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Aus derselben Quelle, wie die obige Notiz über die Fischerei=Privilegien auf der Warnow, stammt auch die folgende Erzählung:
Noch als die ersten Ansiedler sich in Warnemünde niederließen, war das Land nur ganz flach. Wenn jetzt in den Häusern oben an der Alexandrinenstraße Keller ausgeschlachtet werden, dann stößt man auf die Dächer der damals errichteten Buden.
Die Warnow lief damals als ganz flaches Rinnsal durch die Dünen, so daß man bequem hindurchwaten konnte, was auch immer
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geschah. In der Gegend der heutigen Vogtei aber wohnte ein Mensch, welcher die Leute gegen Bezahlung auf seinem Rücken hindurchtrug. Ihm reichte das Wasser nur etwa bis an die Hüften. Eine Darstellung dieses Mannes findet man noch heute in der Warnemünder Kirche. An die Erhaltung dieser Statue knüpft sich aber zugleich die Zugehörigkeit der anderen Dörfer an Warnemünde. Sowie die Statue beseitigt würde, wurde keine andere Ortschaft mehr Abgaben an die Warnemünder Kirche entrichten. Es würde sich vielmehr jedes Dorf selbst eine Kirche bauen.
Mit der hier erwähnten Statue kann nur diejenige des heiligen Christophorus in der Warnemünder Kirche gemeint sein.