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Hünengrab von Vietlübbe.

Auf der Feldmark von Vietlübbe, A. Lübz, nicht weit von dem Wege nach Plau, liegen mehrere, zum Theil wohl schon früher durchgrabene und durchsuchte Hünengräber. Eins derselben, welches freilich ohne Deckstein, aber zwischen den aufrecht stehenden Granitpfeilern noch gut mit Erde über dem Urboden angefüllt war, ließ ich, da die Steine zu anderweitigem Zwecke ausgebrochen werden sollten, untersuchen. Unter einer Erddecke von 3 Fuß Höhe zeigte sich eine mit vielen, kleinen, weiß und röthlich ausgeglüheten Feuersteinen belegte und untermengte Brandstelle, aber keine Spur von Urnen. Der Raum zwischen den Steinen betrug 6 Fuß in der Länge von Nordost nach Südwest, in der Breite aber 5 Fuß. Etwa 1/2 Fuß über der Brandstelle fand sich nahe an einem der südlichen, aufrecht stehenden Steine ein etwas hohl geschliffener Keil aus Feuerstein. Weiter fand sich keine Spur von Alterthümern; auch die gespaltenen Sandsteine fehlten.

Vietlübbe, den 17. Junius 1847.

J. Ritter.