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Kegelgrab von Lehsen No 3.

Auf dem lehsenschen Felde, etwa 250 Schritte südlich von dem im Julius v. J. aufgegrabenen Kegelgrabe (vgl. Jahresber. 1839, S. 27), lag ein kleinerer Hügel von 5' Höhe, und nach den zum Theile noch aufgefundenen Ringsteinen 60' im Durchmesser haltend. Leider war in der Mitte schon vor einigen Jahren der Steine wegen hineingegraben, aber nach Aussage der Leute nichts dabei gefunden; doch zeigte sich bei der von Osten begonnenen Aufgrabung bis nach der Mitte nichts. Am westlichen Rande des früheren inneren Steinhügels, etwa 15' vom Rande standen mehrere Urnen, aber schon so zerfallen, daß ihre Gestalt nicht herzustellen war. Neben einem sehr großen Steine fand sich dicht an den Urnen nach innen zwischen stark mit Asche und Kohlen vermischte Erde ein Stück Glas, offensichtlich von einer gläsernen Urne von 4" Durchmesser in der Oeffnung und 1/2" Bauchweite. Das Glas selbst ist hellgrün; dicht unter dem Rande laufen von außen nicht tief eingelegte, abwechselnd weiße und rothe Streifen, von gefärbtem Glasflusse, aus allen Richtungen wie in einen Punkt zusammen. Das Stück ist fast ein Quadrat von l 3/8". Alles Suchen nach mehr Stücken war vergeblich.

Der Herr von Laffert hatte die Gewogenheit, zu dieser Aufgrabung für den Verein die nöthige Mannschaft 4 Tage lang zu stellen.

Wittenburg, Anfang Novembers 1839.

J. Ritter.