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Ein Dollen (scalmus) von Holz,

6 Fuß tief im tribseer Moore beim Torfstechen im J. 1842 gefunden, geschenkt vom Herrn Geh. Amtsrath Koch

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zu Sülz. Das Werkzeug, ein Pflock, der in den Kahnrand gesteckt wird, um das Ruder daran zu legen, ist von Holz aber schwarz und fest, wie Ebenholz oder Horn, und glatt, wie polirt; es hat in der Mitte durch Einschnitte eine Abtheilung und ist offenbar viel gebraucht. Auf dem untern Theile sind 2 Paar kleine concentrische Augen, wie Würfelaugen, eingeschnitten; durch den obern Theil geht schräge ein Loch zum Einknüpfen einer Schnur zum Anbinden.

Der Dollen ist ohne Zweifel sehr alt. Nach der Mittheilung des Herrn G.=A.=R. Koch werden in den dortigen Mooren drei Schichten starker Tannenwurzeln übereinander gefunden, und doch findet man Spuren von Wasserfahrt unter denselben. So ward vor etwa 65 Jahren bei Errichtung des Friederichs=Gradirbaues in der Tiefe beim Ausgraben der Reservoirs für Soole ein Schiffskiel gefunden, der damals nach Ludwigslust geschickt ward.