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Schwert von Wiebendorf.

Zu Wiebendorf bei Boizenburg ward in einem Hügel ein Schwert gefunden. Leider wurden keine genauern Nachforschungen angestellt, und es kam nur die untere Hälfte der Waffe, 10" lang, in 3 Bruchstücken, in die Hände des Gebers, des Herrn Sanitätsraths Richter zu Boizenburg. Hiernach war es ein Schwert von der Art der Schwerter aus den Kegelgräbern, aus Bronze, zweischneidig, mit erhabenem Mittelrücken, stark oxydirt. Was den Fund interessant macht, ist, daß an beiden Seiten der Spitze sehr klar 4" lange Reste der Scheide angerostet sind, welche aus einem feinfaserigen, leichten Holze (wahrscheinlich von der Zitterpappel, populus tremens, Faulesche) bestand. (Nach andern Funden war die hölzerne Scheide in dieser Zeit auch noch mit feinem Leder überzogen.)

G. C. F. Lisch.