahlreichen, bis jetzt noch ununtersuchten Gräbern der Steinzeit im südlichen Frankreiche, in neuern Zeiten, wie behauptet wird, auch unbekannte alte Münzen gefunden seien. Vielleicht ist an dieser Nachricht wenigstens so viel wahr, daß nicht römische Münzen in einem heidnischen Grabe niedergelegt waren, welches dann aber gewiß einem jüngern Zeitraum angehörte. Sollte hier gar unvermuthet eine Bestätigung der dunklen Spuren phönizischer Kultur zu Tage gefördert sein, welche Nielsson in der nordischen Bronzezeit nachzuweisen gesucht hat? Die Ideen Nielssons scheinen aber, beiläufig bemerkt, auf dem Festlande bis jetzt wenig Glauben zu finden, und werden z. B. in einer sehr strengen Recension seines Werkes in v. Siebels historischer Zeitschrift, doch wohl zu strenge, als eitle Phantasieen verworfen. - Sicherer scheint eine andere, gleichfalls einen jüngern Zeitraum betreffende Mittheilung, welche geeignet ist, über die schon in meinem vorigjährigen Berichte erwähnten Schleswigschen Moorfunde bei Brarup in der Landschaft Angeln und bei Ost=Satrup im Sundewitt ein neues Licht zu verbreiten. Nach einem Vortrage des Freiherrn Dr. v. Ledebur in Berlin, welcher unter dem Titel: "Das Eiderdänenthum in der Alterthumskunde" mit der sogenannten Kreuzzeitung veröffentlicht worden ist, hat dieser geachtete deutsche Gelehrte, unsern siegreichen Heeren folgend, eine nachträgliche Untersuchung dieser von dänischen Forschern schon in den Jahren 1858 und 59 ausgebeuteten reichen Moore angestellt. Aus den umfänglichen dänischen Berichten war nun zwar schon bekannt, daß hier nicht nur römische Münzen aus der Zeit des Antoninus Pius und Marcus Aurelius, also aus der Mitte des zweiten Jahrhunderts v. Chr. G., sowie Geräthe der ältern Eisenzeit mit

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römischen Inschriften neben nordischen Runen, sondern auch zahlreiche Schiffstrümmer, ja ganze Schiffe von circa 80' lang und 12' breit gefunden worden seien, was theilweise von dem Herrn v. Ledebur in seinem, wie mir scheint, auf diesem Gebiete durchaus unberechtigten und jedenfalls diesmal ungerechten patriotischen Eifer übersehen worden ist. Neu aber, so viel ich weiß, ist die wichtige Mittheilung, daß jene Alterthümer dergestalt in und zwischen diesen Schiffstrümmern gelagert gewesen seien, daß sie unverkennbar als ein Theil der ehemaligen Ladung eines hier versunkenen Schiffes betrachtet werden müssen. Darnach hätten wir also in dem jetzigen Moore, welches diese werthvollen Alterthümer in seinem Schlamme verbirgt, unbezweifelt einen ehemaligen Meerbusen wieder entdeckt, von welchem aus schon in jener frühen Zeit ein mehr oder weniger lebhafter Handelsverkehr zwischen den die cimbrische Halbinsel bewohnenden germanischen Stämmen und den römischen Kolonisten in Gallien und Britannien geführt ward. Der durch diese Kolonien vermittelte Einfluß römischer Kultur in dem hohen Norden in dem gedachten Zeitraum wäre also hiemit erwiesen, damit aber zugleich die damals bereits untergegangene reine Bronzezeit des Nordens abermals in einen viel ältern Zeitraum zurückgedrängt.

Doch kehren wir nach dieser Abschweifung nach Meklenburg zurück.

Außer zu den oben besprochenen, von dem Vereine selbst ausgegangenen, literarischen Arbeiten ist dessen Thätigkeit auch wiederholt von auswärtigen Gelehrten zur Unterstützung wissenschaftlicher Untersuchungen auf dem Gebiete der Geschichte und Alterthumskunde in Anspruch genommen, z. B. von der Redaction der mit Unterstützung der Herren Droysen, Ledebur, Märker, Preuß, Ranke, Riedel u. a. erscheinenden Zeitschrift für preußische Geschichte und Landeskunde; von dem Herausgeber der Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde und mehrer selbstständiger Werke über denselben Gegenstand, Dr. Wilhelm Mannhardt, zur Sammlung und Mittheilung von Erndtegebräuchen; von dem Archivar Landau zu Kassel zur Unterstützung seiner Forschungen über den Hausbau in Deutschland u. s. w. Fast allen diesen Aufforderungen ist von einzelnen Mitgliedern, namentlich dem Archivrath Dr. Lisch, Oberlehrer Dr. Schiller, Literat Fromm und dem Unterzeichneten hieselbst, sowie von dem Pastor Günther zu Gr. Methling und dem Lehrer Struck zu Waren, entsprochen worden.

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Zugleich ist in dem abgelaufenen Jahre wiederum eine ganze Reihe kleinerer und größerer historischer Schriften veröffentlicht, welche eine fortwährend rege Thätigkeit auf diesem Gebiete auch außerhalb des Vereins beweisen. Die Geschichte der ersten Zeit nach der Gründung germanischer Staaten in dem alten Wendenlande behandelt vor Allen Dr. Rudolf Usinger, Privatdocent an der Universität Göttingen, in seiner deutsch=dänischen Geschichte von 1189-1227, sowie Pastor Franz Boll zu Neubrandenburg in dem oben erwähnten Sendschreiben über die Verlegung des Bisthums von Meklenburg nach Schwerin. Das auf gründlicher Quellenforschung beruhende Werk des Herrn Usinger, der vor zwei Jahren auf einer wissenschaftlichen Reise namentlich auch unser Urkundenbuch bereits im Manuscripte im hiesigen Archive benutzt hat, gehört unstreitig zu den bedeutendsten Erscheinungen in der historischen Literatur Deutschlands während der letzten Jahre, und ist namentlich für die Geschichte Meklenburgs von der größten Wichtigkeit. Dennoch dürfen wir das Urtheil des Herrn Verfassers in dem damaligen, für die Zukunft unsers Vaterlandes und des ganzen nordöstlichen Deutschlands entscheidenden Streite mit Dänemark nicht als die endgültige Entscheidung in letzter Instanz anerkennen. Herr Usinger hätte sein Werk richtiger als eine Geschichte Waldemars II., Königs von Dänemark, bezeichnet; denn was über den voraufgehenden Zeitraum gesagt wird, ist, unbeschadet der Tüchtigkeit und Selbstständigkeit auch dieser Forschungen, doch nur eine Einleitung zur Geschichte dieses seines Lieblingshelden, der von seinem ersten Auftreten an so vollständig den Mittelpunkt der Erzählung bildet, daß alles Uebrige nur als Beiwerk erscheint und auch nur so weit berührt wird, als es in Beziehung zu dem großen Dänenkönige steht. Das Urtheil Usingers über diesen Fürsten ist aber nach meiner vollen Ueberzeugung kein unbefangenes. Ich bin weit davon entfernt, den hochgeehrten Verfasser einer bewußten Partheilichkeit zu beschuldigen, wenn er sich in den damaligen deutsch=dänischen Händeln, die unwillkürlich an die ähnlichen Ereignisse unserer Tage erinnern, entschieden auf die Seite des Feindes unsers Volkes stellt. Er selbst weis't eine solche Verdächtigung ausdrücklich und mit Entrüstung zurück, und wir dürfen ihm glauben. Aber die ungewöhnlichen Erfolge Waldemars, der in der ersten Hälfte seiner Regierung wunderbar vom Glücke begünstigt, namentlich den elenden Zustand des durch innere Kämpfe zerrissenen deutschen Reiches klug und entschlossen, aber ohne schweren Kampf und hervorragende Thaten für seine ehrgeizigen Pläne zu be=

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nutzen verstand, sowie das tragische Ende des gefürchteten Eroberers, dem dänische Eitelkeit erst in jüngerer Zeit den Beinamen des Siegers gegeben, ihm dem so vollständig Besiegten, daß mit seinem noch in voller Manneskraft erfolgten Sturze auch feine ganze Schöpfung für immer zusammenstürzte und fast spurlos unterging, - dies allerdings in hohem Grade anziehende und romantische Geschick unsers Helden hat den Verfasser bestochen und ihn zugleich zu wirklicher Ungerechtigkeit in der Beurteilung der Gegner des Königs verleitet. Dies trifft namentlich unsern kühnen und tapfern Grafen Heinrich von Schwerin, den von seinen Zeitgenossen und Nachkommen mit Recht hochgefeierten Besieger Waldemars und Befreier der gesammten deutschen Ostseeländer. Die ungünstige Beurtheilung der Persönlichkeit des Grafen hat aber unverkennbar und mehrmals in höchst auffallender Weise auch Einfluß auf die Darstellung der Verhältnisse und Ereignisse selbst gehabt, so daß eine selbstständige Bearbeitung einer Geschichte unserer Grafen auch nach Usinger keineswegs überflüssig, vielmehr gerade jetzt erst recht wünschenswerth, ich möchte sagen, nothwendig geworden ist.

Gleichfalls noch mit der ältern Zeit beschäftigt sich ferner, wenngleich speciellen genealogischen Zwecken dienend, der II. und III. Band der Urkunden und Forschungen zur Geschichte des Geschlechtes Behr vom Archivrath Dr. Lisch. Beide Bände sind mit mehren Kunstbeilagen und genealogischen Tabellen geziert und umfassen den Zeitraum von 1300-1425.

Einen wertvollen Beitrag zur Geschichte der neuern Zeit liefert dagegen die Schrift des Consistorialraths Professor Otto Krabbe zu Rostock: aus dem kirchlichen und wissenschaftlichen Leben Rostocks, als Beitrag zur Geschichte Wallensteins und des dreißigjährigen Krieges. Mit der neuesten Geschichte beschäftigen sich sodann E. v. Kamptz: Beitrag zu den Annalen des meklenburgischen Subsidien=Corps in Holland 1788-95 (Archiv für Landeskunde XIII, Heft 1 und 2, S. 69-73); H. v. Boddien, Rittmeister in Ludwigslust: Die meklenburgischen freiwilligen Jägerregimenter. Denkwürdigkeiten aus den Jahren 1813 u. 14; Fr. Brasch, Rector a. D. zu Schwerin: Meklenburg=Strelitz 1813 (Meklenburg. Zeitung von 1863 Nr. 28-30), und: Die Lage des nördlichen Deutschlands im März 1813 (daselbst Nr. 52-62); Karl Theodor Körner, sein Leben, sein Tod, sein Grab. Eine Erinnerung an den 26. Aug. 1813 (Anonym); und Niederhöfer: Zur Erinnerung an Theodor Körners 50jährigen Todestag.

Der schon früher angezeigte, nunmehr vollendete Abriß

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der Meklenburgischen Geschichte in Rabe's Vaterlandskunde (von dem Ministerial=Secretair Dr. Wedemeier), welcher überall auf den neuesten Forschungen beruhet, liefert dagegen in sehr anziehender und klarer Darstellung eine populäre Geschichte unseres Landes von der ältesten bis auf die neueste Zeit.

Als Beiträge zur Specialgeschichte der meklenburgischen Städte sind ferner erschienen: L. Fromm, Chronik der Haupt= und Residenzstadt Schwerin (Schlußheft); Schliemann, Pastor zu Gorschendorf: Zur Geschichte der Stadt Neukalen (Schluß. Archiv für Landesk. XIII, Heft 9 und 10, S. 561 bis 574); und Abriß der Geschichte und Statistik Parchims mit einem Plan der Stadt, in der Festgabe zur Feier der Hauptversammlung des patriotischen Vereins vom 1.-4. Juni 1864 (Von den Gebrüdern Fr., K. und A. Beyer 1 ).

Monographien anderer Art geben: Dr. Sandvoß, Gymnasiallehrer zu Friedland: Einige Anmerkungen zur deutschen Mythologie, 1. Der deutsche Herkules: Hake, und 2. Mahren und Hexen (Schulprogramm von Ostern 1863); Eduard Danneil, Pastor zu Penzlin: zur Geschichte der Hexenprocesse in Meklenburg (Archiv f. Landesk. XIII, Heft 1 u. 2, S. 77 bis 82; und L. Kreutzer: Meklenb. Dorfgeschichten, Bd. 1.

Endlich als Beiträge zur historischen Topographie Meklenburgs habe ich zu nennen: das 8. und 9. Heft des bekannten, werthvollen Album der meklenburgischen Schlösser und Landgüter von Ministerial=Secretär Dr. Wedemeier und Archivrath Dr. Lisch; der Plauer See von L. Fromm (Archiv f. Landeskunde XIII, Heft 5 und 6, S. 281-315), und die Müritz von L. Fromm und C. Struck, Lehrer zu Waren, mit einer Seekarte (daselbst XIV, Heft 1 u. 2, S. 1-49).

Die Sammlungen des Vereins sind auch in diesem Jahre wiederholt von fremden Gelehrten zu wissenschaftlichen Zwecken benutzt worden, namentlich von dem Kunstfreunde Sutton aus England und dem Maler Martin aus Köln, welche sich im Herbste v. J. 7-8 Wochen hier aufhielten, um die bedeutendsten Gegenstände der Sammlung von kirchlichen Alterthümern des Mittelalters abzuzeichnen und theilweise von dem Herrn Möllhof hieselbst photographiren zu lassen. - Vom 30. Mai bis zum 2. Juni d. J. dagegen


1) Die Angabe in dem offiziellen Berichte über die gedachte Versammlung, daß der historische Theil dieser kleinen Gelegenheitsschrift von mir herrühre, ist ein Irrthum. Die Schrift und die derselben beigegebenen Pläne sind eine gemeinschaftliche Arbeit meiner drei Söhne zu Ehren ihrer Vaterstadt.
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verweilte hier der Baron v. Bonstetten auf Eichenbühl bei Thun in der Schweiz, welcher sich mit Erforschung der Gräber aus der Steinzeit im südlichen Frankreich beschäftigt und zur Vergleichung die hiesige Sammlung studirte, auch in Begleitung des Archivraths Dr. Lisch mehre Hünengräber des Landes besuchte. Die Erweiterung der einzelnen Sammlungen in dem abgelaufenen Jahre war wieder sehr bedeutend, namentlich der Alterthumssammlung, welche außer den zahlreichen Gegenständen aus den Pfahlbauten und Erdwohnungen auch sehr werthvolle Gold= und Bronze=Sachen erwarb; auch die Bibliothek ist im Ganzen wieder um 128 Bände (darunter 23 Meklenburgica) vermehrt worden. Die neuen Erwerbungen während des letzten Quartals von Ostern bis Johannis sind in den Anlagen

Nr. 1-5

vollständig verzeichnet.

Die finanziellen Verhältnisse des Vereins stellen sich nach dem in der Anlage

Nr. 6

enthaltenen Auszuge aus der letzten revidirten Rechnung als durchaus befriedigend dar. Die laufende Einnahme war zwar in dem voraufgehenden Jahre um ungefähr 3  höher, was aber lediglich in dem außerordentlichen Geschenke eines Mitgliedes seinen Grund hatte. Die ordentlichen Einnahmen sind dagegen überall gestiegen, namentlich die Jahresbeiträge von 534 auf 541  , der Erlös aus den Druckschriften von 37  auf 41  24  und der Betrag der Zinsen von 76  22 1/2  auf 79  6  Die Ausgabe für die laufenden Bedürfnisse des Vereins betrug dies Jahr 621  411/2  , d. h. 113  mehr als im vorigen Jahre, was hauptsachlich durch die Druckkosten (337  statt 281  ) und das Porto (43  statt 26  ) veranlaßt ist. Gleichwohl konnten auch in diesem Jahre noch 83  6  zinslich belegt werden, so daß das Vermögen des Vereins trotz des um ungefähr 31  verringerten Cassenvorraths im Ganzen noch um 51  36 1/2  vermehrt worden ist.

Der Ab= und Zugang von Mitgliedern des Vereins war in allen Abtheilungen ein ungewöhnlich starker. Wir verloren namentlich durch den Tod einen der hohen Beförderer des Vereins, Se. Majestät den König Friedrich VII. von Dänemark, und 2 Ehrenmitglieder: Landrath v. Blücher auf Teschow und Prof. Jacob Grimm zu

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Berlin, sowie 6 correspondirende Mitglieder: Prof. Voigt zu Königsberg, Bibliothekar Dr. Böhmer zu Frankfurt a. M., Prof. v. Arneth zu Wien, Dr. Möhlmann zu Aurich, Geh. Archivrath Klaatsch zu Berlin und Bürgermeister Dr. Fabricius zu Stralsund. Endlich verlor der Verein im Ganzen 10 ordentliche Mitglieder, größtentheils durch Todesfälle, und zwar außer den bereits früher angezeigten den Postdirector Lignau zu Neustrelitz, Mitglied seit dem 22. Mai 1837, dessen Todestag ich nicht genauer anzugeben weiß, den Hauptmann v. Quitzow auf Severin, Mitglied seit 10. Juni 1843, gest. den 20. April 1864, und den Oberbaurath Bartning zu Schwerin, Mitglied seit dem 25. Februar 1848, gest. den 30. Mai 1864. Außerdem sind aber die Herren Geh. Kriegsrath Grimm und Rentier Cossel hies. ausgeschieden. - Andererseits hat der Verein die Herren Archivdirector v. Arneth zu Wien, Archivar Dr. Beneke zu Hamburg, die Archivare Dr. Klempin und Kraatz zu Stettin, Prof. Dr. Jaffé zu Berlin und Archivar Dr. v. Mülverstedt zu Magdeburg wiederum zu seinen correspondirenden Mitgliedern ernannt und ist gleichzeitig noch mit zwei neuen Vereinen in Correspondenz und Schriftenaustausch getreten, nämlich dem Vereine für Bremische Geschichte und Alterthümer zu Bremen und neuerdings dem Central=Comite zur Publication von Inschriften für Ostflandern zu Gent. An ordentlichen Mitgliedern endlich sind dem Vereine 14 Herren beigetreten, worunter im letzten Quartale der Herr Criminalrath Krüger zu Bützow. Der Verein zählt daher in diesem Augenblicke nach Ausweisung des in der Anlage

Nr. 7

enthaltenen vollständigen Verzeichnisses im Ganzen 2 allerhöchste Protectoren, 6 hohe Beförderer, 6 Ehrenmitglieder, 87 correspondirende Vereine und Institute, 52 correspondirende Mitglieder und 289 ordentliche Mitglieder 1 ).

Unter den durch den Tod ausgeschiedenen alten bewährten Freunden des Vereins befindet sich bekanntlich auch unser bisherige Vicepräsident, Geh. Canzleirath Faull. Statt


1) Nach Abrechnung natürlich des zum correspondirenden Mitgliede ernannten Herrn Archivars Beneke. In dem Schlußberichte vom Juli 1863 ist die Zahl der ordentlichen Mitglieder in Folge eines Rechnungsfehlers um 1 zu hoch angegeben. In dem betreffenden Jahre waren nur 26, nicht 27 neue Mitglieder beigetreten, und die Gesammtzahl betrug daher am Schlusse des Jahres nicht 287, sondern nur 286.
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seiner ist der Herr Revisionsrath Haase in der letzten Generalversammlung durch Stimmenmehrheit wiederum zum Vicepräsidenten erwählt worden, nachdem derselbe als ältester Repräsentant der Gesammtheit auf den Wunsch des Ausschusses die Geschäftsführung bereits zu Anfang dieser Jahres interimistisch übernommen hatte. Der Ausschuß des Vereins besteht daher zur Zeit aus folgenden Mitgliedern:

Präsident: Herr Minister=Präsident v. Oertzen Exc.
Vicepräsident: Herr Revisionsrath Haase,
Erster Secretair: Herr Archivrath Dr. Lisch,
Zweiter Secretair: Herr Archiv=Secret. Dr. Beyer,
Berechner: Herr Ministerial=Secretair Dr. Wedemeier,
Bibliothekar: Herr Oberlehrer Dr. Schiller,
Repräsentanten: Herr Canzlei=Director v. Bülow,
            =             Gymnasial=Director Dr. Wex
            =             Prorector Reitz und
            =             Regierungsrath Prosch.

Als Aufseher der Münzsammlung und der Bildersammlung endlich fungiren der Herr Archivrath Pastor Masch zu Demern und Herr Architect Stern hieselbst.

Die über die Verhältnisse des Gesammtvereins der historischen Vereine Deutschlands eingehenden Nachrichten sind wenig erfreulich; ja, es scheint selbst der fernere Bestand des Vereines bedroht zu sein. Inzwischen hat die geschichts= und alterthumsforschende Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg, welcher auf der letzten Generalversammlung für das laufende Jahr die Geschäftsführung übertragen ward, durch Missive vom 24. Juni zu der auf den 12. bis 16. September angesetzten Generalversammlung zu Constanz eingeladen. Der wichtigste Berathungsgegenstand wird der zu erwartende Antrag auf einen engern Anschluß des Vereins an das Germanische Museum zu Nürnberg sein, da bei der geringen Theilnahme, die der Verein bisher gefunden hat, das selbstständige Fortbestehen desselben kaum möglich zu sein scheint. Selbst das Erscheinen des Correspondenzblattes ist mit dem Schlusse des 11. Jahrganges unterbrochen worden, und wenn gleich der gegenwärtige Verwaltungsausschuß unter der Direction des Hrn. v. d. Gablenz zu Altenburg die demnächstige Fortsetzung desselben für die nächste Zukunft in Aussicht stellt, so scheint doch die Hoffnung geringe zu sein, daß dasselbe selbst billigen Ansprüchen auf die Dauer zu genügen im Stande sein werde, so lange der Redaction nicht größere Mittel zu Gebote gestellt

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werden können. Dagegen sind gerade jetzt in der Stellung des Germanischen Museums Veränderungen eingetreten, die wohl geeignet scheinen, die bisherigen Zweifel und das gerechte Mißtrauen gegen dies Institut zu beseitigen. König Ludwig von Baiern, dessen wahrhaft königlicher Liberalität das Institut schon so unendlich viel verdankt, hat nämlich zum Ankauf der bekanntlich die Grundlage des ganzen Museums bildenden Privatsammlung des Herrn v. Aufseß die Summe von 50,000 Fl. unter der Bedingung zugesichert, daß der Vorstand bis zum Jahre 1863 nachgewiesen haben würde, daß der Rest des geforderten Kaufpreises von 120,000 Fl. gedeckt sei. Diese Frist ist demnächst bis zum letzten Januar 1864 verlängert; da aber gleichwohl der inzwischen durch die Geschenke des Kaisers von Oestreich, des Königs von Preußen und einiger anderer Fürsten zusammengebrachte Fond zur Deckung dieser bedeutenden Forderung nicht mehr als circa 4500 Fl. betrug, so ließ der königliche Beschützer des Instituts sich bewegen, den von dem Vorstande mit dem Herrn v. Aufseß abgeschlossenen Kaufvertrag auch ohne die Erfüllung jener Bedingung rein zu genehmigen. In Folge dessen ist denn nunmehr dem Museum die gedachte Privatsammlung als wirkliches Eigenthum überwiesen, indem der Verkäufer den Rest der Kaufsumme gegen billige Zinsen und unter Verpfändung des gesammten disponiblen Grundvermögens bis zum 1. Januar 1883 gestundet hat. Unter diesen Umständen scheint der schon früher angestrebte engere Anschluß des Gesammtvereins an das Museum, welches nunmehr in der That ein deutsches National=Institut zu werden verheißt, für beide Theile wünschenswerth, wodurch dann namentlich der von dem Vorstande des Museums seit dem Jahre 1854 herausgegebene "Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit" künftig zugleich zum Organ des Gesammtvereins erhoben werden würde. Aus diesen Gründen ward denn auf der Generalversammlung unsers Specialvereins vom 11. d. M. beschlossen, den Herrn Archivrath Dr. Lisch, welcher in dem bevorstehenden Herbste die wichtigsten Schweizer=Seen bereisen zu können hofft, um die dortigen Pfahlbauten aus eigener Anschauung kennen zu lernen, zugleich um die Vertretung unsers Vereines auf der Versammlung zu Constanz zu ersuchen und zur Befürwortung und möglichsten Beförderung jenes Planes zu ermächtigen.

W. G. Beyer, Dr., Archiv=Secretair,     
als zweiter Secretair des Vereins.        


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Anlage Nr. 1.
horizontale Klammer

Verzeichniß

der in dem Quartale von Ostern bis Johannis 1864 erworbenen Bücher

I. Schweden.

  1. Besitzungen des deutschen Ordens in Schweden, von C. Rußwurm. Riga 1861. 4°. (Geschenk des Hrn. Verf.).
  2. Ed. Claparède L'age du bronze en Scandinavie. Second article. Tire de la Biblioth. Universelle et Revue Suisse, livraison de Juin 1863. 8°. (Geschenk des Herrn Prof. Nilsson zu Stockholm).

II. Allgemeine deutsche Geschichte und Alterthumskunde.

  1. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Jahrg. XI, Nr. 1. 2. 3. (Tauschexemplar von dem Germanischen Museum).

III. Oesterreich.

  1. Mittheilungen der k. k. geographischen Gesellsch. Jahrg. VI, redigirt von Franz Foetterle. Wien 1862. 8°. (Tauschexemplar von d. Gesellsch.).
  2. Archiv f. vaterländische Geschichte u. Topographie, herausgegeben v. d. Geschicht=Vereine f. Kärnten. Jahrg. VIII. Klagenfurt 1863. 8°. (Tauschexempl. v. d. Vereine).
  3. Supplementi al Saggio bibliogpafico della Dalmazia e del Montenegro di Guis. Valentinelli. Zagabria 1862. 8.
  4. Arkiv za Povjestnicu Jugoslavensku. Knjiga VI. VII. Zagrebu 1863. 8°. (Nr. 6 u. 7 Tauschexemplare von d. Gesellschaft f. südslavische Geschichte u. Alterthümer).

IV. Bayern und Württemberg.

  1. Sechsundzwanzigster Bericht über das Wirken und den Stand des histor. Vereins zu Bamberg im J. 1862/63. 8°. (Tauschexempl. v. d. Vereine).
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  1. Archiv des histor. Vereins v. Unterfranken u. Aschaffenburg. Bd. XVII, 1. Würzburg 1864. 8°. (Tauschexemplar v. d. Vereine).
  2. Historische Preisaufgaben der Commission für deutsche Geschichte und Quellenforschung bei der königl. bayerischen Akademie der Wissenschaften 1860 u. 1862. 8°.
  3. Sitzungsberichte der königl. bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München. Jahrg. 1864, I. 1. 2. (Nr. 10 u. 11 Tauschexemplare. v. d. genannten Akademie).
  4. Württembergische Jahrbücher f. vaterländische Geschichte, Geographie, Statistik und Topographie. Jahrg. 1862, Heft 1 u. 2. 8°. (Tauschexempl. vom statist. Bureau zu Stuttgart).

V. Hessen.

  1. Hessische Urkunden, herausg. v. Dr. L. Baur. Bd. III. Die Prov. Rheinhessen v. 1326-1399, sowie Nachträge zu den drei Provinzen von 1133 bis 1335. Darmstadt 1863. 8°.
  2. Archiv f. hessische Geschichte u. Alterthumskunde. Bd. X, 3. Darmstadt 1864. 8°. (Nr. 13 und 14 Tauschexemplare vom histor. Vereine zu Darmstadt).
  3. Die Verwandtschaft der Großherzoglichen Häuser Hessen und Mecklenburg=Schwerin, von Hofrath Dr. Steiner. Darmstadt 1864. 8°. (Geschenk des Herrn Verf.).

VI. Westfalen.

  1. Bildwerke des Mittelalters in Soest. Das Südportal an der Marienkirche zur Höhe. (Geschenk des Herrn Verf., Archivraths a. D. Barons v. Medem zu Golnow).

VII. Sachsen.

  1. Protokolle der ersten lutherischen General=Kirchenvisitation im Erzstifte Magdeburg. Ao. 1562-1564, Heft 2, herausgeg. von Dr. F. H. O. Danneil. Magdeburg 1864. 8°. (Geschenk des Herrn Verf.).

VIII. Brandenburg.

  1. Märkische Forschungen, herausgeg. von d. Vereine f. Geschichte der Mark Brandenburg. Bd. V. VI. VII. Berlin 1857. 58. 61. 8°. (Geschenke von dem genannten Vereine).
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  1. Dritter Jahresbericht des historisch=statistischen Vereins zu Frankfurt a. O. 1863. 8°.
  2. Statistische Nachrichten über den Regierungs=Bezirk Frankfurt, herausgeg. von C. Zitelmann. Frankfurt a. O. 1863. 8°.
  3. Heinrich v. Kleist, seine Jugend u. die Familie Schroffenstein nebst einem bisher ungedruckten Stück aus: "Der Katechismus der Deutschen" von A. R. Schillmann. Frankf. a. O. 1863. 4°. (Nr. 19-21 Tauschexemplare von d. genannten Vereine).

IX. Pommern.

  1. Pommerns Münzen im Mittelalter, erläutert von H. Dannenberg. Mit vier Kupfertafeln. Berlin 1864. 4°. (Geschenk des Herrn Verfassers, Stadtgerichtsraths Dannenberg zu Berlin).

X. Bremen.

  1. Bremisches Jahrbuch, herausgeg. von der Abtheilung des Künstlervereins f. Bremische Geschichte und Alterthümer. Bd. I. Bremen 1864. 8°. (Tauschexemplar von dem genannten Vereine).

XI. Meklenburg.

  1. Archiv f. Landeskunde. Jahrg. XIV, Heft 1 u. 2. (Geschenk Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich Franz).
  2. Höhlenwohnungen und Pfahlbauten in Meklenburg von G. C. F. Lisch.
  3. Ueber Bronze=Kronen und die Krone Von Schwerin von G. C. F. Lisch.
  4. Analysen antiker Bronzen aus meklenburg. Heidengräbern von L. R. v. Fellenberg, mit archäolog. Erläuterungen von G. C. F. Lisch. (Nr. 25. 26 u. 27 Separat=Abdrücke aus den Jahrb. f. Meklenb. Geschichte u. Alterthumskunde, Jahrg. 28).

K. Schiller, Dr. , Oberlehrer,
als Bibliothekar des Vereins.       


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Anlage Nr. 2.
horizontale Klammer

Erwerbungen

für die Alterthumssammlung von Ostern bis Johannis.

A. Aus der Steinzeit.

Zwei Reibsteine aus feinkörnigem Granit, ein zum Keil vorbereiteter Feuersteinblock und ein messerförmiger Feuersteinspan aus der Erdwohnung bei Dreveskirchen, geschenkt von Herrn Koch daselbst.

Ein abgehacktes, ausgehöhltes und durchbohrtes Hirschhornende, gef. in dem muthmaßlichen Pfahlbau im Wismarschen Hafen, gesch. von dem Herrn Rentier Mann in Wismar.

Ein halbmondförmiges Messer aus Feuerstein, gef. in einem muthmaßlichen Pfahlbau bei Bützow, gesch. von dem Herrn Fr. Seidel in Bützow.

Eine abgebrochene Dolchklinge und ein zerbrochener Schmalmeißel aus Feuerstein, beide noch unvollendet, ferner ein messerförmiger Feuersteinspan, gef. bei Damerow am Kölpin=See, geschenkt von dem Herrn Literaten Fromm zu Schwerin. Vergl. Jahrb. VII, S. 46.

Zwanzig Feuerstein=Splitter, ein Stück von einem verunglückten Schmalmeißel und eine Pfeilspitze aus Feuerstein, nebst einer Topfscherbe aus der Steinzeit, gef. zu Nossentin bei Malchow, gesch. von dem Herrn Literaten Fromm zu Schwerin.

Ein großer Schleifstein aus feinkörnigem, grauem Sandstein, gef. zu Wamekow, gesch. von dem Hrn. v. Bülow daselbst.

Ein Schleifstein aus rothem Sandstein, gef. auf dem Hünengrabe bei Friedrichsruhe, gesch. von dem Herrn Archivrath Dr. Lisch.

Etwa 50 noch nicht registrirte Alterthümer aller Art aus der Steinzeit, gef. in den neuentdeckten Pfahlbauten in dem Müggenburger Moore bei Wismar, eingesandt von dem Herrn Sergeanten Büsch zu Wismar.

B. Aus der Bronzezeit 1 ).

Eine Nadel, eine Heftel und eine glatte Doppelspirale aus Bronze, ein kleiner thönerner Becher, 2 1/2 ' hoch


1) Ein vor mehren Jahren zu Wohlenhagen bei Wismar gefundener goldner, 8 5/8 Loth schwerer Eidring ist von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzoge für die Alterthumssammlung angekauft worden.
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und ebenso weit, und mehrere Urnen aus Thon, gef. auf einem Begräbnißplatze der Bronzezeit bei Mölln, A. Stavenhagen, gesch. von den Herren Eisenbahn=Baumeister Wachenhusen zu Malchin, Ingenieur Bargum zu Neubrandenburg und Pogge auf Gewezin.

Bruchstück eines Schwertes aus Bronze, gef. zu Damshagen bei Grevismühlen, gesch. von dem Herrn Oberstlieutenant Köhler zu Schwerin.

C. Aus der Eisenzeit.

Mehre Topfscherben, gef. auf dem Burgwalle bei Laschendorf, dem sog. Wiwerberg, gesch. von dem Herrn Literaten Fromm zu Schwerin.

Ein Spindelstein aus Thon, gef. zu Dreveskirchen, gesch. von dem Herrn Gutsbesitzer Koch daselbst.

Ein in der Mitte durchbohrter, fünfstrahliger Stern aus Bronzeblech, gef. neben wendischen Urnen und Eisengeräthen zu Gloewe bei Sorau in der Lausitz, gesch. von dem Herrn Literaten Fromm zu Schwerin.

D. Aus dem christlichen Mittelalter.

Ein alter eiserner Schlüssel, eine eiserne Schnalle, eine messingene Schnalle, ein russisches Kreuz aus Messing, eine eiserne Kanonenkugel, 2 kupferne Münzen, 15 rein auskrystallisirte Granaten und ein keilförmiger Granitstein, gef. auf der sandigen Höhe der Villa Paulshöhe bei Schwerin, gesch. von dem Herrn General v. Elderhorst zu Schwerin.

Zwei künstliche Ziegel aus Kalk, mit Sand vermischt, 1 1/2 bis 2 Zoll dick, mit mehren trichterförmig bis auf den Grund eingebohrten Löchern, gef. zu Wamekow, gesch. von dem Herrn Gutsbesitzer v. Bülow daselbst.

Ein Löffel aus Messing mit rundem Blatt und der Figur des Apostels Paulus mit Buch Schwert am Ende des Stiels, gef. im See bei Dobbertin, gesch. von dem Herrn Klosterhauptmann v. Maltzan zu Dobbertin.

Mehre Scherben von Gefäßen aus blaugrauem Thon, gef. auf dem Burgplatze Lenz bei der Einmündung der Elde in den Plauer See, gesch. von dem Herrn Literaten Fromm zu Schwerin.


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Anlage Nr. 3.
horizontale Klammer

Erwerbungen

für die Münzsammlung von Ostern bis Johannis.

Ein kurkölnisches Zehnkreuzerstück (um 1773), ein lauenburgischer Doppelschilling v. 1738, beide fein und sehr abgegriffen, gefunden in einem Garten zu Lage und gesch. von dem Herrn Bürgermeister Lüders daselbst.

Ein österreichisches Fünfzehnkreuzerstück von Kupfer, 1807, eine kupferne geprägte Marke der Berliner Börsenhalle, gef. auf der Paulshöhe bei Schwerin, gesch. von dem Herrn General v. Elderhorst in Schwerin.

Zweiundfünfzig silberne Bracteaten der ersten Hälfte des 14. Jahrh. aus einem zu Schwechow gemachten Münzfunde, gesch. von dem Hrn. Kammerherrn v. Laffert auf Schwechow.

Drei silberne Bracteaten aus dem 14. Jahrhundert aus einem Münzfunde bei Schwaberow, geschenkt von dem Herrn Rector Römer zu Grabow.


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Anlage Nr. 4.
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Erwerbungen

für die Siegelsammlung von Ostern bis Johannis.

Eine Sammlung von 88 colorirten, nach den Originalen sehr schön aufgeführten Abgüssen von seltenen alten Siegeln aus Deutschland, Skandinavien und Britannien. Geschenk des Herrn Pastors Ragotzky zu Triglitz.


Anlage Nr. 5.
horizontale Klammer

Erwerbungen

für die Bildersammlung von Ostern bis Johannis.

Copie der in Farbendruck herausgegebenen Abbildungen der Herzoge Heinrich († 1552) und Philipp († 1557), nach den Originalen im Schlosse Gripsholm in Schweden. Geschenk des Herrn Hauptmann Bruns zu Schwerin.

Plan von dem Stadtfelde zu Parchim; erste Section: Neustädter Feldmark; zweite Section: das Große und Mittel= Feld auf der Altstädter Feldmark; nach den vorhandenen Charten und Plänen zusammengetragen und verjüngt im Jahre 1862 durch Fr. Beyer, Senator und Kammer=Ingenieur. Stich und Druck der lithogr. Anstalt von Leop. Kraatz in Berlin. Verlag der Wehdemann'schen Buchhandlung in Parchim. Geschenk des Herrn Verfassers.

Portrait des Superintendenten und Hofpredigers, Consistorialraths G. G. Beyer zu Parchim. Photographie von Tesch in Schwerin, nach einem Oelgemälde von Liszewsky 1788. Geschenk des Archiv=Secretair Dr. Beyer in Schwerin.


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Anlage Nr. 6.
horizontale Klammer

Auszug

aus

der Berechnung der Vereins=Casse vom 1. Juli 1863 bis 30. Juni 1864.

Vereins-Casse vom 1. Juli 1863 bis 30. Juni 1864.
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Vereins-Casse vom 1. Juli 1863 bis 30. Juni 1864.

Schwerin, den 30. Juni 1864.

F. Wedemeier Dr. , Ministerial=Secretair,
p. t. Cassen=Berechner.                   

Vignette
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Anlage Nr. 7.
horizontale Klammer

Verzeichniß

der
allerhöchsten Protectoren, hohen Beförderer, Ehrenmitglieder, correspondirenden Vereine, correspondirenden Mitglieder und ordentlichen Mitglieder,
am 11 Juli 1864.


I. Allerhöchste Protectoren.

  1. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Meklenburg=Schwerin
  2. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Meklenburg=Strelitz.

II. Hohe Beförderer.

  1. Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin=Mutter von Meklenburg=Schwerin.
  2. Seine Durchlaucht der regierende Fürst von Schaumburg=Lippe.
  3. Seine Majestät der König von Sachsen.
  4. Seine Majestät der König von Preußen.
  5. Seine Hoheit der Herzog Wilhelm von Meklenburg=Schwerin.
  6. Seine Hoheit der Herzog Georg von Meklenburg=Strelitz.

III. Ehrenmitglieder.

  1. Se. Exc. Herr Staatsminister v. Dewitz zu Neustrelitz.
  2. Se. Exc. Herr Geheimerath v. Olfers, General=Director der königlichen Museen zu Berlin.
  3. Se. Exc. Herr Staatsminister v. Lützow auf Boddin bei Gnoien.
  4. Se. Durchl. der Fürst Friedrich Karl von Hohenlohe=Waldenburg zu Kupferzell bei Heilbronn.
  5. Herr Conferenzrath Thomsen, Director der königlichen Museen zu Kopenhagen.
  6. Herr Archivrath, Pastor Masch zu Demern bei Rehna.
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IV. Correspondirende Vereine und Institute.

A. In den deutschen Bundesstaaten.

Großherzogthum Baden.
  1. Alterthums=Verein für das Großherzogthum Baden zu Baden=Baden.
Königreich Bayern.
  1. Königlich Bayrische Akademie der Wissenschaften zu München.
  2. Germanisches Museum zu Nürnberg.
  3. Historischer Verein für Oberbayern zu München.
  4. Historischer Verein für Oberfranken zu Bamberg.
  5. Historischer Verein für Unterfranken und Aschaffenburg zu Würzburg.
  6. Historischer Verein für Oberfranken zu Baireuth.
  7. Hiftorischer Verein der Oberpfalz und von Regensburg zu Regensburg.
  8. Historischer Verein für Schwaben und Neuburg zu Augsburg.
Herzogthum Braunschweig.
  1. Archiv=Verein der Stadt Braunschweig.
Freie Stadt Bremen.
  1. Verein für Bremische Geschichte und Alterthümer (Abtheilung des Kunst=Vereins) zu Bremen.
Freie Stadt Frankfurt.
  1. Verein für Geschichte und Alterthumskunde in Frankfurt a. M.
Freie Stadt Hamburg
  1. Verein für Hamburgische Geschichte zu Hamburg
Königreich Hannover.
  1. Historischer Verein für Niedersachsen zu Hannover.
  2. Museum zu Hildesheim.
  3. Alterthums=Verein zu Lüneburg.
  4. Bibliothek der Lüneburger Landschaft zu Celle.
  5. Verein für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden zu Stade.
  6. Verein für Geschichte und Alterthumskunde zu Osnabrück.
  7. Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Alterthümer zu Emden.
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Kurfürstenthum Hessen.
  1. Verein für Hessische Geschichte und Landeskunde zu Kassel.
Großherzogthum Hessen.
  1. Verein zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer zu Mainz
  2. Historischer Verein für das Großherzogthum Hessen zu Darmstadt.
Herzogthümer Holstein und Lauenburg.
  1. Schleswig=Holstein=Lanenburgische Gesellschaft für vaterländische Geschichte zu Kiel.
  2. Königlich Schleswig=Holstein=Lauenburgische Gesellschaft für Sammlung und Erhaltung vatertändischer Alterthümer zu Kiel.
Freie Stadt Lübeck.
  1. Verein für Lübeckische Geschichte und Alterthumskunde zu Lübeck
Großherzogthum Luxemburg und Limburg.
  1. Ärchäologische Gesellschaft für Erhaltung und Aufsuchung geschichtlicher Denkmäler im Großherzogthum Luxemburg.
  2. Archäologische Gesellschaft für das Herzogthum Limburg zu Tongern.
Großherzogthum Meklenburg.
  1. Verein der Freunde der Naturgeschichte in Meklenburg.
Herzogthum Nassau.
  1. Nassauischer Verein für Alterthumskunde und Geschichtsforschung zu Wiesbaden.
Kaiserthum Oesterreich.
  1. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften zu Wien.
  2. Kaiserliche geographische Gesellschaft zu Wien
  3. Kaiserliche Central=Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmäler Oesterreichs zu Wien.
  4. Museum Francisco=Carolinum zu Linz.
  5. Historischer Provinzial=Verein für Krain zu Laibach.
  6. Historischer Provinzial=Verein für Steiermark zu Gratz.
  7. Historischer Provinzial=Verein für Kärnthen zu Klagenfurt.
  8. Ferdinandeum zu Innsbruck.
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Königreich Preußen.
  1. Verein für Geschichte der Mark Brandenburg zu Berlin.
  2. Altmärkischer Verein für vaterländische Geschichte zu Salzwedel.
  3. Verein für die Geschichte der Grafschaft Ruppin.
  4. Königliche Akademie der Wissenschaften zu Erfurt.
  5. Thüringisch=sächsischer Verein zur Erforschung vaterländischen Alterthums zu Halle.
  6. Historisch=statistischer Verein zu Frankfurt a. d. Oder.
  7. Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz.
  8. Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur zu Breslau.
  9. Verein für Geschichte und Alterthum Schlesiens zu Breslau.
  10. Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde zu Stettin.
  11. Westfälische Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Kultur zu Minden
  12. Verein für die Geschichte und Alterthumskunde Westphalens zu Münster.
  13. Verein von Alterthumsfreunden im Rheinlande zu Bonn.
  14. Historisch=antiquarischer Verein für die Städte Saarbrücken, St. Johann und deren Umgegend zu Saarbrücken.
Fürstenthümer Reuß.
  1. Voigtländischer alterthumsforschender Verein zu Hohenleuben.
Königreich Sachsen.
  1. Deutsche Gesellschaft zur Erforschung vaterländischer Sprache und Alterthümer zu Leipzig.
  2. Königlich Sächsischer Verein für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Geschichte und Kunstdenkmale zu Dresden.
  3. Freiberger Alterthumsverein zu Freiberg.
Großherzogthum Sachsen=Weimar.
  1. Verein für thüringische Geschichte und Alterthumskunde zu Jena.
Herzogthum Sachsen=Meiningen.
  1. Hennebergischer Verein für vaterländische Geschichte zu Meiningen.
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Herzogthum Sachsen=Altenburg.
  1. Geschichts= und alterthumsforschende Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg.
  2. Verwaltungs=Ausschuß des Gesammt=Vereins der deutschen Geschichts= und Alterthums=Vereine zu Altenburg.
Königreich Würtemberg.
  1. Würtembergischer Alterthums=Verein zu Stuttgart.
  2. Königliches Würtembergisches statistisch=topographisches Bureau und Verein für Vaterlandskunde zu Stuttgart.
  3. Verein für Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben zu Ulm.
  4. Historischer Verein für das Würtembergische Franken zu Mergentheim.
B. Im Auslande.
Schweiz.
  1. Schweizerische geschichtsforschende Gesellschaft zu Bern.
  2. Historischer und alterthumsforschender Verein der fünf Orte Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug zu Luzern.
  3. Gesellschaft für vaterländische Alterthümer zu Zürich.
  4. Gesellschaft für vaterländische Alterthümer zu Basel.
  5. Historisch=antiquarischer Verein zu Schaffhausen.
Niederlande.
  1. Gesellschaft für Friesische Geschichts=, Alterthums= und Sprachkunde zu Leeuwarden.
  2. Königlich Niederländisches Museum für Alterthümer zu Leyden.
  3. Gesellschaft für NiederländischeLiteratur zu Leyden.
Belgien.
  1. Belgische numismatische Gesellschaft zu Brüssel
  2. Archäologisches Institut zu Lüttich.
  3. Archäologische Gesellschaft zu Namur.
  4. Central=Comité zur Publication von Denkmäler=Inschriften in Ostflandern zu Gent.
Preußen.
  1. Alterthumsgesellschaft Prussia zu Königsberg.
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Rußland.
  1. Kaiserlich bestätigte archäologisch=numismatische Gesellschaft zu Petersburg.
  2. Gesellschaft für Geschichte und Alterthumskunde der Russischen Ostsee=Provinzen zu Riga.
  3. Esthländische literarische Gesellschaft zu Reval.
  4. Gelehrte Esthnische Gesellschaft zu Dorpat.
Ungarn mit den Nebenländern.
  1. Verein für Siebenbürgische Landeskunde zu Hermannstadt.
  2. Gesellschaft für südslavische Geschichte und Alterthumskunde zu Agram.
Dänemark.
  1. Königlich Dänische Gesellschaft für nordische Alterthumskunde zu Kopenhagen.
  2. Dänischer historischer Verein zu Kopenhagen.
Schweden.
  1. Königlich Schwedische Akademie der schönen Wissenschaften, Historie und Antiquitäten zu Stockholm.
Großbritannien.
  1. Archäologisches Institut für Großbritannien und Irland zu London.
Amerika.
  1. Smithsonian Institution zu Washington.

V. Correspondirende Mitglieder.

In Bayern:
   zu München: 1. v. Hefner=Altenek Dr., Professor.
   zu Nürnberg: 2. Michelsen Dr., Geh. Hofrath, erster Vorstand des Germanisch. Museums.
In Belgien:
   zu Antwerpen: 3. Vicomte de Kerckhove.
in Braunschweig:
   zu Wolfenbüttel: 4. Schmidt Dr., Archivrath.
in Dänemark:
   zu Kopenhagen: 5. Rafn Dr., wirklicher Etatsrath und Professor.
6. Worsaae, Professor.
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in Griechenland:
   zu Athen: 7. Riza=Rangabé, Minister, Exc.
in Hamburg: 8. Beneke Dr., Archivar.
9. Lappenberg Dr., Archivar.
in Hannover:
   zu Göttingen: 10. Havemann Dr., Professor.
11. Waitz Dr., Professor.
   zu Hannover: 12. Grotefend Dr., Archivrath.
13. Baron v. Hammerstein, Staatsminister.
in Hessen:
   zu Mainz: 14. Lindenschmit, Professor.
in Lübeck: 15. Behn Dr., Eisenbahn=Director.
16. Dittmer Dr., Canzlei=Secretair.
17. Mantels, Professor.
18. Milde, Geschichtsmaler.
19. Wehrmann, Archivar.
in den Niederlanden:
   zu Leyden: 20. Janssen Dr., Conservator.
in Oesterreich:
   zu Wien: 21. Arneth, Regierungsrath u. Archiv=Vicedirctor.
   zu Zara: 22. Petranovich Dr., Landgerichtsrath.
in Preußen:
   zu Berlin: 23. Adler, Königl. Baumeister.
24. Friedländer Dr., Geh. Archivrath.
25. Homeyer Dr., Professor.
26. Jaffé, Dr., Professor.
   zu Berlin: 27. Freiherr v. Ledebur, Dr., Director des Kunstkabinets und der Alterthums=Sammlung.
28. Pertz Dr., Ober=Bibliothekar, Geh. Ober=Regierungsrath.
29. Riedel Dr., Geh. Archivrath und Professor.
30. Freiherr v. Stillfried=Rattonitz, Graf von Alcantara, Dr., Wirkl. Geh. Rath, und Director des Königl. Hausarchivs, Exc.
   auf Radensleben: 31. v. Quast, Geh. Regierungsrath, Conservator der Kunstdenkmäler.
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   zu Jüterbock: 32. Heffter Dr., Land= und Stadtgerichts=Director.
   zu Triglitz: 33. Ragotzky, Pastor.
   zu Salzwedel: 34. Danneil, Director und Professor.
   zu Greifswald: 35. v. Hagenow Dr., Gutsbesitzer.
   zu Stettin: 36. Giesebrecht Dr., Professor.
37. Hering Dr., Professor.
38. Klempin Dr., Archivar.
39. Kratz, Archivar.
   zu Stralsund: 40. Brandenburg Dr., Syndicus u. Archivar.
41. Zober Dr., Professor und Stadtbibliothekar.
   zu Gollnow: 42. Baron v. Medem, Archivrath a. D.
   zu Liegnitz: 43. v. Minutoli, Regierungsrath.
   zu Halle: 44. Leo Dr., Professor.
   zu Magdeburg: 45. v. Mülverstedt, Archivar.
in Rußland:
   zu Petersburg: 46. v. Köhne Dr., Kaiserl. Staatsrath.
in Sachsen:
   zu Dresden: 47. v. Langenn Dr., Geheimer Rath, Exc.
in Schweden:
   zu Stockholm: 48. Brör Hildebrand, Reichsantiquar und Director des Münzkabinets.
49. Nilsson Dr., Mitglied der Akademie.
in der Schweiz:
   zu Lausanne: 50. Troyon, Alterthumsforscher.
51. A. Morlot, Professor.
in Würtemberg:
   zu Stuttgart: 52. Paulus, Finanzrath.

 

VI. Ordentliche Mitglieder.

A. In Meklenburg.
zu Alt=Strelitz: 1. Genzken, Stadtrichter.
bei Boizenburg: 2. Neumann, Pastor zu Gülz.
bei Brüel: 3. v. Kolhans auf Golchen.
4. Rösecke, Pensionair zu Jülchendorf.
zu Bützow: 5. Dugge Dr., Senator.
6. Krüger, Criminalrath..
7. Friedrich Seidel, Bürger.
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bei Bützow: 8. Kossel, Pastor zu Tarnow.
9. Baron v. Meerheimb auf Groß=Gischow, Drost.
10. Baron von Meerheimb auf Wokrent, Kammer=Director a. D.
11. Schwartz auf Steinhagen.
in Crivitz: 12. Schlaaff, Bürgermeister.
bei Crivitz: 13. von Barner auf Bülow.
14. Kindler, Pastor zu Kladrum.
15. Schencke Dr., Präpositus zu Pinnow.
16. Willebrand, Pastor zu Cladow.
zu Dargun: 17. zurNedden, Amtsverwalter.
18. v. Pressentin, Amtshauptmann.
bei Dargun: 19. Pogge auf Wolckow.
zu Dobbertin: 20. Baron v. Maltzan auf Kl.=Luckow, Klosterhauptmann.
bei Dobbertin: 21. Wiechmann auf Kadow.
bei Doberan: 22. Fromm, Präpositus, zu Parkentin.
bei Dömitz: 23. zurNedden, Pastor zu Conow.
bei Friedland: 24. v. Rieben auf Galenbeck, Landrath.
bei Fürstenberg: 25. v. Buch auf Tornow, Kammerherr.
zu Gadebusch: 26. Litzmann Dr., Ober=Medicinalrath.
: 27. v. Koppelow, Amtsverwalter.
bei Gadebusch: 28. v. Döring auf Badow.
29. Rohrdantz auf Dutzow.
30. Seemann, Pensionair zu Marienthal.
zu Gnoien: 31. Cramer, Bürgermeister.
32. Wiggers, Conrector.
bei Gnoien: 33. v. Blücher auf Quitzenow.
34. Günther, Pastor zu Gr.=Methling.
bei Goldberg: 35. Bassewitz, Pastor zu Brütz.
zu Grabow: 36. Fabricius, Amtsverwalter.
37. Römer, Rector.
38. Rüst Dr., Amtsarzt.
bei Grevismühlen: 39. Owstin, Pastor zu Börzow.
40. Rettich auf Rosenhagen.
zu Güstrow: 41. v. Amsberg, Justizrath.
42. v. Bassewitz, Canzlei=Vicedirector.
43. Diederichs, Advocat.
44. Trotsche, Stadtsecretair.
45. Türk, Pastor.
46. Viereck, Senator.
bei Güstrow: 47. v. Buch auf Zapkendorf.
zu Hagenow: 48. Prätorius, Bürgermeister.
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bei Hagenow: 49. v. Röder, Domainenrath zu Redefin.
bei Kleth: 50. Walter, Pastor zu Kastorf.
bei Kröpelin: 51. Maue auf Gr.=Siemen.
52. Vortisch, Pastor zu Satow.
zu Lage: 53. Kues Dr., Sanitätsrath.
54. Lüders, Bürgermeister.
bei Lage: 55. Graf v. Bassewitz auf Prebberede.
56. Graf v. Bassewitz auf Schwiessel, Landrath.
57. v. Lowtzow auf Rensow.
58. Pogge auf Pölitz.
zu Lübz: 59. Gädcke, Advocat, Senator.
60. v. Lehsten, Kammerjunker, Forstmeister.
zu Ludwigslust: 61. Danneel, Pastor.
62. Lützow, Major.
63. Baron Printz v. Buchau, Major.
zu Malchin: 64. Timm, Apotheker.
bei Malchin: 65. Graf v. Bassewitz auf Bristow.
66. Walter, Pastor zu Bülow.
zu Malchow: 67. v. Oertzen auf Marin, Kammerherr und Klosterhauptmann.
68. Rettberg, Bürgermeister.
bei Malchow: 69. Graf v. Blücher auf Blücher.
zu Marlow: 70. Hüen Dr. med.
bei Marlow: 71. v. Vogelsang, Hauptmann, auf Gutendorf.
zu Mirow: 72. Giesebrecht, Präpositus.
zu Neubrandenburg: 73. Ahlers, Landsyndicus.
74. Brückner Dr., Hofrath, Bürgermeister.
75. Conradi, Pastor.
76. Nicolai, Hofrath.
bei Neubrandenburg: 77. v. Dewitz auf Kölpin.
78. v. Klinggräff auf Chemnitz.
79. Pogge auf Blankenhof.
80. Pogge auf Gevezin.
zu Neubuckow: 81. Flörke, Amtmann.
82. Keil, Dr. med.
83. Müller, Präpositus.
bei Neubuckow: 84. v. Restorff auf Rosenhagen, Landrath.
zu Neukalen: 85. Mau, Bürgermeister.
zu Neukloster: 86. Kliefoth, Seminar=Directar.
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zu Neukloster: 87. Questin Dr., Pastor.
zu Neustrelitz: 88. v. Bülow, Staatsminister, Excell.
89. v. Grävenitz, Kammer=Präsident, Excellenz.
90. v. Schultz, Justizcanzlei=Director.
91. v. Voß, Kammer=Director.
bei Neustrelitz: 92. Kannegießer, Oberförster zu Glambeck.
zu Parchim: 93. Beyer, Senator.
94. Flörke, Hofrath, Bürgermeister.
95. Schumacher, Apotheker.
bei Parchim: 96. Engmann, Pastor zu Gr.=Pankow.
97. Malchow, Pastor zu Granzin.
zu Penzlin: 98. Müller, Bürgermeister.
99. v. Arenstorf, Kammerherr auf Zahren.
100. Flügge auf Gr.=Helle.
101. v. Gundlach auf Rumpshagen.
102. Jahn auf Kl.=Vielen.
zu Plau: 103. Schultetus, Senator.
bei Plau: 104. v. Hartwich auf Daschow.
105. A. Kittel, Erbpächter zu Barkow.
106. Zander, Pastor zu Barkow.
zu Rehna: 107. Demmler, Senator.
108. Lange, Bürgermeister.
zu Ribnitz: 109. Dolberg, Pastor.
bei Ribnitz: 110. Peters, Navigationslehrer zu Wustrow.
zu Röbel: 111. Engel, Hofrath, Bürgermeister.
112. A. Niederhöffer, Dr. phil.
bei Röbel: 113. v. Ferber auf Melz.
114. Frau v. Schulse, geb. v. Knuth, auf Ludorf.
zu Rostock: 115. Ackermann, Ober=Appellationsgerichts=Vice=Präsident a. D.
116. Bachmann Dr., Professor und Director des Gymnasiums.
117. v. Bassewitz, Ober=Appellationsgerichts=Präsident.
118. Ditmar Dr., Geheimer Justizrath und ritterschaftlicher Syndicus.
119. Dumrath, Kaufmann.
120. Flügge, Ober=Postamts=Director.
121. v. Heise=Rotenburg.
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zu Rostock: 122. Kollmann, Domainenrath.
123. Ernst Kühl Dr.
124. Langfeld, Landsyndicus.
125. Baron von Maltzan auf Rothenmoor, Landrath.
126. Baron von Maltzan, Justizrath.
127. Mann, Dr., Ober=Appelat.=Rath.
128. Meyer, Staatsrath a. D., Syndicus.
129. zurNedden, Amtmann.
zu Rostock: 130. Rogge, Ober=Appellationsgerichts=Canzlist.
131. Schmidt, Dr., Ober=Appellationsgerichtsrath.
132. Schmidt, Hofbuchhändler.
133. Sellin, Realschullehrer a. D.
134. Siemssen, Dr. med.
135. W. Wachenhusen, Baumeister.
136. Weber Dr., Ober=Appellationsgerichtsrath.
bei Rostock: 137. Flörke, Pastor zu Toitenwinkel.
138. von Haeften, zu Hohen=Schwarfs.
139. M. von Heyse=Rotenburg auf Poppendorf.
140. Krey auf Pankelow.
141. Lembcke, Pensionair zu Lambrechtshagen.
142. von Plessen auf Gr. Viegeln.
143. Ritter, Pastor a. D., Erbpächter zu Friedrichshöhe.
zu Schönberg: 144. Bicker, Buchdrucker.
145. Kindler, Advocat.
146. v. Oertzen, Justizrath.
bei Schönberg: 147. Pumplün, Pastor zu Carlow.
bei Schwaan: 148. Priester, Präpositus zu Buchholz.
zu Schwerin: 149. Ackermann, Minister.=Registrator.
150. Assur, Zeitungs=Redacteur.
151. Bäreusprung Dr., Hofbuchdrucker.
152. Bartning, Geheimer Hofrath.
153. Beyer Dr., Archiv=Secretair.
154. v. Bilguer, Generalmajor.
155. Bolhoevener, Hofbuchhändler.
156. v Brock, Geheimerath, Excellenz.
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zu Schwerin: 157. Bruns, Hauptmann.
158. von Bülow, Canzlei=Director.
159. Drechsler, Landdrost.
160. Driver, General=Auditeur.
161. von Elderhorst, Generalmajor a. D.
162. Fischer, Geschichtsmaler.
163. Fromm, Literat.
164. Gillmeister, Glasmaler.
165. Hager Dr., Gymnasiallehrer.
166. Hase, Revisionsrath.
167. Hildebrand, Buchhändler.
168. Hobein, Advocat.
169. v. Holstein, Oberstlieutenant a. D.
170. Jahr, Archivschreiber.
171. Jentzen, Landschaftsmaler.
172. E. v. Kamptz.
173. Kaysel, Oberkirchenraths=Director.
174. Kayser Dr., Zeitungs=Redacteur.
175. Kliefoth Dr, Oberkirchenrath.
176. Knaudt Dr., Geheimer Regierungsrath a. D.
177. Knebusch, Domainenrath, auf Greven und Lindenbeck.
178. Koch, Geh. Amtsrath.
179. Köhler, Oberstlieutenant.
180. Krüger, Landbaumeister.
181. Krüger, Amtshauptmann.
182. Kueß, Canzleirath, Lehnsfiscal.
183. Latendorf Dr., Gymnasiallehrer.
184. v. Levetzow, Staatsminister, Exc.
185. Lisch Dr., Archivrath und Conservator.
186. Lorenz, Schulrath.
187. Losehand, Ministerialrath.
188. Manecke auf Duggenkoppel.
189. Mantius, Commerzienrath.
190. Mencke, Canzlei=Vicedirector.
191. Meyer Dr., Oberlehrer.
192. Müller, Geheimer Canzleirath, Regierungs= und Lehnsfiscal. a. D.
193. v. Müller, Kammer=Director.
194. Baron v. Müller=Lilienstern auf Rothspalk.
195. zur Nedden, Hofrath.
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zu Schwerin: 196. Baron v. Nettelbladt, Hauptmann, Prinzen=Gouverneur.
197. v. Oertzen, Minister=Präsident, Excelenz.
198. Oldenburg, Ministerial=Assessor.
199. Peters Hof=Registrator.
200. Pfeiffer Dr., Sanitätsrath.
201. v. Prollius, Justizrath.
202. Prosch Dr., Regierungsrath a. D.
203. Prosch Dr., Geheimer Cabinetsrath.
204. Reitz, Prorector.
205. Baron von Rodde.
206. Ruge, Baumeister.
207. v. Santen, Lieutenant.
208. Sandmeyer Dr., Buchdrucker.
209. Schiller Dr., Oberlehrer.
210. Schliemann, Oberkirchenrath.
211. Schmidt, Schuldirector.
212. Schnelle Dr., auf Halenbeck.
213. Schröder Dr., Ober=Schulrath.
214. Schultz, Advocat.
215. Schumacher, Hofmaler.
216. Schweden sen., Advocat.
217. Schweden jun., Advocat.
218. Seebohm Dr., Sanitätsrath.
219. Steiner, Hoftrath, Theaterdirector.
220. Stern, Architect.
221. Susemihl, Baurath.
222. A. Voß, Kaufmann.
223. Wachenhusen, Baumeister.
224. Wedemeier Dr., Ministerial=Secretair.
225. Wex Dr., Director des Gymnasiums.
226. Wigger Dr., Archiv=Registrator.
227. Zehlicke, Cand., Lehrer an der Bürgerschule.
bei Schwerin: 228. Ahrens auf Neu=Schlagsdorf.
229. Berner, Pastor zu Uelitz.
230. v. Böhl auf Cramonshagen.
231. Schubart, Pensionair zu Gallentin.
zu Stargard: 232. Siemssen, Bürgermeister.
bei Stavenhagen: 233. v. Oertzen auf Jürgenstorf, Landrath.
234. v. Oertzen, Kammerherr, auf Kittendorf.
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bei Sternberg: 235. v. Bülow auf Wamekow.
bei Tessin: 236. Karsten, Kirchenrath, Präpositus zu Vilz.
237. v. d. Lühe auf Gnewitz.
238. v. Oertzen auf Woltow, Landrath.
239. v. Plüskow auf Kowalz.
240. v. Schack auf Nustrow.
bei Teterow: 241. Baron v. Maltzan, Vice=Landmarschall auf Gr.=Luckow.
zu Waren: 242. Pries, Bürgermeister.
bei Waren: 243. Brückner, Präpositus zu Groß=Giewitz.
244. v. Frisch auf Klocksin.
245. v. Oldenburg auf Marxhagen.
246. Graf v. Voß auf Gr.=Giewitz, Landrath.
zu Warin: 247. Bartsch Dr., Kreisphysicus, Medicinalrath.
zu Wismar: 248. Albrandt, Pastor.
249. Büsch, Sergeant.
zu Wismar: 250. Crain Dr., Prof., Gymnasial=Rector a. D.
251. Crull, Kaufmann, Königl. Niederländischen General=Consul.
252. Crull, Dr. med.
253. Frege Dr., Gymnasiallehrer.
254. Haupt, Senator.
255. Jordan, Domainenrath.
256. Lembcke, Advocat.
257. Mann, Rentier.
258. Pentzlin, Dr. med.
259. v. Rantzow, Lieutenant.
260. v. Schuckmann auf Viecheln.
261. Techen Dr. med.
262. Thormann, Baumeister.
bei Wismar: 263. Baron v. Biel auf Zierow.
264. Koch auf Dreveskirchen.
265. Niemann, Pastor, zu H.=Viecheln.
266. v. Stralendorf auf Gamehl, Kammerherr und Landrath.
zu Wittenburg: 267. v. Flotow, Amtmann.
bei Wittenburg: 268. v. Grävenitz auf Zühr, Major a. D.
269. v. Lützow auf Tessin.
bei Woldeck: 270. Graf v. Schwerin auf Göhren.
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B. Im übrigen Deutschland:
in Braunschweig: 271. Hänselmann, Stadtarchivar zu Braunschweig.
in Hamburg: 272. Weber, Commerzienrath.
in Hessen: 273. Rothfuchs, Gymnasiallehrer in Marburg.
in Preußen: 274. Graf Behr=Negendank auf Dölitz und Semlow bei Damgarten in Pommern.
275. Brüning, Auscultator, zu Berlin.
276. Graf v. Bülow, wirkl Geheimer Rath, Excellenz, zu Nimmersatt, Kreis Bohlenhagen, Regier.=Bezirk Liegnitz, in Schlesien.
277. Danneil Dr., Pastor zu Niedern=Dodeleben bei Magdeburg
278. Graf v. Finkenstein, Kgl. Kammerherr zu Berlin.
279. Fischer, Redacteur zu Berlin.
280. Karsten Dr., Regierungsrath a. D. zu Berlin.
281. v. Kröcher, Geheimer Regierungsrath zu Berlin.
282. v. Oertzen, Geheimer Rath zu Berlin.
283. v. Oertzen, Landrath, auf Pamitz bei Anklam.
284. Rudloff, Regierungsrath zu Frankfurt a. O.
285. v. Thiele=Winkler, Major, auf Schloß Michowitz bei Beuthen in Schlesien.
in Sachsen: 286. Freiherr Adolph v. Maltzan Exc. zu Dresden.
in Würtemberg: 287. Graf Friederich v. Zepelin auf Aschhausen bei Schönthal.

 

C. Im Auslande:
288. v. Oertzen, Legations=Secretair zu Paris.
289. Graf Alexander Simolin=Bathory auf Gr.=Dselden in Curland.
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Zusammenstellung.
I. Protectoren 2
II. Hohe Beförderer 6
III. Ehrenmitglieder 8
IV. Correspondirende Gesellschaften 88
V. Correspondirende Mitglieder 52
VI. Ordentliche Mitglieder 289

 


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