zurück zur Metadatenansicht auf dem Dokumentenserver
zurück
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 122
Dokument dauerhaft verlinken Dokument im gesamten Band öffnen Metadaten auf dem Dokumentenserver anzeigen

Schleifstein von Friedrichsruhe.

Als ich am 2. Junii 1864 mit dem Freiherrn v. Bonstetten auf Eichenbühl bei Thun (vgl. oben S. 113) das große "Riesenbett" zu Friedrichsruhe bei Crivitz, welcher eines der allergrößten im Lande ist, untersuchte, fand ich auf demselben, außer mehreren gespaltenen rothen Sandsteinen der jüngsten Formation, mit denen die Grabkammern immer ausgesetzt sind, und einem ganz roh (zu einem Keile) zubehauenen Feuersteinblock, auch eine Platte von altem Rothen Sandstein, 6" lang, 5" breit und 1 1/4" dick, welche auf der einen Seite sehr regelmäßig und glatt geschliffen ist und ohne Zweifel zum poliren der Feuersteinkeile gedient hat. Diese Funde geben übrigens den Beweis, daß dieses Grab, wie die übrigen großen Gräber in der Nähe, in frühern Zeiten auch schon untersucht und wahrscheinlich ausgeräumt ist, um so mehr, da auch die Decksteine größten Theils schon fehlen.

G. C. F. Lisch.