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X.

Miscellen und Nachträge.


1.
Der Bischof Ragibrat von Meklenburg


I n den Jahrbüchern des deutschen Reichs unter der Herrschaft König und Kaiser Otto's III., 983 - 1002, von R. Wilmans, Berlin, 1840, wird Folgendes gesagt (S. 74): Bei der am 16. October 992 erfolgten Einweihung der Stephanskirche zu Halberstadt waren der Kaiser Otto und viele Große und Bischöfe Deutschlands gegenwärtig. "Die Chronik von Quedlinburg gedenkt außerdem noch Ragibrat's, des Bischofes von Meklenburg, und wir dürfen hieraus ohne Zweifel wohl entnehmen, daß, wenn die Landschaften an der Ostsee auch nicht die Oberhoheit des deutschen Reichs anerkannten, sie doch das Christenthum nicht so gänzlich zerstört hatten, als man aus den Berichten vom J. 983 vermuthen sollte." - Wilmans erläutert diese Darstellung in der Note 4 also: "Das Chron. Halberstad ap. Leibn. VI, 117, welches das Quedl. ausschreibt, hat Rembertus Nielemburgensis, die Ausgabe von Schatz p. 18 aber Mikalenburgensis und der Annal. Saxo: Racisburgensis; doch verdient das Quedl., offenbar in dieser Zeit abgefaßt, den Vorzug. Merkwürdig indessen bleibt es, daß Otto in einer Urkunde von diesem Jahre, wo er übereinstimmend mit dem Ouedl. alle um ihn versammelten Bischöfe aufzählt, seiner nicht erwähnt. Diese Urkunde ist zu Hildesheim den 15. März ausgestellt (nicht bei Böhmer), und Eichhorn Episc. Curiens. Prob. 32 glaubt mit Recht, daß statt März ein späterer Monat gesetzt werden müsse".

Ueber den Zug des Kaisers Otto III. durch Meklenburg im K. 995 vergleiche man den folgenden Abschnitt.