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Kegelgrab von Stolpe.

Nach einem schriftlichen Berichte des Chaussee=Bau=Aufsehers Speekmann hat der Schachtmeister Eggers aus Consrade bei Schwerin im Monate Julius d. J. in den sogenannten "Dämmen" auf der Feldmark Stolpe bei Neustadt beim Steinbrechen eine mit Asche und Knochen gefüllte Urne und dicht daneben einen goldenen Ring gefunden, aber der allen Chaussee=Arbeitern gegebenen genauen Instruction ungeachtet doch nicht

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abgeliefert. Auf diese Anzeige habe ich mich sofort an den Herrn Amtmann Weber zu Neustadt gewendet und um Untersuchung des Thatbestandes gebeten, leider aber zu spät, denn die Urne war bereits zerschlagen und der Ring zunächst an den Juden Jacob Ascher zu Neustadt angeblich für 3 Rthlr. 16 ßl., von diesem aber weiter an den Goldschmied Wegner daselbst für 4 Rthlr. verkauft und von letzterem sofort eingeschmolzen. Nach den von dem Herrn Amtmann Weber bei den genannten Personen eingezogenen Erkundigung bestand der Ring, dessen Größe nicht angegeben wird, aus 8 feinern Dräthen, welche je 2 um einander gewunden waren und also zusammen 4 an einander geschweißte Reifen bildeten.

Schwerin, den 1. Septbr. 1845.

W. G. Beyer, Dr.