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Kegelgrab von Wittenburg No. 6.

An dem lehsenschen Wege, fast grade dem wittenburger Kirchhofe gegenüber, wurde bei Anlegung der Chaussee eine kleine Erhöhung weggeräumt. Es ergab sich dabei, daß hier die Erde fast 3' über dem Urboden aufgetragen sei. Darin stand eine große rothe Urne, angefüllt mit einer wie Schlacken zusammengeschmolzenen Masse, ähnlich der im Novbr. d. J. in dem Kegelgrabe No. 3. gefundenen Masse, doch mehr metallisch, schwerer, heller von Farbe und anscheinend mehr mit Sand gemischt; an einigen Stellen ist sie glänzend, metallisch, opalisirend, auch mit einigen kleinen krystallinischen Bildungen der Glimmerkrystallisation, ganz wie die des böhmischen Wawellits. Die Erde um die Urne war schwarz gebrannt, so daß sie auf der Brandstelle zu stehen schien. Leider war sie durch Unvorsichtigkeit zertrümmert. Von sonstigen Alterthümern zeigte sich nichts dabei.

Wittenburg, den 12. December 1839.

J. Ritter.