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LXXI. | Schwerin, 1. Juli 1906. |
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Inhalt: | Geschäftliche Mitteilungen. Literaturbericht. Anl. A: Veränderungen des Mitgliederbestandes. Anl. B: Zuwachs der Vereinsbibliothek. Anl. C: Zuwachs der Bildersammlung. Anl. D: Auszug aus der Rechnung für den Jahrgang 1904/1905. |
Der Verein hat im 71. Geschäftsjahr 18 ordentliche Mitglieder durch den Tod verloren. Verstorben ist nach schwerem Leiden in Bad Nauheim der Syndikus Friedrich Friedrich Wilhelm Lisch. Ein Sohn unsers alten Lisch, des Begründers unsers Vereins, hat er das Interesse für unsere Bestrebungen geerbt und es in früheren Jahren auch lebhaft betätigt. Ich erinnere daran, daß. das Amt eines Bilderwartes von 1876-1880 in seiner Hand ruhte, und daß er 1877 eine tüchtige Arbeit über die älteste Geschichte Schwerins veröffentlicht hat, die noch jüngst bei den Hübbeschen Untersuchungen Anerkennung fand. Nicht weniger beklagen wir den Heimgang eines jüngeren Forschers, des Landschaftsmalers Friedrich Bertram v. Voß zu Kloster Rühn. Von einer brennenden Liebe zur Heimat und ihren Schönheiten in Natur und Kunst beseelt, hat er manchesmal seine warnende Stimme erhoben, wenn ein wertvolles Denkmal Gefahr lief, zerstört oder beschädigt zu werden. Wir bedauern auch, daß seine sorgfältigen Studien zu einer Geschichte des Klosters Rühn infolge seines frühzeitigen Todes nicht zum Abschluß gelangt sind. Und noch eines Mannes ist an dieser Stelle mit ehrenden Worten zu gedenken, des Freiherrn Thomson v. Biel auf Kalkhorst. Er hat dem Verein ein Legat von 5000 Mk. vermacht, das uns voraussichtlich in kurzem zufließen wird. Es ist dies das erste Mal, daß unserm Verein größere Geldmittel
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letztwillig zur Verfügung gestellt werden, und es ist ein erfreuliches Zeichen, daß man trotz der vielseitigen Anforderungen der Gegenwart noch ideale Bestrebungen, wie sie der Geschichtsverein vertritt, zu unterstützen geneigt ist. Was die Verwendung des Legats betrifft, so beabsichtigt der Vorstand in drei Bänden eine Ausgabe der Reimchronik des Ernst v. Kirchberg aus dem Jahre 1378 und der Ribnitzer Chronik des Franziskanermönchs Slaggert aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu veranstalten. Die Kirchbergsche Chronik ist ein für den ganzen deutschen Norden einzig dastehendes Werk, das bei Westphalen nur ungenau gedruckt ist. Die Handschrift der Slaggertschen Chronik geht, weil sie früher feucht gelegen hat, in letzter Zeit einem schnellen Verfall entgegen. Wenn nun diese beiden Chroniken aus den Mitteln des Legats neu gedruckt werden, so bleiben wertvolle historische Quellen erhalten und finden durch die unentgeltliche Verteilung an die Vereinsmitglieder auch die wünschenswerte Verbreitung. Auf diese Weise möchte den hochherzigen Absichten des Stifters wohl am besten entsprochen werden. Der Vorstand wird sich erlauben, der nächsten Generalversammlung deswegen bestimmte Mitteilungen zu machen.
Von den korrespondierenden Mitgliedern sind gestorben der Geh. Archivrat Dr. Gollmert in Berlin und der Geh. Staatsrat Roemer in Oldenburg, die beide seit 1885, also seit über 20 Jahren, mit unserm Verein in Verbindung standen.
Ihren Austritt haben 22 Mitglieder angemeldet; dagegen ist die Mitgliedschaft von 31 Herren und 2 Instituten neu erworben, auch ist ein im vorigen Jahresbericht versehentlich gestrichenes Mitglied hier wieder in Zugang zu bringen. Der Verein zählt demnach gegenwärtig 5 Ehrenmitglieder, 19 korrespondierende und 545 ordentliche Mitglieder. Nähere Angaben über die Veränderungen der Matrikel enthält die Anlage A.
Im verflossenen Winter ist nach dem Vorgange anderer deutscher Territorien auch in Mecklenburg ein Heimatbund ins Leben gerufen, zu dem der Geschichtsverein wird Stellung nehmen müssen. Der Heimatbund will nach seinen Satzungen darauf hinwirken, daß der heimische Charakter von Land und Leuten möglichst gewahrt werde. Er will, um nur die für unsern Verein wichtigen Seiten seiner Tätigkeit zu berühren, sowohl die vorgeschichtlichen Denkmäler, als auch die Denkmäler der geschichtlichen Zeit und das heimische Volkstum in Sprache, Sitte und Gewohnheit unter seinen Schutz nehmen und die Liebe zu diesen Zeugen der Vergangenheit im Volke wecken und pflegen.
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Neu sind diese Bestrebungen für Mecklenburg nicht. Bereits 1811 hat man die Inventare der Kirchen verzeichnen lassen, um eine zuverlässige Grundlage für Vorschriften zum Schutze der kirchlichen Denkmäler zu haben. Aber das Werk, dessen Manuskript jetzt im Haupt=Archiv zu Schwerin ruht, ist unvollendet geblieben und hat anscheinend praktischen Nutzen nicht gehabt. Dann hat nach Gründung unsers Vereins vor nunmehr 71 Jahren Lisch es als eine lohnende Aufgabe erkannt, die Denkmäler des Landes zu beschreiben und in ihrem historischen und künstlerischen Wert zu würdigen. Wir verdanken ihm zahlreiche treffliche Arbeiten, die in den älteren Jahrbüchern enthalten sind und ein besseres Verständnis für die Vergangenheit unserer Heimat in weite Kreise des Volkes getragen haben. Und als in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts der Aufschwung des Verkehrs, der Industrie und der Landwirtschaft, die Zunahme der Bevölkerung und die Notwendigkeit, sie zu ernähren und wohnlich unterzubringen, zur Folge hatten, daß man mit den Gräbern und Befestigungen der Vorzeit weniger schonend umging und das Material derselben gern zu Wegebauten und Landbesserungen verwandte, daß man in den Städten die schmucken Giebelbauten und geräumigen Fachwerkhäuser niederlegte und vielfach durch Bauten nüchternen und fremdartigen Stils ersetzte, und daß sich auf dem Lande neben unsern charakteristischen Bauernhäusern unschöne Neubauten breitmachten, die ländliche Tracht allgemein der städtischen Mode wich und manch alter ehrwürdiger Gebrauch dahinschwand, da ist die 1887 gegründete herzogliche Kommission zur Erhaltung der Denkmäler mit großem Erfolg solchen Schädigungen unsers Volkstums entgegengetreten. Sie hat nicht nur in vielen Fällen vernachlässigten und in ihrem Bestände gefährdeten Denkmälern Schutz gewährt, sondern hat auch in einem groß angelegten, von Professor Dr. Schlie bearbeiteten Werk alle wichtigen Kunst= und Geschichtsdenkmäler des Landes in Wort und Bild verzeichnen lassen, wodurch allen Denkmalsfreunden ein unentbehrliches Hülfsbuch in die Hand gegeben ist. Trotzdem wird man zugeben müssen, daß noch mehr getan werden kann. Eine einmalige Beschreibung der Denkmäler, wie sie durch Lisch und Schlie besorgt ist genügt nicht, um das Interesse dauernd wach zu halten; und die Kommission muß sich in ihrer Tätigkeit auf die eigentlichen Baudenkmäler beschränken, wird auch von der Gefährdung mancher Denkmäler, die geringeren Wert besitzen oder sich im Privatbesitz befinden, gar keine Kenntnis erhalten. Da will nun der Heimatbund ergänzend ein=
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treten und auf weitere Kreise des Volkes einzuwirken versuchen. Wir können dem jungen Verein nur besten Erfolg für seine Arbeit wünschen und uns mit dem Vorstand des Heimatbundes durchaus darin einverstanden erklären, daß unserm Geschichtsverein durch eine solche Tätigkeit kein Abbruch geschehe. Der Geschichtsverein wird seiner alten Aufgabe treu bleiben, die mecklenburgische Geschichte durch ernste wissenschaftliche Arbeit aufzuhellen. Der Heimatbund wird (will er sich nicht in Nebensachen verlieren) stets auf eine praktische Wirksamkeit zum Schutz der Denkmäler den Nachdruck legen müssen und wird nur daneben seine Mitglieder in der Zeitschrift durch kleinere Mitteilungen und Beobachtungen auf dem Laufenden erhalten können. Diese vierteljährlich erscheinende Zeitschrift ist also wohl berufen, unsere früheren Quartalberichte, die ebenfalls kurze Mitteilungen boten, aber als zu Kostspielig aufgegeben sind, in zweckmäßiger Gestalt wieder aufleben zu lassen; sie vermag aber unsere Jahrbücher keineswegs zu ersetzen. so wird ein gedeihliches Nebeneinanderwirken möglich sein. Ja, es steht zu hoffen, daß Geschichtsverein und Heimatbund zuweilen Hand in Hand vorgehen. Ich denke vor Allem an eine Verzeichnung der Flurnamen. Soweit diese im Volksmunde fortleben, können sie nur durch eine so weit verzweigte Organisation, wie der Heimatbund ist, der auch mit ländlichen Greisen enge Fühlung hat, erfolgreich gesammelt werden, während dem Geschichtsverein das Zusammentragen des Materials aus den Urkunden und Akten näher liegt, und auch wohl das umfangreiche Jahrbuch den geeigneten Ort für eine zusammenfassende Arbeit über diesen Gegenstand bildet. Und solche gemeinsamen Aufgaben werden sich im Laufe der Zeit noch häufiger finden.
Der Schriftenaustausch hat im letzten Jahre keine große Ausdehnung erfahren, nachdem wir erst vor kurzem in planmäßiger Auswahl mit einer großen Anzahl neuer Vereine in Verbindung getreten sind. Hinzugekommen sind nur:
Mit dem Verein für Heimatkunde zu Eberswalde sind Unterhandlungen wegen eines Tauschverkehrs angeknüpft, aber
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noch nicht zum Abschluß gekommen. Die zum Teil recht wertvollen Eingänge von unsern 269 Tauschvereinen sind in Anlage B aufgeführt.
Die Bildersammlung des Vereins hat die in Anlage C vermerkten Erwerbungen gemacht.
Der Nordwestdeutsche Verband für Altertumsforschung plant als erste gemeinsame Arbeit eine Verzeichnung der in seinem Gebiet gefundenen römischen Münzen, wobei nach Möglichkeit der Fundort und die näheren Fundumstände festgestellt werden sollen. Auch nur sind um unsere Mitwirkung für Mecklenburg angegangen, konnten dem Wunsche aber nicht entsprechen, weil das Museum seine ganze Sammlung antiker Münzen, darunter auch die ehemals dem Verein gehörigen, an das Münzkabinett der Rostocker Universität abgegeben hat. Es hat sich jedoch der jetzige Leiter der Sammlung, Professor Watzinger, bereit finden lassen, ein Verzeichnis für den Verband aufzustellen.
An den wissenschaftlichen Unternehmungen des Vereins ist fortgearbeitet worden. Das Urkundenbuch bringt auf 26 neuen Bogen die Urkunden des Jahres 1394 und einige des Jahres 1395, darunter die entscheidenden Verhandlungen, die wenige Monate später zur Freilassung des Königs Albrecht aus dänischer Gefangenschaft führten. Diese, dazu die mecklenburgische Parteischrift über die Ursachen des Streites zwischen dem König und Königin Margarete und manche Privaturkunden möchten Beachtung verdienen. Der Unterzeichnete hofft, den Text des XXII. Bandes, von dem jetzt 65 Bogen im Druck vorliegen, noch in diesem Jahr zum Abschluß zu bringen.
Die Anordnung der Urkunden ist nach wie vor die rein chronologische. Gegen diese Ordnungsweise hat sich freilich der in Zürich lebende frühere Archivar Forst in einer Arbeit über regionale oder institutionelle Urkundenbücher jüngsthin ausgesprochen. Unter regionalen Urkundenbüchern versteht er solche, die alle Urkunden eines Gebiets in chronologischer Folge enthalten, unter institutionellen solche, die nur das Material zur Geschichte einer einzelnen geistlichen oder weltlichen Körperschaft darbieten. Er meint: Wenn in einem so umfangreichen Werke, wie das M. U.=B. ist, das Material rein chronologisch geordnet wird, so verschwinden die für die Geschichte des ganzen Landes wichtigen Dokumente in der Masse anderer, die nur lokale Bedeutung haben. Ich glaube, Forst hat in seiner Beurteilung nicht Recht und hat die Verhältnisse unseres Landes weder richtig gekannt,
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noch gewürdigt. Mecklenburg bildet seit der Erwerbung
Stargards im 14. Jahrhundert nach außen ein
abgeschlossenes Ganze, dessen Teile, die weltlichen
und geistlichen Territorien, die Städte, nicht in
dem Maße, wie es bei den großen deutschen Handels=
und Reichsstädten und den reichsunmittelbaren
geistlichen Stiftern wohl der Fall ist, ein
selbständiges Leben für sich geführt haben. Wollte
man besondere Urkundenbücher für Rostock und Wismar,
besondere Urkundenbücher der Klöster
. herausgeben, so würde es zu
fortwährenden Wiederholungen kommen müssen. Denn
zahlreiche Urkunden gibt es, die nicht für eine
Stadt oder ein Kloster allein wichtig sind. Aber
auch abgesehen von dieser unüberwindlichen
Schwierigkeit ist das Verschwinden der für das ganze
Land wichtigen Dokumente unter der Masse der anderen
nicht so gar arg, wie Forst meint. Darüber helfen
die eingehenden Register leicht hinweg. Wir werden
daher bei unserm altbewährten Ordnungsprinzip, das
jeder Urkunde ihre feste Stelle unter den anderen
anweist, zu bleiben haben. Und trotzdem wir gerade
aus Veranlassung der Forst'schen Einwände von neuem
lange über die Sache nachgedacht haben, können wir
auch für die Regesten des 15. Jahrhunderts, die vom
Archivar Dr. Witte im legten Jahr sehr gefördert und
für die Urkundenabteilung des Großherzoglichen
Hauptarchivs fast beendet sind, bisher sein besseres
Ordnungsprinzip finden, als das rein chronologische
für alle mecklenburgischen Urkunden.
Von dem Register zu den Jahrbüchern 51-60 sind 12 Bogen abgesetzt, die das geographische Register ganz und das Personenregister bis zum Buchstaben J einschließlich enthalten. Der Druck wird ohne Aufenthalt fortgehen. Nach Fertigstellung dieses Registers wird aber wohl in der Registerarbeit eine Pause eintreten, weil Archivregistrator Rusch eine Fortführung der immerhin recht ermüdenden Arbeit vorläufig nicht übernehmen möchte. ES ist das vom Standpunkt des Benutzers aus recht zu bedauern, da sich die von Rusch bearbeiteten Register durch große Brauchbarkeit auszeichnen.
Der sehnlich erwartete dritte Band der Wossidloschen Volksüberlieferungen, speziell den Äußerungen unseres Landvolkes über Kinderwartung und Kinderzucht gewidmet, wird in kurzem die Presse verlassen. ES wird der Band wiederum köstliche Schätze urechten Volkstums dem Leser zugänglich machen. Wir möchten unsere Mitglieder schon jetzt darauf hinweisen, daß ihnen der Band nach einem Abkommen mit der Hinstorff'schen Verlags=
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buchhandlung in Wismar zu einem um 25% ermäßigten Preis geliefert wird, wenn sie ihn nicht direkt bei der Buchhandlung, sondern durch die Vereinssekretäre bestellen. Inzwischen hat Wossidlo (in der Zeitschrift des Berliner Vereins für Volkskunde 1906, Heft 1) einen Artikel veröffentlicht, worin er in lehrreicher Weise über die Technik des Sammelns volkstümlicher Überlieferungen plaudert. Da Wossidlo eine zwanzigjährige Erfahrung zur Seite steht, so kann die Schrift jedem angelegentlich empfohlen werden, der auf diesem Gebiet selbst Hand anlegen will. Man wird daraus ersehen, welche Sorgfalt und Geduld ein Sammler nötig hat, aber auch wie reich schließlich alle Mühe belohnt wird.
Am 12. Juli vorigen Jahres unternahm der Verein einen Ausflug nach der alten Salz= und Hansestadt Lüneburg. Trotz der für einen Tag etwas langen Eisenbahnfahrt nahmen 21 Mitglieder teil. Wir wurden auf dem Lüneburger Bahnhof von einigen Herren des befreundeten dortigen Museumsvereins empfangen und traten dann unter der kundigen Führung des Stadtarchivars Dr. Reinecke die genußreiche Wanderung durch die Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Hier sei nur an weniges erinnert: An den malerischen Anblick, den die Ilmenau mit den angrenzenden altertümlichen Bauten bei der Abtsmühle bot, an den Blick auf die alten Buden bei der Altenbrüder Mauer und die dahinter aufragenden mächtigen Schiffe der Pfarrkirche Johannis des Täufers, an die Kunstwerte der Johanniskirche selbst, an die altertümlichen Giebelhäuser des "Sandes". Auf dem historischen Boden des Kalkberges wurden die Kämpfe zwischen Fürst und Bürgerschaft wieder lebhaft in der Erinnerung wach, konnte der Blick weit über die Stadt bis zu den Höhenzügen jenseits der Elbe schweifen. Den Abschluß des vormittägigen Rundganges bildete die Besichtigung des überaus interessanten Rathauses. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Ratskeller wanderten wir nach dem Kloster Lüne hinaus, wo wir durch die Freundlichkeit der Frau Äbtissin Gelegenheit fanden, die herrlichen Stickereien aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts zu bewundern, Kunstschätze, die nur selten gezeigt werden. Sämtliche Teilnehmer werden angenehme Erinnerungen an den schönen Tag heimgenommen haben.
Die Winterversammlungen vereinigten wiederum sehr zahlreiche Mitglieder zu zwanglosem Beisammensein. Wir haben fünfmal getagt. Es trugen vor am 7. November Geh. Regierungsrat Schröder über Gräfin Ida Hahn=Hahn, am 5. Dezember Pastor Schmalz=Sternberg über die Begründung und Ent=
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wickelung des mecklenburgischen Pfarrsystems, am 9. Januar Professor Beltz über Reisestudien aus Bosnien und der Herzegowina, am 16. Februar Stadtbaudirektor Hübbe über das Fließgrabental in Schwerin und die darin vorhanden gewesenen Stadtbefestigungen, und am 21. März der Unterzeichnete über die Napoleonische Kontinentalsperre in Mecklenburg.
Am 30. April 1906 fand unter dem Vorsitz unseres Vizepräsidenten, des Staatsrats v. Pressentin, die Generalversammlung im Hotel du Nord zu Schwerin statt, die von etwa 80 Herren besucht wurde. Für den Geschäftsbericht, den der Unterzeichnete erstattete, kann auf vorstehende Ausführungen verwiesen werden. Hofrat Schwerdtfeger berichtete über den Stand der Vereinskasse. Er gab an, daß die Ausgaben des Vereins im letzten Jahr die Einnahmen um 418 Mk. übertroffen hätten, welche Summe aus dem Vereinsvermögen gedeckt sei. Die größeren Ausgaben seien planmäßig durch die Herausgabe der Jahrbuchregister entstanden. Das Vereinsvermögen beläuft sich am Schluß des Rechnungsjahres 1904/5 auf 7127 Mk. (s. Anlage D). Die Versammlung erteilte die erbetene Entlastung für die Rechnungsführung und wählte dann die bisherigen Beamten des Vereins für das kommende Geschäftsjahr durch Zuruf wieder. Danach ist die Zusammensetzung des Vorstandes für 1906/7 gegen das Vorjahr (s. Jahresbericht 70, S. 7) unverändert. Der Sommerausflug soll am 7. und 8. Juli nach Stargard und Neubrandenburg unternommen werden, wobei vor allem eine Besichtigung der Rethragrabungen im Gebiet des Tollensesees geplant ist. Der Verein hofft, daß sich auch vom Heimatbund zahlreiche Mitglieder anschließen werden. Nachdem schließlich noch aus der Versammlung die Anregung gegeben war, die bevorstehende Tagung des Hansischen Geschichtsvereins in Lübeck durch einen Vertreter des Vereins zu beschicken, wurde als solcher der Unterzeichnete gewählt.
Den Vortrag des Abends, den S. K. H. der Großherzog durch sein Erscheinen auszeichnete, hielt Professor Dr. Wagner über die Regentschaft der Herzogin Isabella Angelika, in Mecklenburg=Schwerin 1672-1673. Redner knüpfte an seinen Vortrag auf der Generalversammlung des vorigen Jahres an, worin er die Vorgeschichte und den Abschluß der Ehe zwischen Herzog Christian Louis und Isabella Angelika von Montmorency geschildert hatte, und behandelte nunmehr eine Episode aus dieser Ehe. Die Zuhörer erlangten interessante Einblicke in das Verhältnis der beiden Ehegatten zu einander und eine Vorstellung von der
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Bedeutung der Herzogin für unsere Heimat. Die im vorigen Jahr ausgesprochene Vermutung, daß die Herzogin, nicht der Herzog, an eine Vertauschung Mecklenburgs gegen Cleve gedacht hat, hat sich bestätigt. Aus dem Bericht eines österreichischen Gesandten vom Juli 1673 ergibt sich, das Isabella Angelika tatsächlich hinter dem Rücken ihres Gatten in dieser Angelegenheit verhandelte.
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Literaturbericht für 1905/06.
Das pommersche Urkundenbuch VI, 1 (Stettin, Niekammer, 1906). bearbeitet von Otto Heinemann, enthält die pommerschen Urkunden von 1321 bis 10. Jan. 1325. Für Mecklenburg ist die Ausbeute an neuen Urkunden nur gering: 1. 1321 März 13, Annahme einer in Wismar und Rostock gültigen Böttcherrolle für Greifswald (Nr. 3477). 2. Nach 1321, Vereinbarung zwischen den Schmiedegewerken zu Lübeck, Rostock, Wismar pp. (Nr. 3565). 3. 1322 Sept. 30, Bestellung des Dekans zu Schwerin zum Konservator des Klosters Usedom (Nr. 3636). 4. 1325 Jan. 2. Papst Johann XXII. beauftragt den Propst von Rühn, den Dekan von Bützow und den Thesaurar von Schwerin, die Städte Pasewalk und Prenzlau zur Erfüllung ihrer Pflichten gegen Heinrich II. von Mecklenburg anzuhalten (Nr. 3810). Außerdem sind zahlreiche Urkunden, die auch das Mecklb. Urkb. VI und VII hat, für das pommersche Urkb. nochmals genau mit den Originalen verglichen, wobei sich in Einzelheiten Abweichungen ergeben haben, die zu beachten sind. Im Mecklb . Urkundenbuch Nr. 4447 ist das Datum statt mit Jan. 11 unrichtig mit Mai 29 und daselbst in Nr. 4517 statt mit Jan. 28 unrichtig mit Febr. 27 aufgelöst.
Vom Urkundenbuch der Stadt Lübeck liegt der 11. Teil mit den Urkunden von 1466-1470 und einem Register über Ortschaften und Personen (Lübeck, Lübcke & Nöhring, 1905) jetzt vollständig vor; die hinzugekommene Schlußlieferung bietet kein mecklenburgisches Material.
In den ältesten Görlitzer Ratsrechnungen bis 1419 im codex dipl. Lus. sup. III, wovon das 1. Heft (Görlitz 1905)
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vorliegt, wird an einigen Stellen (S. 118, 135, 137) die Bewirtung eines ungenannten Herzogs von Mecklenburg erwähnt, der in den Jahren 1388 und 1389 die Stadt passiert hat.
Sehr wichtig ist eine von Friedrich Techen in Wismar besorgte Quellenpublikation: Die Bürgersprachen der Stadt Wismar (Hans. Gesch.=Qu. N. F. III, Leipzig 1906). Die Verordnungen des Rats, die der versammelten Bürgerschaft zuerst mehrmals. Seit 1354 einmal im Jahr zu Himmelfahrt von der Rathauslaube aus verkündet wurden, bilden den Inhalt. Es sind im ganzen 72 Bürgersprachen aus der Zeit vor 1345 (die Zweitälteste und erste datierte von 1345) bis 1610 erhalten, wovon die Mehrzahl (67) im ersten Teil der Ratsmatrikel stehen. Techen hat sich nicht damit begnügt, die Benutzung der Bürgersprachen durch sorgfältige Register zu erleichtern, sondern hat auch den ganzen Inhalt systematisch geordnet und erklärt. So erlangen wir interessante Einblicke in das öffentliche und private Leben der Bürgerschaft.
Die Arbeiten zur Rethraforschung sind von Oesten im Gebiet des Tollense=Sees systematisch fortgesetzt worden (Zeitschr. für Ethnol. 1905, Heft 6). In und bei der Ortschaft Prillwitz haben sich wendische Ansiedelungsspuren nicht gefunden, wohl aber Reste einer Wegebefestigung vom festen Land durch Wiesenterrain nach Prillwitz hinüber, die der Anfang eines Übergangs zum Nonnenhof gewesen sein mag. Zwischen Kietzwerder und Bacherswall kann eine Verbindung durch Damm oder Pfahlbrücke nicht bestanden haben, doch ist eine Fährenverbindung nicht völlig abzuweisen. Auf dem Kietzwerder und am Bacherswall lagerten zahlreiche wendische Kulturreste, aber keine Fundstücke, die auf eine Tempelstätte hindeuten. Vom Wustrower Gebiet weisen Reste einer alten Pfahlbrücke über die Insel Heidensruh nach dem Nonnenhof hinüber, vom Hof Wustrow aus führt eine alte Eichenbrücke in der Richtung auf die Südseite der ehemals größeren Fischerinsel in den See hinein und trägt an ihrem Ende eine verbreiterte Pfahlstellung. Oesten neigt der Ansicht zu, daß hier ein Tor des Rethratempels gestanden hat und der Tempel selbst auf der Fischerinsel zu suchen ist, wo bisher eine ausgedehnte künstliche Holzbefestigung des Bodens und viele wendische Scherben festgestellt wurden. Und auch Professor Beltz meint, daß in topographischer und archäologischer Hinsicht wohl kein Ort so gut zu dem Bericht Thietmars über das wendische Heiligtum paßt als die Fischerinsel. ES ist aber höchst fraglich, ob sich dem Boden noch bessere Beweisstücke für die Lage des
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Rethratempels abringen lassen. Eine Übersetzung des Thietmarschen Berichts, eine Übersicht über den bisherigen Stand der Forschung, einen Plan und Ansichten von der jetzigen Fischerinsel veröffentlicht Beltz (Zeitschr. des Heimatbundes Mecklenburg 1, 2).
Wendische Bevölkerungsreste in Mecklenburg betitelt sich ein neuer Aufsatz von Hans Witte, der in den Forschungen zur deutschen Landes= und Volkskunde, Band 16, 1 (Stuttgart, Engelhorn, 1905) erschienen ist. Es handelt sich um die Frage, ob größere wendische Bevölkerungsreste die deutsche Einwanderung zwischen 1160 und Mitte des 13. Jahrhunderts überdauert haben oder nicht. Eine zuverlässige Antwort ist allein möglich, wenn man den wendischen Bevölkerungsresten im einzelnen nachspürt und auch die Flureinteilung berücksichtigt. Das Ratzeburger Zehntenregister von 1230 läßt uns über die Nationalität der Einwohner in den Orten, wo deutsches Recht herrschte, ganz im Unklaren. Witte stellt in zwei eingehenden Kapiteln zusammen, welche Anzeichen slawischer Bevölkerungsreste im mecklenburgischen Teil des Ratzeburger Sprengels und welche Anzeichen längerer Dauer des Slawentums im östlichen Mecklenburg, allerdings unter Beschränkung auf das platte Land, aus den Urkunden und besonders den Bede= und Kontributionsregistern bis 1600 zu gewinnen sind. Auf einer beigegebenen Karte ist die größere oder geringere Dichtigkeit der wendischen Bevölkerung durch verschiedene Signaturen verdeutlicht. Die zahlreichen wendischen Zu= und Familiennamen, die nur im Lande entstanden sein können, erweisen, daß um 1375 (wo die Bildung der Familiennamen im allgemeinen abgeschlossen ist) die Wenden noch einen ziemlich großen Teil der Gesamtbevölkerung ausmachten und sich in Resten bis ins 16. Jahrhundert gehalten haben.
Zur Geschichte des Fürstenhauses verdient ein Aufsatz von Richard Wagner über Herzog Christian Louis I. hervorgehoben zu werben, der als Heft IX der Einzeldarstellungen zur Mecklb . Geschichte (Berlin, Süsserott, 1906) veröffentlicht ist. Wir erhalten damit endlich eine auf archivalischen Forschungen beruhende Schilderung von der Persönlichkeit, dem Charakter und der Regierung eines Fürsten, der für die große Menge bislang nur in schattenhaften Umrissen aus dem geschichtlichen Dunkel heraustrat. Sehr erfreulich ist das Bild nicht, welches von ihm entworfen wird. Eigenwillig, unbeständig und rücksichtslos, gehört Christian Louis zu den weniger anziehenden Mitgliedern des Fürstenhauses, doch hat er für das Land manches Gute durch seine Ordnungsliebe und Sparsamkeit getan. Hoffent=
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lich findet der Verfasser Gelegenheit, manche Fragen der äußeren und inneren Politik, die im Rahmen des Süsserottschen Unternehmens nur gestreift werden konnten, an anderer Stelle eingehender zu behandeln.
Im Archiv für Lauenburgische Geschichte Bd. 8, 1 (Mölln, Alwart, 1905) schließt J. Jöns seinen Aufsatz über Stintenburg ab. Er kommt dabei auch auf die Streitigkeiten zwischen Christian Louis und seiner ersten Gemahlin Christine Margarete zu sprechen, die 1658 die Auslieferung des Gutes auf Grund der Ehepakten verlangte, aber erst Ende 1664 mit Hülfe einer kaiserlichen Exekutionskommission erreichte. Nach ihrem Tode 1666 ist Stintenburg dann an ihre Schwester Sophie (Elisabeth von Braunschweig=Lüneburg gefallen.
1590 holte Herzog Heinrich Julius von Braunschweig seine junge Gemahlin Elisabeth von Dänemark, eine Enkelin des Herzogs Ulrich von Mecklenburg, dessen Tochter Sophie den König Friedrich von Dänemark geehelicht hatte, ein. Karl Koppmann veröffentlicht dazu (Jahrb. des Gesch.=Ver. f. d. Hzt. Braunschw., 3) aus den Rostocker Ratsprotokollen die Berichte über die Durchreise der Herzöge Ulrich und Heinrich Julius durch Rostock und Warnemünde zum Hochzeitsfest, über deren Rückkehr und über den Einzug der Königin Sophie mit ihrer Tochter in Rostock am 6. Juni. Die Empfangsfeierlichkeiten, die überreichten Geschenke sind kulturhistorisch interessant.
Zum Abschluß des Erbvergleichs von 1788 kam Herzog Friedrich Franz mit Gemahlin und Gefolge nach Rostock, wo ihm zu Ehren während mehrerer Tage große Festlichkeiten veranstaltet wurden. Diese hat der Kammerjunker v. Stein, ein Sohn der durch ihre Beziehung zu Goethe bekannt gewordenen Charlotte v. Stein, in Briefen an seine Eltern beschrieben (Rost. Anz. 1906, Nr. 29, 4. Beiblatt).
Ein reich ausgestattetes Werk ist der von Stephan Kekule v. Stradonitz bearbeitete Ahnentafelatlas (Berlin, Stargardt, 1898-1904), dessen Widmung S. H. der Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg angenommen hat. Es werden darin 81 Ahnentafeln zu je 32 Ahnen für die Regenten Europas und ihre Gemahlinnen geboten, von denen für uns hauptsächlich die Tafeln 14, 15, 32-36, 39 und 39 a in Betracht kommen. Über genealogische Fragen allgemeinerer Art, wie Ahnenverlust, Vermischung der Stände usw., ist manches aus dem Werk zu ersehen.
Für Heraldiker möge darauf hingewiesen werden, daß die Wappen des Kronprinzenpaares in zwei Kunstbeilagen zum
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deutschen Herold (36. Jahrg., Nr. 1) wiedergegeben sind. Es sind flotte Entwürfe von Georg Otto. Recht nett ist auch der Entwurf für ein Alliancewappen des Kronprinzenpaares, umgeben von modernen Ornamenten (ebd. Nr. 2). Der mecklenburgische Stierkopf ist jedoch grausam verzeichnet; statt des Halsfelles ringeln sich Fellfetzen schlangenartig um den Kopf herum.
Mecklenburgische Hofordnungen des 16. und 17. Jahrhunderts sind nach den Vorlagen im Schweriner Hauptarchiv von Arthur Kern in die Sammlung Deutscher Hofordnungen, I. Bd. (Berlin, Weidmann, 1905), aufgenommen worden. Es sind im ganzen 12 Ordnungen, die älteste von Herzog Albrecht 1524, die jüngste undatierte von Herzog Friedrich Wilhelm, abgedruckt. Sie regeln die Amtspflichten und Einkünfte der Hofbediensteten, enthalten auch hier und da Anstandsregeln. Ihr erheblicher Wert für Verfassungs= und Kulturgeschichte ist erst in der Neuzeit erkannt.
Für die Familienforschung ist auf ein neues Unternehmen des Verlages von Justus Perthes in Gotha aufmerksam zu machen. Derselbe beabsichtigt zur Vervollständigung seiner Sammlung genealogischer Taschenbücher künftig auch ein Taschenbuch des Deutschen Briefadels herauszugeben. Aufnahmeberechtigt sind alle Familien, die 1. von einem Kaiser des alten Deutschen Reichs in den Reichsadelsstand erhoben sind, 2. deren Adel von einem Reichsvikar oder Hofpfalzgrafen verliehen und später bestätigt ist, 3. die von einem souveränen deutschen Fürsten geadelt oder als adelig anerkannt sind. Ausgeschlossen ist der österreichische Adel, dessen Interessen ein besonderes genealogisches Taschenbuch) dient. Der erste Band des neuen Taschenbuches wird im Dezember dieses Jahres ausgegeben werden.
Die bisherigen gothaischen Taschenbücher (Uradelige, Freiherren, Grafen) sind für 1906 pünktlich erschienen. Wesentlich erweitert sind die Artikel über v. Moltke, Freiherren v. Maltzan und Maltzahn, Freiherren v. Vittinghoff (Vietinghoff), neu aufgenommen sind die Familien v. Gamm, v. Pentz, Freiherren v. Bülow und Grafen Schack. Danmarks Adels Aarbog 1906 ist gleichfalls zu berücksichtigen.
Unter den Einzeldarstellungen zur mecklenburgischen Adelsgeschichte ragt ein Buch des Dänen Aage Friis "Die Bernstorffs" hervor, das schon Ende 1903 erschienen, aber erst jetzt ins Deutsche übersetzt ist (Leipzig, Weicher, 1905). Es ist eine vorbereitende Arbeit des Verfassers, der es sich zur Aufgabe gesetzt hat, die Bedeutung der Familie v. Bernstorff für Dänemark in der Zeit
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von ca. 1750-1835 und die damaligen Wechselbeziehungen zwischen Dänemark und Deutschland auf politischem und kulturellem Gebiet darzulegen. Er Schildert zunächst die Lehr= und Wanderjahre des Johann Hartwig Ernst v. Bernstorff (1712-1772) und seines Neffen Andreas Peter (1735-1797) bis zu ihrem Übertritt in dänische Dienste.
Der Familienverband des Geschlechts v. d. Lancken, das auch nach Mecklenburg mannigfache Beziehungen unterhalten hat, läßt zur Zeit die Familienurkunden von Otto Heinemann bearbeiten. Die erste Abt. des 1. Bandes mit 336 Urkunden und Regesten von 1285-1524 ist erschienen.
Das Leben des Jaspar v. Oertzen (1833-93), eines Sohnes des späteren Ministerpräsidenten von Oertzen (vergl. Jahresb. 70, S. 11), der sich nach kurzer Offizierslaufbahn der Innern Mission zugewandt und am Rauhen Hause zu Horn bei Hamburg, in der Hamburger Stadtmission und in der Pflege des christlichen Gemeinschaftslebens in Schleswig=Holstein nutbringend gewirkt hat, ist von seinem Bruder Dietrich liebevoll dargestellt worden (Hagen, Rippel, [1904]).
Für die Geschichte der Familie v. Schuckmann ist Major a. D. Julius v. Schuckmann seit Jahren tätig. Seinen 1888 veröffentlichten Nachrichten über die Familie ist 1898 ein erster, und jetzt (Dresden, Meinhold, 1906) ein zweiter Nachtrag gefolgt. Alle drei Arbeiten sind als Manuskript gedruckt.
Für bürgerliche Geschlechter kommt zunächst das von Bernhard Koerner herausgegebene Handbuch in Betracht. Nach mehrjähriger Pause ist ein 12. Band (Görlitz, Starke, 1906) erschienen. Derselbe enthält Nachrichten über die aus Neustadt stammende Kaufmannsfamilie Betcke, die bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zurückverfolgt werden kann und vermutlich mit der aus Waren stammenden Hamburger Familie Baetcke zusammenhängt. Die Familie Eggers, die in Mecklenburg mit einem Zweige ansässig ist, veröffentlicht Nachträge.
Briefe des Ulrich Becker, Direktors der Domschule zu Ratzeburg, aus seiner Studenten= und Lehrerzeit 1809-1818 hat sein Sohn pietätvoll gesammelt und (Riga, Hacker, 1904) veröffentlicht. Die Briefe spiegeln die Anschauungen eines Mannes wieder, der die großen Ereignisse jener Zeit klugen Sinnes beobachtet und mit Ernst an seiner eigenen geistigen Fortbildung gearbeitet hat.
Die Familie Brückner, deren Stammtafel gedruckt vorliegt, geht auf den Leibmedikus beim Großen Kurfürsten, Kaspar
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Brückner, zurück und ist mit dessen Sohn Gustav Ernst, Bürgenmeister zu Wittenburg, ins Land gekommen.
Erst jetzt bekannt geworden ist mir die bereits 1893 veröffentlichte Stammtafel der pommerschen Familie Illies. Ein Zweig siedelte Anfang des 18. Jahrhunderts nach Waren über und ist dort mehrere Generationen im Tuchmachergewerbe tätig gewesen. Ihm gehört der bekannte Glockengießer Illies an, der für viele Kirchen des Landes im 19. Jahrhundert Glocken gegossen hat.
Eine Stammtafel der Familie Karsten, bearbeitet von Dr. Karsten=Bremen, läßt erkennen, daß ihr Ahnherr der Apotheker Johann Christoffer Karsten in Neubrandenburg war, der sich 1741 nach Güstrow wandte. Die Familie ist noch heute mit vielen Angehörigen im Lande vertreten.
Die Mitteilungen über die verschiedenen Familien Rosenow hat Ludwig Rosenow unermüdlich fortgesetzt. Nach Abschluß des 1. Bandes sind vier neue Nummern der Zeitschrift ausgegeben. Die Sternberger Linie feierte am 25. Jan. 1906 ihr Sechshundertjähriges Bestehen, da sie ihre Herkunft von dem 1306 vorkommenden Sternberger Ratmann Burchard von Rosenow ableiten zu können meint. Doch sind das nur Vermutungen. Zwischen 1395 und 1587 klafft in den Nachrichten eine weite Lücke.
Neuerdings macht sich auch unter den israelitischen Familien mehr Sinn für die Erforschung ihrer Abstammung geltend. Der Bankier Otto Neumann=Rostock hat die Nachkommen des Polen Juda Levin, dessen Sohn Jakob sich 1769 in Crivitz niederließ, zusammengestellt. Es gehören dazu Mitglieder der mecklenburgischen Familien Jacobson, Neumann, Ahrens, Sußmann, Nickelsburg, Ascher und Marcus. 1813 mußten die Juden im Lande besondere Familiennamen annehmen. Weit über diese Zeit zurück läßt sich in der Regel ihre Geschichte nicht verfolgen. Auf der Rückseite der Stammtafel sind die Daten chronologisch und kalendermäßig geordnet, was das Nachschlagen in mancher Hinficht erleichtern wird.
Zur topographischen Geschichte des mecklenburgischen Elbtals hat Baudirektor Hübbe seit Jahren sorgfältige Untersuchungen angestellt, zu denen er als Wafferbaukundiger besonders befähigt war. Seine Ergebnisse, die das Elbtal in physikalischer und politischer Beziehung beleuchten und weiter von der Eindeichung und Besiedelung desselben handeln, sind in der Mecklb . Ztg. (1905, Sonntagsbeil. 34 und 35) niedergelegt. Karten veranschaulichen das Gesagte.
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Auf kulturgeschichtlichem Gebiet verdient Karl Beyers dreiaktiges Schauspiel Ut de Preußentid (Schwerin, Bahn, 1904) besondere Beachtung. Das Stück versetzt uns bekanntlich in die Jahre 1758 und 1762, wo Mecklenburg unter den Rekrutenaushebungen der Preußen schwer zu leiden hatte. Das treuherzig biedere Wesen unseres Landvolkes, seine Lebensgewohnheiten und sein Verhältnis zur Obrigkeit sind meisterhaft gezeichnet, wie der andauernde Erfolg der Aufführungen immer wieder beweist. Es ist zu wünschen, daß Beyers "Preußentid" und der schon früher angezeigte "Winterabend" von Wossidlo nicht die einzigen Arbeiten bleiben, die aus dem reichen Quell der Volksüberlieferungen schöpfen und das Verständnis für unsere heimatliche Eigenart weitertragen.
Das Rostocker Studentenleben vom 15.-19. Jahrhundert tritt uns in der Schilderung des † Adolf Hofmeister im Archiv für Kulturgeschichte IV, Heft 1-3 (Berlin, Duncker, 1906) außerordentlich anschaulich entgegen. Betont ist die ökonomische und gesellige Seite. Im 15. Jahrhundert war das Leben der Studenten noch halb klösterlich; sie lebten in Regentien unter einem magister regens zusammen, trugen eine Art geistlicher Tracht und unterlagen dem Gebot der Ehelosigkeit. Die Humanisten brachten frisches Leben hinein, sodaß die Universität Mitte des 16. Jahrhunderts eine Blütezeit hatte. Im 17. Jahrhundert traten zuerst organisierte Vereinigungen auf, Nationen, später Landsmannschaften genannt. Wegen Ausbeutung und Mißhandlung der jüngeren Studenten wurden sie 1662 und nochmals 1750 verboten. Die Mehrheit der Rostocker Studenten vereinigte sich nun unter einem selbstgewählten Senior, während die Minderheit sich in sogen. Orden gruppierte. Später bildete sich auch in Rostock eine fest organisierte Burschenschaft die das Schicksal der übrigen Burschenschaften teilte und nach der Tat Sands 1819 unterdrückt wurde. Mit 1850 etwa schließt die Arbeit ab; ihr Schwerpunkt liegt in der Schilderung des 15. Jahrhunderts.
Eine akademische Ferienreise, die der Rostocker Professor Johann Gottlieb Möller zusammen mit 6 Studenten im Jahre 1694 von Rostock nach Königsberg unternahm, ist von einem Teilnehmer beschrieben und die Niederschrift jetzt von Gustav Kohfeldt in den Baltischen Studien N. F. IX (Stettin, Saunier, 1905) veröffentlicht worden. Es erhellt daraus die damalige Art zu reisen und zu beobachten; auch manche Bemerkungen über Personen und Ortschaften, so über Ribnitz, wo die Reisegesellschaft am 21. Juli weilte, werden interessieren.
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Zur Beantwortung der Frage, welche deutschen Staaten und Städte, ihre Söhne auf unsere Landesuniversität geschickt haben, trägt eine Zusammenstellung von Viktor Hantzsch über Dresdener auf Universitäten vom 14.-17. Jahrhundert (Mitt. d. Ver. für Dresd. Gesch. 19, Dresden 1906) einiges bei. Er hat in den Hofmeisterschen Matrikeln von 1419 (dem Gründungsjahr der Universität) bis 1700 nur 12 aus Dresden stammende Studenten gefunden.
Einen weiteren Abschnitt aus der Denkschrift des † M. Pistorius über das Ritter= und Landschaftliche Schulwesen veröffentlicht Heinrich Schnell (Mitt. d. Ges. f. deutsche Erz. u. Schulgesch., Beiheft 9) Nach den Napoleonischen Wirren und gleichzeitig mit der Aufhebung der Leibeigenschaft erstrebte man eine gründliche Reform des Landschulwesens. Eine landesherrlich=ständische Kommission arbeitete Vorschläge aus, die vorzüglich waren, aber von den Ständen als Gesamtheit nicht angenommen wurden. So brachte die Patentverordnung vom 21. Juli 1821 keine wesentliche Besserung; und die dürftigen gesetzlichen Normen, die künftig von der Gutsherrschaft zu befolgen waren, wurden, wie die Entwickelung bis 1838 zeigt, vielfach noch nicht einmal befolgt. Eine Drucklegung des letzten Abschnittes der Denkschrift über die Zeit von 1839-1879 ist vorläufig nicht geplant.
Das Schulwesen der Stadt Waren, bearbeitet von Heinrich Schnell (ebenda), unterscheidet sich wenig von dem anderer Landstädte, wird aber dadurch interessant gemacht, daß der Verfasser an der Hand der Schulordnungen, Schulberichte und Lehrpläne in die Einzelheiten des Unterrichts besonders im 18. Jahrhundert einführt.
Die diesjährigen Rostocker Beiträge (IV, 3), die ersten, die Ernst Dragendorff herausgibt, sind dem Gedächtnis Koppmanns und Hofmeisters gewidmet. Der Herausgeber schildert eingehend das Leben und Streben der beiden Verstorbenen und findet warme Worte des Dankes für das, was sie dem Rostocker Verein gewesen sind. Dann druckt er einige kleinere Aufsätze Koppmanns, die in den Tageszeitungen schon erschienen sind, aber dort baldiger Vergessenheit anheimfallen, nochmals ab, was allen Freunden Koppmanns willkommen sein wird: 1. Das Ratssilberzeug und alte Präsente. Es wird Herkunft, Bestand und Verbleib des Silbers erörtert und von den alten Präsenten gesprochen, die den Ratsherren ehemals dargebracht wurden, woraus sich die Ratsgehalte wohl entwickelt haben. 2. Predigerwahlen in Rostock im 17. Jahrhundert, erzählt nach dem Diarium des
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Ratsherrn Pristav 1667-91, denen Koppmann noch Nachrichten über eine dort fortgelassene Wahl von 1676 anfügt. 3. Rostocker Geschützwesen. Die Besetzung der Festungswerke im 17. Jahrhundert mit Geschützen erhellt aus verschiedenen Inventaren; über Gattungen, Entstehungszeit und Inschriften der Geschütze und über die Gießer wird gehandelt. 4. Die Rostocker Schützengesellschaften. Das mittelalterliche Papageienschießen mit Armbrüsten hat sich bis 1624 gehalten. Daneben kam wenigstens seit Ende des 16. Jahrhunderts das Scheibenschießen mit Büchsen auf. Daraus entwickelte sich das heute noch blühende Königschießen der Schützenkompagnie der Kaufleute und der Gewerker. 5. Unter dem Titel "Zur Geschichte der Landesuniversität" hat Koppmann selbst noch einige Untersuchungen Hofmeisters zusammengefaßt. Sie handeln von den fürstlichen Rektoren, dem Kanzleramt und den Doktorpromotionen, dem Studentenleben in den dreißiger Jahren des 18. Jahrhunderts und der Restauration der Universität 1789. 6. Das Heft Schließt mit einigen Mitteilungen H. O. Langes über neue Drucke der Michaelisbrüder in Rostod ab.
Über das Baggerwesen zu Wismar im 17. und 18. Jahrhundert veröffentlicht Friedrich Techen drei Aktenstücke (Hans. Gesch.=Qu. 1904/05).
Eine kurze Geschichte des Augustenstifts zu Schwerin, das als Pflegehaus für arme und alte Männer und Frauen und als Siechenhaus dient, hat zur Feier seines fünfzigjährigen Bestehens am 26. Mai 1905 Friedrich Petersen verfaßt.
Der zweite Vereinssekretär:
Dr.
Stuhr.
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Anlage A.
im Vereinsjahr 1906-1906.
I. Protektoren.
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II. Beförderer.
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III. Ehrenmitglieder.
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IV. Korrespondierende Mitglieder.
V. Ordentliche Mitglieder.
a. Eingetreten sind:
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Außerdem ist unser langjähriges Mitglied, Oberst a. D. v. Nettelbladt=Rostock (Nr. 1291), der in Verwechselung mit
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seinem Bruder, Oberst Gerhardt v. Nettelbladt, im vorigen Jahrbuch versehentlich als verstorben bezeichnet wurde, hier wieder in Zugang zu bringen.
b. Ihren Austritt haben erklärt:
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c. Verstorben sind:
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Anlage B.
I. Mecklenburg.
1) Haberland (M.), Heimatbund Mecklenburg. Neustrelitz 1905.
2) Haberland (M.), Geschichte des Mecklenburg=Strelitzschen C=Husaren=Regiments und Lebensgeschichte der Königin Luise. (Zwei Schulreden.) Neustrelitz 1905.
3) Großherzogliches Hoftheater zu Schwerin. Übersicht der während der Spielzeit 1905/6 gegebenen Vorstellungen und Konzerte. Nebst Theaterzetteln.
II. Allgemeine Geschichts=, Sprach=, Natur=, Kunst= und Altertumskunde.
1) Analecta Bollandiana. Tom. XXIV. Fasc. 4. - Tom. XXV. Fasc. 1. 2. 3. Paris=Bruxelles 1905/6.
2) Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums. Jahrg. 1905. Nürnberg 1905.
3) Der Burgwart. Zeitschrift für Burgenkunde
. 6. Jahrg. Nr. 10-12. - 7. Jahrg. Nr.
1-9. Berlin 1905/6.
4) Heraldisch=genealogische Blätter für adelige und bürgerliche Geschlechter. 2. Jahrg. 1905. Nr. 4-6. - 3. Jahrg. 1906. Nr. 1-7. Bamberg.
5) Deutsche Erde. Beiträge zur Kenntnis deutschen Volkstums allerorten und allerzeiten. Herausgeg. von R. Langhaus. Jahrg. 4 Heft 2-6. - Jahrg. 5 Heft 1-3. Gotha 1905/6.
6) Friedrich (Joh.), Gedächtnisrede auf K. Ab. v., Cornelius. München 1905.
7) Deutsche Geschichtsblätter. Herausgeg. von A. Tille. VII. Bd. 1. Heft. Gotha 1905.
8) Heigel (K. Th. v.). Zu Schillers Gedächtnis. (Rede.) München 1905.
9) Der deutsche Herold. 36. Jahrg. Berlin 1905.
10) Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Jahrg. 1905. XXXI. Norden u. Leipzig 1905.
11) Neue Heidelberger Jahrbücher. 14. Jahrg. 1. 2. Heft. Heidelberg 1906.
12) Römisch=germanische Kommission des Kaiserlichen Archäologischen Instituts. Bericht über die Fortschritte der römisch=germanischen Forschung im Jahre 1904. Frankfurt a. M. 1905.
13) Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der deutschen Geschichts= und Altertumsvereine. 53. Jahrg. 1905. Nr. 8-12. - 54. Jahrg. 1906. Nr. 1-7. Berlin.
14) Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. 1905. XXVI, Nr. 3-6. - 1906. XXVII, Nr. 1. 2. Hamburg.
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15) Meier (R. J.), Über Erhaltung alter Straßennamen, ein vergessenes Gebiet der Denkmalpflege. (S.=A.) Karlsruhe 1905
16) Heraldische Mitteilungen XVI Jahrg. Nr. 3-12. - XVII. Jahrg. Nr. 1-7. Hannover 1905/6.
17) Protokolle her Generalversammlung des Gesamtvereins der deutschen Geschichts= und Altertumsvereine zu Bamberg 1905. Berlin 1906.
18) Schuchhardt (C.), Atlas vorgeschichtlicher Befestigungen in Niedersachsen. Heft VIII. Hannover 1905.
19) Senger (A.), Lupolb von Bebenburg. Bamberg 1905.
20) Studien und Mitteilungen aus dem Benedictiner= und dem Cistercienser=Orden. 26 Jahrg. (1905) Heft 2-4 - 27. Jahrg. 1906) Heft 1.
21) Sitzungsberichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. 1905. A. Conze, Jahresbericht über die Tätigkeit des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts.
22) Truhl´ŕ (Jos.), Catalogus codicum manu sciiptorum latinorum, qui in c r. bibliotheca publica atque universitatis Pragensis asservantur Pars I. II. Pragae 1905/6.
23) Zeitschrift für Ethnologie 37. Jahrg (1905) 4.-6. Heft. - 38 .Jahrg. 1. 3. Heft. Berlin.
III. Preußen und Hohenzollern.
1) Acta publica. Verhandlungen und Korrespondenzen der schlesischen Fürsten und Stände. Herausgeg. von J. Krebs. VIII. Bd. Breslau 1906.
2) Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. 35. Bd. 1905. Wiesbaden 1906
3) Archiv des Vereins für die Geschichte des Herzogtums Lauenburg 8. Bd. Heft 1. Mölln 1905.
4) Armbrust (L.), Geschichte der Stadt Melsungen bis zur Gegenwart Kassel 1905
5) Aus Aachens Vorzeit. 18. Jahrg. Aachen 1905.
6) Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark. XIV Dortmund 1905.
7) Beiträge zur Geschichte des Niederrheins. 19 Bd. Düsseldorf 1905.
8) Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen. Heft 26. 27. Essen 1905.
9) Beiträge zur Geschichte, Landes= und Volkskunde der Altmark. Bd. II. Heft 2 3. Stendal 1906.
10) Mansfelder Blätter 19. Jahrg. 1905 Eisleben 1905.
11) "Brandenburgia" XIII Jahrg. Nr. 12. - XIV. Jahrg. Nr. 1-12. Berlin 1905/6.
12) Darstellungen und Quellen zur schlesischen Geschichte 1. Bd. Breslau 1906.
13) Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. Bd. 18. - Bd. 19, 1. Hälfte. Leipzig 1905/6.
14) Führer durch Luneburg und Umgebung Lüneburg 1905.
15) Fuldaer Geschichtsblätter. 4. Jahrg. Nr. 7-12. - 5. Jahrg. Nr. 1. 3-6. Fulda 1905/6. - Fuldaer Geschichts=Verein Vereinsgabe für das Jahr 1905. Fulda.
16) Oberländische Geschichtsblätter. Heft VIII. Königsberg i. Pr. 1906.
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17) Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg. 39. Jahrg. 1904. 2. Heft. - 40. Jahrg. 1905. Magdeburg 1904/5.
18) Hannoversche Geschichtsblätter. 8. Jahrg. (1905) Heft 11. 12. - 9. Jahrg. (1906) Heft 1-9. Hannover.
19) Mühlhäuser Geschichtsblätter. 6. Jahrg. 1905/6. Mühlhausen i. Thüringen 1905.
20) Die Heimat. 15. Jahrg. Nr. 8-12. - 16. Jahrg. Nr. 1-8. Kiel 1905/6.
21) Oberschlesische Heimat Bd. I. Heft 1-3. - Bd. II. Heft 1. 2. Oppeln 1905/6.
22) Jahrbuch der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer zu Emden. 15. Bd. 2. Heft. Emden 1905.
23) Bonner Jahrbücher. Heft 113. Bonn 1905.
24) Jahrbücher der Königlichen Akademie gemeinnütziger Wissenschaft zu Erfurt. N. F. Heft XXXI. Erfurt 1905.
25) 32. Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur. Breslau 1905. - Ergänzungsheft: Literatur der Landes= und Volkskunde der Provinz Schlesien, umfassend die Jahre 1900-1903. Zusammengestellt von H. Nentwig. ebd. 1904.
26) 32. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie zu Salzwedel. Magdeburg 1905.
27) 36.-37. Jahresbericht des historischen Vereins zu Brandenburg a. d. H. 1906.
28) Neues Lausitzisches Magazin. 81. Bd. Görlitz 1905.
29) Mertins (O.), Wegweiser durch die Urgeschichte Schlesiens. Breslau 1906.
30) Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins. 1905 Nr. 8-12. - 1906 Nr. 1-7.
31) Mitteilungen des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt Heft 26. Erfurt 1905.
32) Mittellungen des Vereins für Geschichte und Altertumskunde in Hohenzollern. 38. Jahrg. 1904/1905. Sigmaringen.
33) Mitteilungen der Litterarischen Gesellschaft Masovia. 11. Heft. Lötzen 1906.
34) Niederlausitzer Mitteilungen. IX. Bd. Guben 1905.
35) Mitteilungen des Uckermärkischen Museums= und Geschichtsvereins zu Prenzlau. III. Bb. 1. 2. Heft Prenzlau 1905/6.
36) Mitteilungen des Westpreußischen Geschichtsvereins. 4. Jahrg. Danzig.
37) Neue Mitteilungen aus dem Gebiet historisch-antiquarischer Forschungen. Bd. XXII Heft 2. Halle a. S. 1905.
38) Mitteilungen des Anthropologischen Vereins in Schleswig=Holstein. 17. Heft. Kiel 1905.
39) Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Naturwissenschaft in Sangerhausen und Umgegend. 5. Heft Sangerhausen 1906.
40) Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück ("Historischer Verein"). 30. Bd. 1905. Osnabrück 1906.
41) Monatsblätter. Herausgeg. von der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde. 1905.
42) Historische Monatsblätter für die Provinz Posen. VI. Jahrg. (1905). Posen.
43) Altpreußische Monatsschrift, neue Folge. 42. Bd. 3.-8. Heft. - 43. Bd. 1. 2. Heft. Königsberg i. Pr. 1905/6.
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44) Monatsblätter des Touristenklubs für die Mark Brandenburg. XIV. Jahrg. Nr. 8-12. - XV. Jahrg. Nr. 1-8. Berlin 1905/6.
45) Monumenta historiae Warmiensis. 25. Lief. Bd. IX, 1. Braunsberg 1905.
46) Lüneburger Museumsblätter. Heft 3. Lüneburg 1906.
47) Nehring, Die Stätte der alten Harzburg und ihre Geschichte. [Harzburg] 1905.
48) Protokolle über die Sitzungen des Vereins für die Geschichte Göttingens. 3. Bd. 3. Heft. Göttingen 1905.
49) Roczniki Towarzystwa Przyjaciól Nauk Pozńiariskiègo. Tom XXX. 1903. Poznán 1904.
50) Die Saalburg. Mitteilungen der Vereinigung der Saalburgfreunde. Nr. 10. 11. Berlin 1905/6.
51) Schmidt (E.), Geschichte der Historischen Gesellschaft für den Netze=Distrikt zu Bromberg während der ersten 25 Jahre. 1880-1905. Posen 1905. - Clio cantans. Festlieder der Historischen Gesellschaft usw. Bromberg 1905.
52) Schriften der physikalisch=ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg i. Pr. 46. Jahrg. Königsberg 1905.
53) Schriften des Vereins für Geschichte der Neumark. Heft XVII. Landsberg a. W. 1905.
54) Schriften der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig. N. F. Bd. XI. Heft 3. 4. Danzig 1905/6.
55) Baltische Studien. N. F. 9. Bd. Stettin 1905.
56) Pommersches Urkundenbuch. VI. Bd. 1. Abt. 1321-1324. Stettin 1906.
57) Veröffentlichungen des Altertumsvereins zu Torgau. Heft XVIII/XIX. Torgau 1906.
58) Valentin (C.), Geschichte der Musik in Frankfurt am Main vom Anfange des XIV. bis zum Anfange des XVIII. Jahrhunderts. Frankfurt a. M. 1906.
59) Verwaltungsbericht über das Märkische Provinzialmuseum für das (Etatsjahr 1904. (S.=A.) Berlin 1905.
60) Zeitschrift des Vereins für rheinische und westfälische Volkskunde. 2. Jahrg. 1905. Heft 3. 4. - 3. Jahrg. 1906. Heft 1. 2. Elberfeld.
61) Zeitschrift des Vereins für Kirchengeschichte in der Provinz Sachsen. Jahrg. 2. Heft 2. - Jahrg. 3. Heft 1. Magdeburg 1905/6.
62) Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. 27. Band. Aachen 1905.
63) Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde. 38. Jahrg. 1905. 1. 2. Heft. - 39. Jahrg. 1906. 1. Heft Wernigerode 1905/6.
64) Zeitschrift des Heimatbundes Niedersachsen. Nr. 1-10. Hannover 1905/6.
65) Zeitschrift des historischen Vereins für den Regierungsbezirk Marienwerder. 44. Heft. Marienwerder 1905.
66) Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen. Jahrg. 1905. 3. 4. Heft. - 1906. 1. 2. Heft. Hannover 1905/6.
67) Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. N. F.- 29. Bd. - Kassel 1905.
68) Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen. 20 Jahrg. 1. 2. Halbband, Posen 1905.
69) Vestische Zeitschrift. Zeitschrift der Vereine für Orts= und Heimatkunde im Veste und Kreise Recklinghausen. Jahrg. 1905. 15. Bd. Münster.
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70) Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Altertum Schlesiens. 40. Bd. Breslau 1906.
71) Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig=Holsteinische Geschichte. 35. Bd. Kiel 1905.
72) Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde. 63. Bd. 1. Abt. - Historisch=geographisches Register zu Bd. 1-50. Lief. 7. Münster 1905/6.
73) Zeitschrift des Westpreußischen Geschichtsvereins. Heft 47. 48. Danzig 1904/5.
74) Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. 38. Bd. Jahrg. 1905. Elberfeld 1905.
75) Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands. 15. Bd. Heft 2. Braunsberg 1905.
IV. Die übrigen deutschen Staaten.
Hansestädte.
1) Mitteilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte. 24. Jahrg. 1904. - 25. Jahrg. 1905. Hamburg 1905/6.
2) Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Bd. XII. 2. Heft. Hamburg 1905.
3) Hübbe (H. W. C.), Die alte Stadt Hamburg. (S.=A.).
4) Mittheilungen des Vereins für Lübeckische Geschichte= und Alterthumskunde. 12. Heft, 1. Hälfte. (1905) Lübeck 1906.
5) Vaterstädtische Blätter. Altes und Neues aus Lübeck. 1906. Nr. 23.
6) Jahresbericht des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde für das Jahr 1904.
7) Bremisches Jahrbuch. 21. Bd. Bremen 1906.
Oldenburg.
1) Jahrbuch für die Geschichte des Herzogtums Oldenburg. 14. Bd. Oldenburg 1905.
2) Bericht über die Tätigkeit des Oldenburger Vereins für Altertumskunde und Landesgeschichte. XIII. Heft. Oldenburg 1905.
3) Sello (Ge.), Oldenburgs Seeschiffahrt in alter und neuer Zeit. Leipzig 1906.
Anhalt.
1) Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Geschichte und Altertumskunde. 10. Bd. 2. 3. Heft. Dessau 1905/6.
Sachsen.
1) Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde. 26. Bd. Dresden 1905.
2) Dresden sonst und jetzt. Dresden 1905.
3) Vogtländische Forschungen. Dresden 1904.
4) Dresdner Geschichtsblätter. 14. Jahrg. 1905. Nr. 1-4. Dresden.
5) Mitteilungen vom Freiberger Altertumsverein. 41. Heft. 1905. Freiberg i. S. 1906.
6) Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen i. V., Jahresschrift auf die Jahre 1905-1906. Plauen i. V. 1906.
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7) Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens. 17./18. 19. Heft. Dresden 1905/6.
8) Mitteilungen aus dem Verein für Geschichte der Stadt Pirna. Heft 2. 1905. Pirna.
9) Mitteilungen des Altertumsvereins für Zwickau und Umgegenb. Heft 1-8. Zwickau 1887/1905.
10) Mitteilungen des Vereins für Rochlitzer Geschichte. Heft 1-4. Rochlitz 1896/1905.
11) Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen. 25. Heft. Meißen 1906.
12) Mittellungen des Vereins für Sächsische Volkskunde. 3. Bd. (1905.) 11. 12. Heft. - 4 Bd. (1906) 1. 2. Heft. Dresden.
13) Pfau (W. Clemens), Die Saupen vom alten Rochlitzer Landgericht. Rochlitz 1900.
14) -, Einzelheiten aus dem Gebiete der Rochlitzer Geschichte. Lief. 3. 5. Bd. 1902/6.
15) -, Die ältere Geschichte der Rochlitzer Schützengilde. (S.=A.).
16) -, Festschrift zum Rochlitzer Heimatsfest vom 11. bis 14. Juli 1903. ebd. 1903.
17) -, Neudrucke aus alten Wochenblättern, ebd. o. J.
18) -, Über alte Grenzsteine in West=Sachsen. (S.=A.).
19) Rauda (Fr.). Die mittelalterliche Baukunst Bautzens. Görlitz 1905.
Thüringen.
1) Das Mareile. Bote des Rennsteigvereins. 2.-4. Reihe. - 5. Reihe 1906. Nr. 1-4. Hildburghausen.
2) Festschrift des Geschichts= und Altertumsforschenden Vereins zu Schleiz. Schleiz 1902.
3) Hertel (L.), Die Rennsteige und Rennwege des deutschen Sprachgebiets. Hildburghausen 1899.
4) Thüringische Geschichtsquellen. N. F. IV. Bd. Jena 1905.
5) Mitteilungen der Vereinigung für Gothaische Geschichte und Altertumsforschung. Jahrgang 1905. Gotha.
6) Mitteilungen des Geschichts= und Altertumsforschenden Vereins zu Eisenberg. 21./22. Heft Eisenberg 1906.
7) Schneider (C.), Meine Wanderung auf dem Rennstieg des Thüringer Waldes. Altenburg 1905.
8) Schriften des Vereins für Sachsen=Meiningische Geschichte und Landeskunde. 52. Heft Hildburghausen 1906.
9) Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde. N. F. XV. Bd. Heft 2. - XVI. Bd. Heft 1. Jena 1905.
Braunschweig.
1) Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig. 1. 3. Jahrg. Wolfenbüttel 1902/4.
2) Urkundenbuch der Stadt Braunschweig. Bd. III. Abt. 1. 2. 3. Berlin 1901/5.
Lippe.
1) Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde. III. Detmold 1905.
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Hessen.
1) Beiträge zur Hessischen Kirchengeschichte. II. Bd. 3 Heft. Darmstadt 1905.
2) Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins. N. F. - 13. Bd. Gießen 1905.
3) Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen. N. F. Jahrg. 1904.
4) Vom Rhein. Monatsschrift des Altertums Vereins für die Stadt Worms. 4. Jahrg. 1905. Worms.
5) Zeitschrift des Vereines zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Altertümer (Altertums=Verein) zu Mainz. Bd. IV. Heft 4. Mainz 1905.
Bayern.
1) Abhandlungen der historischen Classe der königlich bayerischen Akademie der Wissenschaften. 23 Bd. 3 Abt. München 1906.
2) Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg. 46. 47. Bd. Würzburg 1904/5.
3) Archiv für Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken. 42 Bd. 3 Heft. - 43. Bd. 1. Heft. Bayreuth 1905/6.
4) IV. Bericht des nordoberfränkischen Vereins für Natur, Geschichts= und Landeskunde in Hof, erstattet im März 1906. Hof.
5) 63. und 64. Bericht über Bestand und Wirken des historischen Vereins zu Bamberg für die Jahre 1904 und 1905.
6) Jahrbuch des historischen Vereins Dillingen. 18. Jahrg. 1905. Dillingen.
7) 52./53. Jahresbericht des Historischen Vereins für Mittelfranken. Ansbach 1905/6.
8) Kollektaneen=Blatt für die Geschichte Bayerns, insbesondere des ehemaligen Herzogtums Neuburg. 66. und 67. Jahrgang 1902/3. Neuburg a. D.
9) Mittheilungen und Umfragen zur bayerischen Volkskunde. 1905. Nr. 2-5, Augsburg und München.
10) Monatsschrift des Frankenthaler Altertums=Vereins. 13. Jahrg. Nr. 7-12. - 14. Jahrg. Nr. 1. 2. 3. 5. 6. 7. Frankenthal 1905/6
11) Altbayerische Monatsschrift. 5 Jahrg 4.-6. Heft. - 6 Jahrg. 1. 2. Heft. München.
12) Pfeiffer (M), Bamberg. Führer durch die Stadt. [1905].
13) Sammelblatt des historischen Vereins Eichstätt. 19. Jahrg. 1904. Eichstätt 1905.
14) Schulz (O.), Die Wiederherstellung der St. Sebaldkirche in Nürnberg. 1888-1905. Nürnberg 1905.
15) Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. 34. Heft. Lindau i. B. 1905.
16) Sitzungsberichte der philosophisch=philologischen und der historischen Classe der k. b. Akademie der Wissenschaften zu München. 1905 Heft 3-5. - 1906. Heft 1. München.
17) Verhandlungen des historischen Vereins für Niederbayern 41. Bd. Landshut 1905.
18) Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg. 56. Bd. Regensburg 1904.
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Württemberg.
1) Blätter des Schwäbischen Albvereins. 17. Jahrg. Nr. 7-12. - 18. Jahrg. Nr. 1-8. Tübingen 1905/6.
2) Diöcesanarchiv von Schwaben. 23. Jahrg. (1905.) Stuttgart.
3) Reutlinger Geschichtsblätter. 16. Jahrg. (1905.) Reutlingen.
4) Württembergische Vierteljahrshefte für Landesgeschichte. XIV. Jahrg. 1906. Stuttgart. - Beilage: Württemberg. Franken. N. F. IX. Schwäb. Hall 1906.
Baden.
1) Freiburger Diöcesan=Archiv. N. F. Bd. VI. Freiburg i. B. 1905.
2) Mannheimer Geschichtsblätter. 6. Jahrg. Nr. 8-12. - 7. Jahrg. Nr. 1-7. Mannheim 1905/6.
3) Schau ins Land. 1905. 32. Jahrlauf. Freiburg i. B.
4) Zeitschrift der Gesellschaft zur Beförderung der Geschichts=, Altertums= und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den angrenzenden Landschaften. 21. Bd. Freiburg i. Br. 1905.
Elsaß=Lothringen.
1) Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Litteratur Elsaß=Lothringens. 21. Jahrg. Straßburg 1905.
2) Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde. 17. Jahrg. 1905. Metz.
3) Piper (O.), Wie man nicht restaurieren soll. (Die neue Hohkönigsburg.) (S.=A.) Straßburg 1905.
V. Österreich=Ungarn.
1) Magyar Tud. Akadémiai Almanach. 1905. Budapest.
2) Anzeiger der Akademie der Wissenschaften in Krakau. 1905. Nr. 3-10. - 1906. Nr. 1-3. Krakau.
3) Archiv für österreichische Geschichte. Bd. 93, 2. Hälfte. - Bd. 94, 1. Hälfte. Wien 1904/6.
4) Archiv des Vereines für siebenbürgische Landeskunde. 31. Bd. Heft 3. - 33. Bd. Heft 2. Hermannstadt 1905/6.
5) Bericht über das Museum des Königreichs Böhmen für d. J. 1905. Prag 1906.
6) Beiträge zur Erforschung steirischer Geschichte. 34. Jahrg. (N. F. 2. Jahrg.) Graz 1905.
7) Bullettino di Archeologia e Storia Dalmata. Anno XXVIII Nr. 1-12. Spalato 1905.
8) Carinthia I. 95. Jahrgang. Klagenfurt 1905.
9) Časopis Musea Královstvi Ceského. 1905. Ročnik 79 Svazek 4. - 1906. R; 80 S. 1. 2. V Praze.
10) Unser Egerland. 9. Jahrg. Heft 5. 6. - 10. Jahrg. Heft 1. 2. 3. Eger 1905/6.
11) Archaeologiai Értesitö. Uj Folyam. XXIV. Kötet 3.-5. Szám. - XXV. K. 1. Sz. Budapest 1904/5.
12) Fontes rerum Austriacarum. II. Abt. Diplomata et acta. Bd. 58. Wien 1906.
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13) Jzvestja muzejskega društva za Kranjsko. Letnik XV. V Ljubljani 1905.
14) Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. N. F. III. Jahrg. 1904. Wien 1905.
15) Jahrbuch der k. k. heraldischen Gesellschaft "Adler". N. F. 16 Bd. Wien 1906.
16) Jahres=Bericht des Geschichtsvereines für Kärnten in Klagenfurt über 1904. Klagenfurt 1905.
17) Jahresbericht des Vereins für siebenbürgische Landeskunde für das Vereinsjahr 1904. Hermannstadt 1905.
18) 63. 64. Jahresbericht des Museum Francisco=Carolinum. Linz 1905/6.
19) Kaiser Franz Josef=Museum für Kunst und Gewerbe in Troppau. Jahres=Bericht 1904/5. Troppau.
20) Katalog literatury naukowej Polskiej. Tom. IV. Rok 1904. Zeszyt 4. - Tom. V. B. 1905. S. 1. 2. Kraków 1905/6.
21) Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen. 43. 44. Jahrg. Prag 1904/6.
22) Mitteilungen des Musealvereines für Krain. 18. Jahrg. Nr. 1-6. Laibach 1905.
23) Mittheilungen des nordböhmischen Excursions=Clubs. 28. Jahrg. (1905). 2.-4. Heft. - 29. Jahrg. (1906). 1. 2. 3. Heft. - Haupt=Register. Jahrg. I-XXV, 2. Tl. Leipa 1905/6.
24) Mittheilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. XLV. Vereinsjahr 1905. Salzburg.
25) Mittheilungen der k. k. Zentral=Kommission zu Erforschung und Erhaltung der Kunst= und historischen Denkmale. 3. Folge. IV. Bd. Nr. 4-12. - 3. Folge. V. Bd. Nr. 1-4. Wien 1905/6.
26) Mittheilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien. 35. Bd. Heft 2-6. - 36. Bd. Heft 1-4. Wien 1905/6.
27) Monatsblatt der Kaiserl. Königl. Heraldischen Gesellschaft "Adler". Nr. 296-303. 305-308.
28) Monatsblatt des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich. 3. Jahrg. 1904. Wien.
29) Monumenta medii aevi historica res gestas Poloniae illustrantia. Tom. XVII. Cracoviae 1905.
30) Müller (V.), Svobodnici. Pokus o monografii ze sociálnich dějin českych 15. a 16. stoleté. V Praza 1905.
31) Památky archaeologické a mistopisné. XXI. Dilu 5-8. Sešit. V Praze 1904/5.
32) Rapport sur les travaux de l'Academie Hongroise des Sciences en 1904. Budapest 1905.
33) Sitzungsberichte der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften. 148-150. Bd. Jahrg. 1903/5. Wien 1904/5.
34) Sitzungsberichte der kgl. böhm. Gesellschaft der Wissenschaften, Klasse für Philosophie, Geschichte und Philologie. Jahrg. 1905. - Generalregister der Schriften der kgl. böhm. Gesellschaft der Wissenschaften 1884-1904. Prag 1906.
35) Starožitnosti země čceské. Dil II Svazek 3. V Praze 1905.
36) Topographie von Niederösterreich. VI. Bd. Heft 3/5. Wien 1904.
37) Steierische Zeitschrift für Geschichte. III. Jahrg. Heft 1-4. Graz 1905.
38) Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. 3. Folge. 49. Heft. Innsbruck 1905.
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39) Zeitschrift des deutschen Vereines für die Geschichte Mährens und Schlesiens. 9. Jahrg. 3. 4. Heft. - 10. Jahrg. 1. 2. 3. Heft.Brünn 1905/6.
VI. Italien.
1) Bullettino di Paletnologia Italiana. Serie IV Tomo I Anno XXXI Nr. 4-12. - Tomo II. Anno XXXII Nr. 1-5. Parma 1905/6.
VII. Schweiz.
1) Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde. N. F. Band VII. 1905/1906. Nr. 1-4. Zürich 1905/6.
2) Argovia. 31. Bd. Aarau 1905.
3) Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte. Heft 1-34. 45. Frauenfeld 1861-1905.
4) Freiburger Geschichtsblätter. 12. Jahrg. Freiburg i. Ue. 1905.
5) Der Geschichtsfreund. 60. Bd. Stans 1905.
6) 34. u. 35. Jahresbericht der Histor.=antiquar. Gesellschaft von Graubünden. Jahrg. 1904 u. 1905. Chur 1905/6.
7) Schweizerisches Landesmuseum in Zürich. 13. Jahresbericht 1904. Zürich 1905.
8) Mittellungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich. LXX. Heft. Zürich 1906.
9) 14. Neujahrsblatt des Kunstvereins und des Historisch=antiquarischen Vereins Schaffhausen 1906.
10) Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde. V. Bd. Heft 1. 2. Basel 1905/6.
VIII. Belgien.
1) Annales de la Société Archéologique de Namur. Tome 26, Livr. 1. Namur 1905.
2) Bulletin de 1'Institut Archéologique Liégeois. Tome XXXV. Fasc. 1. 2. Liége 1905.
3) Publications de la Section historique de 1'Institut G.-D. de Luxembourg. Vol. 50. Luxembourg 1905.
IX. Niederlande.
1) Bijdragen en Mededeelingen van het Historisch Genootschap, gevestigd te Utrecht. 26. Deel. Amsterdam 1905.
2) Elsen (G. v. d.) en Hoevenaars (W.), Analecta Gijsberti Coeverincx. Pars II. Uitgave van het Provinciaal Genootschap van Kunsten en Wetenschappen in Noord-Brabant.
3) De Vrije Fries. 20. Deel. Afl. 3. 4. Leeuwarden 1906.
4) Handelingen en Mededeelingen van de Maatschappij der Nederlandsche Letterkunde te Leiden over het Jaar 1904/5. Leiden 1905. - Bijlage: Levensberichten der afgestorven Medeleden etc. ib. 1905.
5) Konijnenburg (E. van), Scheiding van Maas en Waal. 's Gravenhage 1905.
6) Koninklijk Oudheidkundig Genootschap te Amsterdam. Jaarverslag in de 47. Algemeene Vergadering 1905.
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7) Maandblad van het genealogisch-heraldisk Genootschap "De Neederlandsche Leeuw". 23. Jaargang. Nr. 7-12. - 24. Jaargang Nr. 1. s' Gravenhage 1905/6.
8) Noord-Hollandsche Oudheden 1. 2. 3. 7. Stuk. Amsterdam 1891/1905.
9) Vereeniging tot Beoefening van Overijsselsch Regt en Geschiedenis. Verslag van de Handelingen der 95. 96. Vergadering. Zwolle 1905/6.
10) Verslag van de Commissie van Bestuur van het Provinciaal Museum van Oudheden in Drente aan de Gedeputeerde Staten over 1905. Assen 1906.
11) 76. 77. Verslag van het Friesch Genootschap van Geschied-, Oudheid- en Taalkunde te Leeuwarden 1903-1905. Leeuwarden 1905/6.
X. Dänemark.
1) Aarbøtger for Nordisk Oldkyndighed og Historie. 1905. II. Raekke. 20. Bind. Kjøbenhavn.
2) Kancelliets Brevbøger vedrørende Danmarks indre forhold. 1584-1588. København 1906.
3) Grohshennig (M.), Legatfamilier Aagaard fra Juelstrup Praestegaard. København 1905.
XI. Schweden.
1) Almgren (O.), "Kung Björns Hög". Stockholm 1905.
2) Arnell (E.), Bidrag till biskop Hans Brasks lefnadsteckning. (Akad. Afh.) Stockholm 1904.
3) Bååth (L. M.), Bidrag till den kanoniska rättens historia i Sverige. Stockholm 1906.
4) Göteborgs Högskolas Årsskrift. Band X, 1904. Göteborg.
5) Brulin (HL), Sverige och Frankrike under Nordiska Kriget och Spanska Successionskrisen åren 1700-1701. (Akad. Afh.) Upsala 1905.
6) Fornvännen. Meddelanden från K. Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien 1906. Häftet 1. 2, Stockholm.
7) Höjer (T.), Studier i Vadstena klosters och birgittinordens historia intill midten af 1400-talet. (Akad. Afh.) Upsala 1905.
8) Meddelanden från Nordiska Museet 1903. Stockholm 1905.
9) Meddelanden från Svenska Riksarkivet. Ny Följd. I. 9-12. Stockholm 1905.
10) Antikvarisk Tidskrift för Sverige. 9. Delen 4. Häftet. - 11. D. 6. H. - 13. D. 4. H. - 15. D. 3. H. - 17. D. 4. 5. H. - 18. D. 1. H. Stockholm.
11) Skrifter utgifna af Kongl. Humanistiska Vetenskaps-Samfundet i Uppsala. Band IX. Uppsala-Leipzig.
12) Uppsala Universitets Matrikel. Utgifven af A. Andersson. 4: 1665-1680. Uppsala 1904.
13) Westman (K. G.), Svenska Rådets Historia till år 1306. (Akad. Afh.) Upala 1904.
14) Bref af Olof Rudbeck d. ä. rörande Uppsala Universitet. Utgifna af Cl. Annerstedt. III. IV. Uppsala s. a.
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XII. Norwegen.
1) Bergens Museums Aarbog 1905. 2. 3. Hefte. Bergen 1905 - Aarsberetning for 1905. ib. 1906.
2) Foreningen til Norske Fortidsmindesmaerkers Bevaring. Aarsberetning for 1905. Kristiania 1906.
3) Forhandlinger i Videnskabs-Selskabet i Christiania. Aar 1905. Christiania 1906.
4) Rygh (O.), Norske Elvenavne. Kristiania 1904.
5) Statholderskabets Extraprotokol af Supplicationer og Resolutioner 1642-1650. II. Binds. 2. Hefte Christiania 1906.
6) Skrifter udgivne af Videnskabs-Selskabet i Christiania 1905. II. Historisk-filosofisk Klasse. Christiania 1906.
7) Det kongelige Norske Videnskabers Selskabs Skrifter. 1904. Trondhjem 1905.
XIII. Rußland.
1) Hackmann (Alfr.), Die ältere Eisenzeit in Finnland. I. Die Funde aus den fünf ersten Jahrhunderten n. Chr. Mit Atlas. Helsingfors 1905.
2) Sitzungsberichte der Gelehrten estnischen Gesellschaft 1904. Jurjew 1905.
3) Sitzungsberichte der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Rußlands aus dem Jahre 1904. Riga 1905.
4) Suomen Museo. Finskt Museum XII. 1905. Helsinki 1905.
5) Memoiren der Kaiserlich Russischen Archäologischen Gesellschaft. Klassische Abteilung Bd. I-III. - Orientalische Abteilung Bd. XV, Heft 2-4. Bd. XVI Heft 1. - Russische und slavische Abteilung. Bd. V Heft 2. Bd. VI. St. Petersburg 1903/04. (In russischer Sprache.)
6) Verhandlungen der Gelehrten Estnischen Gesellschaft. 21. Bd. Heft 2. Jurjew 1904.
XIV. Nordamerika.
1) 23. annual Report of the Bureau of American Ethnology 1901-1902. Washington 1904.
2) Jenks (A. E.), The Bontoc Igorot. Manila 1905.
3) Saleby (N. M.), Studies in Moro History, Law, und Religion. Manila 1905.
4) Scheerer (O.), The Nabaloi Dialect. Manila 1905.
5) Smithsonian Institution. Bureau of American Ethnology. Bulletin 28. 29. Washington 1904/5.
Der Bibliothekar:
Dr.
Schröder.
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Anlage C.
Der Bilderwart:
Dr.
W. Voß.
Anlage D.
aus der Rechnung der Kasse des
Vereins
für Mecklenburgische Geschichte
und Altertumskunde
für den Jahrgang 1.
Juli 1904/5.
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Der Rechnungsführer:
Schwerdtfeger.