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II. Zur Baukunde.

1. Mittelalter.

a. Weltliche Bauwerke.

Burgwall von Weisdin bei Neu=Strelitz.

Außer den jetzt noch bebaueten mittelalterlichen Burgwällen bei den Orten Stargard, Prillwitz, Wesenberg (wo noch eine Thurmruine steht). Fürstenberg, Feldberg (vgl. Jahresber. III, S. 185), Alt=Strelitz etc. . giebt es im Lande Stargard nicht viele Burgwälle aus dem Mittelalter. Einer der bedeutendsten, vielleicht der bedeutendste im Lande ist der Burgwall von Weisdin. Er liegt dem jetzigen Hofe von Weisdin gegenüber, am andern Ufer des kleinen Sees, an dem der Hof liegt. Er ist mit hohen Buchen bewachsen und von der Chaussee von Neu=Brandenburg nach Neu=Strelitz klar zu erkennen. Er ist ungefähr 60 Fuß hoch, mit sehr steilen Seiten und hat oben am Umring ungefähr 200 Schritt und unten am Fuße ungefähr 380 Schritt Umfang. Dann folgt am Fuße ein Graben, dann ein Wall, welcher sich an eine Wiesenniederung am See lehnt. - Oben stehen noch die Fundamente und das Souterrain eines alten Thurmes, aus Feld= und Mauersteinen mit Kalk, Asche und Kohlen gemauert.

Dieser alte Burgwall war, wie Prillwitz, ein Hauptsitz der Ritter von Peccatel.

G. C. F. Lisch.