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Kegelgräber von Karstädt.
Beim Steinbrechen zu der Chaussee von Ludwigslust und Grabow nach Dömitz fanden die Steinbrecher auf der Feldmark des der Stadt Grabow gehörenden Dorfes Karstädt bei Grabow im Frühling 1860 "viele Aschenkrüge" und in drei derselben in jedem ein nur leicht gerostetes bronzenes Geräth. Der Herr Burgemeister Hofrath Dr. Flörcke zu Grabow wandte diese Sachen freundlichst dem Vereine zu, konnte aber nichts weiter retten. Die Alterthümer sind:
1 Messer von Bronzeblech, 4 1/2" lang, dessen kurzer Griff nur durch Umbiegung des einen Blechendes gebildet ist;
1 Ring von Bronze, geöffnet, mit zwei halbkugeligen, inwendig abgeflachten Enden, nur 1 1/2" und 2" im Durchmesser, ein kleiner Armring;
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1 Ring von Bronze, oval, 1 1/4" und 1 1/2" im Durchmesser, von rundem Drath, geschlossen, mit einer angegossenen Oese an einem Ende; das entgegengesetzte Ende des Ringes ist stark ausgerieben, und hat daher der Ring ohne Zweifel zum Tragen eines eingehängten Geräthes gedient.
Diese Gräber scheinen einen Begräbnißplatz für das geringere Volk aus der letzten Zeit der Bronzeperiode gebildet zu haben und den Gräbern ähnlich, aber jünger, zu sein, welche im J. 1852 auf der entgegengesetzten Seite der Feldmark der Stadt Grabow am "Grimoor" entdeckt wurden; vgl. Jahrb. XVIII, S. 251, und XIX, S. 312.
G. C. F. Lisch.