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Kegelgrab von Lübstorf (bei Schwerin).

Am 11. October eröffneten dieselben Herren ein Kegelgrab im lübstorfer Holze. Der ganze Hügel bestand oberwärts aus Pflastersteinen. Bei der Aufdeckung fand sich im Osten des Grabes, etwa 3 Fuß tief, eine kleine Steinkiste; eine zweite Steinkiste stand weiter im Grabe gegen NO. ungefähr 5 Fuß tief. Beide Kisten waren aus flachen Grund=, Seiten= und Decksteinen erbauet, die zum Theil aus röthlichen Sandsteinplatten bestanden. In der ersten Kiste am Ostrande des Grabes stand eine grobkörnige, röthliche Urne mit einem Henkel, in welcher sich einige Knochenfragmente, Kohlen und Asche fanden (cinerarium). In der zweiten Kiste im Innern des Grabes standen zwei Urnen, beide grobkörnig und ohne Verzierungen. Die größere Urne hatte die Gestalt der Urne von Frid. Franc. Tab. V, Fig. 10. Sie war bräunlich, dickscherbig und mit Kiessand durchknetet. In ihr fand man eine große Masse großer angebrannter Knochenstücke (ossuarium) und unter ihnen ein wohl erhaltenes Scheermesser von Bronze, ungefähr wie Frid. Franc. Tab. XVIII, Fig. 11. Neben der großen Urne stand ein kleiner, zierlicher gehenkelter Krug, von derselben Gestalt, wie Beyer einen im Grabe zu Kikindemark (vgl. Jahresber. III, S. 60) fand; nur war die kleine Urne von Lübstorf sehr dickscherbig, schwarz gebrannt, grobkörnig und mit Feldspathgrus durchknetet. Das innere Steingewölbe schien hinter der zweiten Urne hohl zu werden; eine weitere Aufdeckung verhinderte die Witterung.

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