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In einem Register des Amtes Plau vom J. 1448/9 sind die Bestandtheile von Retzow deutlich angegeben:

Dyt ys de borynghe to Plawe
anno domini etc. XLVIII°
Retzow.

Item Hermen Daneke XIII s. van deme velt to Wangelin.
Item Thomas Daneke XVIII s. van den Dupouwen hoven
Item Jachym Lyzeke VI van den Swartenpapen hoven.
Item Hinrik Mense VI s.
Item VI mark vnde III s. van dem velt Gorghelin.
Item van Berkow VIII lub. mark van deme velt Lellekow.

Gnewestorp.

Item Merten Moche XIII s. van Wangelyn.
Item II mark bede vte deme dorpe." etc.

G. C. F. Lisch.     

Dorfstelle von Gallin oder Gorgelin
bei Retzow,
D. A. Lübz.

Zwischen dem Hofe Retzow und dem Dorfe Gnevsdorf soll auf der westlichen Abdachung des Ackers nach den vom Geelsbache durchflossenen Wiesen, ungefähr da, wo die frühere Meierei von Retzow stand, ein Dorf Namens Gallin gelegen haben. Die Kirchhofstelle ist noch an einer Erhöhung des Bodens, wo die Kirchhofmauer befindlich gewesen ist, sehr leicht zu erkennen; der Fußsteig vom Hofe Retzow nach Gnevsdorf führt dicht daran vorbei.

Vietlübbe, 1846.

J. Ritter.     

Schon im J. 1448 war das Dorf Gorgelin untergegangen. In einem Rechnungsregister des Amtes Plau vom J. 1448/9 heißt es (vgl. auch oben):

Dyt ys de borynghe tho Plawe in deme XLIX iare.
Item van Retzow IIII s. myn wen V mark van deme velt Wangelyn.
Item VIIX mark van deme velt Gorghelin.

Nach dem lübzer Amtsbuche von 1570 hatte die Dorfschaft Retzow "32 gorgelinsche Hufen " zur Benutzung.

G. C. F. Lisch.     

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Zwischen dem Hofe Retzow und Gnevsdorf liegt ein alter christlicher Kirchhof, angeblich von dem untergegangenen Dorfe Gallin (Gorgelin?). Hier ließ der Pächter Herr Dabel die sogenannte Kirchhofmauer aus Feldsteinen ausbrechen, auch in der Mitte von einer hügelförmigen Erhebung die größeren Steine wegräumen, wo sich ein großer, 9 3/4 Zoll langer eisernen Schlüssel fand, welchen derfselbe dem Vereine geschenkt hat.

Vietlübbe.

J. Ritter.