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2. Aus dem Mittelalter.
Burgstelle zu Düsterbeck.
Beim Umgraben eines kleinen Fleckes auf der Burgstelle zu Düsterbeck, um ein Blumenbeet anzulegen, entdeckte der Besitzer zwischen dem Schutt zwei Steine, welche der Beachtung werth erscheinen dürften und von mir für den Verein erworben wurden. Sie sind beide aus roth=gebrannter Ziegelerde. Der eine ist ein abgestumpfter Kegel von 4 3/4" Höhe, dessen
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Flächen 3 1/2" und 2" Durchmesser haben; in der obern Fläche ist ein Loch von 1" Tiefe. Von oben bis unten laufen Reihen von dreieckigen Eindrücken. Der andere Stein, anscheinend aus einem größeren Stücke gehauen und geebnet, hat die Gestalt eines Schleuder= oder Spindelsteins (einer Scheibe), ist flach und rund mit 4 3/4" Durchmesser und von 1 1/2" Dicke. In der Mitte ist ein Loch und die Kante ist scharf. - Vielleicht dürften fernere Nachforschungen lohnend sein.
Wittenburg, im Julius 1840.
J. Ritter.