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Kegelgräber bei Lelkendorf.

Von dem Herrn Kammer=Präsidenten von Levetzow zu Schwerin, Besitzer von Lelkendorf, wurde der Inhalt von 3 auf der Feldmark dieses Gutes aufgedeckten Gräbern, bestehend in

1 Scheermesser,
1 Haarpincette,
1 Armringe,

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1 langen Nadel,
3 kleinen Ringen,

alles aus Erzcomposition und oxydirt, dem Vereine geschenkt.

Nach den Mittheilungen des Herrn Gebers lagen auf dem dortigen Felde mehrere Gruppen von runden Hügeln, die einzelnen Hügel in Reihen paarweise neben einander. Eine solche Gruppe war schon früher zerstört. Die zweite Gruppe ward vor einigen Jahren aufgedeckt. Alle Hügel waren rund, äußerlich nur von Erde aufgeschüttet. Gegen Osten hin stand der größte; er allein war am Fuße mit einem Steinkranze (zum Schutze des Grabes) umgeben. Gegen Osten im Hügel stand das Grab: eine viereckige Kiste von roh behauenen Steinplatten (ein höchst seltenes Vorkommen in Meklenburg!), ringsum zusammengesetzt und bedeckt. In dieser Kiste standen drei Urnen: eine größere mit Knochen und Asche gefüllt und darin auch das Scheermesser und die Zange. In zwei andern niedrigem Gräbern fanden sich Urnen, welche auf einem platten Steine standen und mit einem gleichen bedeckt waren: in diesen fanden sich die Ringe und die Nadel. Die Urnen fielen alle auseinander.