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3. Blocksberge in Meklenburg.

(Vgl. Jahresber. II, S. 114.)

Herr Pensionär Schubart zu Gallentin meldet:

a) Auf der Feldmark Gallentin, nahe beim Hofe, ist ein Berg, der den Namen Blocksberg führt. Auf demselben standen früher, etwas von einander entfernt, zwei Kreise von Steinen (alte Grabstellen?), deren es auf derselben Feldmark sonst noch mehrere gab. Diesem Berge gegenüber hat vor Zeiten auf einem andern Berge eine Kirche gestanden, von welcher noch viele Kalk= und Steinstücke an der Stelle zeugen; auch fand ich dort vor einigen Jahren das Fragment eines Leichensteins von weißen Fliesen, mit den Buchstaben SEL. Diese Kirche und das dazu gehörige Bauerdorf sollen im dreißigjährigen Kriege zerstört sein, welches Schicksal auch die ehemalige Kirche in dem an Gallentin grenzenden Dorfe Kleinen gehabt haben soll.

b) Auf der Feldmark Ganzow bei Gadebusch ist ein einem Kegelgrabe ähnlicher Hügel, der den Namen "smökpahl" (Schmauchpfahl) trägt: nach der Sage sind auf demselben Hexen verbrannt worden.

Außerdem liegen Blocksberge:

c) einer auf dem Felde des Gutes Vilz, dicht vor der Stadt Tessin (nach Mittheilungen des Herrn Regierungsraths von Oertzen zu Schwerin und des Herrn Präpositus Karsten zu Vilz),

d) ein anderer auf dem Felde des Gutes Radegast bei Neubuckow (Mittheilung des Herrn Regierungsraths von Oertzen) und

e) ein dritter auf dem Felde von Lankow bei Schwerin (Mittheil, des Herrn Forstraths von Wickede zu Schwerin).