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XLI. 4.

Quartalbericht- und Schlussbericht

des

Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde.


Schwerin, im Juli 1876

D er gegenwärtige Schlußbericht nicht bloß dieses Jahres, sondern zugleich meiner Amtsthätigkeit als zweiter Secretair des Vereins überhaupt, in welchem ich nach alter Gewohnheit einen Rückblick auf den Verlauf des ganzen Jahres zu geben pflege, wird zu meinem Bedauern im Ganzen einer der inhaltslosesten sein, den ich jemals zu erstatten gehabt habe. Die Wissenschaftliche Thätigkeit des Vereins ging indeß auch in diesem Jahre ihren gewohnten ruhigen Gang ohne jede Störung fort. Das meklenburgische Urkundenbuch, neben den Jahrbüchern unser Hauptwerk, ist augenblicklich bis zum 45. Bogen des 10. Bandes, d. h. bis zum Februar 1350, fortgeschritten, so daß der Schluß des Bandes und damit der zweiten Abtheilung des Werkes überhaupt mit den diesmal sehr zahlreichen und wichtigen Nachträgen, bis auf das einen starken Band füllende Register, in dem nächsten Monaten seiner Vollendung entgegensieht.

Auch die ersten 9 Bogen des 41. Bandes der Jahrbücher des Vereins konnten schon in der Generalversammlung vom 11. d. M. vorgelegt werden. Sie enthalten eine längere Abhandlung von dem Archivrath Dr. Wigger über das Leben der Königin Sophie Louise, Gemahlin des Königs Friedrichs I. von Preußen, geborenen Herzogin von Meklenburg, jener unglücklichen Fürstin, welche nach einer glänzenden, aber kummerreichen Ehe ihr Leben in dem väterlichen Schlosse

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zu Schwerin am 29. Juli 1735 endete und in der fürstlichen Gruft unter der Schelfkirche daselbst die ersehnte Ruhe fand. - Darauf folgen zunächst einige kleinere Arbeiten und Mittheilungen vom Geh. Archivrath Dr. Lisch über die Herzogin Anna, Tochter des Herzogs Magnus H., den Bildhauer Rudolf Kaplunger, Heinrich Alkopf zu Wismar und die Johanniter=Komthureien Mirow und Nemerow, endlich eine sehr ausführliche und gründliche Untersuchung über die Bisthums= und Kirchspiels=Grenzen bei und in Wismar von Dr. Crull in Wismar. - Der Druck der zweiten Abtheilung für die Alterthumskunde wird demnächst beginnen und unter anderem eine ausführliche Geschichte und Beschreibung der höchst interessanten Kirche nebst Pfarre zu Vellahn vom Geh. Archivrath Dr. Lisch bringen.

Aus der sonstigen, diesmal nicht sehr reichlich fließenden Literatur der Geschichte Meklenburgs ist zunächst die Geschichte der Familie v. Zepelin von dem Secretair Fromm, Mitgliede unseres Vereins, hervorzuheben. Das durchweg auf sorgfältiger urkundlicher Forschung beruhende Werk führt die Geschichte dieses alten meklenburgischen Geschlechtes in einem Bande groß Octav von 398 Seiten Text mit einem Urkunden=Anhange von 191 Seiten bis auf unsere Zeit fort, und hat die Schwierigkeiten, welche die zu allen Zeiten nur sparsam fließenden Quellen der Arbeit entgegensetzten, glücklich überwunden, indem es gelungen ist, den Ursprung und die Verzweigung des niemals sehr ausgebreiteten Geschlechtes und seiner Nebenlinien v. Hoge und v. Bützow im Ganzen klar und überzeugend darzulegen. - Ferner sind hier die Historisch=topographischen Skizzen aus der Vorzeit der Vorderstadt Neubrandenburg von dem Bürgermeister Ahlers daselbst zu erwähnen, meistens in humoristischem Tone zur Unterhaltung speciell der Mitbürger des Verfassers geschrieben, und mit Pietät den Manen seiner verstorbenen Freunde Franz und Ernst Boll gewidmet.

Von allgemeinerem Interesse sind dagegen einige im Auslande erschienenen Arbeiten. Dahin gehört zunächst: Wallenstein als Landesherr, insbesondere als Herzog von Meklenburg, von O. Hunziker, Prorector der cantonalen Industrieschule zu Zürich und Professor der Geschichte. Diese von dem Verfasser unserm Vereine geschenkte Abhandlung giebt auf 33 Seiten Quart eine höchst interessante Charakteristik des berühmten Feldherrn, besonders in seiner Eigenschaft als Landesfürst, mit sorgfältiger Benutzung aller bis dahin eröffneten Quellen, vorzugsweise der bekannten Urkunden

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und Briefsammlungen von Fr. Förster. Die meklenburgischen Verhältnisse sind namentlich nach Franck's A. u. N. Mekl., Lützow's pragmat. Gesch. und den Mittheilungen von Lisch in unseren Jahrbüchern, insbesondere Band 36 und 37 von 1871 und 1872, geschildert. Die im 40. Bande von 1875 erschienene Briefsammlung Wallensteins ist ihm noch nicht bekannt gewesen. - Ferner ist nachträglich zu erwähnen: Otto Vaupell, den dansknorske haers historie. Forste del (bis 1719) 1872, worin namentlich auch die dänischen Heereszüge nach der wendischen Ostseeküste und die späteren Kriege der Dänen in Norddeutschland erörtert werden. - Endlich darf an dieser Stelle die höchst interessante und wichtige Abhandlung des bekannten hannoverschen Alterthumsforschers Chr. Hostmann: zur Geschichte und Kritik des nordischen Systems der drei Culturperioden (Archiv für Anthropologie VIII. 3) nicht unerwähnt bleiben, da sie sich auch direct mit der meklenburgischen Alterthumsforschung beschäftigt. Die Arbeit ist zunächst gegen Hans Hildebrand: das heidnische Zeitalter in Schweden, gerichtet, greift aber auch die dänischen Alterthumsforscher und unsern ersten Secretair, Herrn Geh. Archivrath Dr. Lisch, scharf und rücksichtslos an, den letztern um so grundloser und unbefugter, als der Angriff wesentlich nur gegen dessen frühere, von ihm selbst längst aufgegebene Ansichten gerichtet ist. Hildebrand hält nämlich in seinem Werke nicht nur die in neuerer Zeit bekanntlich in Deutschland, namentlich von Lindenschmit, lebhaft angefochtene Eintheilung der Vorgeschichte des Nordens in die Stein=, Bronze= und Eisen=Zeit fest, sondern setzt auch zur Erklärung dieser verschiedenen Kultur=Epochen die wiederholte Einwanderung neuer Völker mit voller Entschiedenheit voraus, indem er die sämmtlichen im Norden gefundenen Alterthümer der 3 Epochen als unzweifelhaft einheimische Kunstproducte betrachtet. Diese letztere Ansicht ward nun früher allerdings sowohl in Dänemark, als in Norddeutschland, namentlich von Lisch getheilt, und in Bezug auf Deutschland zugleich als wahrscheinlich angenommen, daß die Eisenzeit mit der Einwanderung der Slaven beginne, die voraufgehende, durch die vorherrschenden Waffen und Schmucksachen aus Bronze charakterisirte Kultur=Epoche, also den älteren germanischen Bewohnern dieser Gegend angehöre. Diese Auffassung ist aber in Deutschland und speciell auch in Meklenburg längst aufgegeben. Schon aus der durchaus unbefangenen Besprechung der von Nielsson aufgestellten Hypothese, daß die Bronzen des Nordens aus Phönizien stammten, in dem

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Meklenburgischen Jahresbericht vom Juli 1863 (XXVIII. 4. S. 6 flgd.) geht deutlich hervor, daß wenigstens der Unterzeichnete an eine einheimische Fabrikation derjenigen Bronze=Alterthümer, die als wirkliche Kunstproducte erscheinen, nicht mehr glaubte, und auch Lisch spricht sich in dem 39. Bande der Jahrbücher von 1874, S. 127, bei Besprechung der in Meklenburg gefundenen Gußformen offen dahin aus, daß nur die jüngeren, kleinen und kümmerlichen Bronzen im Lande selbst gegossen seien, die schönen, mit edlem Rost überzogenen Geräthe der älteren Bronzezeit aber eingeführt sein würden. Was aber die ältere Eisenzeit betrifft, so ist es ja gerade Lisch, der als Entdecker der sogenannten Römergräber in Meklenburg mit ganzer Entschiedenheit für den römischen Ursprung aller gediegeneren Alterthümer dieser Zeit aus Eisen, Bronze und Silber in die Schranken tritt. Auch daß sich bereits in der Stein= und Bronzezeit ausnahmsweise hin und wieder eine Spur von Eisen findet ist in Meklenburg stets zugegeben worden. Dagegen hat man aber allerdings nicht geglaubt, und glaubt auch jetzt noch nicht, aus diesen Zugeständnissen die Folgerung ziehen zu müssen, daß nunmehr jene Dreitheilung allen Boden verloren habe, und völlig aufgegeben werden müsse.

Wenn gleichwohl so scharfsinnige Forscher, wie Lindenschmit und nach ihm Hostmann zu dieser Schlußfolgerung gelangen, so erklärt sich das vielleicht daraus, daß die Verhältnisse im Westen Deutschlands doch anders liegen, als in Skandinavien und Norddeutschland östlich der Elbe. Der Unterzeichnete kennt die einheimischen Grabalterthümer am Rhein und in Mitteldeutschland nicht genau genug, um sich darüber ein Urtheil anzumaßen, für den Norden aber steht es fest, daß drei wesentlich von einander abweichende Gräberclassen zu unterscheiden sind, deren Inhalt auf drei verschiedene, auf einander folgende Cultur=Epochen hinweist, welche nach dem vorherrschenden Material der den Todten mitgegebenen charakteristischen Alterthümer durchaus sachgemäß als die Stein=, Bronze= und Eisenzeit bezeichnet worden sind. Mögen diese Grabgeräthe in dem Norden selbst fabricirt, wie man früher annahm, oder theilweise durch den Handel vom Auslande eingeführt worden sein, sie bestimmen immerhin den Charakter ihrer Zeit, woran auch der Nachweis, daß das charakteristische Material der jüngeren Zeit hin und wieder schon in der älteren vorkommt, durchaus nichts ändern kann. Wenn man die unhaltbare Hypothese eines plötzlichen Sprunges von der niederen Cultur=

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stufe auf die höhere in Folge der Einwanderung neuer Völkerschaften aufgiebt, so erklären sich solche Ausnahmen von der Regel sehr einfach durch die Annahme einer bei dem allmählichen Fortschritt nothwendigen Uebergangsstufe. Selbst der Nachweis, den Hostmann allerdings fast bis zur Evidenz geführt haben dürfte, daß eine so hoch entwickelte Bronze=Industrie, wie die theilweise mit vollendeter Meisterschaft gearbeiteten Fabrikate unserer Kegelgräber nothwendig voraussetzen läßt, ohne den Gebrauch eiserner und stählerner Werkzeuge undenkbar sei, beweist doch nicht zugleich, daß dies letztere Metall auch im Norden selbst bekannt und im Gebrauch gewesen sei, vielmehr erklärt sich daraus nur um so leichter, daß schon in den Kegel= und sogar in den Hünengräbern, wie bemerkt, hin und wieder sich wirklich Spuren von Eisen finden, ohne daß man daraus den allgemeinen Gebrauch dieses Metalles in jenen Zeiten folgern darf. Ja, man kann sogar zugeben, wie Hostmann behauptet, nach meiner Ansicht jedoch zur Zeit noch nicht glaubwürdig nachgewiesen hat, daß im Norden bereits in der jüngeren Steinzeit vor Einführung der Bronze, eine unvollkommene und rohe Eisen=Industrie durch Bearbeitung des einheimischen sogenannten Rasenerzes ohne Schmelzwerke, durch bloßes Hämmern bekannt gewesen sei, ohne daß die angenommenen drei Haupt=Cultur=Epochen dadurch ihre charakteristische Eigenthümlichkeit verlieren würden.

Uebrigens ist vollkommen anzuerkennen, daß die in der Hostmannschen Schrift mit großem Scharfsinn, Gelehrsamkeit und Sachkenntniß auch in technischer Beziehung nach allen Richtungen hin durchgeführten Forschungen zu einem wirklichen und bedeutenden Fortschritt in der nationalen Alterthumskunde geführt haben. Ich kann mir aber nicht versagen, nochmals darauf hinzuweisen, daß wir uns hüten müssen, für die gesammte germanische Welt ohne weiteres von Alters her eine völlig gleiche Entwickelung der Culturverhältnisse vorauszusetzen, wie die süddeutsche Schule, der auch Hostmann sich angeschlossen hat, offenbar geneigt ist, indem sie überall nur Spuren des schon in uralter Zeit über die Alpen nach Norden ausgedehnten hetrurischen Handelsverkehrs zu finden glaubt. Dagegen ist es längst bekannt, daß lange vor der Zeit, in welche diese italiänische Handelsverbindung historisch nachzuweisen ist, von der untern Donau und der Küste des Schwarzen Meeres, an den großen in die Ostsee mündenden Strömen, namentlich die Oder und Weichsel hinunter, zunächst zum Eintausch des hochgeschätzten

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Bernsteins, alte Handelsstraßen bestanden, durch welche ohne Zweifel die ältesten Verbindungen der südeuropäischen und wahrscheinlich auch asiatischen Kulturländer mit den Bewohnern der Ostseeinseln (Thule) und der Küste des germanischen Festlandes vermittelt wurden.

Der Unterzeichnete hat schon vor mehreren Jahren 1 ) bei Besprechung der in Meklenburg und Pommern gefundenen römischen Münzen und sonstigen Kunstproducte aus der sogenannten ältesten Eisenzeit nachzuweisen gesucht, daß dieselben ihren Weg an unsre Küste nicht über den Rhein, sondern über die untere Donau gefunden haben werden, wie auch in der späteren Zeit, nachdem der durch den Einbruch der Hunnen erregte Sturm sich gelegt hatte, der Verkehr der skandinavischen und ostslavischen Völker mit dem byzantinischen Kaiserreiche bekanntlich bis tief in das Mittelalter hinein stets bedeutend lebhafter war, als der mit den Ländern des zertrümmerten weströmischen Reiches. Ist aber jene Ansicht richtig, so liegt die Vermuthung nahe, daß ein ähnliches Verhältniß auch schon in früherer Zeit stattgefunden habe, d. h. daß auch die nordische Bronzekultur nicht italiänischen, sondern griechisch=asiatischen Urspungs und nicht unwahrscheinlich älter sei, als die aus Hetrurien eingeführte verwandte Kultur Galliens und Westdeutschlands. Es ist hier nicht der Ort, diese Vermuthung näher zu begründen. Nur die Bemerkung sei mir noch erlaubt, daß in Dänemark und in unsern Jahrbüchern schon früher wiederholt darauf hingewiesen ist, daß die nordischen Bronzen nicht nur in der Form und Ornamentik bedeutend von den hetrurischen abweichen, sondern auch die Mischung der Bronze selbst im Norden eine andere ist, als im Süden. Es dürfte sich doch vielleicht der Mühe lohnen, diese Andeutungen weiter zu verfolgen, und die Grenzen beider Kulturgebiete zu bestimmen 2 ).


1) Quartal= und Schlußbericht in den Meklenb. Jahrbüchern XXXIV und XXXVIII.
2) Noch Vor dem Drucke dieses Berichtes wird mir das Protocoll der außerordentlichen Sitzung der Berliner Gesellschaft für Anthropologie vom 19. Januar d. J. unter Kreuzband zugesendet. Dasselbe enthält S. 19 einige Bemerkungen des Herrn Prof. Virchow über die sogenannten prähistorischen Perioden, in Veranlassung meiner in dem Jahresberichte vom Juli 1875, XL., 4. S. 8-11 zur Abwehr der in neuerer Zeit immer öfter wiederholten Angriffe auf diese, namentlich der Ordnung unserer Sammlung zu Grunde liegenden Zeittheilung, mitgetheilten, in der Generalversammlung unsers Vereins gesprochenen Worte, welche hier vollständig wieder abgedruckt sind. Ich danke dem berühmten Gelehrten aufrichtig für diese mir erwiesene Aufmerksamkeit, die um so überraschender und anerkennenswerther ist, als er daneben versichert, daß ihm mein Urtheil ziemlich gleichgültig sei. Ich bekenne in aller Bescheidenheit, daß dies umgekehrt bei mir in Bezug auf das Urtheil des Herrn Virchow nicht der Fall ist, und es mir vielmehr eine angenehme Genugthuung gewährt hat, aus seiner jetzigen kurzen Erläuterung und Modification seines in der Eröffnungsrede der anthropologischen Versammlung zu München ausgesprochenen schroffen Urtheils über die Erfolge der historischen Vereine in Bezug auf die Alterthumskunde zu ersehen, daß Herr Virchow wesentlich auf demselben Standpunkte steht, zu welchem die historischen Vereine sich durch lange, mühsame Forschungen emporgearbeitet haben. Nur kann ich nicht umhin, es für Irrthum zu erklären, wenn Herr Virchow meint, diesen Standpunkt selbstständig durch Anwendung einer neuen naturhistorischen Forschungsweise errungen zu haben. Auch die historischen Vereine haben niemals versäumt, die Resultate der naturwissenschaftlichen Studien für ihre antiquarischen Forschungen zu benutzen und das sachverständige Urtheil der Naturhistoriker, wo es nöthig erschien, einzuholen. Ohne das reiche Material, das durch die Arbeit der historischen Vereine zusammengebracht ist, würden aber die Naturhistoriker nie in die Lage gekommen sein, ihre Thätigkeit auf dies Gebiet auszudehnen. Auch künftig werden sie dem Historiker willkommene Hülfsarbeiter sein, die Anmaßung aber, auf historisch=antiquarischem Gebiete selbst das entscheidende Wort sprechen zu wollen, ist entschieden zurückzuweisen.
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Die Vermehrung unsrer Sammlungen ist auch diesmal, wie in den vorhergehenden Jahren, fast in allen Abtheilungen derselben eine sehr geringe gewesen, und es scheint in der That, als ob namentlich für die Sammlung der Alterthümer unseres Landes, wenigstens aus den ältesten Zeiten, nachdem in Folge des sorgsamern Ackerbaues und der Anlage zahlreicher Chausseen während des Bestehens unseres Vereins der Boden in den voraufgehenden Jahren in allen Gegenden ungewöhnlich ausgebeutet worden ist, die früher so reich fließenden Quellen allmählich zu versiegen beginnen. Desto erfreulicher ist es, daß gerade jetzt, wo unsere reichen Sammlungen einen gewissen Abschluß gefunden zu haben scheinen und die Zeit einer allseitigen wissenschaftlichen Bearbeitung der zum Theil Jahrtausende hindurch in der Erde verborgenen Schätze in ganz Deutschland, ja in ganz Europa beginnt, in dem nunmehr zur herzlichen Freude aller Freunde der Kunst und Wissenschaft fest beschlossenen Bau eines Museums in der schönen Residenz unseres allverehrten Fürsten und allerhöchsten Protectors des Vereins, auch dessen und den damit vereinigten allerhöchst eigenen Sammlungen eine mehr gesicherte und würdigere Aufstellung finden sollen, wodurch ihnen zugleich eine allgemeinere Anerkennung und

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Benutzung durch das einheimische und auswärtige Publikum verbürgt ist.

In dem letzten Quartale sind für die Alterthümersammlung überhaupt nur 7 Stücke, und zwar aus der Steinzeit, erworben worden, nämlich:

1 großes spanförmiges Feuersteinmesser, den antediluvialen Messern von Abbeville ähnlich, gefunden am Heiligendamm bei Doberan unter den bekannten Dammsteinen und geschenkt von dem Herrn Baumeister Luckow in Rostock;

ferner 1 Keil aus Diorit, ganz geschliffen und auf den beiden schmalen Seiten mit einer flachen runden Höhlung, gefunden bei Tempzin und geschenkt von dem Herrn Pächter Sturm daselbst; endlich

1 kleiner ovaler Angelsenker von Stein, eine vollständig runde 1/2 Pfd. schwere steinerne Kugel, und 4 kleine regelmäßige steinerne Kugeln von 2 1/2 Ctmtr. Durchmesser, gefunden bei Pinnow und aus dem Nachlasse des verstorbenen Präpositus Schencke daselbst von dem Herrn Archivrath Dr. Wigger in Schwerin dem Vereine geschenkt.

Die Bronzezeit, die Eisenzeit und das christliche Mittelalter gingen völlig leer aus. Rechnet man hierzu die früher verzeichneten Erwerbungen aus den vorausgegangen 3 Quartalen, so ergiebt sich als Gesammtertrag dieses Jahres:

1) aus der Steinzeit 19 Stücke, darunter 6 Keile und eine Lanzenspitze aus Feuerstein, ein Keil und 2 Streitäxte aus Diorit, mehre kleinere steinerne Geräthe und eine menschliche Schädeldecke; 2) aus der Bronzezeit nur 3 Stücke, nämlich eine Framea, Halsring und Bruchstücke eines Armwulstes aus Bronze; 3) aus der Eisenzeit 5 Stücke, nämlich ein Gürtelhaken, 1 Ringschnalle und 1 Hakenspange aus Eisen, 1 Scheibenheftel aus Bronze und eine schwarze thönerne Urne; ferner 4) drei Alterthümer außereuropäischer heidnischer Völker; endlich 5) aus dem christlichen Mittelalter 1 zinnener Confectteller und ein kleines eisernes Futteral.

Auch für die Münzsammlung ist in dem letzten Quartale nichts eingegangen, und in den ersten 9 Monaten wurden nur 12 Stücke gewonnen, worunter 3 silberne Bracteaten, alle übrigen aber Scheidemünzen des 18. Jahrhunderts.

Noch geringer ist der Zahl nach der Erwerb der Bildersammlung, nämlich außer einer schon früher angezeigten werthvollen Reliefbüste aus Marmor, eine in dem letzten Quartale von dem Herrn Amtmann Schlettwein zu Dömitz

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geschenkte Photographie eines im Privatbesitze zu Roeskilde auf Seeland befindlichen Original=Oelgemäldes der Prinzessin Katharina, ältesten Tochter der Großfürstin Anna von Rußland und des Prinzen Ulrich von Braunschweig, einer Enkelin des Herzogs Karl Leopold von Meklenburg, gestorben zu Horsens in Jütland am 7. April 1807.

Nur die Bibliothek erfreuet sich fortwährend eines so bedeutenden Zuwachses, daß es fast schon an Raum für dieselbe zu fehlen beginnt und die Anfertigung eines Katalogs nachgerade ein unabweisliches Bedürfniß wird. Das in

Nr. 1

anliegende Verzeichniß der Erwerbungen des letzten Quartals enthält wiederum nicht weniger als 90 Nummern, worunter 23 Meklenburg betreffend. Zwei Drittheile, also 60 Bände, wurden durch Tausch gegen die Vereinsschriften von auswärtigen, mit uns verbundenen Vereinen und Instituten erworben, 26 andere, namentlich sämmtliche Meklenburgische (größtentheils Kleinigkeiten), durch Geschenke und nur 4 durch Ankauf auf Kosten des Vereins. Die gesammte Vermehrung der Bibliothek in dem abgelaufenen Jahre 1875/76 beträgt wiederum 211 Bände, worunter 33 Meklenburgica.


Der von dem Herrn Berechner, Ministerial=Secretair Dr. Wedemeier, in der Generalversammlung neben der revidirten Rechnung über die Vereinscasse von 1875/76 vorgelegte Auszug aus derselben, welcher in der

Anlage Nr. 2

angeschlossen ist, weist wiederum einen Zuwachs des Vermögens von 7048 auf 7086 Mark, also um 38 Mark, nach, was indeß insofern keinen sichern Maßstab für eine wirkliche Verbesserung der finanziellen Verhältnisse des Vereins giebt, als dabei der gerade in dem Augenblicke des Rechnungsabschlusses vorhandene Cassenvorrath den Ausschlag giebt, dieser aber von Zufälligkeiten abhängt. Beim Abschluß der gegenwärtigen Rechnung betrug derselbe z. B. 897 Mark, im vorigen Jahre dagegen nur 666 Mark, also 213 Mark weniger, was seinen Hauptgrund darin hat, daß in dem letzten Rechnungsjahre von den belegten Capitalien 1200 Mark eingezogen wurden, wovon beim Abschluß erst 1025 Mark wiederbelegt waren, also 175 Mark sich in der Casse befanden. Ein unbedingt günstiges Resultat ist dagegen die Vermehrung der Einnahme aus den ordentlichen Beiträgen um

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25 Mark, sowie aus dem Erlös für die Druckschriften des Vereins um 38 Mark, also zusammen um 62 Mark gegen das Vorjahr. Eine gefüllte Casse wird aber auch gerade jetzt sehr willkommen sein, da die Fortsetzung des Registers der Jahrbücher für die letzten zehn Jahre dringend zu wünschen ist, und also eine bedeutende außerordentliche Ausgabe bevorsteht.


Indem ich mich nunmehr zu dem Berichte über die Veränderungen der Matrikel des Vereins Wende, deren erneuerten Abdruck ich statutenmäßig in der

Anlage Nr. 3

mittheile, bin ich leider in der Lage, denselben mit einer Trauerbotschaft beginnen zu müssen, die nicht uns bloß in unserem kleinen geschlossenen Kreise, sondern das ganze Land schmerzlich berührt, und selbst über Deutschlands Gränze hinaus in dem fernen Rußland wiederhallt. Ich meine die unerwartete Kunde des Todes unsers hohen Beförderers, Sr. Hoheit des Herzogs Georg von Meklenburg=Strelitz. Der hohe Verstorbene, Kaiserlich russischer General der Artillerie und Generaladjutant Sr. Majestät des Kaisers, ward am 11. Januar 1824 geboren und vermählte sich am 16. Febr. 1851 mit Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Katharina von Rußland, Tochter des verstorbenen Großfürsten Michael, Bruders Sr. Majestät des Kaisers. Seitdem hatte derselbe zwar seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Rußland, aber die ungeschwächte Liebe zu seinem Vaterlande vermochte ihn, seinen Aufenthalt mit der hohen Familie alljährlich mehre Wochen, ja Monate hindurch in dem schönen Gute Remplin zu nehmen. Auch hat er es verstanden, sich durch seine meisterhafte und für die Geschichte seines erlauchten Hauses höchst interessante Biographie seines Vaters, des hochseligen Großherzogs Georg, einen Namen unter den Schriftstellern Meklenburgs zu erwerben und neben dem Denkmal des Vaters zugleich sein eigenes Gedächtniß bei seinen "lieben Landsleuten" zu sichern. 1 ) Den hohen Beförderern unseres Vereins trat er auf Veranlassung der Jubelfeier des 25jährigen Bestehens desselben, am 24. April 1860 bei. Er starb in St. Petersburg am 20. Juni 1876, erst


1) Die Schrift erschien bei Gelegenheit der Enthüllung eines dem verstorbenen, in seinem Lande hochgeliebten Großherzoge in Neustrelitz errichteten Denkmals unter dem anspruchslosen Titel: "Zum 17. Octbr. 1866. Allen lieben Landsleuten gewidmet von einem Meklenburger."
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52 1/2 Jahr alt, und ward am 27. d. M. in der Fürstengruft zu Mirow feierlich unter allgemeiner Theilnahme des Landes beigesetzt. - Die Zahl der mit uns in Correspondenz und Austausch der gegenseitig herausgegebenen Druckschriften getretenen gelehrten Gesellschaften und Institute hat sich, wie alljährlich, so auch in diesem Jahre wieder um vier vermehrt. Schon in den ersten drei Quartalen hatten sich dem Verbande angeschlossen: die physikalische Gesellschaft zu Königsberg in Ost=Preußen, die auch eine Abtheilung für Archäologie und Anthropologie hat, der Verein für Hennebergische Geschichte zu Schmalkalden und der Verein für Anhaltische Geschichte zu Dessau. 1 ) Dazu kamen in dem letzten Quartale noch der historische Verein für den Regierungsbezirk Marienwerder in West=Preußen und der historische Verein zu Münster in Westphalen. Dagegen ist der Großherzoglich Badische Conservator der Kunstdenkmäler und Alterthümer v. Bayer zu Carlsruhe, welchem unsere Druckschriften amtlich zugesandt wurden, weshalb er ausnahmsweise in dieser Abtheilung der Matrikel figurirte, gestorben und nicht wieder ersetzt. Der Verband besteht daher gegenwärtig aus 125 Mitgliedern. - Von den correspondirenden Mitgliedern starb schon in dem ersten Quartale dieses Jahrgangs der Geschichtsmaler Milde zu Lübek und ist unersetzt geblieben, so daß die Zahl der Correspondenten auf 56 abgemindert ist.

Was endlich die ordentlichen Mitglieder betrifft, so habe ich zuvörderst einige, bei genauerer Revision der Matrikel zum Zweck des neuen Abdrucks entdeckte ältere Fehler, für die ich um Entschuldigung bitten muß, zu berichtigen. Die letzte gedruckte Matrikel vom 11. Juli 1874 (nicht 72, wie es dort irrig heißt,) führt 270 ordentliche Mitglieder auf. Es waren aber in Wahrheit nur 269, da der verstorbene Professor Dugge in Rostock versehentlich noch als lebend mitgezählt ist. Zu diesen 269 älteren Mitgliedern kamen im Laufe des Vereinsjahres 1874/75 im Ganzen 15 neue hinzu, (nicht 16, wie in dem Schlußbericht vom Juli 1875, S. 12, irrig gedruckt ist, obwohl ebendaselbst, wiederum irrig, gar nur 14 namentlich aufgeführt werden, indem Herr Karl Bolten in Schwerin, dessen Beitritt in dem voraufgehenden April=Berichte rechtzeitig angemeldet war,


1) Der Verein zu Kahla und die Akademie zu Krakau sind schon im Jahre 1874 und 75 beigetreten und in dem Quartalberichte des letzten Jahres nur versehentlich zum zweiten Male angemeldet.
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bei der Recapitulation durch einen Druck= oder Schreibfehler ausgefallen ist. Dagegen verlor für denselben Zeitraum der Verein 10 ältere theils als gestorben, theils als ausgetreten aufgeführte Mitglieder, zu welchen aber noch der Herr v. Schuckmann zu Wismar, früher auf Viecheln, dessen Tod damals noch nicht zu meiner Kenntniß gelangt war, als elfter hinzu kommt. Somit hatte sich die Zahl der Mitglieder um vier vermehrt, und betrug beim Jahresabschluß im Juli 1875 nicht 276, wie S. 14 angegeben ist, sondern nur 273. In dem letzten Vereinsjahre, 1875/76, endlich sind dem Vereine im Ganzen elf neue Mitglieder beigetreten, von welchen acht, nämlich die Herren Major v. Stein in Schwerin, Amtsverwalter Martienssen zu Warin, v. Behr auf Renzow, v. Lützow auf Tessin, Senator Griewanck zu Stavenhagen, Consul Schröder zu Schwerin, Dr. med. Döhn ebendaselbst und Dr. jur. Philippi, Amtsmitarbeiter zu Gadebusch, schon in den drei ersten Quartalen angemeldet, und zu welchen in dem letzten Quartale noch die Herren Ministerial=Registratoren Söffing und Lisch, sowie der Herr Rittmeister v. Blücher, sämmtlich in Schwerin hinzugekommen sind. Diesem bedeutenden Zuwachs steht aber auch ein sehr schmerzlicher Verlust gegenüber. Außer den Herren Bürgermeister Genzcken zu Stargard und Hofrath Prätorius zu Friedland, deren Tod bereits angemeldet ist, verlor der Verein noch vier andere ältere Mitglieder durch den Tod, sämmtlich im Mai dieses Jahres:

1) Schon am 9. d. M. starb der Architect Georg Stern aus Schwerin an einem Nervenschlage, der ihn fern von der Heimath, auf einer Kunstreise durch Italien, in Neapel ereilte. Der Verstorbene, geboren am 1. Decbr. 1820, besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und demnächst die Bauschule zu Berlin, hat aber niemals ein öffentliches Staatsamt bekleidet, obwohl er seiner Kunst, sowie der Kunst überhaupt bis an seinen Tod mit warmer Liebe anhing und nach dem Urtheile seiner Fachgenossen ein sehr tüchtiger Baumeister war. Dagegen erwarb er sich durch seine ausdauernde und uneigennützige Thätigkeit für verschiedene gemeinnützige Anstalten Schwerins große Verdienste. Namentlich war er vieljähriges und thätiges Mitglied des Vereins für Künstler und Kunstfreunde und wirkte überaus segensreich als Lehrer an der Gewerbe= und der frühern Grüder'schen Baugewerkschule. Außerdem war er 25 Jahre hindurch Bibliothekar an der städtischen Bibliothek, die ihm zumeist ihr rasches Gedeihen verdankt. Unserm Vereine trat er am 25. November 1851 bei und übernahm

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nach dem Tode des Archivregistrators Glöckler im Jahre 1861 die Aufsicht über die von Letzterem gegründete Bildersammlung. Auch verdankt der Verein ihm mehre werthvolle Geschenke von Alterthümern. - Ihm folgte

2) der Baron v. Biel auf Zierow am 16. Mai d. J. im 88. Lebensjahre. Derselbe stand früher in Herzoglich Braunschweigischem Militairdienste, trat aber am 17. Juni 1813 als Premier=Lieutenant in das meklenburgische freiwillige Jägerregiment zu Pferde und machte als solcher die Unabhängigkeitskriege gegen Frankreich mit. Nach dem Frieden widmete er sich jedoch der Landwirthschaft, um die er sich große Verdienste erwarb, namentlich durch Verbesserung der Pferdezucht durch Einführung von englischen Vollbluthengsten in Meklenburg und Gründung der ersten Pferderennen daselbst in den zwanziger Jahren, welche durch seine Erhebung in den preußischen Freiherrnstand Anerkennung fanden. - Ferner

3) starb der Pastor Engmann zu Gr.=Panckow am 27. Mai d. J. in Parchim, wenige Tage nach seiner Emeritirung. Er war in Güstrow geboren, besuchte die dortige Domschule, sowie das Gymnasium zu Schwerin und studirte zu Rostock und Jena. Im Jahre 1830 trat er das Pfarramt zu Gr.=Panckow und Siggelkow an, das er als echter Bauernfreund 46 Jahre verwaltete. Seit dem 30. Novbr. 1859 war er Mitglied unseres Vereins.- Endlich

4) habe ich den Tod des Candidaten Pipenberger zu melden, der früher einige Jahre in Schwerin conditionirte und hier am 17. October 1868 dem Vereine beitrat, bald darauf aber nach Berlin ging und gleichfalls im Mai d. J. in Holstein verstorben ist. - Zu diesen sechs verstorbenenen alten Freunden gesellte sich im Laufe dieses Jahres noch der Verlust von sechs anderen Mitgliedern durch Kündigung, nämlich den Herren v. Behr=Negendank auf Lübchin zu Görlitz, v. Alten auf Juliusfelde in Hannover, Grapengießer zu Boddin, Pastor a. D. Dolberg zu Rövershagen, Advocat Sohm in Schwerin, und Lieutenant Rettich, früher daselbst, jetzt nach Ostpreußen versetzt. Der Gesammtverlust beträgt mithin 12 gegen nur 11 neue Mitglieder. Der Bestand von 273 ordentlichen Mitgliedern beim Beginne des Jahres ist also bedauerlich auf 272 herabgesunken, wie die angeschlossene Matrikel näher nachweist.


Nach Verlesung des wesentlichen Inhalts des vorstehenden Berichtes in der ungewöhnlich zahlreich besuchten und in

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Behinderung des Herrn Präsidenten, Staatsministers Grafen v. Bassewitz durch den Vicepräsidenten Herrn Staatsrath Dr. Wetzell eröffneten Generalversammlung am 11. d. M. hatte der Unterzeichnete zunächst die Ehre, einen Vortrag über die nordische Heimdalls=Mythe zu halten, worin er, soweit dies in der ihm dazu vergönnten kurzen Zeit möglich war, zur Ergänzung seiner früheren mythologischen Arbeiten seine Ansicht zu entwickeln suchte, wonach Heimdalle, der Wächter jener farbigen, Himmel und Erde verbindenden Brücke mit der hohen Himinbiörg am Eingang zum Himmel, und dem urheimathlichen Thale des Menschengeschlechts am untern irdischen Aufgang, von wo die drei grünen Wege sich über die Erde verbreiten, ursprünglich als der erste, später in den Himmel versetzte Mensch selbst zu betrachten ist, identisch nicht nur mit Rigr, - der irdische Name des Gottes, wie die Edda bezeugt, - sondern auch mit dem Wanen Niördr, dem Vater des Freyr, welcher in der jüngeren Sage an des Vaters Stelle, nächst Othin und dessen Sohne Thor, als die dritte Hauptgottheit erscheint. So knüpft sich die jüngere Ueberlieferung des Nordens an die schon von Tacitus berichtete uralte Sage des germanischen Festlandes von dem allen gemeinsamen Stammvater Mannus (Mann), dem Sohne des erdgebornen Gottes Tuisco (st. Tivisco, der Göttliche, von Tyr, Gen. Tivis: Gott), worunter nur Thor (Donar), des Urgottes Othin (Wodan) und Erde Sohn verstanden werden kann. Zur Prüfung dieser Auffassung ward dann die Lösung der zahlreichen mythologischen Räthsel, in welche die Edda das Wesen der Gottheit verhüllt, durch den gefundenen Schlüssel versucht und zugleich der Zusammenhang der nordischen Mythe mit den mittelalterlichen Sagen des Festlandes, namentlich der Irminssage, nachgewiesen, worauf hier natürlich nicht weiter auch nur andeutend eingegangen werden kann.

Die Versammlung schritt sodann zu der Ergänzung des Vereinsausschusses, welcher nach §. 18 der Statuten aus 11 Mitgliedern bestehen soll, nämlich 2 Präsidenten, 5 Beamten und 4 Repräsentanten der Gesammtheit, welche letztere alljährlich erneuert werden sollen. Seit dem Tode des Hofmalers Schumacher ist nun das von ihm bekleidete Amt des Antiquars nicht wieder besetzt, sondern von dem ersten Secretair Herrn Geh. Archivrath Dr. Lisch mitverwaltet worden, eine Einrichtung, die sich vollkommen bewährt hat und auch jetzt von keiner Seite beanstandet ward. Um aber gleichwohl den Statuten zu genügen, beschloß man, die Aufsicht

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über die erst später angelegte Bildersammlung, welche bisher durch den nun verstorbenen Architecten Stern als außerordentlichem Hülfsarbeiter geführt worden war, einem neu zu wählenden fünften ordentlichen Beamten zu übertragen. Dazu kam, daß der Unterzeichnete, als zweiter Secretair, sich mit Rücksicht auf sein hohes Alter zu der Erklärung veranlaßt gesehen hatte, seine etwanige Wiederwahl zu diesem, 31 Jahre hindurch verwalteten Amte dankend ablehnen zu müssen. Das Resultat der demnach vorgenommenen Doppelwahl ergab, daß der Herr Archivrath Dr. Wigger durch Stimmenmehrheit zum zweiten Secretair und der Herr Ministerial=Registrator Lisch zum Aufseher der Bildersammlung erwählt seien. Die übrigen Herren Beamten erklärten sich bereit, ihr Amt noch ferner zu verwalten, und ebenso wurden die bisherigen Repräsentanten wiedergewählt, mit Ausnahme des ausgeschiedenen Herrn Archivraths Dr. Wigger, an dessen Stelle der Herr v. Kamptz ernannt ward und die Stellung dankend annahm.

Der Ausschuß des Vereins ist mithin gegenwärtig folgender:

Präsident: Herr Minister=Präsident Graf v. Bassewitz, Excellenz.
Vicepräsident: Herr Staatsrath Dr. Wetzell.
Erster Secretair: Herr Geh. Archivrath Dr. Lisch.
Zweiter Secretair: Herr Archivrath Dr. Wigger.
Berechner: Herr Ministerial= Secretair Dr. Wedemeier.
Bibliothekar: Herr Oberlehrer Dr. Latendorf.
Aufseher der Bildersammlung: Herr Ministerial=Registrator Lisch.
Repräsentanten: Herr Prorector a. D. Reitz,
     Herr Revisionsrath Balck,
     Herr Ministerialrath Burchard und
     Herr v. Kamptz.

Die Münzsammlung endlich bleibt noch ferner unter der Aufsicht des Herrn Archivraths Pastor Dr. Masch zu Demern.

Am Schlusse dieses meines 31. Jahresberichtes, des letzten, den ich zu erstatten haben werde, ist es mir Bedürfniß des Herzens, dem Vereine, dem ich seit seiner Gründung im Jahre 1836, also seit 40 Jahren, als thätiges Mitglied mit ganzer Hingebung angehört habe, meinen tiefgefühlten Dank für das mir als seinem vieljährigen zweiten Secretair, geschenkte ehrenvolle Vertrauen hier öffentlich auszusprechen,

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da mir in der letzten Versammlung, insbesondere nach den anerkennenden Worten des Herrn Präsidenten, eine überwältigende Gemüthsbewegung den Mund schloß. Ich bin mir bewußt, das Amt, zu welchem ich zuerst in der General=Versammlung vom 11ten Juli 1845 als außerordentlicher Mitarbeiter in dem hiesigen Geheimen und Haupt=Archiv nur interimistisch als Nachfolger des verstorbenen Gymnasial=Directors Wex und demnächst nach meiner Anstellung als Archiv=Secretair dauernd berufen ward, während dieser langen Zeit bei allen Wechseln der Verhältnisse und Persönlichkeiten, getragen von dem Vertrauen des Vereins=Ausschusses, und unter der Führung und Mithülfe meines Collegen und Freundes, des ersten Secretairs Herrn Geheimen Archivraths Dr. Lisch, nach besten Kräften verwaltet zu haben; und wenn ich jetzt freiwillig zurücktrete, so geschieht das am wenigsten in Folge des Erlöschens meiner unwandelbaren warmen Theilnahme an den Bestrebungen des Vereins, auch nicht gerade, weil ich mich zu schwach fühlte, das Amt in dem alten gewohnten Geleise mit Gottes Hülfe noch eine Weile fortzuführen, sondern weil ich mich bei den erhöheten Ansprüchen in Folge der in neuerer Zeit wesentlich veränderten und schwieriger gewordenen Verhältnisse, mich gedrungen fühlte, jüngeren, frischen Kräften Raum zu geben.

W. G. Beyer, Dr., Archivrath.

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Anlage Nr. 1.

horizontale Klammer

Verzeichniß

der neu erworbenen Bücher.
(Ostern bis Johannis 1876.)


I. Numismatik.

  1. Bahrfeldt, M., Contremarken Vespasians auf römischen Familiendenaren. Bremen 1876. 8 °. (Geschenk des Herrn Verfassers.)

II. Amerika.

  1. Annual report of the board of regents of the Smithsonian Institution for the year 1873. Washington 1874. 8°; for the year 1874. Wash. 1875. 8°. (Tauschexemplar des Smithfonianischen Instituts.)
  2. Annual report (8°) of the trustees of the Peabody museum of American archaeology and ethnology. Cambridge 1875. (Von demselben Institut.)

III. Italien.

  1. Atti e Memorie delle RR. Deputazioni di Storia patria per le provincie Modenesi e Parmensi. Vol. VIII. Fasc. 4. Modena 1876. 4°.
  2. Il Battistero di Parma, descritto da Michele Lopez. Parma 1864, I Vol. in 4°, und Tavole Nr. 17, Parma 1865. I Vol. in Folio. (Nr. 4 und 5 Tauschexemplare des Museums zu Parma.)

IV. Rußland.

  1. Sitzungsberichte der gelehrten estnischen Gesellschaft zu Dorpat 1875. Dorpat 1876.
  2. Verhandlungen der gelehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat. Bd. 8, Heft 3. Dorpat 1876. (Nr. 6 und 7 Tauschexemplare der genannten Gesellschaft.)

V. Norwegen.

  1. Postola Sögur efter gamle haandskrifter udgivne af C. R. Unger. Christiania 1874.
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  1. Norske rigsregistranter udgivet ved Otto Gr. Lundh og J. E. Sars. V. 2., VI. 1. Christiania 1874.
  2. Almindelig norsk huus-kalender med primstav og merkedage Christiania 1859. (Nr. 8-10 von der Königl. Norwegischen Universität zu Christiania.)

VI. Dänemark.

  1. Historisk Tidskrift udgivet af den danske historiske Forening IV. 3. V. 1. 2. Kjøbenhavn. 1874. 1875.
  2. Kjøbenhavns Universitets Historie fra 1588-1621 af Dr. Holger Rordam. III. 3. 1875. (Nr. 11 und 12 Tauschexemplare des historischen Vereins zu Kopenhagen.

VII. Niederlande.

  1. Handelingen en mededeelingen van de maatschappij der nederlandsche letterkunde te Leiden over het jaar 1875. Leiden 1875.
  2. Levensberichten der afgestorvene medeleden van de maatschappij der nederlandsche letterkunde. Leiden 1875. (Nr. 13 und 14 Tauschexemplare der Leidener Gesellschaft.)
  3. Verslag 47te der handelingen, van het friesch. genootschap vau geschied-, oudheid- en taalkunde te Leeuwarden over het jaar 1874-1875. (Tauschexemplar des Vereins zu Leeuwarden.)
  4. Register van Overijsselsche Oorkonden II.
  5. Verslag van de handelingen der 36 vergadering. Zwolle 1876.
  6. Verzameling van stukken betrekkelijk het klooster Albergen. Registrum Johannis de Lochem prioris monasterii in Albergen sive annales rerum in Transisalania maxime et Gelria annis 1520-1525 gestarum. Zwolle s. a. (Nr. 16-18 Tauschexemplare des Vereins zu Zwolle.

VIII. Schweiz.

  1. Archiv für schweizerische Geschichte, herausgegeben auf Veranstaltung der allgemeinen geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz. Bd. 20. Zürich 1876.
  2. Die Chronik des Hans Fründ, Landschreiber zu Schwytz, herausgegeben von Ch. J. Kind. Chur 1875. (Nr. 19 und 20 Tauschexemplare der genannten Gesellschaft.)
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IX. Oestrreich.

  1. Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Bd. 78, II-III. 79, I-III. 80, I-III. Wien 1874-1875.
  2. Archiv für österreichische Geschichte. Bd. 52. II. Bd. 53. I. II. Wien 1875.
  3. Fontes rerum Austriacarum. Oesterreichische Geschichte Quellen. Scriptores VIII. Wien 1875. (Nr. 21-23 Tauschexemplare der genannten Akademie.)
  4. Mittheilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien. 1876. Nr. 1 und 2. (Tauschexemplar der betreffenden Gesellschaft.)
  5. Sitzungsberichte der königl. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften in Prag 1875. Prag 1876. (Tauschexemplar der betreffenden Gesellschaft.)
  6. Slowo o praoicach napisal ksiadz Jan Czuszkiewicz wysluzony kapelan 4 Hutanów Pólku. Krakow 1875. (Geschenk des Herrn Verfassers.)
  7. Jahresbericht des Vereins für siebenbürgische Landeskunde für das Vereinsjahr 1874-75. Hermannstadt.
  8. Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde. Bd. 12, Heft 2 und 3. Hermannstadt 1875.
  9. Trausch, Jos., Schriftsteller=Lexikon oder biographisch=literarische Denk=Blätter der Siebenbürger Deutschen. Bd. III. Kronstadt 1875.
  10. Schuster, M., Ein Beitrag zur Statistik des ev. Gymnasiums A. B. zu Hermannstadt. Programm des Gymnasiums Hermannstadt 1875.
  11. Fabritius, Karl, Urkundenbuch zur Geschichte des Lisder Kapitels vor der Reformation und der auf dem Gebiete desselben ehedem befindlichen Orden. Hermannstadt 1875. (Nr. 27-31 Tauschexemplare des Vereins zu Hermannstadt.)

X. Allgemeine deutsche Sprache Geschichts= und Alterthumskunde.

  1. Schiller, K., und Lübben, A., Mittelniederdeutsches Wörterbuch III, 1. Bremen 1876. (Angekauft.)
  2. v. Sybel, H., Historische Zeitschrift Bd. 31, 32. München 1874. (Von einem Leseverein angekauft.)
  3. Correspondenzblatt des Gesammtvereins der deutschen Geschichts= und Alterthumsvereine. 1876. Nr. 3 u. 4. (Zwei Exemplare.)
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  1. Literarischer Handweiser zunächst für das katholische Deutschland. 1876. Nr. 2-6. (Tauschexemplar der Redaction.)
  2. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, 1875, nebst dem 21. Jahresbericht des germanischen Nationalmuseums zu Nürnberg. (Tauschexemplar des genannten Museums.)

XI. Baiern.

  1. Sitzungsberichte der philosophisch=philologischen und historischen Classe der königl. bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München. 1875. Bd. II, Heft 3 und Supplement=Heft 3, Heft 4. 1876. Bd. I, Heft 1. (Tauschexemplar der genannten Akademie.)
  2. Die Wartburg. Organ des Münchener Alterthumsvereins. 1876. Nr. 9 und 10. (Geschenk des betreffenden Vereins.)
  3. Archiv für Geschichte und Alterthumskunde von Oberfranken. Bd. 13, Heft 1. Bayreuth 1875. (Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)
  4. Archiv des historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg. Würzburg 1876. Bd. 23, Heft 2. (Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)
  5. Mittheilungen des historischen Vereins der Pfalz. V. Speier 1875. (Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)

XII. Würtemberg.

  1. Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Heft 6. Lindau 1875. (Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)
  2. Correspondenzblatt des Vereins für Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben. 1876. Nr. 3-6. (Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)

XIII. Sachsen.

  1. Mittheilungen von dem Freiberger Alterthumsverein. Heft 12. Freiberg 1875. (Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)
  2. Dritter Bericht des Museums für Völkerkunde in Leipzig. 1875. (Tauschexemplar des genannten Museums.)

XIV. Anhalt.

  1. Mittheilungen des Vereins für anhaltische Geschichte und Alterthumskunde. I, 4. Dessau 1876. (Tauschexemplar des genannten Vereins.)
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XV. Preußen.

  1. Altpreußische Monatsschrift. XIII, 2, 3. Königsberg 1876. (Tauschexemplar von der Alterthumsgesellschaft Prussia.)
  2. Geschichts= Blätter für Stadt und Land Magdeburg. Jahrgang XI, 1. Magdeburg 1876. (Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)
  3. Verein für die Geschichte Berlins. Nr. 9. 1876.
  4. Schriften des Vereins für die Geschichte der Stadt Berlin. Heft 12, 13. Berlin 1874, 1875.
  5. Berlinische Chronik nebst Urkundenbuch. Jahrgang 1876. Berlin 1876. Folio. Lieferung 13. (Nr. 49-51 Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)
  6. Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen. Jahrgang 1874/75. Hannover 1875. (Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)
  7. Jahresbericht 38. der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Alterthumskunde. Stettin 1876.
  8. Baltische Studien. Jahrgang 26. Heft 1 und 2. Stettin 1876. (Nr. 53 und 54 Tauschexemplar des betreffenden Vereins.)
  9. Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig=Holstein=Lauenburgische Geschichte. Band 6. Kiel 1876.
  10. Kieler Stadtbuch aus den Jahren 1264-1289. Im Auftrage der Gesellschaft für die Geschichte der Herzogthümer Schleswig=Holstein und Lauenburg. Herausgegeben von P. Hasse. Kiel 1875. (Nr. 55 und 56 Tauschexemplare der genannten Gesellschaft.)
  11. Schriften der naturforschenden Gesellschaft zu Danzig. Neue Folge. Bd. III, Heft 4. Danzig 1875. (Tauschexemplar der genannten Gesellschaft.)
  12. Neues Lausitzisches Magazin. Bd. 52, Heft 1. Görlitz 1876. (Tauschexemplar der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften.)
  13. Wegweiser durch die schlesischen Geschichtsquellen bis zum Jahre 1550. Namens des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens herausgegeben von C. Grünhagen. Breslau 1876.
  14. Regesten zur schlesischen Geschichte von C. Grünhagen. Lieferung I bis zum Jahre 1200. Breslau 1876. 4°.
  15. Acta publica. Verhandlungen und Correspondenzen der schlesischen Fürsten und Stände. Jahrgang 1621. Herausgegeben von H. Palm. Breslau 1875. 4°.
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  1. Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens. XIII, 1. Breslau 1876. (Nr. 59-62 Tauschexemplare des betreffenden Vereins.)
  2. Mittheilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. 1875. 1. 2.
  3. Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Bd. VI, Heft 1-3. Kassel 1875. 1876.
  4. Dass. Suppl.=Heft 5. Inhalt: Stölzel, A., Studirende der Jahre 1368-1600 aus dem Gebiete des späteren Kurfürstenthums Hessen=Kassel. 1875. (Nr. 62-65 Tauschexemplare des betr. Vereins.)
  5. Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde in Hohenzollern. Jahrg. 8. 1874-75. Sigmaringen. (Tauschexemplar des betr. Vereins.)

XVI. Bremen.

  1. Jungk, Herm. Die bremischen Münzen. Münzen und Medaillen des Erzbisthums und der Stadt Bremen. Herausgegeben von der historischen Gesellschaft des Künstlervereins. Bremen 1875. (Tauschexemplar der genannten Gesellschaft.)

XVII. Meklenburg.

  1. Reimers, Ch. J., Thomas Dag, Esqu., einer der menschenfreundlichsten Männer Englands seiner Zeit. Vortrag. Rostock 1875. (Geschenk des Hrn. Verfassers.)
  2. Programm der großen Stadtschule zu Rostock 1876. (K. E. H. Krause, Der angeblich antike Torso "Lots Weib" in Doberan, eine meklenburger Arbeit.) (Geschenk des Herrn Directors Krause.)
  3. Programm der Domschule zu Güstrow 1876. (Inhalt: Die Kämpfe zwischen Heraclius I. und Chosroes II. von Kretschmann.) (Geschenk des Herrn Directors Dr. Raspe.)
  4. Programm des Gymnasiums zu Parchim 1876. (Inhalt: Schulnachrichten.) (Geschenk des Herrn Directors Dr. Meyer.)
  5. Programm der Realschule zu Schwerin 1876. (Inhalt: Weddigen, O, Etude sur la composition de la chanson de Roland.) (Geschenk des Herrn Director Giseke.)
  6. Programm des Gymnasiums zu Schwerin 1876. (Inhalt: Grimm, Ad., Ueber die politische Dichtung Walthers von der Vogelweide.) (Geschenk des Herrn Directors Dr. Hense.)
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  1. Unpartheyische Betrachtung Zweyer gedruckter Fürstl. Mecklenburg=Schwerinischer Memorialien an Se. Kayserl. Majestät. 1722. Folio.
  2. Abdruck des actenmäßigen Berichts von dem Ursprung, Fortgang und jetzigem Statu der zwischen denen Land=Ständen in Mecklenburg obwaltenden Streitigkeiten. 1743. Folio.
  3. Verordnung Herzog Christian Ludwigs über die Form der einzureichenden Memorialien vom 26. April 1749. Ein Bogen Folio.
  4. Eine Anzahl Verordnungen der Herzöge Friedrich und Friedrich Franz I.
  5. Erste Fortsetzung der Actenmäßigen Nachricht von dem, was zwischen Ihro Herz. Durchlaucht zu Mecklenburg=Schwerin und Güstrow und den Land=Ständen weiter im Jahr 1749 verhandelt worden. Mit Beylagen von Nr. 34 bis 60. Folio.
  6. Darlegung des Ungrundes der Mandelsloischen Forderung an das Herzogliche Hauß Mecklenburg. 1751. Folio.
  7. Engere Abbildung der vier ersten Regierungs=Jahre Ihro Durchlaucht Herzogs Christian Ludwig. 1752.
  8. Das letzte Wort zur Behauptung des Rechts der Herzogl.=Mecklenburgischen Auseinandersetzungs=Convention vom 3. August 1748. Gedruckt i. J. 1751. Folio.
  9. Der Landes=Fürst in Rostock, aus Macht und Gnaden=Briefen der 13. und 14. Jahrhunderten gegen die unnatürliche Verleugnung des dasigen Erb=unterthänigen Stadt=Raths behauptet. Theil I. 1762. Folio.
  10. Protocoll der herzogl. Commission d. d. Rostock den 22. Sept. 1776 bei Publication des landesherrlichen Regulativs, das Collegium der 100 Männer betreffend. Folio.
  11. Vollständige Sammlung der in den gegenwärtigen Irrungen zwischen den vier Gewerken und Consorten zu Rostock, Imploranten und Bürgermeister und Rath daselbst Imploraten verhandelten Acten. (1764.) Folio.
  12. Rechtliches Bedenken in Sachen der Bürgerschaft zu Rostock. 1769.
  13. Vollständige Darstellung des Rechts des Durchl. Herzogl. Mecklenb. Hauses von den durch das Absterben des Churfürsten Maximilian Josephs zu Bayern gegenwärtig erledigten Lehnen. Schwerin 1778. Folio.
  14. Kurze Darlegung des Benehmens E. E. Raths und der Ehrliebenden Bürgerschaft in Rücksicht der Angelegenheit
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  1. des Riemer Pilatus und der in solchen höchstgemüßigt ergriffenen Kayserl. Appellation. Rostock 1779. Folio.
  2. Erwiesener Bestand der gegen den grundgesetzlichen neuen Rostockschen Erbvertrag anwendlich befundenen Erinnerungen. Rostock 1789. Folio.
  3. Beurkundende Ausführung des Herzogl. Mecklenb. Landes= und lehnherrlichen Rechts an das ehemals sogen. Schloß u. Haus Stavenow. Schwerin. Folio.
  4. Die Ansprüche des Herzoglichen Hauses Mecklenburg=Schwerin auf zwey Canonicate des Dom=Stifts zu Straßburg betreffend. Schwerin 1791. Folio. (Nr. 74 bis 90 sämmtlich Geschenke des Herrn Archivrath Dr. Beyer.)

Fr. Latendorf, Dr., Oberlehrer,
als Bibliothekar des Vereins.       

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Anlage Nr. 2.

horizontale Klammer

Auszug

aus der Berechnung der Vereins=Casse vom 1. Juli 1875
bis zum 30. Juni 1876.


Auszug aus der Berechnung der Vereins=Casse, Einnahme, Ausgabe

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Auszug aus der Berechnung der Vereins=Casse, Abschluß, Uebersicht des Vereins=Vermögens


Schwerin, den 30. Juni 1876.

Fr. Wedemeier, Dr., Ministerial=Secretair,
z. Z. Cassen-Berechner.                    

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Anlage Nr. 3.

horizontale Klammer

Verzeichniß

der allerhöchsten Protectoren, hohen Beförderer, Ehrenmitglieder, correspondirenden Vereine, correspondirenden Mitglieder und ordentlichen Mitglieder, am 11. Juli 1876.


I. Allerhöchste Protectoren.

  1. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Meklenburg=Schwerin.
  2. Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Meklenburg=Strelitz.

II. Hohe Beförderer.

  1. Seine Majestät der deutsche Kaiser Wilhelm, König von Preußen.
  2. Seine Durchlaucht der regierende Fürst Adolf von Schaumburg=Lippe.
  3. Ihre Königl. Hoheit die Frau Großherzogin=Mutter Alexandrine von Meklenburg=Schwerin.
  4. Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Meklenburg=Schwerin.
  5. Seine Hoheit der Herzog Wilhelm von Meklenburg=Schwerin.

III. Ehrenmitglieder.

  1. Se. Durchlaucht der Fürst Friedrich Karl von Hohenlohe=Waldenburg zu Kupferzell bei Heilbronn.
  2. Herr Archivrath Dr. Masch, Pastor zu Demern bei Rehna.
  3. Se. Excellenz Herr General=Feldmarschall Graf von Moltke zu Berlin
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IV. Correspondirende Vereine und Institute.

A. Im deutschen Reiche.

Königreich Preußen.

Brandenburg.

  1. Das königliche Hausarchiv zu Berlin.
  2. Verein für die Geschichte der Mark Brandenburg zu Berlin.
  3. Verein für die Geschichte der Stadt Berlin.
  4. Redaction des deutschen Reichs= und Königl. Preußischen Staats=Anzeigers zu Berlin.
  5. Altmärkischer Verein für vaterländische Geschichte Salzwedel.
  6. Verein für die Geschichte der Grafschaft Ruppin zu Neu=Ruppin.
  7. Historisch=statistischer Verein zu Frankfurt a. d. O.

Preußen.

  1. Alterthumsgesellschaft Prussia zu Königsberg.
  2. Physikalisch=ökonomische Gesellschaft zu Königsberg.
  3. Historischer Verein für Ermland zu Braunsberg.
  4. Historischer Verein für den Reg.=Bez. Marienwerder.
  5. Naturforschende Gesellschaft zu Danzig.

Pommern.

  1. Gesellschaft für pommersche Geschichte und Alterthumskunde zu Stettin und Greifswald.

Schlesien.

  1. Verein für Geschichte und Alterthümer Schlesiens zu Breslau.
  2. Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur zu Breslau.
  3. Philomatische Gesellschaft zu Neiße.
  4. Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz.

Sachsen.

  1. Thüringisch=sächsischer Verein zur Erforschung vaterländischen Alterthums zu Halle.
  2. Königliche Akademie der Wissenschaften zu Erfurt.
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  1. Verein für Alterthumskunde zu Erfurt.
  2. Verein für Geschichte und Alterthumskunde des Herzogthums und Erzstifts Magdeburg zu Magdeburg.
  3. Harzverein für Geschichte und Alterthumskunde zu Wernigerode.

Holstein.

  1. Schleswig=Holstein=Lauenburgische Gesellschaft für vaterländische Geschichte zu Kiel.

Lauenburg f. Holstein.

Hannover.

  1. Historischer Verein für Niedersachsen zu Hannover.
  2. Museum zu Hildesheim.
  3. Bibliothek der Lüneburger Landschaft zu Celle.
  4. Alterthumsverein zu Lüneburg.
  5. Verein für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden zu Stade.
  6. Verein für Geschichte und Alterthumskunde zu Osnabrück.
  7. Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Alterthümer zu Emden.

Hessen=Nassau.

  1. Verein für hessische Geschichte und Landeskunde zu Cassel.
  2. Nassauischer Verein für Alterthumskunde und Geschichtsforschung zu Wiesbaden.
  3. Verein für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt a. M.
  4. Verein für Hennebergische Geschichte und Landeskunde zu Schmalkalden.

Westfalen.

  1. Verein für Westfälische Geschichte und Alterthumskunde zu Münster.
  2. Historischer Verein zu Münster.
  3. Redaction des Literarischen Handweisers zu Münster.

Rheinland.

  1. Verein von Alterthumsfreunden im Rheinlande zu Bonn.
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  1. Verein für die Geschichte des Niederrheins zu Cöln.
  2. Historisch=antiquarischer Verein für die Städte Saarbrücken, St. Johann und deren Umgegend zu Saarbrücken.

Hohenzollern.

  1. Verein für Geschichte und Altertumskunde in Hohenzollern zu Sigmaringen.

Königreich Baiern.

  1. Königliche Akademie der Wissenschaften zu München.
  2. Historischer Verein für Oberbaiern zu München.
  3. Historischer Verein der Oberpfalz und Regensburg zu Regensburg.
  4. Historischer Verein für Oberfranken zu Baireuth.
  5. Historischer Verein für Oberfranken zu Bamberg.
  6. Historischer Verein für Unterfranken und Aschaffenburg zu Würzburg.
  7. Germanisches Museum zu Nürnberg.
  8. Historischer Verein für Schwaben und Neuburg zu Augsburg.

Königreich Würtemberg.

  1. Würtembergischer Alterthumsverein zu Stuttgart.
  2. Königliches statistisch=topographisches Bureau und Verein für Vaterlandskunde zu Stuttgart.
  3. Verein für Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben zu Ulm.
  4. Historischer Verein für das würtembergische Franken zu Weinsberg.
  5. Verein für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebungen zu Friedrichshafen.

Königreich Sachsen.

  1. Königlicher Verein für Erforschung und Erhaltung vaterländischer Geschichte und Kunstdenkmäler zu Dresden.
  2. Königliche öffentliche Bibliothek zu Dresden.
  3. Deutsche Gesellschaft zur Erforschung vaterländischer Sprache und Alterthümer zu Leipzig.
  4. Deutsches Central=Museum für Völkerkunde zu Leipzig.
  5. Freiberger Alterthumsverein zu Freiberg.
  6. Geschichtsverein für Leisnig und Umgegend zu Leisnig.
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Großherzogthum Sachsen=Weimar.

  1. Verein für thüringische Geschichte und Alterthumskunde zu Jena.

Großherzogthum Baden.

  1. Gesellschaft für Beförderung der Geschichtskunde zu Freiburg.

Großherzogthum Hessen.

  1. Verein zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer zu Mainz.
  2. Historischer Verein für das Großherzogthum Hessen zu Darmstadt.
  3. Verwaltungs=Ausschuß des Gesammtvereins der deutschen geschichts= und alterthumsforschenden Vereine zu Darmstadt.

Großherzogthum Meklenburg

  1. Verein der Freunde der Naturgeschichte in Meklenburg.
  2. Universitätsbibliothek zu Rostock.

Herzogthum Braunschweig.

  1. Archiv=Verein der Stadt Braunschweig.
  2. Herzogliche Bibliothek zu Wolfenbüttel.

Herzogthum Sachsen=Meiningen.

  1. Hennebergischer Verein für vaterländische Geschichte zu Meiningen.

Herzogthum Sachsen=Altenburg.

  1. Geschichts= und alterthumsforschende Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg.
  2. Verein für Geschichte und Alterthumskunde zu Kahla.

Fürstenthum Anhalt.

  1. Verein für anhaltische Geschichte und Alterthumskunde zu Dessau.

Fürstenthümer Reuß.

  1. Voigtländischer alterthumsforschender Verein zu Hohenleuben.
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Freie Städte.

  1. Verein für Lübekische Geschichte und Alterthumskunde zu Lübek.
  2. Verein für Hamburgische Geschichte und Alterthumskunde zu Hamburg.
  3. Verein für Bremische Geschichte und Alterthumskunde zu Bremen.

Reichsland Elsaß.

  1. Universitätsbibliothek zu Straßburg.

B. Im Auslande.

Kaiserthum Oesterreich=Ungarn.

Nieder=Oesterreich.

  1. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften zu Wien.
  2. Kaiserliche geographische Gesellschaft zu Wien.
  3. Kaiserliche Central=Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmäler Oesterreichs zu Wien.
  4. Kaiserliches Antiken= und Münz=Cabinet zu Wien.
  5. Verein für Landeskunde in Nieder=Oesterreich zu Wien.
  6. Anthropologische Gesellschaft zu Wien.
  7. Lese=Verein der deutschen Studenten zu Wien.

Oesterreich ob der Enns.

  1. Museum Francisco=Carolinum zu Linz.

Tirol.

  1. Ferdinandeum zu Innsbruck.

Kärnthen.

  1. Historischer Provinzial=Verein für Kärnthen zu Klagenfurt.

Steiermark.

  1. Historischer Provinzial=Verein für Steiermark zu Graz.

Krain.

  1. Historischer Provinzial=Verein für Krain zu Laibach.
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Böhmen.

  1. Königlich böhmische Gesellschaft der Wissenschaften zu Prag.
  2. Archäologischer Verein des Museums des Königreichs Böhmen zu Prag.
  3. Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen zu Prag.

Galizien.

  1. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften zu Krakau.

Ungarn mit den Nebenländern.

  1. Ungarische Akademie der Wissenschaften zu Pesth.
  2. Verein für siebenbürgische Landeskunde zu Hermannstadt.
  3. Gesellschaft für südslavische Geschichte und Alterthumskunde zu Agram.

Schweizer Republiken.

  1. Schweizerische geschichtsforschende Gesellschaft zu Bern.
  2. Historischer und alterthumsforschender Verein für Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug zu Luzern.
  3. Gesellschaft für vaterländische Alterthümer zu Zürich.
  4. Historische und antiquarische Gesellschaft zu Basel.
  5. Historisch=antiquarischer Verein zu Schaffhausen.
  6. Historische Gesellschaft des Kantons Aargau zu Aarau.

Königreich der Niederlande.

  1. Königlich Niederländisches Museum für Alterthümer zu Leyden.
  2. Gesellschaft für die niederländische Literatur zu Leyden.
  3. Gesellschaft für friesische Geschichte, Alterthums= und Sprachkunde zu Leuwarden.
  4. Verein für Erforschung Over=Ysselschen Rechts und Geschichte zu Zwolle.

Großherzogthum Luxemburg und Limburg.

  1. Archäologische Gesellschaft für Erhaltung und Aufsuchung geschichtlicher Denkmäler im Großherzogthum Luxemburg zu Luxemburg.
  2. Archäologische Gesellschaft für das Herzogthum Limburg zu Limburg.

Königreich Belgien.

  1. Belgische numismatische Gesellschaft zu Brüssel.
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  1. Archäologisches Institut zu Lüttich.
  2. Archäologische Gesellschaft zu Namur.
  3. Central=Comité zur Publication der Denkmäler=Inschriften in Ostflandern zu Gent.

Königreich Dänemark.

  1. Königliche Gesellschaft für nordische Alterthumskunde zu Kopenhagen.
  2. Dänischer historischer Verein zu Kopenhagen.

Königreich Schweden.

  1. Königliche Akademie der schönen Wissenschaften, Geschichte und Alterthumskunde zu Stockholm.

Kaiserthum Rußland.

  1. Kaiserlich bestätigte archäologisch=numismatische Gesellschaft zu Petersburg.
  2. Gesellschaft für Geschichte und Alterthumskunde der russischen Ostseeprovinzen zu Riga.
  3. Esthländische Gesellschaft zu Reval.
  4. Gelehrte esthnische Gesellschaft zu Dorpat.

Königreich Großbritannien.

  1. Archäologisches Institut für Großbritanien und Irland zu London.
  2. South=Kensington=Museum zu London.

Französische Republik.

  1. Gallo=Römisches Museum zu St. Germain bei Paris.

Königreich Italien.

  1. National=Museum zu Parma.

Nordamerikanische Freistaaten.

  1. Smithsonianisches Institut zu Washington.

V. Correspondirende Mitglieder.

A. Im deutschen Reiche.

Königreich Preußen.

Brandenburg.

  1. Adler, Professor, Königl. Baurath zu Berlin.
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  1. Dunker, Geh. Regierungsrath, General=Director der Königl. preußischen Staats=Archive, zu Berlin.
  2. Friedländer, Dr., Geh. Archivrath, zu Berlin.
  3. Freiherr v. Ledebur, Dr., Geh. Regierungsrath, zu Potsdam.
  4. Pertz, Dr., Ober=Bibliothekar, Geh. Ober=Regierungsrath, zu Berlin.
  5. v. Quast, Geh. Regierungsrath, Conservator der Kunstdenkmäler, auf Radensleben bei Ruppin.
  6. Ragotzky, Pastor, zu Trieglitz bei Pritzwalk.
  7. Freiherr v. Stillfried=Rattonitz, Graf von Alcantara, Dr., Wirkl. Geh. Rath und Ober=Ceremonienmeister, Director des Königl. Haus=Archivs, Exc., zu Berlin.
  8. Virchow, Dr., Geh. Medicinalrath, Professor, zu Berlin.

Pommern.

  1. Hausmann, Bergamts=Assessor und Conservator, zu Greifswald.
  2. Hering, Dr., Professor, zu Stettin.
  3. Pyl, Dr., Privat=Docent, zu Greifswald.
  4. Baron Karl v. Rosen, zu Stralsund.

Schlesien.

  1. v. Minuteli, Regierungsrath, zu Liegnitz.

Sachsen.

  1. Leo, Dr., Professor, zu Halle.
  2. v. Mülverstedt, Archivrath, zu Magdeburg.

Hannover.

  1. Fabricius, Dr., Ober=Gerichts=Assessor, zu Osnabrück.
  2. Volger, Dr., Schuldirector, zu Lüneburg.
  3. Waitz, Dr., Professor, zu Göttingen.

Schleswig=Holstein.

  1. Handelmann, Dr., Professor, zu Kiel.
  2. Michelsen, Dr., Geh. Justizrath, zu Schleswig.

Hessen und Nassau.

  1. Baron v. Medem, Archivrath a. D., zu Homburg v. d. Höhe.

Rheinland.

  1. Schaaffhausen, Dr., Professor, zu Bonn.
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Königreich Baiern.

  1. v. Hefner=Alteneck, Dr., Professor, Director des baierischen National=Museums, zu München.
  2. Semper, Dr., Professor, zu Würzburg.

Königreich Würtemberg.

  1. Paulus, Finanzrath, zu Stuttgart.

Großherzogthum Baden.

  1. Ecker, Dr., Professor, zu Freiburg i. Br.

Großherzogthum Hessen.

  1. Lindenschmit, Dr., Professor, zu Mainz.

Großherzogthum Oldenburg.

  1. v. Alten, Ober=Kammerherr und Museums=Director, zu Oldenburg.

Herzogthum Braunschweig.

  1. Schmidt, Dr., Geh. Archivrath, zu Wolfenbüttel.

Freie Städte.

  1. Beneke, Dr., Archivar, zu Hamburg.
  2. Koppmann, Dr., Privatdocent, zu Barmbeck. (Hamburg.)
  3. Behn, Dr., Eisenbahn=Director, zu Lübek.
  4. Ditmer, Dr., Canzlei=Secretair, zu Lübek.
  5. Mantels, Professor, zu Lübek.
  6. Wehrmann, Dr., Archivar, zu Lübek.

B. Im Auslande.

Kaiserreich Oesterreich=Ungarn.

  1. v. Arneth, Regierungsrath und Archiv=Director, zu Wien.
  2. Ottokar Lorenz, Dr., Professor, zu Wien.
  3. Freiherr v. Sacken, Dr., Director des Antiken=Cabinets, zu Wien.
  4. Gindely, Dr., Landes=Archivar und Professor, zu Prag.

Schweizer Republiken.

  1. Baron v. Bonstetten, auf Eichenbühl bei Thun im Kanton Bern.
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  1. Désor, Dr., Professor, zu Neuenburg.
  2. Keller, Dr., Professor, zu Zürich.
  3. Rütimeyer, Dr., Professor, zu Basel.

Königreich Belgien.

  1. Vicomte de Kerckhove, zu Antwerpen.

Königreich Dänemark.

  1. Engelhardt, Professor, zu Kopenhagen.
  2. Herbst, Justizrath, zu Kopenhagen.
  3. Strunk, Justizrath, zu Kopenhagen.
  4. Wegener, Geh. Archivar, Conferenzrath, zu Kopenhagen.
  5. Worsaae, Kammerherr und Museums=Director, zu Kopenhagen.

Königreich Schweden.

  1. Brör Hildebrand, Reichs=Antiquar und Director des Münz=Cabinets, zu Stockholm.
  2. Hans Hildebrand, Dr., zu Stockholm.
  3. Oscar Montelius, Dr., Secretair des schwedischen Alterthums=Vereins, zu Stockholm.
  4. Nilsson, Dr., Professor und Mitglied der Akademie, zu Lund.

Kaiserreich Rußland.

  1. Freiherr v. Köhne, Kaiserl. wirklicher Staatsrath, Exc. zu St. Petersburg.

Königreich Griechenland.

  1. Riza=Rhangabé, Minister, Exc., griechischer Gesandte, zu Berlin.

IV. Ordentliche Mitglieder.

A. In Meklenburg.

bei Bobitz: 1.   Ehlers auf Grapenstieten.
bei Brahlstorf: 2.   v.Bülow, Kammerherr, auf Rodenwalde.
bei Brüel: 3.   v. Kolhans auf Golchen.
zu Bützow: 4.   Krüger, Criminalrath.
bei Bützow: 5.   Baron v. Meerheimb auf Groß=Gischow, Drost.
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6.   v. Restorff auf Radegast.
bei Crivitz: 7.   v. Barner auf Bülow.
8.   Kindler, Kirchenrath, zu Kladrum.
9.   Willebrand, Pastor, zu Zapel.
zu Dargun: 10.   v. Pressentin, Landdrost.
bei Dassow: 11.   v. Müller, Geh. Rath, auf Rankendorf.
zu D_z: 12.   Schlettwein, Amtmann.
bei Friedland: 13.   v. Rieben auf Galenbeck, Landrath, Excell.
zu Gadebusch: 14.   Philippi, Dr. jur., Amtsmitarbeiter.
bei Gadebusch: 15.   v. Behr auf Renzow.
16.   v. Döring auf Badow.
zu Gnoien: 17.   Cramer, Bürgermeister. 
bei Gnoien: 18.   Günther, Pastor, zu Gr.=Methling.
19.   Krüger, Dr., Pastor, zu Boddin.
20.   v. Lützow, Amtmann a. D., auf Boddin.
21.   Schröder auf Schrödershof.
zu Goldberg: 22.   Meyer, Bürgermeister.
bei Goldberg: 23.   Bassewitz, Pastor, zu Brütz.
zu Grabow: 24.   Römer, Rector.
25.   Rüst, Dr., Medicinalrath.
zu Grevism_ 26.   v. Koppelow, Amtshauptmann.
bei Grevismühlen:   27.   Owstien, Pastor, zu Börzow
28.   Rettich auf Rosenhagen.
zu Güstrow: 29.   Altvater, Senator.
30.   v. Bassewitz, Geh. Justizrath, Vicedirector.
31.   Beyer, Senator.
32.   Burmeister, Advocat.
33.   Compart, Realschullehrer.
34.   Crull, Advocat.
35.   Dahse, Bürgermeister.
36.   Raspe, Dr., Director der Domschule.
37.   Seeger. Director der Realschule.
38.   Trotsche, Stadtsecretair.
39.   Viereck, Senator.
40.   Walter, Pastor emer.
bei Güstrow: 41.   v. Buch auf Zapkendorf.
zu Kröpelin: 42.   Lesenberg, Apotheker.
bei Kröpelin: 43.   Maue auf Gr. Siemen.
zu Lage: 44.   Kues, Dr., Sanitätsrath.
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zu Lage: 45.   Süsserott, Bürgermeister.
bei Lage: 46.   Graf v. Bassewitz auf Prebberede.
47.   Graf v. Bassewitz aus Wesselstorf.
48.   v. Gadow auf Gr.=Potrems.
49.   v. Lowtzow auf Rensow.
50.   Pogge auf Pölitz.
bei Lalendorf: 51.   Baron v. Möller=Lilienstern auf Rothspalk.
52.   Pogge auf Roggow.
zu Lübz: 53.   Fabricius, Amtmann.
zu Ludwigslust: 54.   Bolle, Oberlehrer an der Real=Schule.
55.   Danneel, Präpositus.
56.   v. Oertzen aus Jürgenstorf, Landrath.
57.   Freiherr v. Röder, Domainenrath.
zu Malchin: 58.   Greve, Hof=Decorationsmaler.
zu Malchow: 59.   Rettberg, Bürgermeister, Hofrath.
bei Marlow: 60.   v. Vogelsang, Hauptmann, auf Neu=Guthendorf.
bei Mirow: 61.   v. Oertzen, Geh. Legationsrath, auf Leppin.
zu Neubrandenburg: 62.   Ahlers, Landsyndicus, Rath.
63.   Brückner, Dr., Geh. Hofrath, Bürgermeister.
64.   Brückner, Dr., Rath.
65.   Conradi, Pastor.
66.   Löper, Advocat, Rath.
67.   Nicolai, Hofrath.
b. Neubrandenburg: 68.   v. Dewitz auf Kölpin, Vice=Landmarschall.
69.   v. Klinggräff auf Chemnitz.
70.   v. Klinggräff auf Pinnow.
71.   Pogge auf Blankenhof.
72.   Pogge auf Gevezin.
zu Neubuckow: 73.   Müller, Präpositus.
bei Neubuckow: 74.   v. Oertzen auf Roggow.
75.   v. Restorf auf Rosenhagen, Landrath.
zu Neukalen: 76.   Mau, Bürgermeister, Hofrath.
zu Neukloster: 77.   Kliefoth, Seminar=Director.
zu Neustrelitz: 78.   v. Bülow, Hofmarschall.
79.   Piper, Dr., Justizrath
80.   v. Voß, Kammer=Präsident, Exc.
bei Neustrelitz: 81.   v. Borck, Kammerherr, auf Möllenbeck.
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zu Parchim: 82.   Kahle, Advocat.
83.   Meyer, Dr., Gymnasial=Director.
bei Parchim: 84.   Malchow, Präpositus, zu Granzin.
zu Penzlin: 85.   Freiherr v. Maltzan, Erblandmarschall.
86.   Müller, Bürgermeister, Hofrath.
bei Penzlin: 87.   v. Gundlach, Schloßhauptmann, auf Rumpshagen.
88.   Jahn auf Kl.=Vielen.
89.   Rönnberg, Candidat, zu Rumpshagen.
zu Rehna: 90.   Demmler, Senator.
91.   Lange, Bürgermeister.
bei Rehna: 92.   Graf Gottfried v. Bernstorf zu Wedendorf.
93.   Schmidt, Pastor, zu Lübsee.
zu Ribnitz: 94.   zur Nedden, Pastor.
zu R_: 95.   R. Karsten, Pastor.
bei Röbel: 96.   v. Ferber auf Melz.
97.   Frau v. Schulse, geb. v. Knuth, auf Ludorf.
bei Rosenberg: 98.   v. Schack auf Brüsewitz.
99.   v. Schuckmann auf Gottesgabe.
zu Rostock: 100.   Bachmann, Dr., Professor, Director des Gymnasiums a. D.
101.   Bechstein, Dr., Professor.
102.   Graf v. Blücher, früher auf Blücher.
103.   Crumbiegel, Dr., Bürgermeister.
104.   Dumrath, Kaufmann.
105.   Flügge, Ober=Postamts=Director.
106.   Kortüm, Advocat.
107.   Krause, Gymnasial=Director.
108.   v. d. Lancken, Amtsauditor.
109.   Luckow, Baumeister.
110.   Baron v. Maltzan, Justizrath.
111.   Mann, Dr., Ober=Apellat.=Rath.
112.   Meyer, Staatsrath a. D., Syndicus
113.   zur Nedden, Amtmann.
114.   Baron v. Nettelbladt, Obristlieutenant.
115.   Ponfick, Dr., Professor.
116.   Reimers, Cand. phil.

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117.   Rogge, Ober=Appellationsgerichts=Canzlist.
118.   Schmidt, Hofbuchhändler.
119.   Schnelle. Dr., Gutsbesitzer.
120.   v. Stein, Dr., Professor.
121.   Weber, Dr. jur.
122.   v. Weltzien, Hauptmann.
123.   Wiechmann, Dr. phil.
124.   Wiggers, Dr. theol., Prof. a. D.
bei Rostock: 125.   M. v. Heise=Rotenburg auf Poppendorf.
126.   v. Plessen auf Gr.=Viegeln.
127.   Ritter, Pastor a. D, Erbpächter zu Friedrichshöhe.
128.   F. Schlettwein, Gutspächter, zu Bandelstorf.
zu Schönberg: 129.   Kindler, Advocat.
130.   Meier, Organist.
131.   Schildt, Dr., Schuldirector.
bei Schönberg: 132.   Pumplün, Kirchenrath zu Carlow.
bei Schwaan: 133.   Priester, Präpositus, zu Buchholz.
zu Schwerin: 134.   Ackermann.Ministerial=Secretair.
135.   Alban, Kammer=Ingenieur.
136.   Balck, Revisionsrath.
137.   Bärensprung, Dr. Hofbuchdrucker.
138.   Graf v. Bassewitz, Minister=Präsident, Exc.
139.   Beyer, Dr., Archivrath.
140.   v. Bilguer, Generallieutenant, Exc.
141.   Blanck, Dr., Obersabsarzt a. D.
142.   v. Blücher, Rittmeister.
143.   Boccius, Oberzollrath.
144.   Karl Bolten.
145.   v. Brock, Geheimrath, Ober=Kammerherr, Exc.
146.   Buchka. Dr., Staatsrath.
147.   v. Bülow, Canzlei=Director a. D.
148.   Burchard, Ministerialrath.
149.   Busch, Dr., Stabsarzt.
150.   Dehns, Rentier.
151.   D_ Dr. med.
152.   Fromm, Secretair.
153.   Gillmeister, Glasmaler.
154.   Hildebrand, Buchhändler.

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zu Schwerin 155.   v. Hirschfeld, Kammerherr.
156.    Hobein, Advocat.
157.   v. Holstein, Oberstlieutenant a. D.
158.   Jahr, Archiv=Registrator. 
159.   Jentzen, Landschaftsmaler.
160.   E. v. Kamptz.
161.   Kaysel, Oberkirchenraths=Director.
162.   Kliefoth, Dr. th., Oberkirchenrath.
163.   Knebusch, Domainenrath, auf Greven und Lindenbeck.
164.   Köhler, Generalmajor.
165.   Krüger, Baurath.
166.   Kues, General=Auditeur, Canzlei=Rath.
167.   v. Kühlewein, Hauptmann.
168.   Kundt, Ministerial=Secretair.
169.   Kundt, Ober=Auditeur.
170.   Latendorf, Dr., Oberlehrer.
171.   Lisch, Dr., Geh. Archivrath und Conservator.
172.   Lisch, Ministerial=Registrator.
173.   Lorenz, Schulrath.
174.   Losehand, Ministerialrath.
175.   Mencke, Geh. Justizrath, Vicedirect.
176.   Ulrich v. d. Lühe, Hauptmann.
177.   Mantius, Dr., Advocat.
178.   Meyer, Kammer=Secretair.
179.   zur Nedden, Geheimer Hofrath.
180.   Oldenburg, Ober=Zolldirector.
181.   Paeglow, Ober=Post=Inspector.
182.   Peters, Volksschuldirector, Pastor.
183.   Peters, Hof=Secretair.
184.   Pohle, Bürgermeister, Hofrath.
185.   Prosch, Dr., Regierungsrath a. D.
186.   Prosch, Dr., Geh. Cabinetsrath a. D.
187.   Reitz, Prorector a. D.
188.   Ruge, Baumeister.
189.   Sandmeyer, Dr., Hofbuchdrucker.
190.   Schliemann, Oberkirchenrath.
191.   Schmidt, Ministerialrath.
192.   Fr. Schröder, Consul von Venezuela
193.   Schultz, Archiv=Registrator.

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194.   Schweden, Canzlei=Registrator.
195.   Freiherr v. Sell, Hauptmann.
196.   Sellin, Dr., Oberlehrer
197.   Söffing, Ministerial=Registrator.
198.   Soltau, Commerzienrath.
199.   v. Stein, Major.
200.   Steiner, Hofrath, Theaterdirector.
201.   v. Stenglin II., Premierlieutenant.
202.   L. Wachenhusen, Baurath.
203.   Wedemeier, Dr., Ministerial=Secretair.
204.   v. Weltzien, Rittmeister.
205.   Wetzell, Dr., Staatssrath.
206.   Wigger, Dr., Archivar.
207.   Wittstock, Hypotheken=Depart.=Canzlist.
bei Schwerin: 208.   v. Böhl auf Cramonshagen.
209.   R. Krefft, Pensionair, zu Kirch=Stück.
zu Stavenhagen: 210.   Griewank, Senator.
bei Stavenhagen: 211.   v. d. Lühe (Stormstorf) zu Gr.=Varchow.
212.   Nerger, Pastor, zu Röckwitz.
213.   v. Oertzen, Kammerherr, auf Kittendorf.
214.   Graf v.Voß auf Gr.=Giewitz, Landr.
215.   Walter, Pastor, zu Kastorf.
zu Sternberg: 216.   Schlettwein, Dr. med.
bei Sternberg: 217.   v. Bülow auf Wamekow.
zu Sülze: 218.   Rötger, Amtmann.
bei Sülze: 219.   v. Blücher, zu Tangrim.
220.   v. Kardorf auf Böhlendorf.
bei Tessin: 221.   v. d. Lühe auf Gnewitz.
222.   Monich, Präpositus, zu Thelkow.
223.   v. Oertzen auf Woltow, Landrath.
224.   v. Plüskow auf Kowalz, Landrath.
zu Teterow: 225.   Schultetus, Dr., Advocat.
bei Teterow: 226.   Baron v. Maltzan, auf Gr. Luckow, Landrath.
227.   Baron v. Maltzan, auf Kl.=Luckow.
zu Waren: 228.   Schlaaff, Bürgermeister, Hofrath.
bei Waren: 229.   F. v. Bülow auf Neu=Gaarz, Hauptmann a. D.
230.   v. Frisch auf Klocksin.

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bei Waren: 231.   v. Oldenburg auf Marxhagen.
zu Warin: 232.   Martienssen, Amtmann.
233.   Piper, Bürgermeister.
zu Wismar: 234.   Crull, Dr. med.
235.   Haupt, Bürgermeister.
236.   Jordan, Domainenrath.
237.   Koch auf Dreveskirchen.
238.   Lembcke, Advocat.
239.   Mann, Rentier.
240.   Martens, Raths=Registrator.
241.   Maßmann, Musikdirector.
242.   zur Nedden, Amtmann.
243.   Techen, Dr., med.
244.   Thormann, Baumeister.
bei Wismar: 245.   von Behr auf Greese.
246.   v. Stralendorf auf Gamehl, Kammerherr und Landrath.
bei Wittenburg: 247.   v. Lützow auf Tessin.
248.   Peitzner, Pensionair zu Pogreß.
bei Wittstock: 249.   Quentin, Dr., Pastor, zu Rossow.
zu Zarrentin: 250.   Bartholdi, Pastor.

B. Im übrigen Deutschland.

in Braunschweig: 251.   Hänselmann, Stadtarchivar, zu Braunschweig.
in Bremen: 252.   Bahrfeldt, Lieutenant.
in Elsaß: 253.   Kundt, Dr., Professor, zu Straßburg.
in Preußen: 254.   v. Amsberg, Kaiserl. Wirkl. Geh.=Ober=Regierungs=Rath und Director im Reichs=Kanzler=Amt zu Berlin.
255.   v. Arnstorff auf Gut Oyle bei Nienburg a. d. Weser.
256.   Graf Behr=Negendank auf Dölitz und Semlow, Präsident der Regierung von Neuvorpommern in Stralsund.
257.   Freiherr Jul. v. Bohlen, Erbkämmerer, auf Streu bei Schaprode (Rügen).
258.   v. Bülow, Staatsminister, Exc., zu Berlin.
259.   G. v. Bülow, Dr., Archivar, zu Stettin.

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in Preu_n: 260.   v. Cramon auf Schloß Schurgast bei Brieg in Schlesien.
261.   Hostmann, Dr., zu Celle.
262.   v. Kröcher, Geheimer Ober=Regierungsrath, zu Berlin.
263.   Mummenthey, Dr., Director, zu Altena in Westfalen.
264.   v. Oertzen, Landrath, auf Pamitz bei Anklam.
265.   v. Prollius, Geh. Legationsrath, außerordentl. Gesandter und bevollmächtigter Minister, zu Berlin.
266.   v. Santen, Hauptmann, zu Freistadt in Schlesien.
267.   v. Tiele=Winkler, Oberstlieutenant, auf Schloß Miechowitz bei Beuthen in Ober=Schlesien.
268.   W. v. Weltzien, Hauptmann, zu Münster.
in Sachsen: 269.   Wachenhusen, Baurath a. D., zu Chemnitz.
270.   v. Lehsten, Forstmeister a.D., Kammerjunker, zu Arnstadt.
271.   Schröder, Dr., Ober=Schulrath a. D., zu Rudolstadt.

C. Im Auslande.

In Rußland: 272.   G. Brüning, Reichs=Consul, zu Tiflis.

 


Zusammenstellung.

I.   Protectoren 2.
II.   Hohe Beförderer 5.
III.   Ehrenmitglieder 3.
IV.   Correspondirende Gesellschaften 125.
V.   Correspondirende Mitglieder 56.
VI.   Ordentliche Mitglieder 272.

 

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