zurück zur Metadatenansicht auf dem Dokumentenserver
zurück
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 133 zur nächsten Seite zur letzen Seite
Dokument dauerhaft verlinken Dokument im gesamten Band öffnen Metadaten auf dem Dokumentenserver anzeigen

Münzfund im Großherzogthum Meklenburg=Strelitz (bei Warlin?).

Nachdem der Hofrath Reinecke zu Neustrelitz gestorben war, fand sich in dessen Nachlasse eine kleine Münzsammlung; er hatte, als Alterthumsfreund, alle Münzen, die ihm bei seinem Leben als interessant in die Hände gekommen waren, bei Seite gelegt, ohne grade auf Münzen Jagd zu machen und es auf eine systematische Sammlung anzulegen. In diesem Münznachlasse fand sich auch ein Beutel mit kleinen Scheidemünzen aller Art, unter denen sich auch eine Anzahl altmittelalterlicher Münzen befand, welche ich für die Großherzogl. Sammlung zu Schwerin durch Kauf erwarb. Beim Studium derselben ward es bald klar, daß, nach Rost und dem ganzen Ansehen zu schließen, eine gewisse Anzahl zusammengehörte und aus demselben Funde stammte. Es sind dies die nachstehend beschriebenen 85 Münzen, welche ungefähr in die Zeit von 950 bis 1050 fallen, andern Funden aus alter Zeit, namentlich dem norwegischen Funde von Egersund (vgl. Münzzeitung III, S. 137 flgd.), auffallend ähnlich sind und manche seltene Stücke bieten. Wo und wie diese Münzen gefunden sind, ist nicht mehr zu ermitteln; jedoch ist es leicht möglich, daß sie ebenfalls Reste des Fundes von Warlin (vgl. oben S. 126) bilden. Ehe ich diese Münzen in die Großherzogl. Münzsammlung einreihte, hielt ich es für Pflicht, mit Hülfe unsers Freundes Thomsen in Kopenhagen, sie im Zusammenhange zu beschreiben.

G. C. F. Lisch.     

1) Otto I. (König 936. Kaiser 962 - 973).
Münzbeschreibung
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 134 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite
Münzbeschreibung
2) Otto I, II oder III (936 - 1002).
Köln
Münzbeschreibung
3) Heinrich II. 1002 - 1024.
Mainz.
Münzbeschreibung
4) Erzbisthum Köln.
Erzbischof Piligrim. 1021 - 1036.
Münzbeschreibung
5) Bisthum Hildesheim.
Münzbeschreibung
6) Magdeburg.
Münzbeschreibung
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 135 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite
Münzbeschreibung
7) Sachsen.
Herzog Bernhard 1011 - 1062.
(Vgl. Jahresber. IV, S. 104 u. 105.)
Münzbeschreibung
8) Graf Wigman von Eresburg.
(962 - 973.)
Münzbeschreibung
9) Sogenannte wendische Pfennige.
Münzbeschreibung
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 136 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite
Münzbeschreibung
10) Böhmen.
Herzog Bretislav I. 1037 - 1055.
Münzbeschreibung

58) wie No. 57.

59) wie No. 57

60) wie No. 57.

61) wie No. 57.

62) wie No. 57.

Diese 6 Münzen, sehr wohl erhalten, anscheinend von 3 verschiedenen Stempeln, haben den Namen des Münzherrn um das Bild des Heiligen und den Namen des Heiligen um das Wappen (?) des Münzherrn.

63) Eine Falschmünzernachbildung mit einem Vogel auf der einen und einem durchgehenden Kreuze mit einem Kreise

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 137 zur ersten Seite zur vorherigen Seite zur nächsten Seite zur letzen Seite

mit Punct in jedem Winkel auf der andern Seite, mit ausgeprägten, aber durchaus verworrenen und unleserlichen Umschriften.

Münzbeschreibung
11) Angelsachsen.
Hiadmer.
(Vgl. Jahresbericht III, S, 104 - 106.)
Münzbeschreibung
12) Norwegen (1000 - 1015).
Münzbeschreibung
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 138 zur ersten Seite zur vorherigen Seite
Münzbeschreibung

Höchst seltene Münze. Die Umschriften sind nach den wenigen Exemplaren in der königl. Sammlung zu Kopenhagen zuverlässig. Aus mehrern Gründen ist zu vermuthen, daß diese Münze von dem mächtigen Erik Jarl, (1000 - 1015), der sich Hinricus nennt, gemünzt worden, also eine norwegische sei. (Nach Thomsen's Mittheilung.)

13) Unbekannte Münzen.
Münzbeschreibung