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Begräbnißplatz in dem helmer Forst (bei Wittenburg).

Durch den Herrn Kammer=Ingenieur Hermes aufmerksam gemacht auf einige bedeutende Anhöhen jenseits Helm 1 ), durchsuchte ich den dortigen Forst und fand nicht weit von der schmierenberger Ziegelei, in der Nähe der körchower Scheide, auf dem sogenannten Höppken= oder Pöppelberge am nördlichen Abhange unter hohen Buchen einen Platz, von dem die Sage geht: man habe hierher in alten Zeiten eine Masse Steine zum Bau einer Kirche zusammengebracht; später aber sei der Entschluß dahin abgeändert, daß man die Kirche zu Körchow erbauet habe. - Von diesen Steinen sind seit Menschengedenken die größten, freiliegenden weggenommen. In seiner jetzigen Gestalt sieht der Platz ganz einem Wendenkirchhofe, wenigstens dem jetzt von mir untersuchten Haidberge, ähnlich: auf einem Raume von etwa 90 Schritt Länge und 50 Schritt Breite ist der Boden mit Steinen von verschiedener Größe gemischt, die theils zerstreut, theils nesterweise, mehr oder weniger von Erde bedeckt, liegen.


1) Ueber einen andern großen Begräbnißplatz bei Helm vgl. oben die Alterthümer der Wendenkirchhöfe.
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Die auf der Oberfläche liegenden Steine dürften bald verschwinden, da frische Spuren der Wegnahme vorhanden sind, der Platz aber gegen Zerstörung bis dahin gesichert sein, daß eine neue Besamung des Berges eintritt.

Wittenburg, im März 1839.

J. Ritter.