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Der Burgwall von Klein=Lukow

bei Grubenhagen (nicht bei Penzlin, vgl. Jahresber. IV, S. 93) ist von bedeutender Ausdehnung und Höhe, und weithin sichtbar. Es ist wahrscheinlich weder eine wendische Burgstelle, da er nicht unmittelbar von Moor umgeben ist, noch ein mittelalterlicher Burgwall, da er eine ungewöhnlich große Ausdehnung hat. Er liegt am Rande eines Gehölzes, an einer Seite von Ackerland, an der andern von Bruch umgeben und am Rande von einem Walle umgürtet, der, in der Gestalt eines Oblongums oder einer Ellipse, auf der Höhe einen Umfang von 350 Schritten hat. Nach der Ackerlandseite laufen von den Enden nach einem kleinen Teiche ("Augangssee") zwei kleinere Wälle in die Tiefe hinab, deren Entfernung von einander 125 Schritte beträgt. Er gleicht dem Burgwalle von Sagel bei Rothenmoor (vgl. Jahresber. IV, S. 92) und scheint den Charakter des Burgwalles in der hohen Waldung bei Ilow (vgl. Jahresber. VII, S. 167) zu haben. Die Bestimmung der Zeit dieser großen, waldbewachsenen Wälle muß einem glücklichen Funde oder einer Nachgrabung vorbehalten bleiben.

G. C. F. Lisch.