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Kegelgräber von Grabow.
(Fortsetzung. Vgl. Jahrb. XVIII, S. 247 flgd.)

Kegelgräber beim Grimoor.

Der Herr Apotheker Jänecke zu Grabow setzte aus Interesse an der Sache die in Jahrb. XVIII, S. 251 flgd. beschriebenen Ausgrabungen am Grimoor im Herbste 1853 fort und fand noch viele Gräber und in denselben Urnen der beschriebenen Art. Jedoch waren alle Urnen von den Wurzeln des Haidekrautes so durchwachsen, daß es nur bei einer gelang, sie unversehrt aus dem Grabe zu heben; sie war aber so morsch, daß auch diese einzige Ausbeute der Nachgrabung nach der Aus=

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leerung zusammenfiel. Gewöhnlich waren die zerbrannten Gebeine mit einer kleinern, umgestülpten Schale in den Urnen bedeckt. Alterthümer wurden in den Urnen nicht gefunden. Die Urnen standen in graden Linien, immer 10 bis 12 Fuß von einander entfernt.

Standort der Urnen

Nachdem diese Bemerkung gemacht war, konnte man im voraus immer die Stellen bezeichnen, wo sich die Urnen finden würden. Unter den Urnen war die Bodenschichtung fester und von dunklerer Färbung, als um die Urnen herum; dies deutet entschieden darauf hin, daß die Urnen auf den Urboden gesetzt und mit einem Erdhügel bedeckt worden sind.

Diese fortgesetzte methodische Nachgrabung spricht noch bestimmter dafür, daß dieser Platz eine jetzt schon sehr selten gewordene große Begräbnißstätte für das geringere Volk in der Bronze=Periode war.

G. C. F. Lisch.