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Jahresbericht

des

Vereins für meklenburgische Geschichte
und Alterthumskunde,

von

Wilhelm Gottlieb Beyer,

Dr. jur. und Archivsecretair,
als
zweitem Secretär des Vereins.

 


Zwölfter Jahrgang.


 

Vignette

In Kommission in der Stillerschen Hofbuchhandlung zu Rostock und Schwerin.


Schwerin, 1847.

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S eit der Freiherr v. Stein im Jahr 1819 zu Frankfurt die erste Gesellschaft für ältere deutsche Geschichte gründete, hat dies Unternehmen bei der neu erwachten Liebe zu dem eben erst wiedergewonnenen Vaterlande in allen deutschen Gauen die lebhafteste Theilnahme und Nachahmung gefunden. Es bestehen gegenwärtig innerhalb der deutschen Bundesstaaten, also mit Ausschluß der Schweiz, der deutschen Ostsee=Provinzen Preußens und Rußlands, und der stammverwandten Nachbarländer Dänemark und der Niederlande, nicht weniger als 50 und einige historische Vereine, welche mehr als 10000 Mitglieder zählen dürften, und mit einem Kostenaufwande von mindestens 20000 Rthlrn. jährlich das gemeinsame Ziel erstreben: die gründliche Erforschung der germanischen Vorzeit in allen Richtungen des öffentlichen und Privatlebens unsers Volkes.

Mit Recht stellt man sich daher die Frage: welche Erfolge hat diese auf dem Gebiete der Wissenschaft in Deutschland beispiellose Bewegung nach Ablauf eines Viertel=Jahrhunderts gehabt? Stehen die Leistungen der Vereine mit diesem bedeutenden Aufwande geistiger und materieller Kräfte in dem richtigen Verhältniß? Oder ist die ganze Erscheinung etwa nichts, als vorübergehende Liebhaberei, ohne dauernden und nachhaltigen Gewinn für die Wissenschaft, und durch sie für das Leben?

Schon im Jahre 1842 hielt der erste Vorstand des Wetzlarschen Vereins für Geschichte und Alterthumskunde, der Stadtgerichts=Director Dr. Wigand, in der Jahressitzung seines Vereins einen Vortrag, worin er über diese Frage Rechenschaft zu geben suchte, und neuerdings hat der Bibliothekar, Prof. Klüpfel in Tübingen denselben Gegenstand wiederholt öffentlich zur Sprache gebracht 1 ). Beide Herren erkennen zwar den Eifer und die


1) Ueber die historischen Vereine und Zeitschriften Deutschlands, in der Zeitschrift für Geschichts=Wissenschaft von Dr. Adolph Schmidt. Band 1. Berlin 1844.
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Thätigkeit der Vereine unbedingt an, leugnen auch nicht, daß dadurch hie und da tüchtiges geleistet sei, aber dieses Lob verschwindet fast gegen den scharfen Tadel, womit besonders Klüpfel dasselbe begleitet. In vielen Vereinsschriften, klagt derselbe, herrsche das Ueberdeutende zu sehr vor, es werde zu viel Werth auf die Ausgrabungen heidnischer Alterthümer gelegt, zu wenig auf die Erforschung der rechtlichen, sittlichen, religiösen Zustände des Volkes; das einzelne Wertvolle aber verliere sich unter der Masse des Ueberdeutenden, da es beinahe unmöglich sei, die zahllosen Hefte der vielen Archive, Jahrbücher und Jahresberichte einigermaßen vollständig zusammen zu bringen, wenn man sich auch die Mühe nicht verdrießen lassen wollte, sich durch dieselben hindurch zu arbeiten; vor allen Dingen aber führe die große Zahl der Vereine zu einer Zersplitterung der Kräfte, die alle bedeutendere Unterrechnungen unmöglich mache. Nach ihm ist daher "diese rege Thätigkeit, dieser Eifer für Erkenntniß der vaterländischen Vorzeit, der sich einen Reichthum von Organen schafft", überall keine erfreuliche Erscheinung, denn eben diese Mannigfaltigkeit ist ihm "nur ein Bild von der Vereinzelung und Zersplitterung, in welcher das nationale Leben in Deutschland seine besten Kräfte verzehre, und bei allem guten Willen doch nichts Großartiges zu Stande bringe."

Zur Beseitigung dieses Uebels, woran unsere Vereinswesen kranke, schlug schon Wigand die Gründung eines Central=Vereins für deutsche Geschichte vor, welcher die verschiedenen Localvereine zu gemeinsamem Wirken verbinde, und die in einer General=Versammlung beschlossenen Arbeiten zu vertheilen habe. Daneben müsse eine Central=Casse gebildet, und eine allgemeine Zeitschrift als Organ des Ganzen gegründet werden, wogegen die Schriften der Local=Vereine dahin zu beschränken wären, daß dieselben sich fortan nur mit ihrer eigenen Statistik und Verwaltung, oder mit den kritischen Vorarbeiten für die gemeinsamen größern Arbeiten zu beschäftigen hätten.

Fast auf dieselben Vorschläge kommt Herr Prof. Klüpfel zurück. Nach seiner Ansicht wäre zuvörderst die Zahl der Vereine zu beschränken, und jedem Stamme oder größerem Lande Deutschlands nur je einer zu gestatten. Diese hätten dann aus ihrer Mitte einen Ausschuß zu wählen, der die Arbeiten im Großen leitete, Aufgaben stellte, und jedem Vereine seinen Antheil zuwiese. Eine damit zusammenhängende Zeitschrift müsse ein Central=Organ bilden, über die Wirksamkeit der einzelnen Gesellschaften berichten, eine Uebersicht über den Stand der Forschung und die wissenschaftlichen Bedürfnisse verschaffen, und die gewonnenen Resultate sammeln. Endlich sei der in den bisherigen Vereins=

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schriften zerstreute Stoff nach wissenschaftlichen Rubriken geordnet in einem besondern Repertorium zu verzeichnen, um denselben den Historikern in weitern Kreisen zugänglich zu machen.

Für diesen Plan einer nationalen Vereinigung aller bisherigen Special=Vereine hat endlich neuerdings auch der verdiente Freiherr von und zu Aufseß in seinem Sendschreiben an die erste Versammlung der (Germanisten zu Frankfurt, und einem spätem besondern Circulare an alle historischen Vereine Deutschlands seine Stimme erhoben, indem er zugleich seine schon früher ausgesprochene Lieblings=Idee der Gründung eines großen historisch=antiquarischen National=Museums aufs Neue in Anregung bringt, und zur endlichen Beschlußnahme über alle diese Pläne zur Beschickung der nächsten (Germanisten=Versammlung in Lübeck dringend auffordert.

Inzwischen hat auch die Sache der Special=Vereine in ihrer bisherigen Selbständigkeit in dem Geh. Staatsrath Dr. Knapp zu Darmstadt bereits einen tüchtigen Verteidiger gefunden. In einem klaren und lichtvollen Vortrage, welchen derselbe in der Hauptversammlung des historischen Vereines für das Großherzogthum Hessen am 6ten October 1845 über diesen Gegenstand hielt, weiset er die den Bestrebungen und bisherigen Leistungen der Vereine gemachten Vorwürfe des Dilettantismus und der Kleinigkeitskrämerei mit Entschiedenheit zurück, und erklärt die hochfliegenden Pläne Wigands und Klüpfels mit Rücksicht auf die eigenthümliche Organisation der Special=Vereine für völlig unausführbar. Ich stehe nicht an, mich diesem Urtheile unbedingt anzuschließen!

Unverkennbar hat die politische Bewegung, welche in diesem Augenblicke in allen Gegenden unsers Vaterlandes herrscht, auch auf das Urtheil über die Wirksamkeit der historischen Vereine ihren Einfluß geübt. Indem man die staatsrechtliche Zersplitterung Deutschlands als ein nationales Unglück beklagt, hat man seine politischen Ansichten und Wünsche ohne Weiteres auf das Gebiet der Wissenschaft übertragen, und glaubt auch hier nur von dem Systeme der Centralisation der Kräfte Heil und Segen erwarten zu dürfen. Sonderbarer Weise treten diese Bestrebungen in Deutschland gerade in dem Augenblicke hervor, wo wir in Frankreich eine ganz entgegengesetzte Erscheinung beobachten. Während in Frankreich die Reaction gegen das auf die höchste Spitze getriebene Centralisations=System, nach welchem die dominirende Hauptstadt selbst in wissenschaftlicher Beziehung jede Bewegung beherrscht, täglich an Kraft gewinnt, sollte man sich in Deutschland billig hüten, mit dem Versuche einer Einführung dieses Systems grade dort zu beginnen, wo wir bei der bisherigen

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Ordnung der Dinge vor allen Völkern den höchsten, selbst von dem eitlen Frankreich anerkannten, Preis errungen haben, - ich meine, auf dem Gebiete der Wissenschaft! - trösten wir uns indeß, denn schwerlich werden sich in der etwas eigensinnigen deutschen Gelehrten = Republik viele Männer finden, die ihre geistige Freiheit und Selbstständigkeit der vorgeschlagenen fabrikmäßigen Organisation der Arbeit zu opfern geneigt wären!

Vollkommen unbegründet und haltungslos aber erscheint jener Vorwurf des Mangels eines großartigen nationalen Zusammenwirkens der historischen Vereine, wenn man bedenkt, daß es sich hier lediglich um die Erforschung der Vergangenheit handelt. Diese Zersplitterung Deutschlands, d. h. die politische Unabhängigkeit der einzelnen Stämme unsers Volkes, ist nun einmal eine historische Thatsache, so alt als unser Volk selbst. Die Folge dieser Erscheinung aber ist eine Mannigfaltigkeit der Verhältnisse und Formen des Lebens, eine Vielseitigkeit der Bestrebungen, kurz eine so scharf ausgeprägte Eigenthümlichkeit der einzelnen Stämme und Provinzen in den verschiedenen Perioden unsrer Geschichte, wie sie uns bei keinem der übrigen Völker Europas begegnet. Wenn daher selbst die große Nation die Nothwendigkeit erkannt hat, sich zum Zwecke ihrer historischen Selbsterkenntniß wissenschaftlich gleichsam in ihre Urbestandtheile aufzulösen, wie die Gründung einer Menge Provinzial=Vereine, ganz nach dem Muster der unsrigen, beweist, wie sollte es uns da möglich sein, ein treues Bild unsers vielgegliederten Volkes zu geben, bevor die Special=Geschichte der einzelnen Staaten und Stämme die genaueste und sorgfältigste Bearbeitung nach den jetzigen Anforderungen der Wissenschaft gefunden hat? Wie das gemeine deutsche Recht sich nur aus dem Zusammenfassen aller einzelnen Provinzial= und Local=Rechte, Statuten und Gewohnheiten erkennen und zum lebendigen Bewußtsein bringen läßt, so giebt es überhaupt keine allgemeine deutsche Geschichte, als auf der festen und sichern Grundlage der Special=Geschichte. Mag auch auf diesem beschränktem Standpunkte des Forschers eine gewisse Einseitigkeit des Urtheils, eine Ueberschätzung der kleinen häuslichen Angelegenheiten der eigenen Provinz nicht ganz zu vermeiden sein, - die historische Wahrheit ist dadurch bei weitem weniger gefährdet, als bei der Betrachtung der Dinge von der vornehmen Höhe eines allgemeinern Standpunktes herab, ohne voraufgegangene sorgfältige Erforschung aller Local=Verhältnisse.

Diese Local=Untersuchung aber ist die eigentliche Aufgabe unsrer historischen Vereine, und auf diesem Gebiete haben sie unleugbar Bedeutendes geleistet, wie selbst Klüpfel bei genauerer Durchmusterung der Wirksamkeit der einzelnen Vereine an=

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erkennt, wobei er namentlich auch des unsrigen rühmend gedenkt. Das in dem abgelaufenen Jahre erschienene Repertorium über sämmtliche Vereinsschriften vom Bibliothekssecretair Dr. Walther in Darmstadt verzeichnet nicht weniger als 6445 einzelne Abhandlungen, und wer sich mit dem Studium der Vereinsliteratur beschäftigt hat, wird zugestehen müssen, daß sich unter dieser Zahl eine sehr große Menge gründlicher und in jeder Beziehung tüchtiger Arbeiten findet. Nimmt man dazu die von den Vereinen angeregten und unterstützten selbstständigen Werke einzelner Gelehrten, die Sammlung und Bearbeitung der Quellen für die Geschichte der verschiedenen deutschen Provinzen, so wie ihre Verdienste um die deutsche Alterthumskunde, wodurch diese aus einer bloßen Raritäten=Krämerei allmählich zu dem Range einer wirklichen Wissenschaft erhoben ist, - so wird man den wahren wissenschaftlichen Gewinn aus der Thätigkeit der historischen Vereine ohne die höchste Ungerechtigkeit wahrlich nicht geringe achten dürfen.

Durch das erwähnte Repertorium ist aber zugleich die Schwierigkeit der Benutzung der Vereinsarbeiten in weitern Kreisen gehoben, so weit dies überhaupt erforderlich ist. Denn man vergesse auch hier nicht, daß die Vereine nicht unmittelbar für die allgemeine deutsche Geschichte zu arbeiten bestimmt sind, daß vielmehr das von ihnen aufgespeicherte ungemein reiche Material zunächst noch einer weitern Sichtung und Bearbeitung in der Provinz selber entgegen sieht, und sich sodann in dieser neuen geläuterten Form auch in dem großen Vaterlande Geltung verschaffen wird. Von diesem Standpunkte aus wird man denn auch den Vorwurf der Kleinigkeitskrämerei, der den Vereinen gemacht ist, zu würdigen wissen. Freilich hat nicht alles, was in den Jahrbüchern derselben verhandelt wird, welthistorische Bedeutung, aber es ist deßwegen noch nicht ohne Interesse für die einzelne Provinz, und selbst für die allgemeinere Geschichte werden aus der Sammlung und Vergleichung dieser einzelnen an sich unbedeutenden Ereignisse und Erscheinungen in den Verschiedenen Gegenden Deutschlands, mit deren Besprechung ein großer Theil unsrer Jahrbücher gefüllt ist, oft bedeutende und überraschende Resultate zu ziehen sein. Grade in diesen innern, so zu sagen häuslichen Angelegenheiten der einzelnen Stämme, offenbart sich der Charakter des Volks, und hier vor allem hat der Künstler seine Studien zu machen, der mehr als einen bloßen Schattenriß, der ein Leben= und Charaktervolles Bild unsers Volkes zu geben beabsichtigt.

Durch alle diese Bemerkungen soll übrigens die Zweckmäßigkeit, ja Notwendigkeit einer engern Verbindung der verschiedenen

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Vereine Deutschlands nicht geleugnet werden. Aber diese Verbindung ist nicht durch eine äußere formelle Vereinigung der einzelnen Gesellschaften zu einem großen Central=Verein zu erreichen, welcher nothwendig das Grab aller Special=Vereine sein würde. Was uns noth thut ist nur ein regerer wissenschaftlicher Verkehr, eine größere gegenteilige Unterstützung der verschiedenen Vereine, bei unbedingter Anerkennung ihrer vollen Freiheit und Selbstständigkeit. Zur Erreichung dieses Zweckes war ein gemeinschaftliches Organ für die gesammten Vereine allerdings Bedürfniß, das aber seine Befriedigung bereits gefunden hat. Herr Dr. Schmidt in Berlin, Herausgeber der Zeitschrift für deutsche Geschichte, hat sein Blatt bereitwillig zu diesem Zwecke dargeboten, und das Anerbieten ist sofort von allen Seiten mit Dank angenommen worden. Auch unser Vorstand hat geglaubt, mit der Erklärung seiner Zustimmung, und der Verheißung seiner Unterstützung des Planes nicht säumen zu dürfen. In Folge dessen hat die gedachte Zeitschrift im 5ten und 6ten Bande den Vereinsangelegenheiten bereits mehre besondere Artikel gewidmet, und es ist nur zu wünschen, daß dieselbe künftig noch fleißiger zur Besprechung gemeinschaftlicher Angelegenheiten benutzt werden möge.

Endlich ist denn auch aus der Germanisten=Versammlung zu Frankfurt ein Verein für allgemeine deutsche Geschichte hervorgegangen, zur Zeit freilich noch ohne feste Form und innere Organisation, der aber auf der bevorstehenden Versammlung zu Lübeck hoffentlich seine weitere Entwickelung finden wird. Wenn die Männer, welche an die Spitze dieses Vereins getreten sind, ihre Aufgabe zu lösen verstehen, so wird derselbe zugleich einen Centralpunkt für die sämmtlichen Special=Vereine bilden, nicht etwa als die leitende Oberbehörde, die nach allen Seiten hin Befehle erläßt und Arbeiten vertheilt, sondern anregend, rathend, fördernd, wogegen ihm umgekehrt die nicht zu entbehrende Unterstützung der Special=Vereine bei den von ihm beschlossenen größern Unternehmungen sicher nicht fehlen wird. Den Anfang zu diesem wünschenswerthen Wechselverkehr hat der Vorstand dieses Vereins durch ein an sämmtliche Special=Vereine erlassenes Rundschreiben gemacht, worin er sich zur Förderung der Wünsche und Vorschläge der letztern erbietet, und zugleich um ihre Unterstützung seiner Plane durch wissenschaftliche Mitwirkung bittet. Zunächst beabsichtigt derselbe die Herausgabe der Reichstagsacten, ferner eines Verzeichnisses der sämmtlichen Orte Deutschlands in ihrer ältesten Namensform und deren allmähliche Veränderung, bis zum Jahre 1500, so wie einer Sammlung deutscher Necrologien. An der Spitze des 2ten Unternehmens steht der Herr Bibliothekar Dr. Lappenberg in Hamburg, und wäre gewiß sehr zu wünschen,

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daß derselbe auch für Mecklenburg tüchtige Mitarbeiter fände, da ein solches Verzeichniß namentlich für unsre Provinz wesentlich zur Förderung der historischen Studien beitragen würde.

So entwickelt sich denn der Organismus der historischen Vereine Deutschlands sichtlich zu immer größerer Vollkommenheit, ohne daß es dazu einer Centralisation der Kräfte durch äußern, die freie wissenschaftliche Bewegung hemmenden Zwang bedurft hätte, oder bedürfte.

Selbst die von dem Freiherrn v. Aufseß seit Jahren beharrlich verfolgte, an sich gewiß schöne Idee eines deutschen National=Museums in einer Stadt des mittlern Deutschlands, etwa in dem Hauptsitze altdeutscher Kunst, in Nürnberg, läßt sich vielleicht durch die Vermittlung des neuen allgemeinen Vereines verwirklichen; doch ist vor allem die genauere Entwickelung dieses Planes abzuwarten, bevor sich ein Urtheil über seine Ausführbarkeit fällen läßt. Genug für jetzt, daß der Weg gebahnt ist, auf welchem das vorgesteckte Ziel, wenn es der Anstrengung würdig erscheint, sicher erreicht werden wird.

Von dieser Ueberzeugung geleitet, hat die jüngste General=Versammlung unsers Vereins, am 12ten Juli d. J., in welcher Referent die in Vorstehendem niedergelegten Ansichten in einem besondern Vortrage entwickelte, den einstimmigen Beschluß gefaßt, jede Theilnahme an einer formellen Vereinigung der verschiedenen Special=Vereine, oder einer Unterordnung derselben unter einem besonderen Central=Vereine, entschieden abzulehnen, dagegen aber den freien wissenschaftlichen Verkehr mit den verwandten Vereinen nach Möglichkeit zu fördern, und die größern Unternehmungen des allgemeinen Vereins für deutsche Geschichte, so weit dies ohne Beeinträchtigung unsrer besondern Zwecke geschehen könne, nach Kräften zu unterstützen.

Mit großem Interesse vernahm daher die Versammlung den Bericht unsers ersten Secretairs, Herrn Archivars Lisch, daß es seiner Bemühung gelungen sei, abermals mit 4 auswärtigen Vereinen durch Correspondenz und Austausch der Vereinsschriften in regelmäßige Verbindung zu treten, nämlich mit der estländischen literarischen Gesellschaft zu Reval, der gelehrten estnischen Gesellschaft zu Dorpat, dem historischen Provinzial=Verein für Krain zu Laibach, und dem Königl. würtembergischen statistisch=topographischen Bureau und Verein für Vaterlandskunde zu Stuttgart. Die Zahl der corespondirenden Vereine ist daher nunmehr auf 38 angewachsen. Von den bisherigen correspondirenden Mitgliedern haben wir dagegen den Verlust zweier bedeutender Männer durch den Tod zu beklagen, nämlich des Königl. schwedischen Reichshistoriographen, Professors

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Dr. Geijer zu Upsala, correspondirenden Mitgliedes seit 4ten Jan. 1836, † am 23sten April 1847, 64 Jahr alt, und des Bibliothekars, Professors Dr. Forstemann zu Halle. Letzterer, die Seele des thüringisch=sächsischen Vereines, war als dessen Secretair vieljähriger Herausgeber seines Archivs, und treuer Wächter seiner Sammlungen, hochverdient um die deutsche Geschichtsforschung, namentlich durch die Herausgabe der Matrikel der Universität Wittenberg, welche auch für uns von großer Bedeutung ist, und wichtiger Urkunden zur Geschichte der Reformation. Er trat unserm Vereine schon am 5ten October 1835 als correspondirendes Mitglied bei, und starb am 25sten Jan. 1847, erst 43 Jahre alt. Wir zählen daher jetzt nur noch 56 correspondirende Mitglieder.

Die Zahl der ordentlichen Mitglieder betrug am Schlusse des vorigen Etatjahres 402; davon haben wir in dem abgelaufenen Jahre nicht weniger als 22 verloren, nämlich 13 durch Kündigung oder Verweigerung der Beiträge, und 9 durch den Tod. Die Namen der Dahingeschiedenen sind folgende:

  Herr v. Flotow auf Walow,
  - Bürgermeister, Hofrath Vaigt zu Wittenburg,
  - Pastor Enghard zu Wismar,
  - v. Schack auf Wendorf,
  - Vice=Präsident des Ober=Appellations=Gerichtes, Dr. Fromm zu Rostock,
  - Superintendent Kämpfer zu Neustrelitz,
  - Kanzlei=Director Brandt zu Güstrow,
  - Kammerherr v. Viereck zu Wismar, und
  - zweiter Hypothekenbewahrer Dr. Oldenburg zu Schwerin,

sämmtlich durch ihren persönlichen Charakter und ihre Stellung im Staate höchst achtbare und angesehene Männer, deren Verlust für uns um so schmerzlicher ist, als mehre derselben zu den besondern Freunden und Gönnern unsers Vereines gehörten.

Aufs Neue beigetreten sind dagegen nur 11 Männer, nämlich:
  Herr Pastor Zander zu Roggendorf,
  - Kammer= und Jagd=Junker v. Lehsten zu Tesdorf,
  - v. Mühlenfels zu Neuhof,
  - Hofrath Hartmann zu Schwerin,
  - Major v. Graevenitz auf Zühr,
  - v. Böhl auf Crammonshagen,
  - Graf v. Bassewitz auf Prebberede,
  - Maler Fischer jun. in Schwerin,
  - Friedrich Seidel in Bützow,
  - Stadtsecretair Trotsche in Güstrow,
  - Oberlehrer Reuter daselbst.
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Die Gesammtzahl der ordentlichen Mitglieder beträgt daher gegenwärtig nur 391, von welchen zwar noch einige zu bevorstehendem Neujahr gekündigt haben, deren Verlust aber hoffentlich bis dahin noch ersetzt werden wird.

Da der Herr Regierungs=Director v. Oertzen im Laufe des letzten Jahres längere Zeit abwesend war, so hatte der Herr Regierungsrath Knaudt auf den Wunsch des Ausschusses inzwischen dessen Stelle vertreten. In der jüngsten General=Versammlung verpflichteten jedoch beide Herren Präsidenten den Verein durch die Erklärung, ihre bisherige Stellung auch fernerhin beibehalten zu wollen, aufs Neue zum verbindlichsten Danke. - Von den Beamten des Vereines hatte sich der bisherige zweite Secretair, Herr Gymnasial=Director Dr. Wex, schon im Laufe des Jahres durch seine Amtsgeschäfte genötigt gesehen, das Secretariat niederzulegen, wogegen der Unterzeichnete in der Generalversammlung wiederum mit diesem Amte, welches er auf den Wunsch des Vorstandes bis dahin interimistisch verwaltet hatte, betraut wurde. Die übrigen Beamten wurden durch Acclamation wiedergewählt, und ihnen statutenmäßig 4 Repräsentanten durch Abstimmung beigeordnet, so daß der Ausschuß jetzt aus folgenden Mitgliedern besteht:

Se. Excellenz Herr Geheime Raths=Präsident und Minister von Lützow, Präsident des Vereins.

Herr Regierungs=Director von Oertzen, Vice=Präsident.
   =   Archivar Lisch, erster Secretair.
   =   Hofmaler Schumacher, Antiquar.
   =   Geheimer Canzleirath Faull, Rechnungsführer.
   =   Archiv=Registrator Glöckler, Bibliothekar.
Archiv=Secretair Dr. Beyer, zweiter Secretair.
Herr Oberstallmeister von Boddin, Repräsentant.
   =   Justizrath Kaysel, Repräsentant.
   =   Regierungsrath Knaudt, Repräsentant.
   =   Superintendent Kliefoth, Repräsentant.

Das vollständige Verzeichniß der Mitglieder findet sich in der Beilage A .

Die finanziellen Verhältnisse des Vereins sind nach dem von dem Berechner, Herrn Geh. Canzleirath Faull, in der General=Versammlung erstatteten Berichte fortdauernd sehr günstig. Unter den Einnahme=Posten ist der abermalige Erlös aus dem Verkaufe der Vereinsschriften (fast ausschließlich im Auslande) von 34 Währungseinheit 36 ß. besonders erfreulich. Das Vermögen des Vereins betrug beim Abschlusse der Rechnung Jo=

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hannis 1846 1529 Währungseinheit 8 ß. N2/3tel, jetzt aber 1673 Währungseinheit 30 ß. 9 Währungseinheit . N2/3tel, hat sich also wiederum um 144 Währungseinheit 22 ß. 9 Währungseinheit . vermehrt. Die Beil. B enthält den vom Herrn Berechner übergebenen Rechnungs=Extract.

Unter den Vereins=Sammlungen nimmt die Alterthums=Sammlung ohne Zweifel den ersten Platz ein, theils durch ihren reichen Inhalt, in welcher Beziehung dieselbe, wenn man die großherzogliche Sammlung hinzurechnet, bald keiner andern in Deutschland nachstehen dürfte, theils durch ihre Ordnung, das alleinige Verdienst unsers ersten Secretairs. Die Zweckmäßigkeit dieser Ordnung ist von sehr competenten Reisenden wiederholt vollkommen anerkannt, und unsre Sammlung hat grade dadurch einen hohen Ruf in und außer Deutschland erlangt, wogegen dieselbe andrerseits freilich, namentlich, oder vielmehr ausschließlich, von Pommern her, eine sehr scharfe Kritik gefunden hat. In der letzten General=Versammlung wurde daher mehrfach der Wunsch ausgesprochen, unser Verfahren gegen diese öffentlichen Angriffe öffentlich gerechtfertigt zu sehen. Vielleicht findet sich dazu künftig eine passende (Gelegenheit, inzwischen dürfen wir uns damit trösten, daß bisher jeder neue Fund in und außer Meklenburg die Richtigkeit unsrer Beobachtungen factisch bestätigt. - Zum Zwecke der leichtern Orientirung derjenigen, welche die Sammlung zu sehen wünschen, ohne eigentliche Sachkenner zu sein, wurde in der General=Versammlung die Ausarbeitung eines kurzen Leitfadens gewünscht, und dessen Druck auf Kosten des Vereins genehmigt. Der Berichterstatter hat diese Arbeit, deren Plan jedoch zuvörderst zur weitern Besprechung in der nächsten Quartal=Versammlung verstellt wurde, übernommen. - Uebrigens hat die Sammlung in dem letzten Jahre keinen so bedeutenden Zuwachs erhalten, als früher, da die Ausgrabungen mit Rücksicht auf die Kosten etwas beschränkt werden mußten. Die Beil. C . enthält eine Uebersicht der neuen Erwerbungen, wogegen in den Jahrbüchern für Alterthumskunde die Bedeutung der einzelnen Funde hervorgehoben ist.

Ueber die Münzsammlung des Vereins giebt der in der General=Versammlung erstattete Bericht des Herrn Pastors Masch zu Demern, Beil. D ., genügende Auskunft. Außerdem hat die großherzogliche Münzsammlung kürzlich durch gefällige Vermittelung des Herrn Collegien=Assessors Köhne in Petersburg galvano=plastische Abdrücke zweier interessanter Medaillen der Herzogin Anna, Tochter des Herzogs Albrecht von Meklenburg, Gemahlin des Herzogs Gotthard von Kurland, erworben. Die erste, im Jahre 1567 auf die Vermählung der Herzogin geprägt,

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zeigt auf der H.=S. das Brustbild ihres Gemahles und auf der R.=S. ihr eigenes, die zweite vom Jahre 1597 stellt die Herzogin als Wittwe dar. Die angeknüpfte Verbindung mit Herrn Köhne verspricht überhaupt für die Münzkunde bedeutenden Gewinn, so wie die mit dem Bibliothekar Herrn Dr. Melly in Wien für die Siegelkunde.

Die Bibliothek ist nach dem Berichte des Herrn Archiv=Registrators Glöckler in dem verflossenen Jahre um 108 Bände erweitert worden, und zwar größtentheils wiederum durch Austausch mit den correspondirenden Vereinen, oder Geschenke einzelner Vereinsmitglieder. Das in der Beil. E. folgende Verzeichniß weiset unter den neuen Erwerbungen auch solche nach, die zugleich ein mehr allgemeines Interesse ansprechen, wie Schmidt's Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, v. Raumer's historisches Taschenbuch, und unsere Heimath betreffend, Boll's Geschichte des Landes Stargard. - Die wissenschaftliche Ordnung der Bibliothek, so wie die erleichterte Benutzung derselben vermittelst eines Lesezirkels ist fortgeführt worden. Vollständige Kataloge stehen den Vereinsmitgliedern, welche die Bibliothek für ihre Studien benutzen wollen, jeder Zeit zu Gebote.

An Urkunden erwarb der Verein:

eine Sammlung von Abschriften von 18 Urkunden über den Güterbesitz des Klosters Neuenkamp in Meklenburg;

eine Originalurkunde über eine Verpfändung von 8 Pfund Renten an die Kirche zu Hameln;

eine Original=Urkunde über die Verpfändung von 3 Mark jährlicher Pacht aus Hermanshagen an die Vicarei in der heil. Kreuz=Capelle am Thurm der Kirche zu Bützow durch Heinrich Pren zu Hermannshagen vom 4. Februar 1519;

Abschrift der Stiftungsurkunde der Stadt Grabow durch den Grafen Volrad von Danneberg vom 1. Jun. 1252;

Abschrift einer Urkunde des Grafen Volrad von Danneberg über den Verkauf des Dorfes Karstädt an die Stadt Grabow vom 25. Jun. 1259.

Auch die Bildersammlung, eine Gründung des Herrn Dr. Wedemeyer, ist nicht ganz leer ausgegangen.

Die eigentlich wissenschaftliche Thätigkeit des Vereins beschränkt sich immer noch auf eine im Verhältniß zu der Zahl der Mitglieder überhaupt nur geringe Zahl wirklicher Mitarbeiter. In dem abgelaufenen Jahre sind im Ganzen 24 größere und kleinere Abhandlungen eingeliefert, namentlich von dem Herrn Schloßhauptmann von Lützow zu Schwerin, Herrn Gymnasial=

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Lehrer Masch zu Neu=Ruppin, Herrn Pastor Boll zu Neu=Brandenburg, Herrn Pastor Masch zu Demern, Herrn Pastor Ritter zu Vietlübbe, Herrn Archivar Lisch und Herrn Archiv=Registrator Glöckler zu Schwerin. Außerdem hat indeß eine große Zahl von Männern und Frauen, in und außer dem Vereine, durch Berichte und Nachweisungen, durch Einsendung von Geschenken u. s. w. ihr lebhaftes Interesse an unsern Bestrebungen dargelegt. Es ist mir eine sehr angenehme Pflicht, ihnen im Namen des Vereines hier öffentlich unsern Dank auszusprechen. Es gehören hieher namentlich die Herren Landrentmeister Ahrens zu Schwerin, Pastor Albrand zu Lübow, D. Assur zu Schwerin, Schlossermeister Böhlkow in Schwerin, Hofglaser Beckmann in Doberan, Dr. Beste auf Blengow, Apotheker Block zu Krakow, J. H. v. Bohlen zu Stralsund, Pastor Boll zu Neubrandenburg, Klosterhauptmann von Borck zu Malchow, Advocat Briesemann zu Wismar, Bürgermeister Daniel zu Rehna, Pastor Danneel zu Wittenburg, Senator Demmler zu Rehna, Geh. Justizrath Ditmar zu Rostock, Bürgermeister Fabricius zu Stralsund, E. G. Fabricius zu Stralsund, Apotheker Framm zu Wismar, Dr. Friedländer zu Berlin, Janssen zu Leiden, Erblandmarschall Graf Hahn auf Basedow, Dr. Huen zu Marlow, von Jasmund auf Dobbin, Kahle zu Stuer, von Kardorf auf Remlin, Kaufmann Knaudt zu Boitzenburg, Advocat Kneser zu Wismar, Geh. Amtsrath Koch zu Sülz, Collegien=Assessor Köhne zu Petersburg, Dr. Crain zu Wismar, F. W. Kretschmar zu Berlin, Dr. Linsen zu Dargun, Minister von Lützow Exc. zu Schwerin, Reichsfreiherr von Maltzan auf Mallin, Reichsfreiherr A. von Maltzan auf Peutsch, Reichsfreiherr B. von Maltzan zu Warin, Dr. Ed. Melly zu Wien, Meyer auf Retzow, Frau Baumeisterin Mühlenpfort zu Plau, Baron von Nettelbladt zu Neustrelitz, Herr Bürgermeister Dr. Nizze zu Ribnitz, Regierungs=Director von Oertzen zu Schwerin, Landrath von Oertzen auf Jürgenstorf, Pälz zu Alt=Sammit, K. Preusker zu Großenhain, Oberstlieutenant von Raven zu Rostock, Bauconducteur Reuter zu Güstrow, Sanitätsrath Dr. Richter zu Boizenburg, Pastor Ritter zu Vietlübbe, Rector Römer zu Grabow, Justizrath Schmidt zu Schwerin, Oberbibliothekar Prof. Dr. Schröder zu Upsala, Senator Schultetus zu Plau, Fr. Seidel zu Bützow, Adjunct Sorterup zu Kopenhagen, Glasermeister Torgler zu Kröpelin, Dr. Volger zu Güstrow, Pastor Vortisch zu Satow, Ph. von Winterfeld, Landdrost von Wrisberg zu Gadebusch und Dr. Zober zu Stralsund.

Das zugleich mit diesem Berichte ausgegebene 12te Heft der Jahrbücher des Vereins, welches, beiläufig bemerkt, ein rein meklenburgisches Product ist, selbst das Papier aus der rostocker

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Fabrik mit eingeschlossen, enthält, außer den gewöhnlichen Holzschnitten, zwei artistische Beilagen, welche hoffentlich eine willkommene Zugabe sein werden, nämlich eine Ansicht des Burgwalles Von Meklenburg, gezeichnet von dem hiesigen Maler Herrn Fischer, und eine Tafel in farbigem Steindruck, das erste Miniaturbild aus der Chronik des E. v. Kirchberg darstellend, nach der überaus treuen und gelungenen Copie des Hofmalers Herrn Schumacher hieselbst. Beide Tafeln sind aus dem lithographischen Institute des Herrn Tiedemann in Rostock hervorgegangen, und verdient besonders die Ausführung des schwierigen Farbendrucks, bei welchem nur ein Theil des Gesichtes, die grauen Beinkleider und der grüne Berg mit dem Pinsel colorirt sind, gewiß volle Anerkennung. Seit der colorirten Ausgabe des Regenten=Almanachs vor 9 oder 10 Jahren hat Herr Tiedemann seine Geschicklichkeit in diesem Kunstzweige wiederholt und bei Gegenständen sehr verschiedener Art dargethan, namentlich durch eine Eisenbahn=Karte von Meklenburg und das Wappen der Familie von Oertzen. Der Ausschuß unsers Vereins hält es daher um so mehr für Pflicht, auf die Leistungen dieses einheimischen Künstlers aufmerksam zu machen, als derselbe überaus billige Preise stellt. So kostet z. B. die erwähnte Miniatur noch nicht die Hälfte, und das von Oertzensche Wappen nur ein Viertheil dessen, was in auswärtigen lithographischen Anstalten, namentlich in Berlin, dafür gefordert wurde.

Schließlich ist hier noch zweier größerer wissenschaftlicher Werke zu gedenken, die zwar nicht aus unserm Vereine hervorgegangen sind, aber doch Vereinsmitglieder zu Verfassern haben, und für die vaterländische Geschichte von Wichtigkeit sind, ich meine die gründliche und ihren Gegenstand völlig erschöpfende Geschichte des Landes Stargard bis zum Jahre 1471 von F. Boll. Neustrelitz 1846, 2 Theile, wovon der zweite Theil in der nächsten Zeit ausgegeben werden wird, und die urkundliche Geschichte des Geschlechtes von Oertzen von G. C. F. Lisch. Thl. 1 (bis zum Jahre 1400). Schwerin 1847. Beide Werke beruhen nicht nur durchaus auf selbstständiger urkundlicher Forschung, sondern machen auch ihre Quellen in einem Urkunden=Anhang, welcher bei dem zweiten die größere Hälfte des Buches bildet, zum Gemeingut aller Geschichtsfreunde. Genauer auf den Inhalt dieser Werke einzugehen, ist hier nicht der Ort.

Schwerin, im Julius 1847.

W. G. Beyer, Dr.


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Beil. A.

Verzeichniß

der allerhöchsten Protectoren, hohen Beförderer, Ehrenmitglieder, correspondirenden Vereine, correspondirenden Mitglieder und ordentlichen Mitglieder,
am 12. Julius 1847.


I. Protectoren.

  1. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Meklenburg=Strelitz.
  2. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Meklenburg=Schwerin.

II. Hohe Beförderer.

  1. Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Meklenburg=Strelitz.
  2. Seine Hoheit der Herzog Gustav von Meklenburg=Schwerin.
  3. Ihre Königliche Hoheit die verwittwete Frau Erbgroßherzogin von Meklenburg=Schwerin.
  4. Ihre Königliche Hoheit die Frau Herzogin von Orleans.
  5. Ihre Königliche Hoheit die verwittwete Frau Großherzogin von Meklenburg=Schwerin.
  6. Seine Durchlaucht der regierende Fürst von Schaumburg=Lippe.
  7. Seine Königliche Hoheit der Kronprinz von Dänemark.
  8. Seine Durchlaucht der Erbprinz von Schaumburg=Lippe.

III. Ehrenmitglieder.

  1. Se. Excellenz der Herr Geheime Staatsminister v. Kamptz zu Berlin.
  2. Der königliche Oberpräsident der Provinz Pommern, Herr v. Bonin zu Stettin.
  3. Se. Excellenz der Herr Staatsminister v. Dewitz zu Neustrelitz.
  4. Se. Excellenz der Herr Graf v. Reventlow, königlich dänischer Gesandte zu London.
  5. Die Frau Gräfin v. Hahn auf Basedow.

IV. Correspondirende Vereine.

  1. Gesellschaft für pommersche Geschichte und Alterthumskunde, zu Stettin.
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  1. Schleswig=holstein=lauenburgische Gesellschaft für vaterländische Geschichte, zu Kiel.
  2. Königlich=dänische Gesellschaft für nordische Alterthumskunde, zu Kopenhagen.
  3. Thüringisch=sächsischer Verein für Erforschung vaterländischen Alterthums, zu Halle.
  4. Voigtländischer alterthumsforschender Verein, zu Hohenleuben.
  5. Königliche schleswig=holstein=lauenburgische Gesellschaft für Sammlung und Erhaltung vaterländischer Alterthümer, zu Kiel.
  6. Gesellschaft für vaterländische Alterthümer, zu Zürich.
  7. Verein für Geschichte und Alterthumskunde Westphalens, zu Münster.
  8. Wetzlarscher Verein für Geschichte und Alterthumskunde.
  9. Historischer Verein für Niedersachsen, zu Hannover.
  10. Sinsheimer Gesellschaft zur Erforschung der vaterländischen Denkmale der Vorzeit.
  11. Verein für hessische Geschichte und Landeskunde, zu Cassel.
  12. Historischer Verein für Oberfranken, zu Bamberg.
  13. Nassauischer Verein für Alterthumskunde und Geschichtsforschung, zu Wiesbaden.
  14. Historischer Verein für Unterfranken und Aschaffenburg, zu Würzburg.
  15. Altmärkischer Verein für vaterländische Geschichte und Industrie, zu Salzwedel.
  16. Gesellschaft für Geschichte und Alterthumskunde der russischen Ostsee=Provinzen, zu Riga.
  17. Dänischer historischer Verein, zu Kopenhagen.
  18. Verein für Geschichte der Mark Brandenburg, zu Berlin.
  19. Oberlausitzsche Gesellschaft der Wissenschaften, zu Görlitz.
  20. Verein für hamburgische Geschichte.
  21. Historischer Verein für Oberbaiern, zu München.
  22. Königlich=baierische Akademie der Wissenschaften, zu München.
  23. Königlich=niederländisches Museum der Alterthümer, zu Leyden.
  24. Schlesische Gesellschaft für vaterländische Cultur, zu Breslau.
  25. Hennebergischer Verein für vaterländische Geschichte, zu Meiningen.
  26. Gesellschaft für vaterländische Alterthümer, zu Basel.
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  1. Historischer Verein der Oberpfalz und von Regensburg, zu Regensburg.
  2. Historischer Verein von Oberfranken, zu Bayreuth.
  3. Westphälische Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Cultur, zu Minden.
  4. Geschichts= und alterthumsforschende Gesellschaft des Osterlandes, zu Altenburg.
  5. Verein zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer, zu Mainz.
  6. Verein für lübeckische Geschichte und Alterthumskunde, zu Lübeck.
  7. Verein für Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben.
  8. Estländische litterarische Gesellschaft, zu Reval.
  9. Gelehrte esthnische Gesellschaft, zu Dorpat.
  10. Historischer Provinzial=Verein für Krain, zu Laibach.
  11. Königlich würtembergisches statistisch=topographisches Bureau und Verein für Vaterlandskunde, zu Stuttgart.

V. Correspondirende Mitglieder.

in Baden:
   zu Sinsheim: 1. Wilhelmi, Pastor.
in Baiern:
   zu München: 2. Hormayr=Hortenburg, Freiherr, königlich=baierscher Geheimer=Rath und Vorstand des allgemeinen Reichsarchivs.
in Braunschweig:
   zu Wolfenbüttel: 3. Schmidt Dr., Archivrath.
4. Schönemann Dr., Bibliothekar.
in Dänemark:
   zu Kopenhagen: 5. Finn Magnusen, Dr., wirklicher Etatsrath und Geheimer=Archivar.
6. Molbech Dr., Etatsrath und Professor.
7. Rafn Dr., wirklicher Etatsrath und Professor.
8. Thomsen, wirklicher Etatsrath und Director der königl. Museen.
9. v. Sommer, Oberstlieutenant und Commandant von Rosenburg.
in Frankfurt a. M.: 10. Böhmer Dr., Stadtbibliothekar.
in Hamburg: 10. Lappenberg Dr., Archivar und Senator.
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in Hannover:
   zu Göttingen: 12. Havemann Dr., Professor.
in Holstein=Lauenburg:
   zu Segeberg: 13. Asmussen Dr. theol., Seminar=Director.
   zu Kiel: 14. Falck Dr., Etatsrath und Professor.
   zu Ratzeburg: 15. v. Duve Dr.
in Lübeck: 16. Behn Dr.
17. Deecke Dr., Gymnasiallehrer.
18. Dittmer Dr., Canzlei=Secretär.
in Oesterreich:
   zu Prag: 19. Chmel, k. k. Regierungsrath und Vice=Director des k. k. Geheimen Archivs.
20. Hanka Dr., Bibliothekar.
in Preußen:
   zu Berlin: 21. Friedländer Dr., Bibliothekar.
22. J. Grimm Dr., Professor.
23. W. Grimm Dr., Professor.
24. Höfer, Geheimer=Archivrath.
25. Homeyer Dr., Professor.
26. Klaatsch, Geheimer=Archivrath.
27. Kretschmer.
28. Lachmann, Dr.,Professor.
29. von Ledebur, Director.
30. Pertz Dr., Ober=Bibliothekar, Geheimer Ober=Regierungsrath.
31. v. Raumer Dr., Geheimer Ober=Regierungsrath und Archiv=Director des preußischen Staats.
32. Riedel Dr., Geheimer=Archivrath und Professor.
   zu Jüterbock: 33. Heffter Dr., Land= und Stadtgerichts=Director.
   zu Neu=Ruppin: 34. Masch, Gymnasiallehrer.
   zu Salzwedel: 35. Danneil, Director und Professor.
   zu Greifswald: 36. Barthold Dr., Professor.
37. von Hagenow Dr.
38. Kosegarten Dr., Professor.
   zu Stettin: 39. Bagmihl, Buchdruckerei=Besitzer.
40. Giesebrecht, Professor.
41. Hering Dr., Professor.
42. von Medem, Archivrath.
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   zu Stralsund: 43. Brandenburg Dr., Syndicus und Archivar.
44. Fabricius, Bürgermeister.
45. Zober Dr., Gymnasiallehrer und Stadtbibliothekar.
   zu Königsberg: 46. Voigt Dr., Geheimer=Regierungsrath und Archiv=Director, Professor.
   zu Breslau: 47. Stenzel Dr., Geheimer=Archivrath und Professor.
   zu Liegnitz: 48. von Minutoli, Regierungs=Assessor.
   zu Halle: 49. Leo Dr., Professor.
   zu Bonn: 50. Dahlmann Dr., Professor.
in Sachsen:
   zu Jena: 51. M ichelsen Dr. Hof= und Justizrath,, Professor.
in Rußland:
   zu Petersburg: 52. Köhne Dr., Collegien=Assessor.
in Schweden:
   zu Stockholm: 53. Hildebrand, Archivar und Reichs=Antiquar.
54. Schröder M., Ober=Bibliothekar, Professor und Ordenshistoriograph.
   zu Lund: 55. Nilsson Dr., Professor.
in der Schweiz:
   zu Lausanne: 56. Troyon, Alterthumsforscher.

VI. Ordentliche Mitglieder.

A. In Meklenburg.

zu Boizenburg: 1. Paepcke, Amtmann.
2. Sevecke, Uhrmacher.
bei Boizenburg: 3. von Stern auf Tüschow.
bei Brüel: 4. Schnelle auf Buchholz, Dr.
5. Zarncke, Pastor zu Zahrenstorf.
zu Bützow: 6. Bolte, Criminalgerichts=Director.
7. von Bülow, Criminalrath.
8. Drechsler, Senator.
9. Fust, Cantor und Organist.
10. Freiherr von Glöden.
11. Reinnoldt, Criminalsecretair.
12. Friedrich Seidel.
13. von Wick, Criminalrath.
bei Bützow: 14. Behrns, Pastor zu Qualitz.
15. Buschmann, Pastor zu Boitin.
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bei Bützow: 16. Erhardt, Amtmann zu Rühn.
17. von Meerheimb auf Gr. Gischow, Drost.
18. Wagner, Pastor zu Zernin.
zu Crivitz: 19. Krüger, Amtmann.
20. Martini, Ober=Amtmann.
21. Schlüter, Hofrath.
bei Crivitz: 22. von Barner auf Bülow, Major.
zu Dargun: 23. Hase, Amtmann.
zu Doberan: 24. Crull, Präpositus.
25. von der Lühe, Kammerjunker, Amtsverwalter.
zu Dömitz: 26. von Bülow, Drost.
27. Vogel, Bürgermeister.
28. Zinck, Hauptmann a. D., Elb=Zoll=Director.
bei Dömitz: 29. zur Nedden, Pastor zu Conow.
bei Friedland: 30. von Oertzen auf Leppin, Geheimer Justizrath.
31. von Oertzen auf Kötelow.
32. von Oertzen auf Brunn, Amts=Auditor.
33. von Rieben auf Galenbeck, Landrath.
bei Fürstenberg: 34. von Buch auf Tornow, Kammerherr.
zu Gadebusch: 35. Litzmann Dr., Medicinalrath.
36. Wilhelm, Apotheker.
37. von Wrisberg, Landdrost.
bei Gadebusch: 38. von Döring auf Badow.
39. Rohrdanz auf Dutzow.
40. von Leers auf Schönfeld, Landrath.
41. Zander, Pastor zu Roggendorf.
zu Gnoien: 42. Bölckow, Hofrath.
43. Johannes Dr. med.
44. von Kardorff auf Remlin.
45. Meyer Dr. med.
bei Gnoien: 46. von Bülow auf Bäbelitz.
47. von Schuckmann, zu Viecheln.
48. Günther, Pastor zu Gr. Methling.
49. von Kardorff auf Granzow.
50. Mühlenfeld, Pastor zu Boddin.
51. von Oertzen auf Repnitz.
bei Goldberg: 52. Baron Le Fort auf Bock, Klosterhauptmann zu Dobbertin.
53. von Oldenburg auf Glave.
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zu Grabow: 54. Crull, Amtmann.
55. Krüger, Amtsmitarbeiter, Advocat.
56. Löwenthal Dr.
57. Matthesius, Pastor.
58. von Pressentin, Amtsmitarbeiter.
59. Römer, Rector.
60. Rüst Dr., Amtsarzt.
bei Grabow: 61. Tapp, Pastor zu Neese.
62. Christmann, Candidat zu Neese.
zu Grevismühlen: 63. Martens, Pastor.
bei Grevismühlen: 64. Eckermann auf Johannsdorf.
65. von Müller auf Rankendorf.
66. Rettich auf Rosenhagen.
67. von Paepke auf Lütgenhof, Justizrath.
zu Güstrow: 68. von Bülow, Justizrath.
69. Diederichs, Advocat.
70. Krull, Advocat.
71. Mencke, Canzleirath.
72. Reuter, Oberlehrer.
73. Scheel, Stadtbuchhalter.
74. Trotsche, Stadtsecretair.
75. Türck, Pastor.
76. Viereck, Senator.
77. Volger Dr.
bei Güstrow: 78. Von Bassewitz auf Dersentin.
79. von Blücher auf Lüdershagen.
80. von Buch auf Zapkendorf.
81. Engel auf Charlottenthal.
82. Graf von der Osten=Sacken auf Marienhof.
bei Hagenow: 83. Bruger Dr., Pastor zu Warsow.
bei Krakow: 84. von Jasmund auf Dobbin.
bei Kröpelin: 85. Vortisch, Pastor zu Satow.
zu Lage: 86. Kues Dr.
87. Lüders, Bürgermeister.
bei Lage: 88. Graf von Bassewitz auf Prebberede.
89. von Lowtzow auf Rensow.
zu Lübz: 90. Drechsler, Geheimer=Amtsrath.
91. Gädcke, Stadtsecretair, Advocat.
92. Schlaaff jun., Amts=Registrator.
bei Lübz: 93. von Behr=Negendanck auf Passow.
94. Hoffschläger auf Weisin.
zu Ludwigslust: 95. Brückner Dr., Ober=Medicinalrath.
96. Gerdeß, Rector.
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zu Ludwigslust: 97. Ratich, Amtshauptmann.
98. Salfeld, Pastor.
99. von Schmidt, Geheimer=Legationsrath.
100. Sellin, Pastor.
bei Ludwigslust: 101. Erfurth, Pastor zu Picher.
102. Grimm, Pastor zu Gr. Laasch.
103. Willebrandt, Candidat zu Jasnitz.
bei Malchin: 164. Graf von Bassewitz auf Bristow.
105. Graf von Hahn auf Basedow, Erblandmarschall.
106. Baron von Maltzahn auf Rothenmoor, Landrath.
107. Walter, Pastor zu Bülow.
zu Malchow: 108. von Borck auf Möllenbeck, Kammerherr, Klosterhauptmann.
109. Engel, Küchenmeister.
110. Meyer, Bürgermeister.
bei Malchow: 111. Graf von Blücher auf Göhren.
112. Kollmann auf Grüssow, Domänenrath.
zu Mirow: 113. Giesebrecht, Präpositus.
114. von Jagow, Kammerherr.
zu Neubrandenburg: 115. Behm, Advocat.
116. Boll, Pastor.
117. Brückner Dr., Rath.
118. Friese Dr., Professor, Director des Gymnasiums.
119. Frodien, Advocat.
120. Hahn, Senator und Camerarius.
121. Hahn, Advocat. 122. Kirchstein Dr., Rath.
123. Löper Dr.
124. Müller Dr., Hofrath, Stadtrichter.
125. Nicolai, Syndicus.
126. Oesten, Advocat und Landsyndicus.
127. Roggenbau, Senator.
128. Siemssen, Rathssecretair.
bei Neubrandenburg: 129. von Berg aus Neuenkirchen.
130. von Dewitz aus Kölpin.
131. von Engel aus Breesen, Kammerherr.
132. von Klinggräff auf Chemnitz.
133. von Koch auf Trollenhagen.
134. Sponholz, Pastor zu Rülow.
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bei Neubuckow: 135. Löper, Pastor zu Mulsow.
136. von Oertzen auf Roggow.
137. Priester, Pastor zu Westenbrügge.
bei Neukalden: 138. von Blücher auf Teschow, Landrath.
zu Neustadt: 139. von Bülow, Landdrost.
bei Neustadt: 140. Schneider, Pastor zu Herzfeld.
zu Neustrelitz: 141. Bahlcke, Hofrath.
142. Bergfeld, Professor.
143. von Bernstorff, Regierungsrath.
144. von Bülow, Lieutenant.
145. Gentzen, Bibliothekar.
146. von Graevenitz, Geheimer=Kammerrath.
147. Görner, Hoftheater=Director.
148. Jahn auf Langhagen.
149. von Kamptz, Oberhofmeister.
150. Lingnau, Hofpostdirector.
151. Nauwerck, Hofrath.
152. von Oertzen, Kammerherr.
153. Schröder, Rector der Mädchenschule.
154. von Schultz, Geheimer=Justizrath.
155. von Voß, Jägermeister.
156. Weber, Geheimer=Justizrath.
157. von Wenckstern, Oberstlieutenant.
158. Wulffleff, Consistorialrath.
bei Neustrelitz: 159. Kannengießer, Förster zu Glambeck.
zu Parchim: 160. Flörke, Superintendent.
161. Flörke, Bürgermeister.
162. Koß Dr., Bürgermeister.
163. Langfeld, Gerichtsrath.
164. Niemann, Pastor.
165. Schumacher, Apotheker.
166. Zehlicke Dr., Director des Gymnasiums.
bei Parchim: 167. von Quitzow auf Severin.
zu Penzlin: 168. Eberhard, Präpositus.
169. Baron von Maltzahn, Erblandmarschall.
170. Müller, Bürgermeister.
171. Napp, Rector.
bei Penzlin: 172. Doblow, Pastor zu Gr. Vielen.
173. Eberhard, Pastor zu Gr. Lukow.
174. Flügge auf Gr. Helle.
175. von Gundlach auf Mollenstorf.
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bei Penzlin: 176. von Gundlach auf Möllenhagen, Rittmeister.
177. von Gundlach auf Rumpshagen.
178. Jahn auf Kl. Vielen.
179. Baron von Maltzahn auf Peutsch.
180. Baron von Maltzahn auf Mallin.
181. Baron von Maltzahn auf Alt=Rehse.
182. Nahmmacher, Pastor zu Peccatel.
zu Plau: 183. Nevermann Dr.
bei Plau: 184. von Bülow zu Kuppentin.
185. von Cleve auf Karow.
186. Kortüm, Erbpächter zu Klebe.
187. Ritter, Pastor zu Vietlübbe.
188. Zander, Pastor zu Barkow.
zu Ratzeburg: 189. von Bülow auf Gorow, Landrath.
190. Gentzken M., Consistorialrath.
191. von Wickede, Forstjunker.
192. Zander Dr., Professor.
bei Ratzeburg: 193. Arndt, Pastor zu Schlagsdorf.
zu Rehna: 194. Daniel, Bürgermeister.
195. Demmler, Senator.
196. Fromm, Präpositus.
bei Rehna: 197. Masch, Pastor zu Demern.
198. Monich, Pastor zu Lübsee.
zu Ribnitz: 199. zurNedden, Amtsverwalter.
bei Ribnitz: 200. von Mühlenfels zu Neuhof.
zu Röbel: 201. Engel, Bürgermeister, Hofrath.
bei Röbel: 202. Graf von Blücher auf Finken.
203. von Ferber auf Melz.
204. von Gundlach auf Hinrichsberg.
205. von Storch auf Wildkuhl.
zu Rostock: 206. Ackermann, Oberappellationsrath.
207. Bachmann Dr., Professor und Director des Gymnasiums.
208. von Bassewitz, Oberappellationsrath.
209. Beselin, Advocat.
210. Crull Dr., Hofrath.
211. Crumbiegel Dr., Senator.
212. Diemer Dr., Consistorialrath, Professor.
213. Ditmar Dr., Geheimer =Justizrath und ritterschaftl. Syndicus.
214. von Glöden, Privatdocent.
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zu Rostock: 215. Baron von Nettelbladt, Bibliothekar.
216. von Oertzen Dr., Oberappellationsgerichts=Präsident, Excellenz.
217. G. W. Pogge, Rentier.
218. Reder Dr.
219. Siemssen Dr.
220. Spitta Dr., Professor, Ober=Medi= cinalrath.
221. Tiedemann, Besitzer der Hof=Steindruckerei.
222. Viereck, Oberappellationsgerichts=Vice=Präsident.
223. von Wickede, Landes=Steuerdirector.
bei Rostock: 224. von Brocken auf Hohen=Luckow, Domänenrath.
225. von Hafften zu Hohen=Schwarfs.
226. Graf von Rittberg auf Beselin.
zu Schönberg: 227. Bicker, Buchdrucker.
228. Karsten Dr., Gerichtsrath.
229. Kindler, Advocat.
zu Schwaan: 230. Ahrens, Gerichtsrath.
231. von Schoepffer, Amts=Auditor.
zu Schwerin: 232. Ahrens, Landrentmeister.
233. Assur, Privatgelehrter.
234. Bartels Dr.
235. Bartning, Hofrath.
236. Bartsch, Pastor.
237. von Bassewitz, Regierungsrath.
238. von Bassewitz, Amtsmitarbeiter.
239. Beyer Dr., Archiv=Secretär.
240. Boccius, Canzleirath.
241. von Boddien, Kammerherr, Oberstallmeister.
242. Bouchholtz, Geheimer=Hofrath.
243. Bouchholt, Regierungssecretär.
244. von Bülow, Hausmarschall.
245. von Bülow, Kammerjunker und Amtsauditor.
246. Demmler, Hofbaurath.
247. von Elderhorst, General=Major.
248. Faull, Geheimer=Canzleirath.
249. Graf von Finckenstein, Kammerherr, zur Zeit in Genf.
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zu Schwerin: 250. Fischer, Maler.
251. Frese Dr., Brigadearzt und Hofrath.
252. Gillmeister, Maler.
253. Glöckler, Archiv=Registrator.
254. Grimm, Kriegsrath.
255. Groth, Archivar.
256. Hartmann, Hofrath.
257. Holm, Hofrath.
258. Jeppe, Kammer=Registrator.
259. Juhr, Senator.
260. Karsten Dr., Regierungsrath.
261. Kaysel, Justizrath.
262. Kliefoth Dr., Superintendent.
263. Knaudt Dr., Regierungsrath.
264. Lenthe, Hofmaler.
265. von Levetzow, Minister und Kammerpräsident, Excellenz.
266. Lisch, Archivar und Regierungs=Bibliothekar.
267. Lorenz, Candidat.
268. von der Lühe, Adjutant.
269. von Lützow, Minister und Geheimerathspräsident, Excellenz.
270. von Lützow, Schloßhauptmann.
271. von Lowtzow, Lieutenant.
272. Mantius, Commerzienrath.
273. von Maydell, Canzlei=Vicedirector.
274. Baron von Meerheimb, Kammerdirector.
275. Meier, Lehrer.
276. Meyer, Schulrath.
277. Müller, Geheimer=Canzleirath, Regierungs= und Lehnsfiscal.
278. zurNedden, Regierungssecretär.
279. Nübell, Münzrath.
280. von Nusbaum, Major.
281. von Oertzen, Regierungsdirector.
282. Peters, Hofcopiist.
283. Pohle, Advocat, Senator.
284. Prosch Dr., Regierungsrath.
285. Prosch Dr., Cabinetsrath.
286. Reitz, Prorector.
287. Ringwicht, Advocat.
288. Baron von Rodde auf Zibühl.
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zu Schwerin: 289. Rüge, Bauconducteur.
290. Schmidt, Postsecretär.
291. Schmidt Dr., Justizrath.
292. Schröder, Amtsverwalter.
293. Schröder Dr., Pastor.
294. Schnitze, Steuerrath.
295. Schumacher, Hofmaler.
296. Schweden, Advocat.
297. Schwerdtfeger, Advocat.
298. Seebohm Dr. med.
299. Baron von Stenglin, Lieutenant.
300. Wachenhusen, Bauconducteur.
301. Walter, Oberhofprediger.
302. Wedemeier Dr. phil.
303. Weir, Wegebaumeister.
304. Wendt, Hofrath.
305. Wex Dr., Director des Gymnasiums.
306. von Wickede, Forstrath.
307. Wünsch, Oberbaurath.
308. von Zülow, Major und Flügel=Adjutant.
bei Schwerin: 309. von Böhl auf Cramonshagen.
310. Flemming Dr., Ober=Medicinalrath, zu Sachsenberg.
311. von Schack auf Brüsewitz, Geheimerath.
312. Schubart, Pensionair zu Gallentin.
313. von Schuckmann auf Gottesgabe.
zu Stavenhagen: 314. Jenning Dr., Advocat.
bei Stavenhagen: 315. von Blücher auf Rosenow, Rittmeister.
316. von Heyden auf Bredenfelde.
317. von der Lancken auf Galenbeck, Kammerherr.
318. Nahmmacher, Pastor zu Kastorf.
319. von Oertzen auf Kittendorf.
zu Sternberg: 320. Kleiminger, Consistorialrath und Superintendent.
bei Sternberg: 321. von Barner auf Kl. Görnow.
zu Sülz: 322. Koch, Geheimer=Amtsrath.
bei Sülz: 323. Freiherr von Bülow auf Emekendorf.
324. von Kardorff auf Böhlendorf, Major und Kammerherr.
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bei Sülz: 325. von der Lühe auf Redderstorf.
bei Tessin: 326. Karsten, Präpositus zu Vilz.
327. von Koß aus Vilz.
328. von der Lühe auf Gnewitz.
329. von Oertzen auf Woltow.
330. von Plüskow auf Kowalz.
331. von Schack auf Nustrow.
zu Teterow: 332. Burmeister, Präpositus.
bei Teterow: 333. Graf von Bassewitz=Schlitz auf Burg=Schlitz.
334. v. Blücher auf Suckow, Landrath.
335. von Heise=Rothenburg auf Vollrathsruhe.
336. von Heise=Rothenburg jun. zu Vollrathsruhe.
337. Jordan auf Grambzow, Domänenrath.
338. von Lowtzow auf Klaber.
339. Baron von Maltzahn auf Gr. Lukow.
340. Baron von Maltzahn auf Kl. Lukow.
341. Baron von Möller=Lilienstern auf Carlsdorf.
342. Pogge auf Roggow.
zu Waren: 343. Müller, Lehrer.
344. Pries, Bürgermeister.
345. Schmidt, Bürgermeister, Hofrath.
346. Sprengel Dr. juris.
bei Waren: 347. von Behr=Negendanck auf Torgelow.
348. Brückner, Präpositus zu Gr. Gievitz.
349. Conradi, Pfarrvicar zu Ankershagen.
350. von Frisch auf Klocksin.
351. von Oertzen auf Sophienhof, Kammerherr.
352. Graf von Voß auf Gr. Gievitz.
zu Warin: 353. Bartsch Dr., Kreisphysicus.
354. Baron v. Maltzahn, Amts=Auditor.
bei Warin: 355. Pauly, Pensionär zu Kl. Warin.
356. von Bassewitz, Kammer= und Jagdjunker zu Tarzow.
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zu Wismar: 357. Crain Dr., Professor, Direktor des Gymnasiums.
358. Crull, Kaufmann, königl. niederländischer Consul.
359. Frege Dr., Lehrer am Gymnasium.
360. Haupt, Lehrer am Gymnasium.
361. von Lützow auf Eickhof, Erblandmarschall.
362. Thormann, Bauconducteur.
bei Wismar: 363. Albrandt, Pastor zu Lübow.
364. Baron von Biel auf Zierow.
365. Heyden, Pastor zu Beidendorf.
366. Koch auf Dreveskirchen.
367. Lampert, Pastor zu Dreveskirchen.
368. von Stralendorf auf Gamehl.
zu Wittenburg: 369. von Flotow, Amtsverwalter.
370. von Rantzau, Oberforstmeister.
bei Wittenburg: 371. von Grävenitz auf Zühr, Major.
372. Kehrhahn, Pastor zu Döbbersen.
373. Krüger, Pastor zu Gammelin.
374. von Lützow auf Tessin.
375. von Schack auf Körchow.
zu Zarrentin: 376. Grammann, Pastor.
377. von Röder, Domänenrath.
bei Zarrentin: 378. von Lehsten zu Testorf, Kammer= und Jagdjunker.
B. Außerhalb Meklenburg.
in der Mark Brandenburg: 379. von Levetzow, Domherr, auf Gr. Markow, wohnhaft zu Glöden.
380. Schadow Dr., Director, zu Berlin.
381. Graf von Zieten, Landrath, Erbherr auf Wustrau.
zu Hamburg: 382. Benecke.
383. Krüger, Postsecretär.
384. von Lehsten, Drost.
385. Weber, Commerzienrath.
im Hannöverschen: 386. Freytag, Pastor zu Gartow.
387. von dem Knesebeck, Geheimer Justizrath, zu Göttingen.
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in Pommern: 388. J. von Bohlen, Lieutenant zu Stralsund.
389. Graf von Krassow, Landrath, zu Franzburg.
in Sachsen: 390. Sabinin M., Hofpropst, zu Weimar.
C. Im Auslande.
in Rußland: 391. Rußwurm, Ober=Inspector zu Reval.
Zusammenstellung.
I. Protectoren 2
II. Hohe Beförderer 8
III. Ehrenmitglieder 5
IV. Correspondirende Vereine 38
V. Correspondirende Mitglieder 56
VI. Ordentliche Mitglieder 391

Beil. B.

Extract

aus der Rechnung der Vereins=Casse vom 1. Julius 1846 bis zum 1. Julius 1847.
aus der Rechnung der Vereins=Casse
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aus der Rechnung der Vereins=Casse
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Beil. C.

Verzeichniß
der in dem Zeitraum von Ostern 1846 bis dahin 1847 für die Vereins=Sammlung erworbenen Alterthümer.
I. Alterthümer aus der vorchristlichen Zeit.
A. Aus der Zeit des Urvolkes.

Reste eines unverbrannten menschlichen Gerippes, eine Streitaxt aus Hirschhorn, zwei halbmondförmig ausgeschliffene Eberhauer mit scharfer Schneide und einige andere Thierzähne, aus einem Begräbniß am Weinberge bei Plau. (S. 400.)

B. Aus der Zeit der Hünengräber.
I. aus regelmäßig aufgedeckten Gräbern.

1) Aus dem Grabe bei Alt=Pokrent: 3 Feuerstein=Keile. (S. 403.)

2) Aus dem Grabe bei Blengow: 1 Keil aus Feuerstein.

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II. Einzeln gefundene Altertümer.

3 Streitäxte aus Hornblende, von Hagenow, Boizenburg und Deven bei Waren.

2 Keile aus Feuerstein von Viecheln und Miekenhagen.

1 Keil aus Grünstein von Satow. (S. 406.)

1 sichelförmiges Messer aus Feuerstein von Brunshaupten. (S. 406.)

2 Schmalmeißel aus Feuerstein von Garvensdorf und Brunshaupten. (S. 406.)

18 spanförmige Messer aus Feuerstein von Dargun und Satow. (S. 406.)

2 Dolche aus Feuerstein von Boizenburg und Alt=Schwerin.

1 Quetschmühle von Doberan.

2 Scheiben aus rothem Sandstein, die eine, kleinere, durchbohrt, von Satow und Wendelstorf. (S. 406).

1 durchbohrter Knopf aus Sandstein von Boizenburg.

12 Spindelsteine von Satow, Miekenhagen, Radegast u. a. O.

3 Klopf= oder Knacksteine von Basdorf und Satow. (S. 404 und 406.)

1 Urnenscherbe von Katelbogen. (S. 403.)

C. Aus der Zeit der Kegelgräber.
I. aus regelmäßig aufgedeckten Gräbern.

1) Aus zwei Gräbern zu Alt=Sammit: 2 Schwerter nebst einem Schwertgehenk und Bruchstücken von Holz, Leder und Bernsteinperlen von einem Schwertgriff, 1 Diadem, 1 Halsring, 1 Paar Handbergen, 1 Heftel und 1 Stabbeschlag, alles aus Bronze mit edlem Roste, so wie 1 Spindelstein aus Sandstein. (S. 407 ff.)

2) Aus einem Grabe zu Mallin bei Penzlin: 2 spiralcylindrisch gewundene Armringe aus Bronze und 1 kleine Urne aus Thon. (S. 413.)

3) Aus einem Grabe zu Damerow: 1 Messer, 1 Heftel und 1 Fingerring aus Bronze, mit mehreren Urnenscherben. (S. 409 ff.)

4) Aus einem Grabe bei Alt=Schwerin: 1 Messer, 1 Hütchen und 1 Nähnadel aus Bronze. (S. 413.)

5) Aus einem Grabe bei Kittendorf: 2 Bruchstücke eines Beschlages aus Bronze mit Verzierungen von Silber, 1 Messer aus Bronze und 1 menschlicher Backenzahn. (Vielleicht römisch. S. 445.)

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II. Einzeln gefundene Altertümer 1 ).

1 Schwertklinge von Krakow. (S. 416.)

1 Framea von Gnoien.

l Messer von Krakow. (S. 416.)

2 Pinzetten von Krakow. (S. 416.)

1 Pfriemen von Alt=Schwerin. (S. 413.)

3 Heftel, 1 Heftelnadel und 1 Heftelbügel von Krakow und Basedow. (S. 416 u. 417.)

1 Doppelknopf einer Nadel von Krakow. (S. 416.)

2 Halsringe von Alt=Schwerin. (S. 413.)

1 Paar Handbergen von Güstrow,

1 Paar Armringe von Parchim.

1 Fingerring von Alt=Schwerin. (S. 413.)

1 Knopf von Sülz.

1 Hütchen von Alt=Schwerin. (S. 413.)

1 Beschlag von Alt=Schwerin. (S. 413.)

1 Kornquetsche aus Granit von Spornitz. (S. 419.)

2 kleine Gefäße von Thon, das eine gehenkelt, von Alt=Schwerin und Kittendorf. (S. 414.)

D. Aus der Zeit der Wendenkirchhöfe.

Eine regelmäßige Aufdeckung von Gräbern dieser Periode hat in diesem Jahre nicht stattgefunden. An einzeln gefundenen Gegenständen, welche hieher zu gehören scheinen, ist dagegen folgendes erworben:

1 Heftel von Bronze von Lübow.

1 Mosaik=Glasperle von Sülz. (S. 441.)

14 Spindelsteine aus Thon von verschiedener Farbe, von Lübow, Satow, Garbensdorf, Miekenhagen, Radegast u. a. O. 1 Gefäß zum häuslichen Gebrauche aus Thon, von Gnoien. (S. 493.)

E. Römische Alterthümer aus Mecklenburg.

1 Urne aus gelber Siegelerde, von Stuer. (S. 447.)

Man vergleiche auch oben sub C 5.

F. Alterthümer fremder heidnischer Völker, außerhalb Mecklenburg gefunden.

1) Aus einem Grabe bei Lippiny in Polen, 12 Meilen hinter Warschau: 1 große Urne mit Deckschale, 1 kleine


1) Wo die Masse nicht angegeben ist, ist die gewöhnliche Bronze zu verstehen.
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Hängeurne aus Thon, und 3 spiral=cylindrische Fingerringe aus Bronze. (S. 442.)

2) Aus Poseritz auf Rügen: 1 Carneol=Perle.

II. Aus dem Mittelalter.

1 eisernes Schwert, von Allersdorf.

2 eiserne Beile und 1 Lanzenspitze, von Malchow.

1 steinerne Kugel, von Plau.

1 gläserne Reliquien=Urne mit dem Siegel des Bischofs Ulrich von Ratzeburg, aus der Kirche zu Wittenburg (S. 448.)

2 Kelchtücher aus der Ribnitzer Stadtkirche. (S. 448.)


7 Glasgemälde aus dem 17. und 18. Jahrhundert, von Rostock.

1 messingner Siegelstempel, von Gnoien.

1 Gußform für Knöpfe aus grauem Thonstein, von Satow.


1 kupferner Sporn, von Wismar.

1 kleines Hufeisen, von Retzow.

1 Hufeisen, 1 eiserne Hespe und 1 Haken vom Stuvendorfer Burgwall bei Vietlübbe.

1 kleiner Topf aus schwarzem, und 1 kleiner Krug aus weißem Thon.


Ferner folgende dem Auslande angehörige Gegenstände:

1 geschnitztes Hifthorn aus Büffelshorn von 1541, mit italienischer Inschrift. (S. 449.)

1 hölzerner, mit Silber beschlagener Becher.

1 eiserner Sporn von Horsens in Jütland.

1 russisches Betblech, oder Taschen=Altar.

W. G. Beyer.


Beil. D.

Bericht über die Münzsammlung.

Die Anzahl der dem Vereine zu seiner Sammlung zugekommenen Münzen betrug nach dem vorigjährigen Berichte (XI Seite 25) überhaupt 4848; in diesem Jahre sind 105 Stücke hinzugekommen, und so wurden ihm bisher 560 Hohlmünzen, 28 goldene, 3320 silberne, 867 kupferne zweiseitige Münzen und 178 Medaillen und Schaumünzen überwiesen.

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Eingetauscht ist in diesem Jahre nichts; angekauft sind, außer den beiden neuesten schwerinschen Münzen, ein beim Pflügen zu Lüttenmark gefundener Goldgulden des Erzbischofs Johann II. von Mainz (1397-1419) aus dem Hause Nassau, in Höchst geprägt (Ein von den in Köhler Duc.=Cabinet angegebenen verschiedenes Gepräge, denn es ist nicht der Bischof, sondern der heil. Johannes darauf vorgestellt, der einen Stab mit einem Kreuz hält, das den Anfang der Umschrift bildet. Die Rückseite hat den von Mainz und Nassau gespaltenen Schild.), und eine alte lüneburgische Münze (Appel IV, p. 1993).

Als Geschenke empfing die Sammlung 101 Stücke, vom Großherzogl. Kammer= und Forst=Collegium in Neustrelitz die neueste Landesmünze (4 ßl.=Stück) in 12 Exemplaren, von Sr. Excellenz dem Herrn Staatsminister von Lützow 2 Schaumünzen auf die englische Kornbill 1846, vom Herrn Archiv=Secretair Dr. Beyer die Denkmünze auf den Ober=Appellationsgerichtsrath Freiherrn von Nettelbladt 1 ). Der Herr Professor und Oberbibliothekar Dr. Schröder zu Upsala sandte die neuesten schwedischen Kupfermünzen, der Herr Erblandmarschall Graf von Hahn auf Basedow einen daselbst in den Fundamenten gefundenen Goldgulden der Stadt Lüneburg aus der Zeit von 1440-1452 (Köhler Duc.=Cabinet n. 2966). Herr Dr. Volger zu Güstrow, außer einem mansfeldischen Groschen von 1547 (Appel Repert. III, p. 571, n. 2012), einen Stralsunder Ducaten von 1638. Eine sehr seltne Münze dieser Stadt 2 ), die bei Marlow, dicht am Moor gefunden war, erhielt die Sammlung von Dr.


1) (Nachtrag zu X. p. 386.) Christian Carl Friedrich Wilhelm Freiherr von Nettelbladt, geboren am 15. Febr. 1779, ward 1800 Auditor, 1801 Canzleirath bei der Justizcanzlei in Rostock, 13. Aug. 1806 Justizrath und 4. Nov. 1807 Consistorialrath und Mitglied des Consistoriums. Am 19. März 1814 trat er als Assessor ins Hof= und Landgericht zu Güstrow, und wurde am 1. Oct. 1818 als Rath beim Oberappellationsgerichte installirt, am 12. Nov. 1819 ward er Doctor von der Academie Rostock. Er starb am 9. Juli 1843. (S. Abendblatt. 1844. Nr. 1336.)

HS. Blumenvignette CHRIST. CARL FR. WILH. FREIH. VON NETTELBLADT Blumenvignette GEB. D. XV FEBR. 1799. GEST. D. IX JUL. 1843. Das vorwärts gekehrte Brustbild mit dem Orden Carl XIII. um den Hals und einer Kette mit dem Winkelmaße um die Schultern. LOOS D. SCHILLING F.

RS. In einem Kranze von 12 fünfstrahligen Sternen:

DEM
UNVERGESSLICHEN
SEINE
DANKBAREN
BRÜDER.
2)

HS. Blumenvignette MO N e T A   . . .  SV N D e N SI. Eine herabhängende Flagge von 3 Lätzen, über der ein kleines Kreuz und an der rechten Seite ein Strahl.

RS. Blumenvignette D e VS : I N   n N OMI N e TVO. Ein Kreuz und in jedem Winkel desselben ein Strahl.

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Huen daselbst, und vom Herrn von Jasmund auf Dobbin einen Ducaten auf den Tod des Königs Gustav Adolf von Schweden von 1634 (Köhler Duc.=Cabinet p. 171, n. 503). Ferner wurden zum Theil sehr schätzbare Beiträge gegeben von den Herren Senator Demmler in Rehna, von Kardorf auf Remlin, Dr. Linsen in Dargun, Professor Dr. Crain in Wismar, Bürgermeister Daniel in Rehna. (Das sächsische Zweigroschenstück von 1709 mit dem angeblichen Blutigel, Kundmann T. IV. n. 51.), Kaufmann Knaudt in Boizenburg, Archivar Groth und Lisch und Schlossermeister Böhlckow in Schwerin, Pastor Vortisch zu Satow und Ritter zu Vietlübbe, Bürgermeister Nizze in Ribnitz, Obristlieutenant von Raven zu Rostock, Apotheker Block zu Krakow, Inspector Benecke zu Pampow. Der pommersche Verein sandte 2 alte rostocker Münzen.

Von dem Kloster Malchow wurde ein bei dem Damm daselbst gemachter Fund von seltenen Münzen, nämlich 10 große, meistentheils meisnische Silberbracteaten aus dem 13. Jahrhundert, 4 brandenburgische Pfennige aus derselben Zeit und 11 meklenburgische Bracteaten der Sammlung überwiesen, welche eine ausführliche Besprechung demnächst finden wird.

Demern, den 10. Juli 1847.

G. M. C. Masch.


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Beil. E.

Verzeichniß
der in dem Vereinsjahre 18 46/47 erworbenen Bücher,
wissenschaftlich geordnet.

I. Allgemeine und classische Alterthumskunde.

Nr.

  1. Janssen, De grieksche, romeinsche en etrurische Monumenten van het Museum van Oudheden te Leyden (O. Dro. und J. drittes und viertes Heft. - Geschenk des Hrn. Verf.)
  2. E. v. Lasaulx, Ueber das Studium der griechischen und römischen Alterthümer. Vorgetragen am 87. Jahrestage der Akademie der Wissenschaften zu München. Das. 1846. 4. (Geschenk der Akademie.)

II. Münz= und Wappenkunde.

  1. Die Reichelsche Münzsammlung in St. Petersburg. Vierter Theil. Zweite Abtheilung (Münzen des preußischen Staats von B. Köhne) 1842. 8. (Geschenk des Hrn. Verf.)
  2. Mittheilungen der numismatischen Gesellschaft in Berlin. Erstes Heft. Berlin 1846. 8.
  3. Dr. G. Friedländer, Die Belagerung preußischer Festungen aus Nothmünzen. Als Anhang: Die Himelfart Margrauenn Albrechts von Brandenburg von Hans Sachs. Mit 2 Kupfertafeln. Berlin 1846. (Geschenk des Hrn. Verf.)
  4. Würtembergische Münz= und Medaillenkunde von Christian Binder, wail. k. würtemb. Hofrath. Ergänzt und herausgeg. von dem königl. statistisch=topogr. Bureau. Stuttgart 1846. Gr. 8. (Geschenk des vereinten stat.=topogr. Bureaus und des Vaterlands=Vereins zu Stuttgart.)
  5. Dr. Ed. Melly, Beiträge zur Siegelkunde des Mittelalters. Erster Theil. Wien 1846. 4. (Geschenk des Hrn. Verf.)
  6. J. T. Bagmihl, Pommersches Wappenbuch. Bd. III. Lief. 1-10. Stettin 1846. 47. gr. 8.

III. Sprachkunde.

  1. Schwedische Sprachlehre für Deutsche, von G. Sjöborg. Vierte Auflage. Stralsund 1838. 8.
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IV. Kunst= und Litteratur=Geschichte.

  1. Dr. H. Alt, Die Heiligen=Bilder, oder die bildende Kunst und die theologische Wissenschaft, in ihrem gegenseitigen Verhältniß historisch dargestellt. Berlin 1845. 8.
  2. K. Preusker, Die Stadtbibliothek in Großenhain (die erste vaterländische Bürger=Bibliothek) nach Gründung, Verwaltung und Besitzthum. Vierte Auflage. Großenhain 1847. (Geschenk des Hrn. Verf.)

V. Sammelwerke und allgemeine Geschichte.

  1. Eine Sammlung meist Homannscher und Güssefeldscher Landcharten, größten Theils aus den J. 1780-1804. Gr. Fol. und gebunden.
  2. Dav. Chytraei chronici Saxoniae et vicini orbis arctoi pars quarta. (1580-1593.) Gryphisw. 1593. 8. (Nr. 12 und 13 Geschenke des Hrn. Justizrath Schmidt hies.)
  3. 15. F. v. Biedenfeld, Ursprung, Aufleben etc. . sämmtlicher Mönchs= und Klosterfrauen=Orden im Orient und Occident. 2 Bde. Weimar 1837. 8.
  1. Dr. W. A. Schmidt, Allgemeine Zeitschrift für Geschichte. (Jahrg. III.) Sechster Band. Berlin 1846. 8.
  2. Dr. W. A. Schmidt, Allgemeine Zeitschrift für Geschichte. (Jahrg. IV.) Siebenter Band. Berlin 1847. 8.
  3. F. v. Raumer's Historisches Taschenbuch. Der neuen Folge achter Jahrgang. Leipzig 1847. 8. (Geschenk des Hrn. Regierungs=Directors v. Oertzen.)

VI. Slavische Länder.

  1. A. v. Witzleben, Die Geschichte Polens. Halberstadt 1831. 8.
  2. F. v. Wolanski's Briefe über slavische Alterthümer. Erste Sammlung mit 145 Abbildungen. Gnesen 1846. 4.

VII. Russische Ostseeländer.

  1. Mittheilungen aus dem Gebiete der Geschichte Liv=, Ehst= und Kurlands, herausgeg. von der Gesellschaft für Geschichte und Alterthumskunde der russischen Ostsee=Provinzen. Dritter Band. Riga 1845. 8. (Geschenk der Gesellschaft.)
  2. - 24. Dr. F. G. v. Bunge, Archiv für die Geschichte Liv=, Esth= und Curlands. Mit Unterstützung der esthländ. literar. Gesellschaft. Bd. III-V. Dorpat 1844- 1847. 8. (Geschenk der Gesellschaft.)
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  1. Verhandlungen der gelehrten esthnischen Gesellschaft zu Dorpat. Bd. I. Das. und Leipzig 1846. 8. (Geschenk der Gesellschaft.)

VIII. Schweden und Dänemark.

  1. Joach. Hertzberg, Superintendent zu Wismar, christl. Leichpredigt bey hochansehnl. Leichbestätigung des Hrn. Helm Wranglen, königl. schwedischen General=Majore, welcher den 15. Dec. 1647 in St. MarienKirchen zu Wismar beigesetzet worden. Rostock 1648. 4. (Geschenk des Hrn. Baron v. Nettelbladt zu Neustrelitz.)
  2. P. G. Thorsen, Beskrivelse ok Forklaring af den sondervissingske Runesten. Kopehavn 1839. 8.
  3. J. B. Sorterup, Kurze Uebersicht der heidnischen Alterthümer im Kopenhagener Museum für nordische Alterthümer. Kopenhagen 1846. 8.
  4. Program for det historisk Archaeologiske Archiv. (o. Z. u. Dro.) - (Nr. 27-29 Geschenke des Hrn. Adjuncten Sorterup zu Kopenhagen.)
  5. - 33. For Literatur og Kritik. Et Fjerding-aarsskrift utgivet af Fyens Stifts literaere Selskab. Redigiret af L. Helweg. Bd. I-IV. Odense 1843-1846. 8. (Geschenk des Hrn. Archivar Lisch.)

IX. Die Schweiz.

  1. 34. Dr. W. Wackernagel, Walther von Klingen, Stifter des Klingenthals und Minnesänger. Basel 1845. 4.
  2. Mittheilungen der Gesellschaft für vaterländische Alterthümer in Basel. Heft II & III. Daselbst 1844, 1845. 4. Mit 11 Tafeln Abbildungen. (Nr. 34 und 35 Geschenke der Gesellschaft.)
  3. Mittheilungen der antiquarischen Gesellschaft zu Zürich. Heft XI. Zürich 1846. 4. (Geschenk der Gesellschaft.)

X. Die Niederlande.

  1. Janssen, de Bom van Jesse, eene Muurschilderii in de Buurkerk te Utrecht. Met eene Afbeelding. Utrecht 1846. 8.
  2. Janssen, Oudheidkundige Mededeelingen. IV. Met acht Platen. Te Leyden 1846. 8. (Nr. 37 und 38 Geschenke des Hrn. Verf.)
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XI. Allgemeine deutsche Geschichte und Alterthumskunde.

  1. Leibnizens Ermahnung an die Teutsche, ihren Verstand und Sprache besser zu üben. Herausgeg. von Dr. C. L. Grotefend. Hannover 1846. 8. (Geschenk des histor. Vereins für Niedersachsen.)
  2. Worsaae, Die nationale Alterthumskunde in Deutschland. Reisebemerkungen. Ans dem Dänischen. Kopenhagen 1846. 8.
  3. v. Aufseß, Sendschreiben an die erste allgemeine Versammlung deutscher Rechtsgelehrten, Geschichts= und Sprachforscher zu Frankfurt a. M. Nürnberg 1846. 8.

XII. Deutsche Landesgeschichte.

a) Baden und Würtemberg.

  1. K. Wilhelmi, Elfter Jahresbericht an die Mitglieder der Sinsheimer Gesellschaft zur Erforschung der vaterländischen Denkmale der Vorzeit. Sinsheim 1846. 8. (Geschenk der Gesellschaft.
  2. - 48. Würtembergische Jahrbücher. Herausgegeben von dem statistisch=topographischen Bureau. Jahrg. 1839-1844. 6 Bde. Stuttgart 1840 ff.
  1. v. Janmann, Domdekan, Colonia Sumlocense. Rottenburg am Neckar unter den Römern. Mit Rücksicht auf das Zehentland und Germanien überhaupt. Mit 28 Litogr. Stuttgart 1840. Gr. 8. (Nr. 43 - 49 Geschenke des vereinigten statist. topogr. Bureaus und des Vaterlands=Vereins zu Stuttgart.)

b) Bayern.

  1. Abhandlungen der historischen Classe der königl. bayerischen Akademie der Wissenschaften. Vierten Bandes dritte Abtheilung. München 1846. 4.
  2. Almanach der königlich bayerischen Akademie der Wissenschaften, für das Jahr 1847. München. 8.
  3. Bülletin der königl. Akademie der Wissenschaften. Jahrg. 1846. Nr. 1-77. München. 4. (Nr. 50-52 Geschenke der königl. Akademie zu München.)
  4. - 55. a) Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, herausgegeben von dem historischen Vereine von und für Oberbayern. Bd. VII. Heft 3. München 1846. 8. Bd. VIII. Heft 1 und 2. Daselbst 1847. 8.
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b) Achter Jahresbericht desselben Vereins. Für das Jahr 1845. W. o. (Geschenke des Vereins.)

  1. 57. a) Archiv für Geschichte und Alterthumskunde von Oberfranken. Herausgeg. von v. Hagen. Des dritten Bandes zweites Heft. Bayreuth 1846. 8.
    b) Jahresbericht desselben Vereins für das Jahr 1845/46.
    Das. w. o. (Geschenk des Vereins.)
  1. Archiv des historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg. Neunten Bandes erstes und zweites Heft. Würzburg 1846, 47. 8. (Geschenk des Vereins.)
  2. Neunter Bericht über das Bestehen und Wirken des historischen Vereins in Bamberg. Das. 1846. 8. (Geschenk des Vereins.)
  3. Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg. Zehnter Bd. Regensburg 1846. 8. (Geschenk des Vereins.)

c) Hessen und Mittelrhein.

  1. Zeitschrift des Vereins zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer in Mainz. Ersten Bandes zweites Heft. Nebst 2 Kupfertafeln. Mainz 1646. 8. (Geschenk des Vereins.)
  2. D. P. Wigand, Wetzlarsche Beiträge für Geschichte und Rechtsalterthümer. Zweiter Band, drittes Heft. Halle 1845. (Geschenk des histor. Vereins zu Wetzlar.)
  3. Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Bd. IV. Heft 3 und 4. Kassel 1846, 47. 8.
  4. Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Zweites Supplement. Kassel 1847. 8.
  5. Periodische Blätter für die Mitglieder der beiden hessischen historischen Vereine. September 1846 und Jan. 1847. (Nr. 63-65 Geschenke des histor. Vereins zu Kassel.)

d) Sachsen und Thüringen.

  1. Dr. W. Adler, Die Grabhügel, Astrinen und Opferplätze der Heiden im Orlagau und in den schaurigen Thälern des Sorbitzbaches. Mit 40 Abbild. Saalfeld 1837. 8. (Geschenk des Hrn. Baron v. Nettelbladt zu Neustrelitz.)
  2. Beschreibung der Residenzstadt Altenburg und ihrer Umgegend. Altenburg 1841. 12.
  3. Mittheilungen der geschichts= und alterthumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg. Bd. II. Heft
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2 und 3. Altenburg 1847. 8. (Nr. 67. und 68. Geschenke der Gesellschaft.)

  1. 70. a) Einladungsschrift zur 14ten Jahresfeier des hennebergischen alterthumsforschenden Vereins zu Meiningen. Das. 1846. 4.
    b) Die Ahnherrinnen deutscher Regenten=Familien aus dem gräflichen Hause Henneberg, w. o. (Geschenke des Vereins.)
  1. Neue Mittheilungen aus dem Gebiete histor.=antiquar. Forschungen, herausgeg. von dem thüringisch=sächsischen Vereine. Bd. VII. Heft 4. Halle 1846. 8. (Geschenk des Vereins.)

e) Schlesien und die Lausitz.

  1. 72. Uebersicht der Arbeiten und Veränderungen der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur im J. 1845. Breslau 1846. 4. (Geschenk der Gesellschaft.)
  2. Neues Lausitzisches Magazin, herausgeg. von der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften durch J. L. Haupt. 22ster, neuer Folge 9ter Band. Görlitz 1844. 8. (Geschenk der Gesellschaft.)

f) Brandenburg und Pommern.

  1. 75. Neunter und zehnter Jahresbericht des altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie zu Salzwedel, herausgeg. von J. F. Danneil. Neuhaldensleben 1846. 8. (Geschenk des Vereins.)
  1. Das wahre königliche Wort Friedrich Wilhelm III., dargestellt gegen die Verdrehungen des Doctors Johann Jacoby in Königsberg. Berlin 1845. 8. (Geschenk des Hrn. Baron A. v. Maltzan auf Peutsch.)
  2. Dr. G. Friedländer, Die Inschrift der königl. allgemeinen Kriegsschule (zu Berlin). Berlin 1845. 8. (Geschenk des Hrn. Verfassers.)
  3. Vnser von G. G. Barnims des Eltern vnnd Philipps, Geuettern, Hertzogen zu Stettin=Pommern etc. . Ausschreiben vnnd Verkündigung des Keyserl. Landfriedens, welcher gestalt derselbe in vnsern Fürstenthümern vnd Landen sol volzogen werden etc. . anno 1550. A. Stettin. 1569. 4.
  4. Unsere von G. G. Johannes Friedrichen vnd Ernst Ludewigen, Gebrüdere, Hertzogen zu Stettin, Pommern etc. . gemeine bawer= vnd Schäfer=Ordnung. Gedruckt zu Gryps=
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woldt durch Augustin Ferber. 1582. 4. (Nr. 78. und 79. Geschenke des Hrn. Baron v. Nettelbladt.

  1. J. H. v. Bohlen, Die Kaiserlichen auf Rügen 1627 bis 1630. Als Handschrift gedruckt. Stralsund 1846. 8. (Geschenke des Hrn. Verf.)
  2. Dr. E. Zober, Urkundliche Beiträge zur Geschichte der Stralsunder Verfassung (aus den Jahr. 1588, 1595 und 1618). Stralsund 1846. 4.
  3. Dr. E. Zober, Geschichtl. Nachrichten über die Ressource=Gesellschaft zu Stralsund. Das. 1846. 4. (Nr. 81. und 82. Geschenke des Hrn. Verf.)
  4. E. G. Fabricius, Stralsund in den Tagen des Rostocker Landfriedens (13ten Juni 1283). Stettin 1847. 8. (Geschenk des Hrn. Verf.)
  5. 85. a) Baltische Studien. Herausgeg. von der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Alterthumskunde. Jahrg. XII. Heft I. Stettin 1846. 8.
    b) Einundzwanzigster Jahresber. ders. Gesellschaft, w. o. (Geschenke der Gesellschaft.)
  1. Dr. E. Zober, Geordnetes Inhalts=Verzeichniß der baltischen Studien. Jahrg. I. bis XII. Stettin 1847. 8. (Geschenk des Hrn. Verf.)

g) Niedersachsen, Hamburg, Lauenburg und Holstein.

  1. Saxonia Alberti Krantz. Coloniae impressa 1520. Fol. (Beigebunden die Vandalia desselb. Verfassers. - Geschenk des Hrn. Justizrath Schmidt zu Schwerin.)
  2. Archiv des historischen Vereins für Niedersachsen. Neue Folge. Jahrg. 1846. Hannover 1846. 8.
  3. Urkundenbuch des histor. Vereins für Niedersachsen. Heft I. Urkunden der Bischöfe von Hildesheim. Hannover 1846. 8. (Nr. 88. und 89. Geschenke des Vereins.)
  4. Zeitschrift des Vereins für hamburg. Geschichte. Zweiten Bandes drittes Heft. Hamburg 1846. 8. (Geschenk des Vereins.)
  5. Nordalbingische Studien. Neues Archiv der schleswig=holstein=lauenburg. Gesellschaft für vaterländische Geschichte. Dritten Bandes erstes Heft. Kiel 1846. 8. (Geschenk der Gesellschaft.)
  6. 93. Joh. Adolfi's, gen. Neocorus, Chronik des Landes Dithmarschen. Aus der Urschrift herausgeg. von F. C. Dahlmann. 2 Bde. Kiel 1827. 8. (Geschenk des Hrn. Justizrath Schmidt.)
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h) Meklenburgika.

  1. Oratio in funere inclytae heroinae Elisabethae, Friderici I. Daniae regis filiae, - Ulrici I. ducis megapol. coniugis, habita Gustroniae 23. Novemb. 1586. a D. Chytraeo. Rostochii. 4.
  2. Fürstl. Thränen und Trauergedächtnüß der durchlaucht. hochgeborn. Fürstin und Frawen Eleonora Maria, verwittweten Herzogin zu Meklenburg, geb. Fürstin zu Anhalt, so den 26sten Septbr. 1657 zu Güstrow beigesetzet worden, von H. Schmettawen. Lignitz. 4. (Nr. 94. und 95. Geschenke des Hrn. Baron B. v. Maltzan zu Warin.)
  3. Prodromus oder Vortrab künftiger Widerlegung einer wider den Hz. Adolph Friedrich z. M. in der Vormundschafft=Sache ausgesprengten Schmähschrift etc. . 1641. 4.
  4. Rostochium literatum, exhibens literatorum, qui Rostochii a. 1698 et 1699 vixerunt vivuntque, syllabum. Rostochii (1700) 8 min. (Nr. 96. und 97. Geschenke des Hrn. Justizrath Schmidt.)
  5. Ludw. Barclai, Archidiaconus zu Rostock, Klagstimm über den unheilbaren Schaden Babels, - zum unsterbl. Nachruhm der Ampts=Trew des am 13ten Sept. entschlaffenen hochverdienten Superintendens Henricus Müller etc. . Rostock 1675. 4. Nebst noch 3 beigebundenen kleinen Schriften desselben Gegenst. (Geschenk des Hrn. Baron v. Nettelbladt.)
  6. Der neueren Historie des hochfürstl. Hauses zu Meklenburg, das ist: des meklenburg. Chronici erstes Buch (von Joh. Val. Stever). Rostock 1739. 4. (Geschenk des Hrn. Justizrath Schmidt.)
  7. Ausführliche Betrachtungen über verschiedene Stücke der Gemeinschafts= und Contributions=Verfassung, derer drey Crayse der Herzogthümer Meklenburg. Gedruckt im J. 1751. Fol. (Geschenk des Hrn. Landrentmeisters Ahrens hies.)
  8. Betrachtungen über die meklenb. Ober=Appellations=Gerichts=Ordnung. Güstrow. (1818.) 8.
  9. Neue Verfassung der Vorderstadt Neubrandenburg. Nebst einem Anhang. Stettin 1832. 8. (Nr. 101. und 102. Geschenke des Hrn. Archiv=Secretairs Dr. Beyer.)
  10. 104. Gelehrte und gemeinnützige Beiträge aus allen Theilen der Wissenschaften. Redig, vom Prof. F. Kaemmerer. Erster und zweiter Jahrg. Rostock 1840. 41. 8. (Geschenk des Hrn. Justizrath Schmidt.)
  1. Dr. Behrend, Die Juden im Großherzogthume Meklen=
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burg=Schwerin und ihre Aussicht auf bürgerliche Gleichstellung. Schwerin 1843. 8. (Geschenk des Hrn. Baron A. v. Maltzan auf Peutsch.)

  1. K. Goß, Pastor zu Brenz, Geschichte von Ludwigslust. (Ludwigsluster Blätter der Jahrg. 1845. 1846.) 4.
  2. Geschichte des Landes Stargard von F. Boll. Mit Urkunden und Regesten. Erster Theil. Neustrelitz 1846. 8. (Geschenk des Hrn. Verf.)
  3. David Assur, Neue meklenburgische Volksbibliothek. Jahrg. I. Heft 1., 2., 3. Schwerin 1847. 8. (Geschenk des Hrn. Herausgeb.)

A. F. W. Gloeckler.

Vignette

 


Gedruckt in der Hofbuchdruckerei in Schwerin

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