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Geh. Hofrat Dr. Piper
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LXXVII.                                                                                            Schwerin, 1. Juli 1912.

Jahresbericht

des

Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde.


Inhalt: Geschäftliche Mitteilungen. Anl. A.: Veränderungen des Mitgliederbestandes im letzten Vereinsjahr. Anl. B.: Zuwachs der Vereinsbibliothek. Anl. C.: Zuwachs der Bildersammlung. Anl. D.: Auszug aus der Rechnung für den Jahrgang 1910/1911. Anl. E.: Literaturbericht für 1909/1912.

Geschäftliche Mitteilungen.

In das 77. Geschäftsjahr fällt die Eröffnung des neuen Archivgebäudes, ein Ereignis, dessen Bedeutung für den Geschichtsverein unverkennbar ist. Denn wenn das Archiv in den verflossenen 77 Jahren dem Verein auch schon ein reiches Material für seine Zeitschrift geliefert und in mancherlei Weise dazu beigetragen hat, das historische Wissen im Lande zu verbreiten und zu vertiefen, so wird es künftig seinen wissenschaftlichen Aufgaben infolge der übersichtlichen Neuordnung der Archivalien doch noch besser gerecht werden können. Wir hegen deshalb auch im Geschichtsverein lebhafte Gefühle des Dankes gegen Seine Königliche Hoheit den Großherzog für die hochherzige Begründung dieser neuen Stätte der Wissenschaft und gegen die maßgebenden Behörden für die nachhaltige Förderung, die Sie dem Bau zuteil werden ließen. Am 23. Oktober 1911 fand die Eröffnung in Gegenwart unseres Landesherrn, der Frau Großherzogin, der Frau Großherzogin Marie und zahlreicher Vertreter der oberen Staatsbehörden in einer eindrucksvollen Feier statt. Leider war es wegen Platzmangels nicht möglich, an die Mitglieder des Geschichtsvereins Einladungen ergehen zu lassen, doch war der Verein durch seine beiden Präsidenten, Herrn Staatsminister Graf v. Bassewitz=Levetzow und Herrn Staatsrat v. Pressentin, und die beiden Sekretäre mit vertreten. Wir haben dann aber nicht gesäumt, auch den Mitgliedern das neue Gebäude in allen seinen Teilen zu zeigen. Am 12. November 1911 wurde der Archivsaal zum ersten

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Mal zu einer Mitgliederversammlung benutzt, die zahlreich besucht wurde. Der Unterzeichnete schilderte in einem kurzen Überblick den Entwickelungsgang des Archivs seit dem 16. Jahrhundert, worüber er ausführlicher bei der Eröffnungsfeier vorgetragen hatte. Dann führte Geh. Archivrat Grotefend die Teilnehmer durch den Verwaltungs= und Magazinbau und erläuterte die Einrichtung solcher Magazinanlagen und die Verwaltung großer Urkunden= und Aktenmengen. Hoffentlich trägt diese Besichtigung dazu bei, in den Kreisen unserer Mitglieder die Benutzung der Archivalien zu wissenschaftlichen und Familien=Forschungen noch mehr als bisher zur guten Gewohnheit werden zu lassen. Der neue geräumige Benutzersaal bietet bequeme Gelegenheit für ihre Studien, die stets die bereits willige Unterstützung der Archivbeamten finden werden.

Den engen Beziehungen des Geschichtsvereins zum Archiv entspricht es, daß nach Fertigstellung des Archivgebäudes neue Vereinbarungen über die Schriftenniederlage und die Versammlungen des Vereins getroffen sind. Als der Verein im Jahre 1886 seine Büchersammlung an die Regierungsbibliothek abtrat, wurde ihm vertragsmäßig für seine Schriftenniederlage und sein Archiv ein Raum in der Bibliothek angewiesen und für die Quartal= und Generalversammlungen der Lesesaal zur Verfügung gestellt. Seitdem ist man aus praktischen Gründen schon in einigen Punkten von diesem Vertrage abgewichen. Die Vereinsurkunden sind dem Großherzoglichen Archive einverleibt, wo sie unter gleichartigen Stücken besser erhalten bleiben, und sind 1901 zur leichteren Benutzung auf die einzelnen Bestände des Archivs, natürlich unter genauer Bezeichnung ihrer Herkunft, verteilt worden, Für die Generalversammlungen wurde der Lesesaal der Bibliothek alsbald zu klein, so daß sie seit 1889 dort nicht mehr abgehalten sind. Dagegen ist das Lager der Jahrbücher und Urkundenbücher bis vor kurzem in der Regierungsbibliothek geblieben, konnte dort aber wegen seines starken Anwachsens schließlich nicht mehr ordnungsgemäß aufgestellt werden. Allen diesen Unzuträglichkeiten ist nun durch ein Abkommen vom 1. Oktober 1911 abgeholfen worden. Es änderte den Vertrag vom 31. Mai 1886 folgendermaßen ab:

"§ 8. Der Schriftenniederlage und dem Archiv des Vereins wird ein Raum im Geheimen und Haupt=Archiv angewiesen. Der Zutritt zu demselben steht den jedesmaligen Sekretären des Vereins innerhalb der Archivstunden völlig frei.

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§ 9. Für die Quartal= und Generalversammlungen des Vereins stellt das Geheime und Haupt=Archiv geeignete Räume zur Verfügung."

Demgemäß lagern die Vereinsdrucksachen jetzt in zwei langgestreckten Nebenräumen des Magazinbaus, und zwar die Jahrbücher im 6., die Urkundenbücher im 7. Stock. Der Ausschuß versammelt sich seit Oktober 1911 vierteljährlich im Zimmer des Archivvorstandes im 1. Stock des Verwaltungsgebäudes. Für seine Generalversammlungen und übrigen Sitzungen steht dem Verein die Benutzung des Archivsaals zu. Überdies ist dem Verein der Vorzug einer unentgeltlichen Benutzung des Saales eingeräumt worden, weil er früher durch Hergabe seiner umfangreichen und wertvollen Sammlungen an die Regierungsbibliothek und das Archiv große Opfer für das Gemeinwohl gebracht hat. Wir beabsichtigen, von dieser Erlaubnis zurzeit für alle Generalversammlungen und für die Vortragssitzungen, bei denen eine große Beteiligung in Aussicht steht oder Lichtbilder vorgeführt werden, Gebrauch zu machen, Für die übrigen Vortragssitzungen soll aber das alte Vereinslokal im Hotel Luisenhof beibehalten werden, das den Vorteil bietet, daß für das anschließende gemeinsame Essen nicht umgezogen zu werden braucht.

Für die Lichtbilder=Vorführungen hat der Geschichtsverein im letzten Geschäftsjahr einen eigenen Apparat erworben, der, soweit die Platten nicht überlichtet sind, scharfe und klare Bilder liefert und schon mehrfach in Anwendung gekommen ist.

Der Mitgliederstand ist auch im verflossenen Vereinsjahr ein günstiger gewesen. Von 561 ordentlichen Mitgliedern zu Beginn desselben haben wir 31 verloren, und zwar 12 durch Tod, 18 durch Austritt, 1 durch Ernennung zum korrespondierenden Mitglied, dagegen 34 neue Mitglieder gewonnen. Wir schließen also mit 564 ordentlichen Mitgliedern ab. So erfreulich dieser Zuwachs auch ist, so könnte er doch noch beträchtlicher sein, wenn wir bei der Gewinnung neuer Mitglieder gelegentlich die Unterstützung unserer alten Freunde finden könnten. Bei vielen, dem Verein noch fernstehenden Herren ist ein Interesse für unsere Vereinsbestrebungen wohl vorauszusetzen und bedarf es nur einer Anregung zum Beitritt.

Die Zahl der korrespondierenden Mitglieder beträgt nach wie vor 18, da der Abgang eines Mitgliedes durch die Neuwahl

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eines anderen ausgeglichen ist. Unter den drei Ehrenmitgliedern sind Veränderungen nicht eingetreten.

Von den verstorbenen Mitgliedern ist hier vor allem des Geh. Hofrats Dr. Piper zu gedenken, der seit 1882 dem Verein angehörte und jahrelang als Vereinsrepräsentant wirkte. Solange es seine Kräfte zuließen, nahm er regelmäßig an den Ausschußsitzungen teil. Sein Rat war geschätzt und wurde gern befolgt. Wir betrauern auch den Heimgang des Realgymnasial=Direktors Dr. Staehle, der ohne Not keinen Sommerausflug versäumte und als Erzähler beliebt war. Konsul Lüders begleitete vor einigen Jahren die Vereinsvertreter auf ihrer Fahrt zur Düsseldorfer Generalversammlung der Geschichtsvereine und nahm dort mit lebhaftem Interesse an den wissenschaftlichen und geselligen Darbietungen teil. Geh. Hofrat zur Nedden war ein gern gesehener und häufiger Besucher der Wintervorträge. Konferenzrat v. Herbst zu Kopenhagen ist nicht weniger als 44 Jahre unser korrespondierendes Mitglied gewesen. Wir werden alle Verstorbenen in ehrendem Andenken behalten.

In der Ausschußsitzung vom 1. April 1912 wurde der Universitätsprofessor Geh. Hofrat Dr. Stieda in Leipzig zum korrespondierenden Mitglied erwählt. Dieser hat sich um unsere Jahrbücher nicht nur während seiner Rostocker Dozentenzeit, sondern auch nach seiner Übersiedelung nach Leipzig unleugbare Verdienste erworben. Seine Arbeiten über die Schiffergesellschaft in Rostock und über den Seidenbau, das Tabaksmonopol und die Hugenottenkolonie in Mecklenburg gehören zu den lesenswertesten Aufsätzen der Jahrbücher.

Die Anlage A bietet eine Übersicht über die Veränderungen des Mitgliederstandes während des Geschäftsjahres 1911/12.

Der Tauschverkehr ist im letzten Vereinsjahr aufgenommen

  1. mit der Stadtbibliothek zu Königsberg (Nr. 293), am 15. April 1912;
  2. mit der Genealogical Society of Utah zu Salt LakeCity, Utah, USA. (Nr. 294), am 10. Juni 1912,

so daß unsere Vereinsschriften jetzt an 292 Vereine und Institute (von den im Vereinsverzeichnis aufgezählten 294 Vereinen sind 2 ausgeschieden) gelangen.

Von den Eingängen zur Regierungsbibliothek sind die nachgelieferten Jahrbücher der Denkmalspflege in der Provinz Sachsen wegen ihrer musterhaften Ausstattung hervorzuheben.

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Eine neue Zeitschrift des Embdener Kunstvereins, die seit April 1911 erscheinenden Upstalsboom=Blätter für ostfriesische Geschichte und Heimatkunde, liegt in den ersten Heften vor. Auch die Königliche Bibliothek zu Berlin läßt neuerdings eigene "Mitteilungen" erscheinen, deren erstes Heft unbekannte Briefe Friedrichs des Großen bietet. Da wir seit vielen Jahren die Mecklenburgischen Jahrbücher und Urkundenbücher der Bibliothek liefern, konnten wir wohl erwarten, die Mitteilungen als Gegengabe zu erhalten. Bedauerlichst sind sie aber einer Buchhandlung so als Verlagsartikel hingegeben, daß eine Lieferung im Tauschverkehr nicht stattfinden kann.

Die Anlage B weist den Zuwachs an Tauschschriften im einzelnen nach.

Die Bildersammlung des Vereins hat nach Anlage C 23 Neuerwerbungen gemacht: Bilder fürstlicher Personen, mecklenburgischer Beamten und Gelehrten, Ansichten von Schwerin und Wismar. Das Andenken an das 750jährige Jubiläum der Stadt Schwerin und an die 3. Landes=Gewerbe= und Industrie=Ausstellung ist durch eine Reihe von Ansichtspostkarten und ein Album festgehalten worden.

Was das Urkundenbuch anlangt, so ist der XXIII. Band im Oktober 1911 ausgegeben. Der XXIV. Band soll bekanntlich nur das Jahr 1400 und die mecklenburgischen Siegel der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Abbildungen umfassen. Es liegen gegenwärtig der Text mit 20 Bogen, dazu das Orts= und Personenregister gedruckt vor. Der Abschluß des Sachregisters wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Ein besonderes kulturhistorisches Interesse können die letzten, mit Nr. 13 739 des ganzen Wertes abschließenden Urkunden beanspruchen. Es sind Bürgersprachen und Willküren der Stadt Rostock, die Instruktion für eine allgemeine Kirchenvisitation in der Ratzeburger Diözese und die Festsetzung von Abgaben an die Antoniter, die uns klare Einblicke in das Leben und die Anschauungen unserer Altvorderen tun lassen. Die Vorbereitungen für das Siegelheft sind fast abgeschlossen.

Die Sammlung von Nachträgen für den künftigen XXV. und Schlußband ist fortgesetzt. Wertvolle Stücke, die sich bislang allen Nachforschungen entzogen hatten, haben sich vor allem im Geh. Staatsarchiv zu Berlin gefunden. Sie geben Aufschluß darüber, wie manche ehemals werlischen Ortschaften an Brandenburg verloren gegangen sind. Auch eine Verpfändung der Burg Stuer durch die Flotows an den Bischof von

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Havelberg ist anzumerken. Aus dem Stettiner Archiv hat Archivar Dr. Grotefend viele Nachträge geliefert.

Die Ausarbeitung von Regesten ist für die im Schweriner Archiv aufbewahrten Urkunden des 15. Jahrhunderts so gut wie beendet. Auch einige andere mecklenburgische Archive, vor allem das Klosterarchiv zu Dobbertin, sind bereits durchforscht worden. So rundet sich die Materialsammlung für ein Jahrhundert, das den Forschern bisher besondere Schwierigkeiten verursachte, immer mehr ab, so daß man in einiger Zeit für die Geschichte dieser Periode auf sicherem Boden steht.

Das Register zu den Jahrbüchern 61-70 ist bis zum Bande 64 einschl. fortgeführt.

Der zweitägige Sommerausflug am 26. und 27. Juni 1911 hatte Waren und Röbel zum Ziel. Der erste Tag war hauptsächlich einer Besichtigung der volkskundlichen Sammlungen des Professors Dr. Wossidlo= Waren gewidmet. In einem einführenden Vortrage schilderte dieser, wie er die Volksüberlieferungen sprachlicher Art in jahrelangen Wanderungen durch das Land gesammelt, aufgezeichnet und in Hunderten von Schubladen geordnet habe. Wahrlich ein gewaltiges Material, was dort zusammengebracht ist und noch größtenteils der Erschließung harrt. Noch interessanter waren für die Besucher die bäuerlichen Trachten aus den Gegenden von Rehna, Ratzeburg, Rostock=Doberan und Zepelin bei Bützow und die Möbel und Hausgeräte, die Wossidlo seit über 10 Jahren gesammelt und so vor dem drohenden Untergange bewahrt hat. Trachten für Männer und Frauen, dazu ganze Sammlungen von einzelnen Trachtenstücken, von seidenen Brusttüchern, goldgestickten Hauben, Silberschmuck an Ohrringen, Arm= und Brustspangen, Schuhschnallen, weiter Braut= und Totenkronen, Haubenschachteln, Zinn= und Tongefäße, geschnitzte Hirten= und Ackergerätschaften u. a. m. traten uns in ungeahnter Fülle entgegen. Alle die Gegenstände mecklenburgischer Bauernkunst, die uns aus den Zeiten der Eltern und wohl auch aus den Tagen der eigenen Kindheit vertraut waren, aber seit etwa 30 Jahren aus dem Gebrauche des Landvolkes fast völlig verschwunden sind, waren hier vereinigt und riefen in manchem Beschauer angenehme Erinnerungen wach. Man kann unbedenklich erklären, daß eine so reichhaltige Sammlung mecklenburgischer Volkskunst jetzt nicht mehr zu vereinigen ist. Von den Wossidloschen Sammlungen gings zum v. Maltzanschen Naturhistorischen Museum, wo die ornithologischen und mine=

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ralogischen Sammlungen lebhaftes Interesse erweckten. Am zweiten Tage brachte uns ein Dampfer, auf dem der Verein für ein Frühstück vorgesorgt hatte, in angenehmer Fahrt über die weiten Flächen der Müritz nach Röbel. Hier und nach der Rückfahrt in Waren boten die Kirchen viel Sehenswertes, so daß der Ausflug als wohlgelungen bezeichnet werden kann.

Abendliche Sitzungen haben zu Schwerin im letzten Winter 7 stattgefunden. Es trugen vor: 1. der Unterzeichnete über die früheren und jetzigen Archivräume, am 12. November, im Archivsaal; 2. Universitätsprofessor Dr. Geinitz über geologische Wanderungen durch Mecklenburg, am 25. November, im Perzinasaal; 3. Geh. Regierungsrat Dr. Schröder, über die schwedische Verpfändung Wismars an Mecklenburg=Schwerin 1803, am 12. Dezember, im Luisenhof; 4. Geh. Archivrat Dr. Grotefend über Siegel und Siegelfälschungen, am 16. Januar 1912, im Luisenhof; 5. Dr. Ihde über mecklenburgische Steuern und Abgaben im Mittelalter, am 13. Februar, im Luisenhof; 6. Professor Kaehler, über mecklenburgische Komponisten des 18. Jahrhunderts, am 27. Februar, im Archivsaal; 7. Archivvolontär Dr. Jesse über Kirche und Staat im deutschen Mittelalter, am 19. März, im Luisenhof. Damit wurde die 100. Vortragssitzung seit 1891 erreicht. Der Vortrag von Professor Kaehler wurde durch die Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheiten der Frau Großherzogin und der Frau Großherzogin von Oldenburg ausgezeichnet; an ihn schlossen sich Gesang= und Instrumentalvorträge an, bei denen mehrere Damen und Herren des Hoftheaters freundlichst mitwirkten. Obwohl der Verein mit der Wahl dieses Themas ein ihm bisher fremdes Gebiet, das der Musikgeschichte, betreten hatte, glaubt er damit doch einen glücklichen Griff getan zu haben. Das haben manche Äußerungen von Mitgliedern über den wohlgelungenen Abend bezeugt, das hat auch die Teilnahme von 160 Personen erwiesen, die den Archivsaal bis auf den letzten Platz füllten.

Auf der achten Tagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung in Lüneburg Vom 9.-11. April 1912, dem unser Geschichtsverein als Mitglied angehört, haben die beiden Vereinsvertreter Professor Dr. Beltz und Geh. Archivrat Grotefend mit dem Berliner Museumsdirektor Prof. Dr. Schuchhardt über eine gemeinsame Durchforschung des Burgwalls von Nieköhr verhandelt. Dieser erinnert mit seinen Holzkonstruktionen im Innern an die Danewerke und ist der geplanten sorgfältigen Untersuchung wohl wert.

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Angeblich befindet sich in dem Wall ein Hohlgang, dessen Zweck noch nicht völlig aufgeklärt ist.

Die 77. Generalversammlung wurde am 22. April 1912, abends 7 Uhr, in Gegenwart Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs und Ihrer Königlichen Hoheiten der Frau Großherzogin, der Frau Großherzogin Marie und der Frau Großherzogin von Oldenburg und etwa 80 Mitgliedern im neuen Archivsaal abgehalten. Nachdem der Vereinspräsident Staatsminister Graf v. Bassewitz=Levetzow die Versammlung eröffnet und den Allerhöchsten Herrschaften die Glückwünsche der Anwesenden zum Geburtstage des Erbgroßherzogs ausgesprochen hatte, trug Museumsdirektor Dr. Josephi über den Tempziner Altar, ein Meisterwerk niederdeutscher Malerei, vor. Der Altar stand bis 1905 in der Kirche der Antoniterpräzeptorei Tempzin, wurde dann von Professor Hauser=Berlin restauriert, war 1911 auf der Landesausstellung und befindet sich jetzt im Museum. Für den Vortrag war er im Archivsaal aufgestellt und wirkte dort mit seinen kräftigen blauen, roten und goldenen Farben bei günstiger Beleuchtung außerordentlich günstig. Der Altar enthält in ursprünglicher Rahmung frühgotische Gemälde, die aus der Schule des Meisters Bertram zu Hamburg um 1400 stammen. Redner beschrieb den Altar, wies in fesselnder Weise auf seine kunstgeschichtliche Bedeutung hin und schloß mit Bemerkungen über die moderne Restaurierungstechnik. Dem Vortrage folgten der Geschäftsbericht des Unterzeichneten und der Kassenbericht des Hofrats Schwerdtfeger über das Vereinsjahr vom 1. Juli 1910/11. Nach dem beigefügten Rechnungsauszug (Anlage D) betrug die Einnahme zur eigentlichen Vereinskasse 3745  70  , darunter 3330  laufende und rückständige Mitgliederbeiträge, die Ausgabe 3105  49  , darunter 1266  Druckkosten und 410  Honorar für das Jahrbuch. Das Vereinsvermögen belief sich am 1. Juli 1911 auf 6885  54  (Zunahme gegen das Vorjahr um 640  21  ). Zur Legatenkasse sind 56  30  vereinnahmt und ist daraus nichts ausgegeben. Das Vermögen dieser Kasse belief sich also am 1. Juli 1911 auf 1776  20  (Zunahme gegen das Vorjahr um 56  30  ). Die Entlastung wurde dem Rechnungsführer von der Versammlung erteilt. Der Sommerausflug soll nach Wittenburg, Zarrentin und dem Schaalsee (Rundfahrt) Ende des Monats Juni unternommen werden. Bei den Wahlen wurden die Vereinsbeamten durch Zuruf wiedergewählt und an Stelle des verstorbenen Repräsentanten Geh. Hofrats Piper der

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Landgerichtspräsident Brückner gewählt. Der Vereinsausschuß besteht also für 1912/13 aus folgenden Mitgliedern:

Präsident: Staatsminister Graf v. Bassewitz=Levetzow, Erz.
Vizepräsident: Staatsrat v. Pressentin, Erz.
Erster Sekretär: Geh. Archivrat Dr. Grotefend.
Zweiter Sekretär:Archivrat Dr. Stuhr.
Rechnungsführer: Hofrat Schwerdtfeger.
Bibliothekar: Geh. Regierungsrat Dr. Schröder.
Bilderwart: Ober=Bibliothekar Dr. Voß.
Repräsentanten: Geh. Ober=Finanzrat Dr. Balck.
                         Geh. Ministerialrat v. Prollius.
                           Geh. Ministerialrat Krause.
                       Landgerichtspräsident Brückner.

Am 28.-29. Mai 1912 tagten in Wismar der Hansische Geschichtsverein und der Verein für niederdeutsche Sprachforschung. Da die Versammlung in unserm Vereinsgebiet stattfand, hielt es der Geschichtsverein für angezeigt, sich dort vertreten zu lassen, und beauftragte den Archivrat Dr. Witte mit seiner Vertretung. Dieser trug dort vor über Wismar als schwedisches Pfand 1803-1903.

Gegen Ende des Geschäftsjahres hat dann der Verein noch die Freude gehabt, daß die volkskundliche Sammlung des Professors Dr. Wossidlo=Waren, die über 4000 Gegenstände von der auf S. 6 beschriebenen Art umfaßt, von der Regierung angekauft worden ist. Sie wird in einigen Jahren im Schweriner Museum als besondere Abteilung unter der Bezeichnung "Wossidlo'sche volkskundliche Sammlung" zur Aufstellung kommen und somit nicht nur dauernd der Heimat verbleiben, sondern auch den Namen dieses hervorragenden heimischen Forschers ständig in Verbindung mit seinem Lebenswerk erhalten. Die von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog dem Professor Wossidlo verliehene goldene Verdienstmedaille ist das verdiente äußere Zeichen der Anerkennung dafür, daß er die Denkmale mecklenburgischer bäuerlicher Kultur erfolgreich gesammelt hat und dem Lande zum Besten an das Museum abgeben wird.

In Anlage E ist ein Literaturbericht für 1909 bis 1912 beigefügt.

Der zweite Vereinssekretär:
Dr. Stuhr.           

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Anlage A.

Veränderungen des Mitgliederbestandes

im Vereinsjahr 1911-1912.

Korrespondierende Mitglieder.

  1. Konferenzrat Museumsdirektor a. D. C. F. v. Herbst = Kopenhagen, gest. 1. Juli 1911, Korr. Mitgl. (Nr. 107).
  2. Universitätsprofessor Geh. Hofrat Dr. Wilhelm Stieda = Leipzig, zum Korr. Mitgl. ernannt 1. April 1912 (Nr. 159).
Ordentliche Mitglieder.

a) Eingetreten sind:

  1. Rechnungsrat G. Noster = Zehlendorf, 28. Sept. 1911. Nr. 2045.
  2. Museumsdirektor Dr. Walter Josephi = Schwerin, 9. Okt. 1911. Nr. 2046.
  3. Dr. med. Friedrich Ahrendt = Schwerin, 18. Nov. 1911. Nr. 2047.
  4. Kaufmann Friedrich Neubeck = Schwerin, 18. Nov. 1911. Nr. 2048.
  5. Ingenieur Wilhelm Goldammer = Schwerin, 14. Dez. 1911. Nr. 2049.
  6. Dr. med. August Birkenstaedt = Wismar, 22. Dez. 1911. Nr. 2050.
  7. Bürgermeister Dr. Paul Wildfang = Wismar, 4. Jan. 1912. Nr. 2051.
  8. Hofopernsänger Hans Mohwinkel = Schwerin, 27. Jan. 1912. Nr. 2052.
  9. Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Holtz = Güstrow, 11. Febr. 1912. Nr. 2053.
  10. Molkereidirektor Walter Titz = Schwerin, 13. Febr. 1912. Nr. 2054.
  11. Postmeister Gustav Graßmann = Boizenburg, 15. Febr. 1912. Nr. 2055.
  12. Hauptmann Walter v. Schickfus und Neudorff = Schwerin, 19. Febr. 1912. Nr. 2056.
  13. Amtsassessor Heinrich Bierstedt = Grevesmühlen, 7. März 1912. Nr. 2057.
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  1. Kaufmann August Burth = Schwerin, 8. März 1912. Nr. 2058.
  2. Amtsgerichtsrat Karl Mehlhardt = Schwerin, 14. März 1912. Nr. 2059.
  3. Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Peters = Schwerin, 29. März 1912. Nr. 2060.
  4. Kammermusikus Clemens Meyer = Schwerin, 1. April 1912. Nr. 2061.
  5. Wiss. Hilfslehrer Werner Behncke = Schwerin, 1. April 1912. Nr. 2062.
  6. cand. phil. Wilhelm Frels = Schwerin, 1. April 1912. Nr. 2063.
  7. Eisengießereibesitzer Heinrich Kaehler = Güstrow, 18. April 1912. Nr. 2064.
  8. Wiss. Hilfslehrer Dr. Paul Linnenkohl = Güstrow, 18. April 1912. Nr. 2065.
  9. Wiss. Hilfslehrer Karl Kähler = Güstrow, 18. April 1912. Nr. 2066.
  10. Präpositus Heinrich Brettner = Schwerin, 20. April 1912. Nr. 2067.
  11. Versicherungsdirektor Karl Gütschow = Schwerin, 22. April 1912. Nr. 2068.
  12. Realschuldirektor Dr. Paul Buhle = Schwerin, 1. Mai 1912. Nr. 2069.
  13. Rechtsanwalt Friedrich Martens = Wismar, 4. Mai 1912. Nr. 2070.
  14. Zollinspektor Ernst Petrowsky = Güstrow, 8. Mai 1912. Nr. 2071.
  15. Postmeister a. D. Johannes Friese = Lauenburg a. E., 17. Mai 1912. Nr. 2072.
  16. Pastor Richard Haack = Gr.=Trebbow, 3. Juni 1912. Nr. 2073.
  17. Kirchenrat Karl Bartholdi = Zarrentin, wiedereingetreten 8. Juni 1912. Nr. 850.
  18. Professor Karl Westphal = Schwerin, 11. Juni 1912. Nr. 2074.
  19. Hoflieferant Heinrich Schultz = Schwerin, 18. Juni 1912. Nr. 2075.
  20. Rentner August Kampz = Wismar, 27. Juni 1912. Nr. 2076.
  21. Gutsbesitzer Ernst Arthur Wriedt auf Gottesgabe, 27. Juni 1912. Nr. 2077.
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b) Ihren Austritt haben erklärt:

  1. Forstmeister a. D. Adolf Tackert = Schwerin, Frühjahr 1909. Nr. 1785. Nachtr. bek. gew.
  2. Kirchenrat Karl Bartholdi = Zarrentin, 21. Aug. 1911. Nr. 850.
  3. Brauereidirektor Alexander Stürzel = Paulshöhe, 4. Okt. 1911. Nr. 1615.
  4. Dr. jur. Adolf Strauß = Leipzig, früher auf Gneven, 8. Nov. 1911. Nr. 1904.
  5. Buchdruckereibesitzer Gustav Willgeroth = Wismar, 16. Dez. 1911. Nr. 1531.
  6. Pastor Otto Gronow = Waren, 16. Dez. 1911. Nr. 2042.
  7. Gutspächter Ludwig Harms = Kl. = Methling, 27. Dez. 1911. Nr. 1965.
  8. Rektor Walter Ziercke = Gnoien, 2. Jan. 1912. Nr. 2022.
  9. Bürgermeister Karl Krull=Wismar, 4. Jan. 1912. Nr. 1455.
  10. Postmeister Karl Wille=Alt Strelitz, 7. Jan. 1912. Nr. 1646.
  11. Verlagsbuchhändler Hans Bartholdi = Wismar, 8. Jan. 1912. Nr. 1990.
  12. Rentner Henry Rauert = Parchim, 30. Jan. 1912. Nr. 1918.
  13. Postrat August: Thunsdorff = Schwerin, 8. Febr. 1912. Nr. 1950.
  14. Rentner Konrad Wilbrandt = Rostock, früher auf Blankenhagen, 17. Febr. 1912. Nr. 1524.
  15. Kaufmann Rudolf Fritz=Malchin, 28. März 1912. Nr. 1959.
  16. Rechtsanwalt Rat HanS Boß = Neubrandenburg, 4. April 1912. Nr. 1890.
  17. Seifenfabrikant Friedrich Zimmermann=Wismar, 17. April 1912. Nr. 1793.
  18. Herr Georg Bade auf Bellevue, 22. Juni 1912. Nr. 2038.

c) Wegen Ernennung zum korrespondierenden Mitglied ausgeschieden ist:

  1. Universitätsprofessor Geh. Hofrat Dr. Wilhelm Stieda= Leipzig, 1. April 1912. Nr. 1257.

d) Verstorben sind:

  1. Apothekenbesitzer Friedrich Hennecke = Waren, 9. Aug. 1911. Nr. 2043.
  2. Realgymnasialdirektor a. D. Dr. Wilhelm Staehle = Schwerin, 18. Aug. 1911. Nr. 1584.
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  1. Generalagent Ludwig Genzmer = Schwerin, 25. Aug. 1911. Nr. 1601.
  2. Gutsbesitzer Friedrich Pogge auf Bartelshagen, 24. Okt. 1911. Nr. 1639.
  3. Ackerbauschuldirektor Dr. Ludwig Hensolt=Dargun, 29. Jan. 1912. Nr. 1526.
  4. Geh. Hofrat Dr. Rudolf Piper = Ostorf, 26. Febr. 1912. Nr. 990. Vereinsrepräsentant.
  5. Konsul Karl Lüders = Schwerin, 26. Febr. 1912. Nr. 1767.
  6. Gutsbesitzer Friedrich Nölting auf Spriehusen, 16. März 1912. Nr. 1009.
  7. Oberamtsrichter a. D. Geh. Hofrat Julius zur Nedden = Schwerin, 8. April 1912. Nr. 737.
  8. Pastor emer. Alfred Horn = Schönberg, 16. April 1912. Nr. 1740.
  9. Amtsgerichtsrat Wilhelm Waetke = Rehna, 2. Mai 1912. Nr. 1583.
  10. Drost Wilhelm v. Bernstorff = Grevesmühlen, 3. Juni 1912. Nr. 966.




Vignette
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Anlage B.

Zuwachs der Vereins-Bibliothek.


I. Mecklenburg.
  1. Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. 65. Jahrg. Güstrow 1911.
  2. Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock. Bd. IV. Rostock 1906/07. - VI. Bd. (Jahrg. 1912.) ebd.
  3. Großherzogliches Gymnasium Carolinum zu Neustrelitz. Bericht über das Schuljahr 1911/12 von Th. Becker. Neustrelitz 1912. - Katalog der Lehrerbibliothek. I.
  4. Großherzogliches Hoftheater zu Schwerin. Übersicht der während der Spielzeit 1911/12 gegebenen Vorstellungen und Konzerte. Nebst Theaterzetteln.
  5. Jahresbericht der Universität Rostock. Jahrg. VI. 1911. Rostock 1912.
  6. Vorlesungsverzeichnis der Universität Rostock. Wintersemester 1912/13. Rostock 1912.

II. Allgemeine Geschichts=, Sprach=, Natur=, Kunst= und Altertumskunde.

  1. Analecta Bollandiana. Tom. XXX. Fasc. 4. - Tom. XXXI. Fasc. 1. 2/3. Paris-Bruxelles 1911/12.
  2. Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums. Jahrg. 1911. Nürnberg 1911.
  3. Beltz (R.), Die Latènefibeln. Berlin 1911.
  4. Familiengeschichtliche Blätter. IX. Jahrg. Nr. 9-12. - X. Jahrg. Nr. 1-8. Leipzig 1911/12.
  5. Der Burgwart. Zeitschrift für Wohnbau, Wehrbau und Städtebau. 12. Jahrg. Nr. 5-7. - 13. Jahrg. Nr. 1-4. Berlin 1911/12.
  6. Erhardt (Fr.), Tatsachen, Gesetze, Ursachen. (Rede.) Rostock 1912.
  7. Deutsche Erde. Beiträge zur Kenntnis deutschen Volkstums allerorten und allerzeiten. Herausgeg. non P. Langhans. 10. Jahrg. 1911. Heft 2-8. - 11. Jahrg. 1912. Heft 1-3. Gotha.
  8. Der deutsche Herold. 42. Jahrg. Berlin 1911.
  9. Kaiserliches Archäologisches Institut. 5. Bericht der römisch=germanischen Kommission. 1909. Frankfurt a. M. 1911.
  10. Römisch=germanische Kommission des kaiserlichen Archäologischen Instituts. Bericht über die Fortschritte der römisch=germanischen Forschung i. d. J. 1906/1907. Frankfurt a. M. 1909.
  11. Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Jahrg. 1912. XXVIII. Norden u. Leipzig 1912.
  12. Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der deutschen Geschichts= und Altertumsvereine. 59. Jahrg. 1911. Nr. 9-12. - 60. Jahrg. 1912. Nr. 1-8.
  13. Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Jahrg. 1911. Heft XXXII. Nr. 2. 3. 4. 5/6. - Jahrg. 1912. Heft XXXIII. Nr. l. 2. Hamburg.
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  1. Römisch=germanisches Korrespondenzblatt. Jahrg. III. 1910. Trier.
  2. May (M.), Was ist ein Fremdwort? Frankfurt a. M. 1899.
  3. Heraldische Mitteilungen. XXII. Jahrg. Nr. 7-12. - XXIII. Jahrg. Nr. 1. 2. 3. Hannover 1911/12.
  4. Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum. Jahrg. 1911. Nürnberg.
  5. Mitteilungen des Gesamtarchivs der deutschen Juden. Jahrg. 1. 2. 3. Heft 1. Leipzig 1908/11.
  6. Pfingstblätter des Hansischen Geschichtsvereins. Blatt VIII. München u. Leipzig 1912.
  7. Protokolle der Hauptversammlung des Gesamtvereins der deutschen Geschichts= und Altertumsvereine in Graz 1911. Berlin 1912.
  8. Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. 1. Jahrg. (1911). Heft 4. - 2. Jahrg. (1912). Heft 1. 2.
  9. Stutz (U.), Hugo Loersch. Ein Lebensbild. Weimar 1907.
  10. Vierteljahrsschrift für Wappen=, Siegel= und Familienkunde. 39. Jahrg. Heft 4. Berlin 1911.
  11. Zeitschrift für Ethnologie. 43. Jahrg. (1911). Heft 3-6. - 44. Jahrg. (1912). Heft 1. Berlin.
  12. Prähistorische Zeitschrift. III. Bd. 1911. Heft 3/4. - IV. Bd. 1912. Heft 1/2. Südende=Berlin.

III. Preußen und Hohenzollern.

  1. Alt=Frankfurt. 1911. Jahrg. III. Heft 2. 3. 4. - 1912. Jahrg. IV. Heft 1. 2. Frankfurt a. M.
  2. Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. Heft 90. Köln 1911.
  3. Archiv der "Brandenburgia". 13. Bd. Berlin 1911.
  4. Stader Archiv. N. F. Heft 1. 2. Stade 1911/12.
  5. Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark. XXI. Dortmund 1912.
  6. Beiträge zur Geschichte, Landes= und Volkskunde der Altmark. Bd. III. Heft 3. Stendal 1912.
  7. Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen. Heft 33. Essen 1911. - Register zu Heft 1-25. ebd. 1912.
  8. Beiträge zur Geschichte des Niederrheins. 24. Bd. Düsseldorf 1912.
  9. Bellerrode (Br.), Beiträge zu Schlesiens Rechtsgeschichte. Heft 1. Breslau 1897.
  10. Bericht über das Kestner=Museum Hannover für die Verwaltungszeit vom 15. Mai 1908 bis 1. April 1911. Hannover 1911.
  11. Amtliche Berichte aus den königlichen Kunstsammlungen. Jahrg. 32. Nr. 12. - Jahrg. 33. Nr. 1-11. Berlin 1911/12.
  12. Mansfelder Blätter. 25. Jahrg. 1911. Eisleben 1911.
  13. "Brandenburgia". XIX. Jahrg. Nr. 12. - XX. Jahrg. Nr. 1-8. Berlin 1911/12.
  14. Codex diplomaticus Silesiae. 26. Bd. Breslau 1911.
  15. Darstellungen und Quellen zur schlesischen Geschichte. Bd. 13. 14. Breslau 1911.
  16. Feise (W.), Die Münzen und das Münzwesen der Stadt Eimbeck. Berlin 1911.
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  1. Forschungen zur Geschichte des Harzgebietes. Bd. II. Wernigerode 1911.
  2. Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. 24. Bd. 2. Hälfte. Leipzig 1911.
  3. Fuldaer Geschichtsblätter. 10. Jahrg. Fulda 1911.
  4. Hannoversche Geschichtsblätter. 14. Jahrg. (1911). Heft 4. - 15. Jahrg. (1912). Heft 1. 2. 3. Hannover.
  5. Mühlhäuser Geschichtsblätter. 12. Jahrg. 1911/12. Mühlhausen i. Thüringen 1911.
  6. Schlesische Geschichtsblätter. 1911. Nr. 1-3. Breslau.
  7. Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg. 46. Jahrg. 1911. Magdeburg 1911.
  8. Die Heimat. 21. Jahrg. Heft 10-12. - 22. Jahrg. Heft 1-9. Kiel 1911/12.
  9. Oberschlesische Heimat. Bd. VII. Heft 4. - Bd. VIII. Heft 1. 2. 3. Oppeln 1911/12.
  10. Jahr=Buch der Denkmalpflege in der Provinz Sachsen für 1902/12.
  11. Jahrbuch der Männer vom Morgenstern. XIII. Jahrg. Vereinsjahr 1910/11. Hannover 1912.
  12. Bonner Jahrbücher. Heft 120. - Beilage zu Bd. 120: Bericht der Provinzialkommission für Denkmalpflege und der Altertums= und Geschichtsvereine innerhalb der Rheinprovinz vom 1. April 1909 bis 31. März 1910.
  13. Jahrbücher der Königlichen Akademie gemeinnütziger Wissenschaft zu Erfurt. N. F. Heft XXXVII. Erfurt 1911.
  14. Jahresbericht der Männer v. Morgenstern. Heimatbund an Elb= und Wesermündung. Jahrg. XII. 1909/10. Hannover 1911.
  15. Jahresbericht der königlichen Bibliothek zu Berlin f. d. J. 1910/11. Berlin.
  16. 88. 89. Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur. 1911/12.
  17. Jahresschrift für die Vorgeschichte der sächsisch=thüringischen Länder. 10. Bd. Halle 1911.
  18. Neues Lausitzisches Magazin. 87. Bd. Görlitz 1911.
  19. Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins. 1911. Nr. 9-12. - 1912. Nr. 1-8. - Verzeichnis der Mitglieder März 1912.
  20. Mitteilungen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung. Jahrg. 14. 15. 1910/11. Wiesbaden.
  21. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück. Bd. 35. 1910. Osnabrück 1911.
  22. Mitteilungen des Historischen Vereins für die Saargegend. Heft 12. Saarbrücken 1912.
  23. Mitteilungen der Literarischen Gesellschaft Masovia. 17. Heft. Lötzen 1912.
  24. Mitteilungen des Westpreußischen Geschichtsvereins. 10. Jahrg. 1911. Nr. 1-4. Danzig.
  25. Mitteilungen des Coppernicus=Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn. 19. Heft. Thorn 1911.
  26. Mitteilungen aus dem Provinzial=Museum der Provinz Sachsen zu Halle a. S. 3. Heft. Halle a. S. 1912.
  27. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Naturwissenschaft in Sangerhausen und Umgegend. 8. Heft. Sangerhausen 1912.
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  1. Mitteilungen aus der Stadtbibliothek zu Königsberg i. Pr. l-IV. Königsberg i. Pr. 1909/12.
  2. Mitteilungen über römische Funde in Heddernheim. V. Frankfurt a. M. 1911.
  3. Mitteilungen des Vereins für Heimatkunde zu Eberswalde. 4. u. 5. Jahrg. (1909 u. 1910). Eberswalde.
  4. Mitteilungen des Uckermärkischen Museums= und Geschichts=Vereins zu Prenzlau. IV. Bd. Heft 3. 4. Prenzlau 1910/11.
  5. Monatsblätter. Herausgegeb. von der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde. Jahrg. 1911. Stettin.
  6. Historische Monatsblätter für die Provinz Posen. XII. Jahrg. (1911). Posen. - Register zu Jahrg. I-X. Posen 1911.
  7. Altpreußische Monatsschrift. 48. Bd. 4. Heft. - 49. Bd. Heft 1. 2. Königsberg i. Pr. 1911/12.
  8. Lüneburger Museumsblätter. Bd. 2. Lüneburg 1912.
  9. Pietsch (P.), Die Formations= und Uniformierungs=Geschichte des preußischen Heeres 1808-1910. Bd. I. Berlin o. J.
  10. Roczniki Towarzystwa Przyjaciót Poznánskiego. Tom. 37. Poznán 1911.
  11. Die Saalburg. Mitteilungen der Vereinigung der Saalburgfreunde. Nr. 27. Berlin 1912.
  12. Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift. N. F. V. Bd. Breslau 1909.
  13. Schriften des Vereins für Geschichte der Neumark. Heft 26. 27. Landsberg a. W. 1911.
  14. Schriften des Vereins für die Geschichte Berlins. Heft 40. 44. 45. Berlin 1911/12.
  15. Schriften der Physikalisch=ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg i. Pr. 52. Jahrg. 1911. - Generalregister zu den Jahrgängen 26-50, 1885-1909. Leipzig u. Berlin 1911.
  16. Schriften der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig. N. F. XII. Bd. Heft 3. 4. Danzig 1909/10. - Katalog der Bibliothek der N. G. 2. Heft. Danzig 1908.
  17. Baltische Studien. N. F. 15. Bd. Stettin 1911.
  18. Touristenklub für die Mark Brandenburg. Monatsblätter. 20. Jahrg. 1911. Nr. 9-12. - 21. Jahrg. 1912. Nr. 1-8. Berlin.
  19. Upstalsboom=Blätter für ostfriesische Geschichte und Heimatskunde. 1. Jahrg. Nr. 1-5. Emden 1911.
  20. Dortmunder Urkundenbuch. Ergänzungsband I. Dortmund 1910.
  21. Die Urnenfriedhöfe in Niedersachsen. Bd. I. Heft 1. 2. Hannover 1911.
  22. Nordwestdeutscher Verband für Altertumsforschung. 7. Tagung in Wernigerode 17. bis 19. April 1911.
  23. Wutke (C.), Stamm= und Übersichtstafeln der Schlesischen Fürsten. Breslau 1911.
  24. Zeitschrift des Vereins für rheinische und westfälische Volkskunde. 8. Jahrg. 1911. - 9. Jahrg. 1912. Heft 1. 2. Elberfeld.
  25. Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands. Bd. 18. Heft 1. Braunsberg 1911.
  26. Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. 33. Bd. Aachen 1911.
  27. Zeitschrift des Harz=Vereins für Geschichte und Altertumskunde. 44. Jahrg. 1911. Heft 3. 4. - 45. Jahrg. 1912. Heft 2. Wernigerode 1911/12.
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  1. Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. 44. 45. Bd. Kassel 1910/11.
  2. Zeitschrift des historischen Vereins für den Regierungsbezirk Marienwerder. 50. Heft. Marienwerder 1912.
  3. Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen, Jahrg. 1911. Hannover 1911.
  4. Zeitschrift der historischen Gesellschaft für die Provinz Posen. 26. Jahrg. Posen 1911.
  5. Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. Bd. 44. 45. Jahrg. 1911. 1912. Elberfeld 1911/12.
  6. Zeitschrift des Vereins für die Geschichte von Soest und der Börde. Vereinsjahr 1910/11. 28. Heft. Soest 1911.
  7. Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde. 69. Bd. 1. Abt. Münster 1911.
  8. Zeitschrift des Westpreußischen Geschichtsvereins. Heft 53. Danzig 1911.
  9. Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig=Holsteinische Geschichte. Bd. 41. Leipzig 1911.
  10. Zeitschrift des Vereins für Geschichte Schlesiens. 45. Bd. Breslau 1911.
  11. Zingeler (K. Th.), Karl Anton, Fürst von Hohenzollern. Ein Lebensbild nach seinen hinterlassenen Papieren. Stuttgart u. Leipzig 1911.

IV. Die übrigen deutschen Staaten.
Hansestädte.
  1. Bremisches Jahrbuch. 23. Bd. Bremen 1911.
  2. Mitteilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte. 31. Jahrg. 1911. Hamburg 1912.
  3. Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 13. Heft 2. - Bd. 14. Heft 1. Lübeck 1911/12.
  4. Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte. Bd. XVI. 2. Heft. Hamburg 1911.

Oldenburg.
  1. Jahrbuch für die Geschichte des Herzogtums Oldenburg. 20. Bd. Oldenburg 1912.

Anhalt.
  1. Zerbster Jahrbuch. Jahrg. 7. Zerbst 1911.
  2. Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Geschichte und Altertumskunde. XI. Bd. Heft 4/5. Dessau 1911/12.

Sachsen.
  1. Neues Archiv für Sächsische Geschichte und Altertumskunde. 32. Bd. Dresden 1911.
  2. Bruck (R.), Die Sophienkirche in Dresden, Ihre Geschichte und ihre Kunstschätze. Dresden 1912.
  3. Bruck (R.), Dresdens alte Rathäuser. Dresden 1910.
  4. Ermisch (H.), Die Dohnasche Fehde. Dresden 1901.
  5. Dresdner Geschichtsblätter. 20. Jahrg. 1911. Dresden.
  6. Hennig (Alfr.), Die Dorfformen Sachsens. Dresden 1912.
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  1. Jahrbuch des städtischen Museums für Völkerkunde zu Leipzig. Bd. IV. 1910. Leipzig 1911.
  2. Jahresbericht der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Dresden. Dresden 1912.
  3. Mitteilungen vom Freiberger Altertumsverein. 47. Heft. 1911. Freiberg i. S. 1912.
  4. Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen i. V. 22. Jahresschrift auf das Jahr 1912. Plauen i. V. 1912.
  5. Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde. 5. Bd. 1911. Heft 11. 12. - Arbeiten aus dem Wettbewerb der Königl. Bau= und Kunstgewerbeschulen. - XIV. Jahresbericht auf das Vereinsjahr 1911. Dresden.
  6. Mitteilungen der Gesellschaft für Zittauer Geschichte. Nr. 8. Zittau 1912.
  7. Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung vaterländischer Altertümer in Leipzig. 10. Bd. 4. Heft. Leipzig 1911.
  8. Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens. 22. Heft. Dresden 1912.
  9. Mitteilungen des Geschichts= und Altertumsvereins zu Leisnig. 14. Heft. Leisnig 1912.
  10. Mitteilungen des Vereins für Chemnitzer Geschichte. XV. Jahrbuch für 1908-1911. Chemnitz 1912.
  11. Schriften des Vereins für die Geschichte Leipzigs. 10. Bd. Leipzig 1911.
  12. Veröffentlichungen des städtischen Museums für Völkerkunde zu Leipzig. Heft 4. Leipzig 1912.

Thüringen.

  1. Alt=Arnstadt. Beiträge zur Heimatkunde von Arnstadt und Umgegend. 4. Heft. Arnstadt 1912.
  2. Neue Beiträge zur Geschichte des deutschen Altertums, herausgeg. von dem Hennebergischen altertumsforschenden Verein in Meiningen. 24. Lief. Meiningen 1911.
  3. Jahresbericht des Thüringisch=Sächsischen Vereins für Erforschung des vaterländischen Altertums und Erhaltung seiner Denkmale über das 92./93. Vereinsjahr 1911/12. Halle a. d. S. 1912.
  4. Das Mareile. Bote des Rennsteigvereins. 7. Reihe 1910/11. Nr. 11. 12. - 8. Reihe, 1. Jahrg. 1912. Nr. 1-5. Hildburghausen.
  5. Mitteilungen der Geschichts= und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes. 12. Bd. 2. Heft. Altenburg 1911.
  6. Mitteilungen der Vereinigung für Gothaische Geschichte und Altertumsforschung. Jahrgang 1911. Gotha 1911.
  7. Schriften des Vereins für Sachsen=Meiningische Geschichte und Landeskunde. 64. 65. Heft. Hildburghausen 1912.
  8. Zeitschrift des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde. N. F. Bd. 20. Heft 2. Jena 1911.
  9. Thüringisch=Sächsische Zeitschrift für Geschichte und Kunst. I. Bd. Heft 2. - II. Bd. Heft 1. Halle a .d. S. 1911/12.

Braunschweig.

  1. Bericht über die Verwaltung des Archivs und der Bibliothek der Stadt Braunschweig in der Zeit vom 1. April 1906 bis 31. März 1911. (S.=A.).
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  1. Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig. 10. Jahrg. Wolfenbüttel 1911.
  2. Braunschweigisches Magazin. 17. Bd. Jahrg. 1911. Wolfenbüttel 1911.
  3. Urkundenbuch der Stadt Braunschweig. IV. Bandes 3. Abt. Braunschweig 1912.

Lippe.

  1. Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde. IX. Detmold 1911.

Hessen.

  1. Beiträge zur Hessischen Kirchengeschichte. IV. Bd. Heft 5. Darmstadt 1911.
  2. Die Hauptversammlung des Friedberger Geschichts= und Altertumvereins am 20. Juni 1912. (S.=A.) Friedberg 1912.
  3. Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins. N. F. 19. Bd. Gießen 1911.
  4. Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen. N. F. IV. Bd. Nr. 20. - V. Bd. Nr. 1-4. 1911.
  5. Vom Rhein. Monatsschrift des Altertums=Vereins für die Stadt Worms. 8. Jahrg. 1909. - 10. Jahrg. 1911. Worms.
  6. Mainzer Zeitschrift. Jahrg. IV. (1911). Mainz.

Bayern.

  1. Abhandlungen der historischen Classe der königlich bayrischen Akademie der Wissenschaften. 25. Bd. 3. 4. Abh. - 26. Bd. 1. 2. Abh. München 1911/12.
  2. Archiv für Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken. Bd. 24. Heft 3. - Bd. 25. Heft 1. Bayreuth 1911/12.
  3. Oberbayrisches Archiv für vaterländische Geschichte. 53. Bd. 3. 4. Heft. - 56. Bd. München 1911/12.
  4. Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg. 52. Bd. Würzburg 1912.
  5. Beck, Die römischen Straßen Regensburgs. o. D. u. J.
  6. 69. Bericht und Jahrbuch 1911 des Historischen Vereins für die Pflege der Geschichte des ehemaligen Fürstbistums Bamberg. Bamberg.
  7. Debler (N.), Geschichte des Klosters Thierhaupten. 2. Hälfte. 2. Heft. Donauwörth 1912.
  8. Allgäuer Geschichtsfreund. Jahrg. 1911. Nr. 1. 2. Kempten.
  9. Heigel (K. Th. v.), Über den Bedeutungswandel der Worte Akademie und Akademisch. (Ansprache.) München 1911.
  10. Jahrbuch des historischen Vereins Dillingen. 23. 24. Jahrg. 1910/11.. Dillingen.
  11. Jahresbericht des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg für 1909. Würzburg 1910.
  12. Mitteilungen und Umfragen zur bayrischen Volkskunde. N. F. Nr. 26. 27. 28. 29. Augsburg und München.
  13. Altbayrische Monatsschrift. 16. Jahrg. 1911. Heft 3-6. - 11. Jahrg. 1912. Heft 1. 2. München.
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  1. Mummenhoff (E.), Die Nürnberger Ratsbücher und Ratsmanuale. (S.=A.).
  2. Sitzungsberichte der Königlich Bayrischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch=philologische und historische Klasse. Jahrg. 1911. Abh. 5-14. Schlußheft. - Jahrg. 1912. Abh. 1. Verlagskatalog der K. B. Akad. d. W. in München. München 1911/12.
  3. Traber (Joh.), Das Schützenwesen in Donauwörth vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Donauwörth 1912.
  4. Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg. Jahresbericht über das 34. Vereinsjahr 1911. Nürnberg 1912.
  5. Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern. 47. Bd. Landshut 1911.
  6. Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg. 62. Bd. Regensburg 1911.
  7. Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg. 1911. 37. Band. Augsburg.

Württemberg.

  1. Blätter des Schwäbischen Albvereins. 23. Jahrg. 1911. Nr. 9-12. - 24. Jahrg. 1912. Nr. 1-8. Tübingen.
  2. Reutlinger Geschichtsblätter. 22/23. Jahrg. (1911/12). Nr. 1-4. Reutlingen.
  3. Historischer Verein Heilbronn. 10. Heft. Heilbronn 1912.
  4. Württembergische Vierteljahrshefte für Landesgeschichte. N. F. XX. Jahrg. 1911. Heft 2-4. - XXI. Jahrg. 1912. Heft 1-3. Stuttgart.

Baden.

  1. Freiburger Diöcesan=Archiv. N. F. Bd. XII. Freiburg i. B. 1911.
  2. Mannheimer Geschichtsblätter. 12. Jahrg. Nr. 9-12. - 13. Jahrg. Nr. 1-8. Mannheim 1911/12.
  3. Schau in's Land. A°. 1911. 38. Jahrlauf. 2 Halbbd. - A°. 1912. 39. Jahrlauf. 1. Halbbd. Freiburg i. B.
  4. Zeitschrift der Gesellschaft zur Beförderung der Geschichts=, Altertums= und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den angrenzenden Landschaften. 27. Bd. Freiburg in Br. 1911.

Elsaß=Lothringen.

  1. Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Literatur Elsaß=Lothringens. 27. Jahrg. Straßburg 1911.
  2. Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde. 22. Jahrg. 1910. Metz.

V. Österreich=Ungarn.

  1. Magyar Tud. Akadémiai Almanach. 1911.
  2. Anzeiger der Akademie der Wissenschaften in Krakau. 1911. Nr. 4 bis 10. Krakau.
  3. Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie. Herausgeg. von dem Geschichtsverein für Kärnten. 20. u. 21. Jahrg. Klagen=
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furt 1912. - Jahresbericht über 1910 und Voranschlag für 1911. ebd. 1911.

  1. Archiv für österreichische Geschichte. Bd. 99. 2. Hälfte. Wien 1912.
  2. Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde. N. F. 37. Bd. Heft 3. - 38. Bd. Heft 1. 2. Hermannstadt 1911/12. - Jahresbericht d. Vereins f. s. L. für das Vereinsjahr 1910/1911. ebd. 1911/12.
  3. Bullettino de Archeologia e Storia Dalmata. Anno XXXIII. Spalato 1911.
  4. Carinthia I. 101. Jahrg. Klagenfurt 1911. - Register der geschichtlichen Aufsatze der Carinthia 1811-1910. ebd. 1911.
  5. Carniola. N. F. Letnik 2. Zvezck 4. - Letn. 3. Zvez. 1. 2. 3. V Ljubljani 1911/12.
  6. Časopis Musea Království Českého. 1911. R. 85. S. 3. 4. - 1912. R. 86. S. 1. 2. V Praze.
  7. Unser Egerland. 15. Jahrg. Heft 9-12. - 16. Jahrg. Heft 1-9. Eger 1911/12.
  8. Archaeologiai Ertesitö a M. Tud. Akadémia. Uj Folyam. XXX. Kötet. 3.-5. Sz. - XXXI. K. 1.-3. Sz. Budapest 1910/11.
  9. Fontes rerum Austriacarum. 2. Abt. Diplomataria et acta. 64. Bd. Wien 1912.
  10. Jahrbuch der k. k. Heraldischen Gesellschaft "Adler". N. F. 22. Bd. Wien 1912.
  11. 70. Jahresbericht des Museums Francisco=Carolinum. Linz 1912.
  12. Jahres=Bericht des Museal=Vereines für Waidhofen a. d. Ybbs und Umgebung. 2. Jahrg. 1911. Waidhofen 1911.
  13. Katalog literatury naukowej Polskiej. Tom. X. Rok 1910. Zeszyt 3/4. Kraków 1911.
  14. Mitteilungen des nordböhmischen Excursions=Clubs. 34. Jahrg. (1911). Heft 4. - 35. Jahrg. (1912). Heft 1. 2. 3. Leipa.
  15. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 2. Vereinsjahr 1911. Salzburg.
  16. Mitteilungen der k. k. Zentralkommission für Denkmalspflege. 3. Folge. Bd. X. Nr. 5-12. - Bd. XI. Nr. 1-6. Wien 1911/12.
  17. Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien. 41. Bd. Heft 3/4. - 42. Bd. Heft 1-4. Wien 1911/12.
  18. Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen. Jahrg. 49. 50. 1910/12.
  19. Monatsblatt der Kaiserl. Königl. Heraldischen Gesellschaft "Adler". Nr. 369-380.
  20. Památki archaeologícké a místopisné. Díl XXIV. Sešit 6-8. V Praze 1911/12.
  21. Quellen zur Geschichte der Stadt Brassó. V. Bd. Brassó 1909.
  22. Rapport sur les travaux de l'Academie Hongroise des Sciences en 1910. Budapest 1911.
  23. Scriptores rerum Polonicarum. Tom. XXI. W Krakowie 1911.
  24. Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch=historische Klasse. 165. Bd. Abh. 6. - 166. Bd. Abh. l. 4. 5. 7. - 167. Bd. Abh. 3. 4. 6. 7. - 168. Bd. Abb. 1. 2. 4. 5. 7. - 169. Bd. Abh. 1. 3. Wien 1911/12.
  25. Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. 3. Folge. 55. Heft. Innsbruck 1911.
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  1. Zeitschrift des deutschen Vereins für die Geschichte Mährens und Schlesiens. 15. Jahrg. Heft 4. - 16. Jahrg. Heft 1/2. Brünn 1911/12.
  2. Zeitschrift des historischen Vereins für Steiermark. IX. Jahrg. Graz 1911.
  3. Zeitschrift für Geschichte und Kulturgeschichte Österreich=Schlesiens. 6. Jahrg. 1910/11. Heft 1-4. Troppau.

VI. Italien.

  1. Bullettino di Paletnologia Italiana. Serie IV. Tomo VII. Anno XXXVII. Nr. 4-12. - Anno XXXVIII. Nr. 1-4. Parma 1911/12.

VII. Schweiz.

  1. Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde. N. F. XIII. Bd. 1911. 1. 2. 3. Heft. Zürich.
  2. Argovia. Jahresschrift der historischen Gesellschaft des Kantons Aargau. 34. Bd. Aarau 1911.
  3. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte. Heft 51. Frauenfeld 1911.
  4. Freiburger Geschichtsblätter. 18. Jahrg. Freiburg i. Ue. 1911.
  5. Der Geschichtsfreund. 66. Bd. Stans 1911. - Register zu Bd. 51 bis 60. Stans 1911.
  6. Schweizerisches Landesmuseum in Zürich. 20. Jahresbericht 1911. Zürich 1911.
  7. Mitteilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich. LXXVI. Heft. Zürich 1912.
  8. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur 1912. Winterthur 1911.
  9. Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde. X. Bd. Heft 2. - XI. Bd. Heft 1. Basel 1911/12.

VIII. Luxemburg.

  1. Publications de la section historique de l'Institut G. D. de Luxembourg. Vol. LVIII. Diekirch 1910. - Vol. LII, 2. fasc. Luxembourg 1911.

IX. Belgien.

  1. Annales le la Société Archéologique de Namur. Tome 29. Livr. 1. 2. - Tome 30. Livr. 1. 2. Namur 1910/12.
  2. Bulletin de la Société Scientifique et Littéraire du Limbourg. T. 29. Tongres 1911.
  3. Bulletin de l'Institut Archéologique Liégeois. T. 40. 1910. - T. 41. 1911. Liége.

X. Niederlande.

  1. Bijdragen en Mededeelingen van het Historisch Genootschap (gevestigt te Utrecht). 32. 33. Deel. Amsterdam 1911/12.
  2. Commers (J. W. A.), Beschrijving van Rijsbergen. S. 1. [1909].
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  1. Handelingen en Mededeelingen van de Maatschappij der Nederlandsche Letterkunde te Leiden over het Jaar 1910/11. Leiden 1911. - Bijlage: Levensberichten der afgestorven Medeleden etc. ib. 1911.
  2. Koninklijk Oudheidkundig Genootschap te Amsterdam. - Jaarverslag in de 53. algemeene Vergadering 1911. - H. G. du Crocq, Catalogus van de penningverzameling. Amsterdam 1912.
  3. Maandblad van het genealogisch-heraldisch Genootschap "De Nederlandsche Leeuw". 29. Jaarg. Nr. 9-12. - 30. Jaarg. Nr. 1-9. 1. Supplement. Inventaris der Boeken en Handschriften etc. s' Gravenhage 1911/12.
  4. Sasse van Ysselt (A. F. O. van), De voorname huizen en gebouwen van s'-Hertogenbosch. 1. deel.
  5. Smits (C. J. Xav.), De Grafzerken in de Kathedrale Sint Janskerk van 's-Hertogenbosch. I. II. Stuk. 's-Hertogenbosch 1912.
  6. Vereeniging tot Beoefening van Overijsselsch Regt en Geschiedenis. Verslagen en Mededeelingen. 28. Stuk. Deventer 1912.
  7. 83. Verslag van het Friesch Genootschap van Geschied-, Oudheid- en Taalkunde te Leeuwarden. 1910/11. Leeuwarden 1912.
  8. Verslag van de Commissie van Bestuur van het Provinciaal Museum van Oudheden in Drente aan de Gedeputeerde Staten, over 1911. Assen 1912.

XI. Dänemark.

  1. Aarbøger for Nordisk Oldkyndighed og Historie 1911. III.Raekke. 1. Bind. Kjøbenhavn.
  2. Elvius (S.), En siesvigsk slaegt. København 1911.
  3. Hauch-Fausbøll (Th.) og Hiort-Lorenzen (H. R.), Patriciske slaegter. 2. samling. Kjøbenhavn 1911.
  4. Mémoires de la Société des Antiquaires du Nord. N. S. 1911/12. Copenhague.

XII. Schweden.

  1. Ekhoff (E.), St. Clemens Kyrka i Visby. Stockholm 1912.
  2. Fornvännen. Meddelanden från K. Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien. 1911. Häft 3. 4. - 1912. Häft 1. Stockholm.
  3. Finska Fornminnesföreningens Tidskrift. XXV. Helsingissä 1911.
  4. Meddelanden från Svenska Riksarkivet. N. F. I. 25.-27. - II. 4. Häft 1. - Stockholm 1911/12.
  5. Nordiska Museet. Fataburen. 1911. Stockholm.
  6. Suomen Museo. Finsk Museum. XVIII. Helsinki 1911.
  7. Skrifter utgifna af kungl. Humanistiska Vetenskaps-Samfundet i Uppsala. Band X. XIII. Uppsala.
  8. Upplands fornminnesförenings Tidskrift. I-XV. XIX-XXVII. Stockholm (Uppsala) 1871/1911.
  9. Antikvarisk Tidskrift för Sverige. 19. Delen. Stockholm 1911.

XIII. Norwegen.

  1. Bergens Museums Aarbog 1911. Hefte 2. 3. Bergen 1911. - Aarsberetning for 1911. Bergen 1912.
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  1. Foreningen for Norsk Folkemuseum. Beredning om Foreningens Virksomhed 1911. XVII. Kristiania 1912.
  2. Forhandlinger i Videnskabs-Selscabet i Christiania. Aar 1910/11. Christiania 1911/12.
  3. Foreningen til Norske Fortidsmindesmaerkers Bevaring. Aarsberetning for 1910. Kristiania 1911.
  4. Meddelelser fra det Norske Rigsarchiv. 3. Binds. 1. Hefte. Kristiania 1911.
  5. Stavanger Museum. Aarshefte for 1910. 21. Aargang. Stavanger.
  6. Skrifter udgivne af Videnskabs-Selskabet i Christiania 1910. II. - 1911. II. Christiania 1911/12.
  7. Det kongelige Norske Videnskapers Selskaps Skrifter. 1910. Trondhjem 1911.

XIV. Rußland.

  1. Jahresbericht der Felliner litterarischen Gesellschaft für die Jahre 1909-1911. Fellin 1912.
  2. Jahresbericht der Estländischen Literarischen Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1910/1911. Reval.
  3. Mitteilungen aus der livländischen Geschichte. 21. Bd. 1. Heft. Riga 1911.
  4. Sitzungsberichte der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Rußlands aus dem Jahre 1910. Riga 1911.
  5. Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen Gesellschaft 1910. 1911. Jurjew = Dorpat 1911/12.

XV. Nordamerika.

  1. The Utah grenealogical and historical Magazine. Vol. I. II. III. Nr. 1-3. Utah 1910/12.

Der Bibliothekar:
Dr. Schröder.



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Anlage C.

Zuwachs der Bildersammlung 1911/1912.


  1. Chrn. Heinr. Joh. Dankwardt, Advokat zu Rostock (Neubukow), geb. 5. Jan. 1821. Photographie.
  2. Joh. Gottl. Friederich, Hofprediger zu Ludwigslust. Dessiné par G. D. Matthieu 1772. Gravé par J. C. G. Fritzsch. Kupferst.
  3. Augustin von Balthasar, Vicepraesident des Tribunals zu Wismar, geb. 20. Mai 1701. Kpf. J. G. Sturm fec.
  4. Joan Taylor eques, Med. Doct., Augenarzt, † 1767. Kpf. W. de Nune pinx. R. Cooper sc.
  5. Dr. Friedr. Crull, Wismar, geb. 19. Okt. 1822, † 4.Juni 1911. Photogr.
  6. Laurent. Holstius, Pfarrer zu Tarnow, geb. 1615, † 1680. Phot. nach Gemälde.
  7. Wilhelm, Hg. v. Meckl.=Schwerin. Nach einer Photogr. Stich u. Druck v. Weger, Leipz.
  8. Christian. Ludovicus, Hg. u. Administr. zu Mecklenburg, Kpf.
  9. Alexrandrine, Großherzogin v. Meckl.=Schwerin. Lith. Druck v. Kehse & Sohn in Magdeburg.
  10. Anna, Großherzogin v. Meckl.=Schwerin. Lith. Instit. v. J. Hesse, Berlin. Leipz., Reinsche Buchhdlg.
  11. Friedrich Wilhelm, Großherzog v. Meckl.=Strelitz. Lith. Druck v. C. Böhm. Berlin bei Jsid. Rocca.
  12. Dr. Theod. Friedr. Detl. Kliesoth, Prediger zu Ludwigslust. Gem. v. F. Lenthe. Lith. v. C. Schultz. Druck v. L. Zöllner in Berlin. Lith. auf chines. Papier.
  13. Joh. Chrn. Edler v. Quistorp, Oberappellationsr. u. Beisitzer beim Wismarschen hohen Tribunal. Kpf. (Rechtsprofil.)
  14. Oberamtmann Krüger (Lübz) - Amtmann .Justus Krüger - Landrentmeister Ludw. Krüger. Photogr.
  15. Friedrich Franz II., Großherzog v. Mecklenb.=Schwerin. N. d. N. gez. v. T. Fischer = Poisson. Hof=Steindr. v. J. G. Tiedemann, Rostock.
  16. Alexandrine, Hgin. v. Meckl.=Schwerin. N. einer Photogr. Stich u. Druck v. Weger, Leipzig.
  17. Helene, Hgn. v. Orléans, geb. Prinzess. v. Mecklenb. Brandt del. Steindr. v. A. Kneisel, Leipz.
  18. Erinnerung an Schwerin (Album mit 20 Ansichten).
  19. Wismar. Lith. v. A. Cordes. Verl. der Gundlachschen Kunsthdlg. in Wismar.
  20. Wismar. N. d. Natur gez. v. E. Frank. Lichtdr. v. Sinsel & Co., Leipzig=Plagwitz.
  21. Schwerin, 750jähr. Jubiläum 1911. 3 Ansichtspostkarten.
  22. 3. Meckl. Landed=Gewerbe. u. Industrie=Ausstellung in Schwerin 1911. Album u. Ansichtspostkarten.
  23. Creß mit der Meute. Gem. u. lith. von H. Litfas. Druck v. J. Hesse in Berlin. Verl. v. G. Bernasconi in Neustrelitz. Farb. Lith.

Der Bilderwart:
Dr. Voß .     

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Auszug

aus der Rechnung der Kasse des Vereins
für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde
für den Jahrgang 1. Juli 1919/1911.


Auszug aus der Rechnung der Kasse des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde
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Auszug aus der Rechnung der Kasse des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde
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Auszug aus der Rechnung der Kasse des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde

Der Rechnungsführer:
Schwerdtfeger.    


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Anlage E.

Die geschichtliche und landeskundliche
Literatur Mecklenburgs 1909-1912.


Von

Dr. Friedrich Stuhr.


Der folgende Bericht schließt sich an den im Jahrbuch 74 an und stellt die geschichtlichen und landeskundlichen Veröffentlichungen aus den Vereinsjahren 1. Juli 1909 bis dahin 1912, dazu einige Nachträge aus früherer Zeit zusammen. Eine Vollständigkeit wird allerdings trotz eifrigen Bemühens nicht erreicht sein und wird auch schwerlich von einem einzelnen Bearbeiter erreicht werden können. Bei der großen Zahl der jährlich erscheinenden Werke und Zeitschriften ist es unvermeidlich, daß manche Arbeiten auch dem aufmerksamen Beobachter entgehen. So wird man sich damit begnügen müssen, in der Zusammenstellung wenigstens die wichtigsten Veröffentlichungen zu finden.

Die Anordnung des Materials ist gegen früher etwas geändert. Es hat sich als wünschenswert herausgestellt, den genauen Titel mit Erscheinungsort und Jahr anzugeben und an den Titel dann die Bemerkungen zu knüpfen.

Zum ersten Male sind auch die in den Jahrbüchern erschienenen Arbeiten, und zwar diesmal die in den Jahrbüchern 74-77 (1909-12), aufgeführt worden, weil in diesen Vereinspublikationen doch ein wichtiger Teil unserer historischen Arbeiten steckt, der nicht übersehen werden darf.

Die hinzugefügten Bemerkungen wollen den Inhalt der Schriften, der aus dem Titel nicht immer deutlich genug hervorgeht, näher bezeichnen und hier und da eine kurze Kritik üben, nicht aber die Forschungsergebnisse genau auf ihre Richtigkeit und ihren Wert prüfen. Das muß besonderen Besprechungen vorbehalten bleiben. Die Jahrbuchsarbeiten sind ohne jede Bemerkung eingereiht, da die Mitglieder sich leicht selbst über ihren Inhalt unterrichten können.

Die Abkürzungen sind im allgemeinen ohne weiteres verständlich. "Mecklenburg" und "mecklenburgisch" sind durchweg in M. und m. abgekürzt.

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Für die Zusendung von Rezensionsexemplaren werden wir den Herren Verfassern und Verlegern nach wie vor dankbar sein.

Karten. (Nr. 1-10.)
  1. E. Alb an, Handkarte der Großherzogtümer M.=Schwerin und M.=Strelitz. 8. Aufl. Schwerin (Stiller) [1909]. - Maßstab 1:300 000. Nach wie vor die brauchbarste m. Handkarte. Farbige Unterscheidung der politischen Landesteile (Domanium, Ritterschaft, Städte, Klöster), korrekte amtliche Schreibweise der Ortsnamen, klare Schrift.
  2. Hand= und Reisekarte von M.=Schwerin und =Strelitz. Parchim (Wehdemann) [1910]. - 1:360 000.
  3. Carl Meyer, Strandkarte der Ostseebäder Alt=Gaarz, Arendsee, Brunshaupten, Fulgen, Doberan=Heiligendamm, Börgerende, Nienhagen, Warnemünde usw. nebst Wanderkarte durch deren weitere Umgebung mit Spezialkarte der Kühlung. Berlin (Meißel) [1909]. - 1: 100 000.
  4. Straubes Spezialkarte vom Gebiet der m. Seen (Müritz=, Kölpin=, Fleesen=, Plauer See) und der Wasserstraßen zwischen Rheinsberg, Fürstenberg, Lychen, Strelitz, Waren, Plau. Berlin (Straube) [1910]. - 1:75 000.
  5. H. A. Pfeiffer, Übersichtskarte des m. Seengebietes und seiner Verbindungen mit Ostsee, Elbe, Havel, Oder für Schiffahrt und Wassersport. Mit einer Spezialkarte vom Müritzsee. Berlin (Gea) [1910]. - 1:250 000.
  6. Die Mecklenburgische Schweiz (Malchin, Stavenhagen, Teterow, Dargun und Anschluß). Karte und beschreibender Text. Liegnitz (Geograph. Institut) [1911]. - 1:100 000.
  7. Karte von Parchim und Umgebung. Parchim (Wehdemann) [1911]. - 1: 50 000.
  8. Karte der Umgebung von Rostock. Berlin 1909.
  9. W. Karow, Neue Topographische Spezialkarte der Umgegend von Schwerin. Schwerin (Stiller) [1909]. - 1: 50 000.
  10. Pharus=Plan Schwerin i. M. 2. Aufl. Schwerin (Stiller) [1911].
Urkunden und Chroniken. (Nr. 11-20.)
  1. Friedrich Stuhr, M. Urkundenbuch. XXIII. Bd. Schwerin (Bärensprung) 1911. -Urkunden von 1396-99;
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König Albrecht nach seiner Rückkehr aus schwedischer Gefangenschaft, Beziehungen M.'s zu Schweden und Livland, Gründung des Karthäuser=Klosters Marienehe, Schweriner Stiftsfehde, Verpfändung Gotlands an den Deutschorden. - Mit Ortsregister von Hermann Grotefend, Personenregister von Stuhr, Sachregister von Wilhelm Voß.

  1. Friedrich Techen, Hanserecesse, 3. Abt., 8. Bd. Leipzig (Duncker & Humblot) 1910. - Recesse von 1521-24; Beziehungen der wendischen Städte, bes. Lübecks, Rostocks und Stralsunds, dazu Danzigs zu den nordischen Reichen, Kämpfe mit König Christian von Dänemark wegen des Handels mit Schweden, Vermittlungsversuche durch Herzog Albrecht von M., den Bischof von Ratzeburg u. a.
  2. Anton Hagedorn, Hamburgisches Urkundenbuch. 2. Bd., 1. Abt. Hamburg (Voß) 1911. - Urkunden von 1301-10. Geringe Ausbeute für M.
  3. Friedrich Techen, Das älteste Wismarsche Stadtbuch von etwa 1250 bis 1272. Wismar (Hinstorff) 1912. - Das drittälteste von den erhaltenen Stadtbüchern der norddeutschen Städte, mit reichem Inhalt an Aufzeichnungen über öffentliche und Privat=Angelegenheiten. Die Ausgabe ist trotz der im Urkundenbuch gebotenen Auszüge aus dem Stadtbuch freudig zu begrüßen, weil Stadtbucheintragungen erst im Zusammenhang ihren vollen Nutzen gewähren. Das Sachregister erleichtert die Erkenntnis der Rechts= und Kulturverhältnisse einer neugegründeten Stadt im Kolonisationsgebiet rechts der Elbe.
  4. Helmoldi presbyteri Bozoviensis cronica Slavorum. Editio secunda. Post Johannem M. Lappenberg recogn. Bernhardus Schmeidler: Script. rer. Germ. in usum schol., Hannover und Leipzig (Hahn) 1909. Helmolds Chronik der Slaven, 3. neubearbeitete Aufl. von Bernhard Schmeidler: Geschichtsschr. der deutschen Vorzeit, 2. Ges.=Ausg., 56. Bd. Leipzig (Dyk) 1910. Der Pfarrer Helmold zu Bosau am Plöner See berichtet in seiner bis 1171 reichenden Slavenchronik hauptsächlich über die Bekehrung der Slaven in Wagrien und M. und über die Anfänge der dortigen Kolonisation, die er selbst miterlebt hat. Seine Chronik, deren Glaubwürdigkeit durch die Angriffe Schirrens seinerzeit nicht nachhaltig hat erschüttert werden können, bildet eine sehr wichtige Quelle für die ältesten Zeiten unserer Landesgeschichte. Für den lateini=
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schen Text war man bisher auf die Lappenbergsche kritische Ausgabe von 1868, für die Übersetzung auf die beiden Laurentschen und Wattenbachschen Ausgaben von 1852 und 1888 angewiesen. Diesen älteren Ausgaben gegenüber zeigen die Schmeidlerschen Arbeiten einen unverkennbaren Fortschritt.

  1. Friedrich Bruns, Der dritte Teil des Chronicon Sclavicum und sein Verfasser: Hans. Geschichtsbl. XVI (1910), S. 103. 17. Johannes Mey, Zur Kritik Arnolds von Lübeck. Leipziger Diss. Leipzig 1912. - Stellt fest, daß in einigen Handschriften der Chronik des Abtes Arnold zu Lübeck, welcher die Helmoldsche Chronik bis 1209 fortsetzt, nachträglich Änderungen vorgenommen sind, so in Buch VI Kap. 9 bei der Beschreibung des brandenburg=dänischen Krieges von 1198: Odera in Wernowe. Nach Hermann Krabbos Ausführungen in Forsch. zur Brand, u. Preuß. Gesch. 25. Bd. S. 286 verdient die Lesung Wernowe den Vorzug. Danach ist die Dänenflotte damals die Warnow hinaufgefahren und sind die Dänen zunächst mit den m. Obodriten und ihren Nachbaren zusammengetroffen.
  2. Friedrich Techen, Die Chroniken des Klosters Ribnitz: M. Geschichtsquellen I. Schwerin (Bärensprung) 1909. - Lat. Klosterchronik (1206-1538), bis 1340 wohl von Dietrich von Studitz verfaßt. Niederdeutsche Chronik (1206-1578), bis 1533 von Lambert Slaggert verfaßt, beruht für die Nachrichten bis Ende des 15. Jahrhunderts fast ausschließlich auf der Lat. Rezension, dann selbständiger. Anfänge des Franziskaner= und Klarissenordens, dann Geschichte des Klosters mit manchen Angaben über das Fürstenhaus.
  3. Friedrich Salis, Die Schweriner Fälschungen: Archiv für Urkundenforsch., 1. Bd. S. 273. Leipzig (Veit & Comp.) 1907-08. Mit einem Lichtdruck von M. U.=B. Nr. 141 und einer Karte des Bistums Schwerin. - Weist in überzeugenden Darlegungen die Unechtheit von 7 Urkunden für das Bistum Schwerin aus den Jahren 1170 bis 1197 (M. U.=B. Nr. 91, 100 B, 100 C, 124, 141, 149 und 162) nach, von denen die 4 letzten 1225 auf Veranlassung des Schweriner Kapitels in der päpstlichen Kanzlei, die 3 ersten 1225-29 vom Schweriner Kapitel gefälscht sind. Die Urkunden sollten im Grenzstreit der Wendischen Bistümer im 13. Jahrhundert die Schweriner Ansprüche be=
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kräftigen. Die Salissche Untersuchung ist für die älteste Landesgeschichte von hohem Wert.

  1. Fritz Schillmann, Beiträge zum Urkundenwesen der älteren Bischöfe von Cammin (1158-1343). Marburger Diss. Leipzig (Klinkhardt) 1907. - Die bischöflichen Urkunden sind bis Mitte des 13. Jahrhunderts von den Empfängern ausgefertigt, wie man es auch bei den Urkunden des Klosters Dargun (S. 14 ff.) feststellen kann. Seit 1251 werden für Darguner Urkunden zwei Ausfertigungen üblich, eine vom bischöflichen, eine vom klösterlichen Schreiber. S. unterscheidet nach 1232 fünf verschiedene Schreibtypen beim Kloster Dargun. Die Urkunde M. U.=B. Nr. 3612 (P. U.=B. Nr. 2796) hält S. (S. 88) für falsch.
Vorgeschichte. (Nr. 21-32.)
  1. 21. Karl Kayser, Die Kelten des Bardengaus. Hannover und Berlin (Carl Meyer) 1909. - Ein Versuch, die Ursitze der Kelten am Unterlauf der Elbe nachzuweisen. Man wird zugeben, daß sich die Scheidung der Kelten und Germanen einst im Gebiete Norddeutschlands vollzogen hat, aber eine solche genaue Abgrenzung des Keltengebietes, wie sie K. mit Hülfe der Ortsnamen unternimmt, ist unmöglich und führt notwendig zu Trugschlüssen. In M. werden von K. Ortsnamen für keltisch angesehen, deren wendischer oder deutscher Ursprung nicht zu bezweifeln ist.
  2. Robert Beltz, Die vorgeschichtlichen Altertümer des Großherzogtums M.=Schwerin. Vollständiges Verzeichnis der im Großh. Museum zu Schwerin bewahrten Funde. 1 Textband, 1 Tafelband. Schwerin (Bärensprung) 1910. - Nach einer Übersicht über die Entwickelung der Großh. Altertümersammlung, die in ihren Anfängen auf die Sammlung des Leibmedikus Hornhard um die Mitte des 18. Jahrhundert zurückgeht und seit 1836 durch die Tätigkeit von Lisch und Beltz seine hervorragende Bedeutung erlangt hat, führt der Vf. die Funde nicht in der sonst üblichen lokalen, sondern in chronologisch=sachlicher Anordnung auf. Die chronologischen Abschnitte ergeben sich aus den aufeinander folgenden Kulturperioden der älteren und jüngeren Steinzeit, der frühen, älteren und jüngeren Bronzezeit, der älteren, römischen und nachrömischen Eisenzeit und der wendischen Zeit. Innerhalb der ein=
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zelnen Abschnitte sind zunächst die vorkommenden Gerätformen eingehend und sorgsam besprochen und dann die Altertümer nach Grabfunden, Moor= und Erdfunden, Wohnstätten usw. aufgezählt. Es ist erfreulich, daß sich der Vf. mit der Gruppierung des Materials nach den großen Kulturperioden und ihren hauptsächlichsten Unterabteilungen begnügt und nicht noch weitere in jüngerer Zeit vorgeschlagene Einteilungen angewandt hat, die sich vielleicht doch auf die Dauer nicht halten lassen. Der Tafelband bietet 70 vorzügliche Lichtdrucktafeln und eine Übersichtskarte von M. im Maßstab 1:400 000. Die Vorliegende erstmalige Katalogisierung einer deutschen Landessammlung wird als durchweg mustergültig geschätzt werden.

  1. Robert Beltz, Die Latènefibeln. Mit einer Typenkarte der Latènefibeln: Zeitschr. für Ethnologie 43, S. 664. Berlin (Behrend) 1911. - Formen und Verbreitung der Fibeln in Deutschland in den Perioden der Anfangsstufe (c. 500-400 v. Chr.), der Frühlatène (c. 400-300), der Mittellatène (c. 300-120), der Spätlatène (c. 120-50 n. Chr.). Aus M. ist eine Frühlatènefibel aus Hohen=Luckow bei Bützow bekannt, die übrigen m. Fibeln gehören der Mittel= und Spätlatènezeit an. - Nachträge und Berichtigungen dazu: ebda. 43, S. 930. Darunter m. Mittel= und Spätlatènefibeln.
  2. Robert Beltz, Einige seltenere steinzeitliche Funde aus M. (aus Wustrow=Niehagen): Mannus I (1909), S. 258. - Vorgeschichtliche Funde und Untersuchungen in M. 1907-1909: ebda. II (1910), S. 209.
  3. Robert Beltz, Fundnotizen aus M.: Prähistor. Zeitschr. I (1909-10), S. 248. - Ein Grabfund der Völkerwanderungszeit von Teterow in M.: ebda. I, S. 379. - Neue Funde aus M.: ebda. II (1910), S. 96. - Ein Spätgermanisches Grabfeld von Kittendorf in M.: ebda. II, S. 195. - Germanisches Grab von Rachow: ebda. II, S. 426. - Weitere spätgermanische Grabfunde in M.: ebda. III (1911), S. 166.
  4. Robert Beltz, Das neolithische Grabfeld von Ostorf bei Schwerin: Archiv für Anthropologie XXXV. Bd. (N. F. VII. Bd.) von 1909, S. 268. - Auf der Insel Tannenwerder im Ostorfer See.
  5. Robert Beltz, Seltene Steingeräte: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 4, S. 75. - Die vorgeschichtlichen Denkmäler der
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Parchimer Gegend: ebda. 5, S. 44. - Die Hügel in den Slater Tannen: ebda. 5, S. 80. - Das Hünengrab von Zarnewanz bei Tessin: ebda. 6, S. 131.

  1. R. Asmus, Vorneolithische Feuersteinwerkstätten und Wohnplätze von Teterow (Mecklenburg): Mannus III (1911), S. 171.
  2. Schliz, Die steinzeitlichen Schädel des Großh. Museums in Schwerin: Archiv für Anthropologie XXXV. Bd. (N. F. VII. Bd.) von 1909, S. 276.
  3. A. Schliz, Maße und Beschreibung des Schädels E. 2838, gefunden zu Levitzow bei Teterow: Prähist. Zeitschr. III (1911), S. 167.
  4. Hans Virchow und Gustav v. Buchwald, Das Fragment eines Schädels aus einem neolithischen Begräbnisplatze: Zeitschr. für Ethnologie 43 (1911), S. 133. - Stammt aus dem Revier der Försterei Bannerbrück in M.=Strelitz.
  5. Gustav Oesten, Ergebnisse der Rethraforschung: Zeitschr. für Ethnol. 1912, S. 354. Berlin (Behrend). - Die Ausgrabungen sind von O. im Auftrage der Berliner Anthropologischen Gesellschaft aus Mitteln der Rudolf=Virchow=Stiftung seit 1904 vorgenommen worden und haben sich auf das ganze südliche Seengebiet der Tollense erstreckt: Hanfwerder, Nonnenhof mit dem Bacherswall, Binsenwerder, Kietzwerder, Prillwitz, Wustrow und Fischerinsel. Nachgewiesen sind eine starke wendische Besiedelung an den Rändern der ehemals dreieckigen Nonnenhofsinfel, ein ehemaliger Zusammenhang dieser Insel mit der Fischerinsel, die Lage von drei Zugängen zu diesem. Gebiet, die Fortsetzung der Wustrower Pfahlbrücke nach der Fischerinsel, die Reste eines Bauwerks mit abgeteilten Räumen auf der Fischerinsel, das Skelett eines Pferdes in einem dieser Räume, eine Anzahl wendischer Gebrauchsgegenstände aus Eisen, Bronze, Ton und Horn auf der Fischerinsel. Alles dies stimmt in ausfallender Weise zu dem Bericht des Chronisten Thietmar von Merseburg. O. kommt zu dem Ergebnis, daß der Rethratempel auf der Fischerinsel, die wendische Stadt auf dem Nonnenhof gelegen hat. - Vgl. die Teilberichte in Zeitschr. für Ethnol. 1904, S. 758; 1905, S. 981; 1906, S. 1006; 1907, S. 746; 1908, S. 559 und 915. -'Vgl. auch Friedrich Salis' absprechendes Urteil über die Beschreibung von Rethra durch Thietmar von Merseburg, in Balt. Stud. N. F. XIII (1909)/ S. 136.
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Geschichte. (Nr. 33-52.)
  1. Hans Witte, Über die Methode der historischen Nationalitätenforschung: Deutsche Geschichtsbl. XII. Bd. (1910), S. 65; desgl. Korr.=Bl. des Ges.=Vereins 1911, Sp. 65. - Die hist. Nationalitätenforschung, an welcher der Bf. für Elsaß=Lothringen und für M. tätigen Anteil genommen hat, läßt die Gesetze der Nationalitäten=Ausdehnung erkennen und gewinnt so für die Gegenwart praktischen Wert. Im Westen ist die frühere Grenze der Sprachgebiete, die dort stets ziemlich geschlossen nebeneinander lagen, mit Hülfe der Orts= und Flurnamen leicht zu bestimmen. Im Osten fehlt eine deutliche Sprachgrenze. Hier muß für weite Mischgebiete das allmähliche Vordringen des Deutschtums untersucht werden. In M. haben beim Fehlen ma. Flurnamen die slavischen Familiennamen gute Dienste geleistet, um das Fortbestehen der slavischen Sprache bis Ende des 14. Jahrhunderts zu erweisen.
  2. Wilhelm Ohnesorge, Ausbreitung und Ende der Slawen zwischen Nieder=Elbe und Oder. Ein Beitrag zur Geschichte der Wendenkriege, zur Charakteristik Helmolds sowie zur historischen Topographie und Namenkunde Nordalbingiens: Zeitschr. für Lübeckische Gesch. XII. Bd. (1910 -11), S. 113; XIII. Bd. (1911) S. 1. - Der Bf. beschäftigt sich eingehend mit der Theorie von der systematischen Ausrottung der Slawen zwischen Elbe und Oder und weist die Unhaltbarkeit dieser Theorie sowohl aus dem allgemeinen Gange der historischen Ereignisse als auch aus den die Okkupation überdauernden Slavenresten nach. Wagrien steht dabei im Vordergrund. Für M. vermag ich den Nutzen dieser mühsamen Arbeit nicht einzusehen. Hans Witte hat bereits 1904-06 in seinen Forschungen über die m. Wenden, die zu seinem auch O. bekannten Vortrag zur Erforschung der Germanisation unseres Ostens (Hans. Gesch.=Bl. 14) angemerkt sind, aber auffallenderweise von O. nicht berücksichtigt werden, die Ausrottungstheorie völlig abgetan und ein Fortbestehen wendischer Bevölkerungsreste in M. bis ins 16. Jahrhundert aus Urkunden und Abgaberegistern überzeugend nachgewiesen. So konnte über die von O. von neuem angeschnittene Frage bei uns kein Zweifel mehr bestehen.
  3. Alfred Schulz, Die Siedlungen des Warnowgebietes in M. Rostocker Diss. Stuttgart (Strecker & Schröder) 1909.
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- Eine Prüfung des Namens (slavisch oder deutsch), der Form (auf Grund der Meßtischblätter: Rundling oder Nichtrundling) und der Lage (auf schwer oder leicht zu bearbeitendem Boden) der einzelnen Siedlungen. Der Rundling ist nicht die typische Siedlungsform der Slaven, sondern geht vielleicht auf germanischen Ursprung zurück. Der Rundling findet sich hauptsächlich im Berührungsgebiet der Deutschen und Slaven, stellt also wohl eine Art Schutzsiedlung dar. Als sicher slavische Siedlungen können nur die Orte gelten, die slavischen Namen haben, auf leicht zu bearbeitendem Boden liegen und Nichtrundlinge sind.

  1. Hans Witte, Rundlinge in M.: Deutsche Erde, 9. Jahrg. (1910), S. 245. - Die Form der Dorfanlagen hat sich im Laufe der Jahrhunderte nicht selten geändert. Das ergibt schon ein Vergleich der Schmettauschen Karte mit den Meßtischblättern. Manche jetzt deutschen Ortsnamen kommen den Siedlungen nicht ursprünglich zu, sondern haben ältere slavische Namen verdrängt. Diese beiden Punkte sind in der Schulzschen Arbeit nicht berücksichtigt. Das verwickelte Problem der Rundlinge bedarf noch weiterer Prüfung.
  2. Harry Tischbein, Beitrag zur Rundlingsfrage in M.: Mitt. der Geogr. Ges. zu Rostock 1 (1910), S. 17. - Bespricht die Siedelungen des Warnowgebietes nach ihrer Terrainlage und ihrer Lage zu einem fischreichen Gewässer und kommt zu dem Ergebnis, daß die Rundlinge wie Großsiedelungen wohl deutscher Herkunft sind. Beide scheinen im Warnowgebiet erst bei der Kolonisation im 12.-13. Jahrhundert entstanden zu sein.
  3. A. Wolkenhauer, Die Formen der deutschen Dörfer und ihre Verbreitung: Mitt. der Geogr. Ges. zu Rostock, 2. Jahrg. (1911), S. 114. - Im nördlichen Deutschland sind drei Gruppen zu unterscheiden: 1. Einzelhöfe. 2. Haufendörfer. 3. Rundlinge und sogen. slavische Straßendörfer. Die Dorfformen der dritten Gruppe finden sich auf früher slavischem Gebiet, und für den slavischen Ursprung der Rundlinge spricht der Umstand, daß das "Wendland" gerade die schönsten Beispiele davon bietet. Die Formen der Marschhufendörfer an Weser und Elbe (ähnlich Börgerende und Rethwisch) und der Waldhufendörfer (z. B. die Hagendörfer in der Doberaner Gegend) sind durch die natürlichen Bodenverhältnisse bedingt.
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  1. F. Curschmann, Die deutschen Ortsnamen im nordostdeutschen Kolonialgebiet: Forsch. zur deutsch. Land.= und Volksk. 19. Bd., S. 91. Stuttgart (Engelhorn) 1910. - Überblick über die typischen deutschen Namensformen im Gebiete östlich von Elbe-Saale und nördlich von den böhm. Randgebirgen. Nachdem C. die 4. Siedelungsperiode (Neuzeit) charakterisiert und die 1. Periode (altgermanische Zeit), aus der nur wenige deutsche Namen erhalten sind, berührt hat, verweilt er ausführlich bei der wichtigen 3. Periode (Mittelalter). In altgermanische Zeit reicht vielleicht der Name der Wendenburg Mecklenburg zurück. Die deutschen Hagensiedelungen des Mittelalters, die in M. sehr zahlreich sind, kommen in der Arbeit etwas zu kurz.
  2. Wilhelm Ohnesorge, Die Deutung des Namens Lübeck. Lübeck (Schmidt) 1909. - Der Name wird nach Widerlegung verschiedener nicht haltbarer Deutungsversuche mit Recht von dem Slavischen Worte ljubu = lieb abgeleitet. Er würde sonach die Lieblichkeit der Ortslage zum Ausdruck bringen. In M. kommen 23 Ortsnamen vor, die nach O. (S. 74) ähnlich zu erklären sind.
  3. Wilhelm Ohnesorge, Einleitung in die lübische Geschichte. Teil I: Name, Lage und Alter von Altlübeck und Lübeck: Zeitschr. für lüb. Geschichte, 10. Bd. (1910), S. 1. - Die engen Beziehungen Wagriens und des m. Wendenlandes führten dazu, daß O. bei seinen Betrachtungen auch vielfach m. Verhältnisse berührt. Es ist besonders der Abschnitt anzumerken, der sich mit Cruto und Heinrich beschäftigt.
  4. Wilhelm Meyer, Geschichte der Grafen von Ratzeburg und Dannenberg: M. Jahrb. 76 (1911), S. 1.
  5. Georg Bode, Herkunft und Heimat Gunzelins von Hagen, des ersten Grafen von Schwerin: Quell. u. Forsch. zur Braunschw. Gesch. II. Bd. (1911), S. 1. - Die Grafen von Schwerin sind nicht, wie noch Wigger (Jahrb. 34) annahm, dem Geschlechte der Edelherren v. Hagen im Amte Salder, sondern ebenso wie die Edelherren von Warberg dem Geschlechte der Edelherren v. Hagen am Elme entsprossen. Gemeinsames Familienstammgut der drei Familien und Wappengemeinschaft der Grafen von Schwerin und der Edelherren von Warberg sind beweisend. Der Abschnitt über das Wappen der Schweriner Grafen ist von Paul Zimmermann nach Bodeschen Materialien neu gefaßt worden.
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  1. P. Simson, Die Festnahme der Hansetagsgesandten Danzigs und Elbings in M. im Jahre 1576: Zeitschr. des Westpreuß. Geschichtsvereins 52. Heft (1910), S. 75. - Die Gesandten wurden auf der Rückreise in Neubukow von Herzog Ulrich festgenommen und über 5 Monate zuerst in Neubukow, dann in Wismar in Haft gehalten, weil das Geleit vom Herzog nicht nachgesucht war. Bezeichnend für die Schwäche der Hansestädte, die Unsicherheit des Rechts und die Gefahren des Reisens zu damaliger Zeit.
  2. Albert Neukirch, Der niedersächsische Kreis und die Kreisverfassung bis 1542: Quellen u. Darstell. aus der Gesch. des Reformationsjahrhs. X. Bd. (1909). - Entstehung und Entwickelung der Kreisverfassung bis 1526, Wirksamkeit des niedersächsischen Kreises infolge des Türkenkrieges, Begründung einer dauernden Organisation des Kreises 1542. Die Herzoge von M. und die Bischöfe von Schwerin und Ratzeburg gehörten zu den Ständen des Kreises (ältestes vollständiges Verzeichnis von 1531).
  3. Wilhelm Jesse, M. und der Prager Friede 1635: M. Jahrb. 76 (1911), S. 161.
  4. Richard Wagner, Studien zur Geschichte des Herzogs Christian Louis. 1658-1692: M. Jahrb. 74 (1909), S. 1.
  5. Carl Schröder, Die schwedische Verpfändung Wismars an M.=Schwerin 1803: M. Jahrb. 77 (1912), S. 177.
  6. August Rudloff, Bilder aus der m. Geschichte. 2. verb. Aufl. Potsdam=Leipzig (Stein) 1912. - Die Hauptepisoden der m. Geschichte in abgerundeten Einzeldarstellungen. Das Buch strebt nach Berücksichtigung der neuesten Forschungen. In der 2. Aufl. ist der Abschnitt über die Germanisierung M.'s umgearbeitet, anderes ist fortgelassen oder gekürzt.
  7. Otto Vitense, M. Geschichte: Sammlung Göschen. Berlin und Leipzig (Göschen) 1912. - Taschenformat. Zur kurzen Orientierung geeignet.
  8. Carl Benjes, Grundriß der m. Geschichte. 6. Aufl. Potsdam (Stein) 1911. - Zum Schulgebrauch.
  9. H. Mayr, Lebensbilder und Sagen aus M. Leipzig (Hirt) 1911. - Zumeist Erzählungen aus der m. Geschichte, für Mädchenschulen.
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Verfassung, Verwaltung, Recht. (Nr. 53-89.)
  1. Erbvertragsmäßige Rechte der Stadt Rostock gegenüber den zur Ausführung des B.G.B. und seiner Nebengesetze erlassenen Landesverordnungen: Mecklb. Zeitschr. f. Rechtspflege und Rechtswissenschaft, 28. Bd., S. 229. Wismar (Hinstorff) 1910. - Urteil des Landgerichts Rostock vom 10. Juli 1907, Berufungsurteil des Oberlandesgerichts vom 20. Dez. 1909. Eingehende Beurteilung des jus veniae aetatis, des jus politiae, des jus statuendi, der jurisdictio omnimoda und der Freiheit im Stadtregiment der Stadt Rostock.
  2. Begnadigungsrecht der Stadt Rostock in Polizei= und Verwaltungsstrafsachen: Mecklb. Zeitschr. f. Rechtspflege und Rechtswissenschaft, 28. Bd., S. 1 Wismar (Hinstorff) 1910. - Urteil des Landgerichts Rostock, Berufungsurteil des Oberlandesgerichts vom 3. Mai 1909.

  3. Entwurf eines Landesgrundgesetzes. 1908. 1909. 1910. Schwerin (Sandmeyer).
  4. Grundzüge für die Änderung der bisherigen Verfassungsentwürfe. 1911. Schwerin (Sandmeyer). - Nur von Schweriner Seite aufgestellt.
  5. Entwurf eines Gesetzes betr. die Verfassung der evangelisch = lutherischen Landeskirche. 1908. Schwerin (Sandmeyer).
  6. F., Zur Verfassungsfrage: M. Nachrichten vom 24. Juni 1908. - Betr. Möglichkeit eines Eingriffs des Reichs in unsere Verfassungsangelegenheit. - Vgl. M. Nachr. vom 26., 30. Juni, 2., 15., 17. Juli 1908 und M. Zeitung vom 27. Juni 1908.
  7. Richard Ehrenberg. Zur Verfassungsreform. Unbefangene Beobachtungen: Rostocker Anz. vom 5., 8. u. 12. Juli 1908.
  8. C. v. Treuenfels, Zur Verfassungsfrage: Rost. Anz. vom 9. Juli 1908:
  9. C. Pogge, Ein Vorschlag zur Verfassungsreform: Rost. Anz. vom 17. Oktober 1908.'
  10. Gerhard Schmaltz, Die Verhandlungen zwischen Regierung und Ständen über eine Änderung der M. Verfassung seit 1851: M. Zeitschr. für Rechtspflege und Rechtswissenschaft, 26. Bd., S. 112, 203. Wismar (Hinstorff) 1908.
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  1. Prof. Zorn=Bonn, Die m. Verfassungsfrage im Zusammenhange der Entwickelung des allgemeinen deutschen Staatsrechts: M. Warte vom 17. und 18. März 1909; M. Zeitung vom 18. März 1909.
  2. v. Oertzen=Kotelow, Streiflichter auf die Finanzverhältnisse des Großherzogtums M.=Strelitz: M. Nachrichten vom 24. Juni 1909.
  3. Die "Rückstände" in M.=Strelitz: M. Zeitung vom 24. und 25.August.l909.
  4. Fr. Leyers, Die Unzulässigkeit eines Eingreifens des Deutschen Reichs in der Frage der m. Verfassungsreform: Annal. d. Deutsch. Reichs 1909, S. 425.
  5. Gustav v. Boddien, M. und die modernen Staatsgebilde. (Selbstverlag) 1909.
  6. v. O. K., Manutenenzrecht: M. Nachrichten vom 15. Februar 1910.
  7. Franz Hillmann, Die m. Verfassungsfrage: M. Zeitung vom 26. April 1910.
  8. Rudolf Tiedemann=Rostock, Beitrag zu der Frage, ob in M. das freie ständische Steuerbewilligungsrecht eine Schranke findet in der Pflicht, dem Landesherrn für unbedingt notwendige, aber auf andere Weise nicht zu bestreitende Staatsausgaben die erforderlichen Mittel nicht zu versagen: M. Zeitschr. f. Rechtspflege und Rechtswissenschaft, 30. Bd. S. 55. Wismar (Hinstorff) 1910.
  9. Adolf Jahn, Weiterer Beitrag zu vorstehender Frage: ebda., 30. Bd., S. 337.
  10. Carl Balck, Die M.=Schwerinschen Domänen in den Verfassungsvorlagen: M. Nachr. vom 8. März 1911; M. Ztg. vom 7. März 1911.
  11. Franz Hillmann, Verteilung der Bevölkerung, der Steuern und der politischen Rechte in M.: M. Zeitung vom 12. und 13. Mai 1911.
  12. Franz Hillmann, Die m. Verfassungsfrage nach richtiger staatsrechtlicher Auffassung. Güstrow (Michael) 1911.
  13. K. v. Klinggräff, Vorschläge über Erweiterung unserer Landesverfassung an der Hand eines am 28. Februar v. J. der Landtagsversammlung übergebenen Diktamens. Rostock 1911.
  14. A. Steinmann, Konservativ oder ständisch? Ein offenes Wort zur m. Verfassungsfrage. Wismar (Hinstorff) 1911.
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  1. Karl Frhr. v. Stengel, Rechtsgutachten zur m. Verfassungsfrage. Schwerin (Herberger) 1911.
  2. Adolf Werner, Die Rechtsfrage der m. Verfassung: M. Zeitung vom 28., 30. und 31. Oktober 1911.
  3. In elfter Stunde. Nüchterne Betrachtungen über die m. Verfassungsfrage. Von einem ehemaligen Ständemitgliede. Schwerin (Bahn) 1911.
  4. Vor der Entscheidung. Schlußbetrachtung über den m. Verfassungsstreit. Vom Verfasser der Schrift "In elfter Stunde". Stavenhagen (Beholtz) 1911.
  5. In zwölfter Stunde. Notwendige Betrachtungen über die m. Verfassungsfrage. Von einem "aus der breiten Masse der m. Bevölkerung". Rostock (Leopold) 1911.
  6. Carl Balck, Das Staatsbudget in den M.=Schwerinschen Verfassungsvorlagen: M. Nachr. vom 27. und 28. Juni 1912; M. Ztg. vom 26. und 27. Juni 1912.
  7. Gustav Brückner, Bericht über die m. Verfassungsvorlagen und die Landtagsverhandlungen 1910-1911: Jahrb. des öffentl. Rechts Bd. VI, S. 274. Tübingen (Mohr) 1912.

  8. Rudolf Ihde, Amt Schwerin. Geschichte seiner Steuern, Abgaben und Verwaltung bis 1655: M. Jahrb. 77 (1912), Beiheft.
  9. Robert Küster, Die Verwaltungsorganisation von M. im 13. und 14. Jahrh. M. Jahrb. 74 (1909), S. 115.
  10. Wilhelm Radloff, Das landesfürstliche Beamtentum M.'s im Mittelalter. Kieler Diss. Kiel (Jensen) 1910. - Betrifft denselben Gegenstand, wie die Küstersche Diss., ist aber unabhängig davon abgefaßt worden.
  11. Friedrich Stegemann, M. Eisenbahn=Verhältnisse. Schwerin (Herberger) 1910. - Die Entwickelung der Eisenbahnen in den letzten 20 Jahren seit der Verstaatlichung und die Eisenbahnfinanzen. Gründe, die gegen einen Anschluß an Preußen sprechen.
  12. Rudolf Hübner, Die ordentliche Kontribution M.'s in ihrer geschichtlichen Entwicklung und rechtlichen Bedeutung. Wismar (Böhlau) 1911. - Klarer Überblick.
  13. T. v. Heintze, Die Hoheits= und privatrechtlichen Ansprüche von M.=Strelitz in bezug auf den Ratzeburger See: Archiv für Gesch. Lauenburgs 8. Bd., 3. Heft (1907), S. 1. - Die m. Ansprüche auf den Seeteil zwischen Domhof Ratze=
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burg und Bäk sind unhaltbar. Dagegen kann die Landes= und Privateigentumsgrenze nicht mit H. auf der Linie des mittleren Wasserstandes gesucht werden. Abgesehen davon, daß die sächsische Rechtsanschauung, die in M. in dieser Beziehung nachweislich an vielen Stellen lange von Bestand geblieben und auch im Streit um den Ratzeburger See verschiedenfach hervorgekehrt ist, den Anliegern einen schmalen Seestreifen längs der Ufer zuspricht, hat M. seine Hoheit und sein Privateigentum an den durch Aufstauung des Sees 1291 überschwemmten Landteilen nicht verloren. Im einzelnen trifft dies, worauf hier nicht näher eingegangen werden kann, am Campower Ufer nicht nur für das Privateigentum, sondern auch für die Landeshoheit zu. Es wird daher eine Grenze etwa in Steinwurfsweite vom Ufer bei mittlerem Wasserstand zu vereinbaren sein.

Fürstenhaus. (Nr. 90-112.)
  1. C. Köhler, Stammtafel der Grafen von Honstein: Zeitschrift des Harzvereins 42 (1909), S. 143, 361 (bes. 363). - Zu diesem Geschlecht gehört die 2. Gemahlin des Herzogs Albrecht II. von M.
  2. Hermann Grotefend, Werlesche Forschungen (Zusatz): M. Jahrb. 74 (1909), S. 178.
  3. M. Wehrmann, Mechtilde von Werle: M. Jahrb. 76 (1911), S. 347.
  4. Friedrich Techen, Die Geburtstage der Herzöge Ulrich und Georg: M. Jahrb. '76 (1911), S. 341.
  5. Otto Forst, Ahnentafel des Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich=Este. Wien u. Leipzig (Halm & Goldmann) 1910. - Quellenmäßig belegte Ahnentafel zu 1024 Ahnen, darunter zwei Herzoginnen Sophie zu M. (1508 bis 1541 und 1557-1631). Ein mühsames, aber verdienstvolles Unternehmen.
  6. E. Metzner, Das Stammbuch der Herzogin Erdmuth zu Stettin=Pommern: Balt. Studien N. F. XIII (1909), S. 1. - Autographen und Devisen der Herzogin Anna zu M., Witwe des Herzogs Gotthard Kettler von Kurland, von 1598, und der Herzogin Anna zu Pommern=Stettin, späteren Gemahlin des Herzogs Ulrich von M., von 1583.
  7. Emile Magne, Madame de Chatillon (Isabelle=Angélique de Montmorency). Paris (Mercvre de
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France), 1910. - Unediertes Material über die Gemahlin des Herzogs Christian Louis. Wiedergabe eines Porträts der Herzogin in Versailles.

  1. Heinrich Busse, Das Schwefelbad Limmerbrunnen: Hannov. Geschichtsbl. 13 (1910). .-- Herzog Ernst zu M. Badegast 1794-95.
  2. Carl Schröder, Beiträge zur Erziehungs= und Jugendgeschichte des Großherzogs Friedrich Franz I.: M. Jahrb. 77 (1912), S. 1.
  3. Paul Bailleu, Königin Luise. Ein Lebensbild. Berlin u. Leipzig (Giesecke & Devrient) 1908. - Das gehaltvollste, nach den besten Quellen bearbeitete Werk über die Königin, das nicht an den äußeren geschichtlichen Vorgängen haften bleibt, sondern auch dem Innenleben der Fürstin gerecht wird. B. hat viele in den Archiven ruhende Korrespondenzen zum ersten Mal benutzt und so die Königin unter ganz neuen Gesichtspunkten betrachten können. Seine Arbeit wird auf lange Zeit die maßgebende und führende Stellung in der Luisenliteratur einnehmen. Zahlreiche treffliche Abbildungen veranschaulichen die Darstellung.
  4. Hermann v. Petersdorff, Königin Luise: Frauenleben, 4. Aufl. (1910). Bielefeld u. Leipzig (Velhagen & Klasing). - Das Buch ist fesselnd geschrieben und erfreut sich mit Recht großer Beliebtheit, wie es auch die schnelle Folge der Auflagen erweist. Die 4. Aufl. zeigt gegenüber der 3. einige Abänderungen, die nach dem Erscheinen des Bailleu'schen Werkes nötig wurden. Vgl. Jahresbericht 69, S. 9.
  5. Oskar Brüssau, Königin Luise. Ein Lebens= und Charakterbild mit einer Auswahl von Briefen und Aufzeichnungen der Königin. Hamburg (Schloeßmann) 1910.- Mit Benutzung neuester Forschungen, gute Abb. " ' Dasselbe, ohne die Briefe und Aufzeichnungen und mit schlechteren Abb.: "Als Deutschland erwachte", 1. Heft. Hamburg (Schloeßmann) 1909. " ' Die Fürstin der Fürstinnen. Ein Gedenkblatt zum 100jährigen Todestage der Königin Luise. Hamburg (Schloeßmann) 1910. - Volkstümlich.
  6. Julius Disselhoff, Luise, Königin von Preußen. 3. Aufl. Kaiserswerth (Diakonissen=Anstalt) 1910. - Volkstümlich.
  7. Goebel, Königin Luise: Niedersachsen 15 (1909-10), S. 364. - Skizze.
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  1. Emil Knaake, Leben und Wirken der Königin Luise im Lichte der Geschichte. Halle (Waisenhaus) 1909. - Lag mir nicht vor, ist aber nach der Kritik v. Petersdorffs in Deutsch. Lit.=Ztg. 1910, Nr. 39, ein Buch von wesentlich kompilatorischem Charakter, das an den wichtigsten neuesten Veröffentlichungen (z. B. Bailleu) vorübergeht.
  2. Nikolas Manskopf, Prinzessin Luisens Verlobung: Rostocker Anzeiger vom 21. Juli 1910. - Notiz über einen Ball im Manskopfschen Hause zu Frankfurt a. M. am 19. oder 18. März 1793, auf dem die erste Aussprache des Kronprinzen mit seiner Braut stattgefunden haben soll.
  3. Johannes Neumeister, Die Königin Luise. Leipzig (Eger) 1910. - Volkstümlich.
  4. Hermann Petrich, Königin Luise. Hamburg (Agentur d. Rauh. Hauses) 1910. - Volkstümlich.
  5. Tony Schumacher, Briefe über die letzten Tage der Königin Louise: Deutsche Revue, 1907 Sept. - Briefe des Kämmerers Timm und des Leibarztes Hufeland an die Familie des dänischen Konsuls Consentius in Memel, wo die Preußische Königsfamilie 1807 auf der Flucht weilte.
  6. Armin Stein, Die Königin Luise. In Bildern aus ihrem Erdenwallen. Konstanz (Hirsch) [1910]. - Volkstümlich.
  7. Heinrich Stuhrmann, Luise, Preußens edle Königin. Barmen (Westdeutsch. Jünglingsb.) 1910. - Volkstümlich.
  8. Hermann Traut, Königin Luise und Frankfurt: Vierteljahrschrift "Alt=Frankfurt" I (1909), S. 101. - Verwertet die Bailleu'schen Forschungen.
  9. Adelheid Weber, Königin Luise: Velhagen & Klasings Volksbücher Nr. 43, Bielefeld und Leipzig. - Volkstümlich, reicher Bilderschmuck.
Familien= und Personengeschichte. (Nr. 113-174).
  1. Wilhelm Linke, Niedersächsische Familienkunde. Ein biographisches Verzeichnis. Hannover (Geibel) 1912. - Alphabetisches Verzeichnis der Leichenpredigten, Hochzeits= und sonstigen Gelegenheitsgedichten in der "Memorien=Sammlung" der Königl. Bibliothek zu Hannover, pp. Darunter einiges m. Material.
  2. Gustav Kohfeldt, Zur Literatur und Sittengeschichte der mecklenburgischen Leichenprogramme und Toten=
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Gedenkschriften: Beitr. zur Gesch. d. Stadt Rostock V, 3 (1911). - Orientierender Aufsatz über Entstehung, Arten und Inhalt dieser von Mitte des 16. bis Ende des 18. Jahrhunderts üblichen und besonders für die Genealogie und Kulturgeschichte bedeutsamen Gelegenheitsschriften. Die größte Sammlung (ca. 40 000 Stücke) befindet sich auf Schloß Stolberg, die Rostocker Universitätsbibliothek besitzt 5000 Stücke.

  1. C. Frhr. v. Rodde, Aus m. Kirchenbüchern: Familiengesch. Blätter 6. Jahrg. (1908) S. 66, 82, 111. 7. Jahrg. (1909), S. 145, 151, 180, 219, 249. Chemnitz (Oschatz), dann Schwerin (Bärensprung). - Sammelnotizen für adelige und bürgerliche Familien.
  2. v. Aspern, Grabinschriften aus Doberan: Herold 1910, S. 13, 35 und 95. - adeliger Familien auf dem Kloster= und zwei städtischen Kirchhöfen.
  3. Hermann Grotefend, Die Handwerksnamen. Ein Beitrag zur Entstehung der Familiennamen: Korr.=Bl. des Ges.=Vereins der deutschen Gesch.=Ver. 1911, Sp. 85. - Behandelt den mittelalterlichen Handwerksbrauch, den Lehrlingen bei ihrer Aufnahme in den Gesellenstand Zunamen beizulegen, die ursprünglich nur für die korporative Abgeschlossenheit der Zünfte berechnet waren, dann aber auch in das bürgerliche Leben übergingen und so eine beachtenswerte Quelle für Familiennamen geworden sind. Das reiche Material des Verfassers stammt zumeist aus Frankfurt, doch sind auch manche m. Namen angeführt, die durch diesen Handwerksbrauch ihre Erklärung finden.
  4. G. Koch, Das Bürgerbuch und die Bürgerschaft Pernau's im XVII., XVIII. und XIX. Jahrhundert: Sitzungsberichte der Altertumsf. Gesellschaft Pernau 6. Bd. (1911), S. 55. - Zahlreiche m. Handwerker sind von 1687 ab in Pernau eingewandert, die im Bürgerbuch nach Namen, Gewerbe und Herkunft verzeichnet stehen.
  5. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser. Gotha (Justus Perthes). - In das Taschenbuch neu aufgenommene gräfl. Familien, mit dem Jahr der Erhebung in den Grafenstand: 82. Jahrg. (1909): Nichts. 83. Jahrg. (1910): Brandenstein = Zeppelin (1909). 84. Jahrg. (1911): Nemerow (1910). 85. Jahrg. (1912): Nichts.
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  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. Gotha (Justus Perthes).- In das Taschenbuch neu aufgenommene freiherrl. Familien, mit dem Jahr der Erhebung in den Freiherrnstand: 59. Jahrg.
    (1909): Jenisch (1906), Tiele=Winckler (1905). 60. Jahrg.
    (1910): Lützow (1786-1884). 61. u. 62. Jahrg. (1911-12): Nichts.
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser. Gotha (Justus Perthes). - In das Taschenbuch neu aufgenommene m. Familien, mit dem Jahr des ersten urk. Vorkommens, im 11. Jahrg. (1910):
    v. Below (1217), v. Lehsten (1255). 12. Jahrg. (1911):
    v. Bülow (1229). 13. Jahrg. (1912): v. Preen (1237), v. Bietinghoff gen. Scheel (1230).
  3. Gothaisches genealogisches Taschenbuch für briefadelige Häuser. Gotha (Justus Perthes). - M. Familien (* nur einzelne Familienmitglieder) mit dem Jahr der Adels=Verleihung oder =Anerkennung, im 4. Jahrg. (1910): v. Ammon* (1756), v. Boddien 1787-88), v. Borck (1754), v. Buchka (1891), v. Cleve (1845), v. Conring (1796), v. Cramer* (1864), v. Detmering (1896), v. Graefe (1826), v. Haefeler (1801), v. Jorck* (1908), v.Kaisenberg* (1797), v. Klinggräff (1715-1751), v. Koester (1900), v. Krause* (1873), v. Krell (1891), v. Kühlewein (1895), v. Leers (1791-92), v. Leitner (1803-30), v. Liebeherr (1731), v. Livonius (1860-88), v. Mecklenburg (1871), v. Meibom* (1755), v. Ondarza (1896-1909), v. Passow (1871), v. Quistorp (1782), v. Schuckmann (1732), v. Sell (1668), v. Spalding (1834-1900), v. Sprewitz (1803), v. Storch (1753-68). 5. Jahrg. (1911): v. Altrock (1746), v. Berlin (1803), v. Böhl (1806-18), v. Brocken (1858), Claußen von Finck* (1860), v. Dunker (1888), v. Fabrice (1644), v. Ferber (1704-6), v. Flügge (1886), v. Haase (1889), v. Hagenow* (1802-63), v. Hahnke* (1836), v. Hausmann* (1871), v. Heise=Rotenburg (1845), v. Ihlenfeld (1801-2), Jenisch (1629), v. Klein (1708), v. Müller (1753-95), v. Müller (1801), v. Prollius (1794-96), v. Scheve (1759), v. Schmidt* (1798), v. Schultz (1800), v. Stosch* (1811-15), v. Wehrs (1803), v. Wolff (1786), v. Zimmermann* (1710). 6. Jahrg. (1912) enthält nur Geschlechter des älteren Briefadels mit Di=
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plomen vor dem 6. Aug. 1806: Die betr. Familien im 4. und 5. Jahrg., außerdem: v. Berg (1742-50), v. Branconi* (1774), v. Elern* (1638), v. Hollander (1788), v. Könemann (1773-79), v. Lehman* (1703), v. Mühlenfels* (1729), v. Rodbertus* (1802), v. Schrader (1708-9), v. Schultze (1732), v. Suckow (1792-93), v. Witzendorff (1639).

  1. Danmarks Adels Aarbog. Jahrg. XXVI-XXIX (1909-12). Kjobenhavn (Tryde). - Enthält dänische Zweige von folgenden m. Adelsfamilien: v. Arenstorff, v. Barner, v. Bernstorff, v. Blücher, v. Bülow, v. Ehrenstein, v. Hobe, v. Holstein, v. Knuth, v. Ladiges, v. Levetzow, v. Linstow, v. Lowzow, v. Lützow, v. Moltke, v. Oldenburg, v. Plessen (Scheel=Plessen), v. Raben, v. Reedtz, v. Restorff, v. Reventlow, o. Schack, v. Sperling, v. Stenglin, v. Boß und v. Zepelin.
  2. Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien. Görlitz (Starke). - M. Familien (* nur einzelne Familienmitglieder) im 14. Bd. (1908): Eggers I, Kauffmann*. 15. Bd. (1909): Engelbrecht III*, Loeper*, Wiggers (aus Waren), Zickermann (aus Kleeth). 16. Bd. (1910): Kind*, Ziemssen I*, Ziemssen II (aus Schwerin). 17. Bd. (1910): Eggers I, Leers I (aus Aachen), Oldenburg (aus Zühr). 18. Bd. (1910): Binder*. Crademann (aus Treptow a. T., urdpr. wohl aus Mecklenburg), Moller*, Schlüter*, Stockfleth*, de Boß*. 19. Bd. (1911): .Berckemeyer*, Hartmeyer*, Illies (aus Stralsund), (Michahelles*, Mönckeberg*, Mutzenbecher*, Trummer* (v. Bülow=Trummer). 20. Bd. (1912): Nichts. 21. Bd. (1912): Bock (aus Norburg in Schleswig), Böhl, v. Böhl, Böhl v. Faber (aus Wolgast i. Pommern), Büsch*, Cropp*, Gaedechens (aus Hagenow), Heise, v. Heise=Rotenburg (aus Adelebsen in Hannover), Hübbe (aus Laage), Knorre (aus Klausthal am Harz), Meyer (aus Obernbreith in Franken) und Nölting (aus Lübeck).
  3. Friedrich Rusch, Beiträge zur Gesch. der Familie von Barner. Bd. I und II. Schwerin (Bärensprung) 1910-11. - Unter Mitwirkung zweier Herren v. Barner auf urkundlicher Grundlage aufgebaut. Die weniger hervortretenden Familienmitglieder finden sich nur in den Stammtafeln, wodurch der Text von viel Ballast befreit
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ist. Bd. II bringt Urkunden und Regesten aus der Zeit von 1302-1699.

  1. Stammtafel der Familie Brückner. Magdeburg (Baensch) 1909. - Stammvater ist der Okulist und Brandenburg. Leibmedikus Johann Caspar B. um die Mitte des 17. Jahrh., dessen Sohn Gustav Ernst die Familie nach M. verpflanzte. Sein Enkel Pastor Johann Ambrosius B. zu Toitenwinkel machte die ältesten Familienaufzeichnungen und hielt Rothenburg o. d. T. für die Heimat der Familie.
  2. Adolf v. Bülow, Bülowsches Familienbuch. I. Bd. Schwerin (Herberger) 1911.- Reicht bis c. Mitte des 18. Jahrhunderts. Unsere Kenntnis wird gefördert durch den Bericht über Ausgrabungen beim Stammsitz Bülow (bei Rehna), die Mitteilung von Familiendenkmälern außerhalb M.'s, durch zahlreiche Nachträge zu den alten, allmählich selten gewordenen Familienbüchern von 1780 und 1858. Eine Familiengeschichte nach archivalischen Quellen bleibt aber trotz des neuen, reich ausgestatteten Werkes noch zu schreiben und kann bei dem starken Personenstande der Familie ohne jahrelanges Arbeiten in den Archiven, besonders in dem mit Bülowschen Nachrichten durchsetzten Schweriner Archiv nicht beschafft werden.
  3. Max Grube, Deutsche Ahnentafeln in Dänemark: Herold 1911, S. 230. - U. a. die im Reichsarchiv zu Kopenhagen befindlichen Ahnentafeln des Levin v. Bülow und des Joachim Friedrich v. Pentz, beide 1656 in Dänemark naturalisiert.
  4. F. H. Dunckelmann, Nachrichten von der Familie Burchard. Rostock (Boldt) 1910. - Stammvater der Kaufmann Anton B. zu Lübeck im 16. Jahrhundert. Der Prof. der Medizin Christoph Martin B. begründete Anfang des 18. Jahrhunderts die noch jetzt blühende Rostocker Linie.
  5. Wilhelm Heraeus, Geschichte der Familie Heraeus. Zur Feier des 250jährigen Besitzes der Einhorn=Apotheke zu Hanau am 4. Okt. 1910. Als Man. gedruckt. Offenbach a. M. (Gerstung) 1910. - Stammvater der Leibarzt und Apotheker Johannes H. zu Güstrow († 1650), dessen ältester Sohn Isaac am 4. Okt. 1660 in die Einhorn=Apotheke zu Hanau einheiratete.
  6. Aus Mecklenburg: Herold 1909, S. 193. - Denkmäler in der Kirche zu Wasdow, eine Gedächtnistafel, Wand=
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malereien, 2 Grabsteine betr. die Familien v. Hobe, v. Stralendorff u. v. Sperling. Vgl. Nachtrag dazu: Herold 1910, S. 12.

  1. Bernhard Karsten, Stammtafel der Familie Karsten. Bremen 1905. Mit Berichtigungen und Zusätzen von 1908 und 1911. - Nachkommen des Apothekers Johann Christopher K. zu Neubrandenburg, der später Notar in Güstrow wurde und auch Güter verwaltete († 1779).
  2. B. v. Bülow, geb. v. Schusse, Geschichte der Familie von Knuth in M. Schwerin (Herberger) 1912. - Die Nachrichten über dies 1901 auch im Weiberstamm erloschene Geschlecht fließen spärlich und sind von dem verst. Professor Dr. Haenselmann=Braunschweig zum Teil unverarbeitet hinterlassen. - Kurze Mitteilungen über die v. Marin sind S. 84 ff. eingefügt.
  3. Hans=Gustav v. Levetzow, v. Levetzowsche Familienblätter. Heft 8. Schwerin (Herberger) 1912. - Die Crullsche Deutung des Wappenbildes als "Drillgatter" wird nach L.'s Ansicht durch die ungerade Zahl der Pfähle bestärkt. Der Mittelpfahl diente als Drehpfahl, auf beiden Seiten war die gleiche Zahl Pfähle wegen des Gleichgewichts nötig.- Keine Stammesgemeinschaft mit den v. Lowtzow. - Als Anhang Lebensgeschichte des früheren Reichstags= Präsidenten Albert v. L.=Gossow, l. Teil (1827-66).
  4. Stammbaum der Familie v. Lowtzow. Wiesbaden (Petmecky) [1911].
  5. August Pütter, Aufzeichnungen über die Familie R n 11 e r. Stralsund 1909. - Die Familie Stammt Von dem Kaufmann Johann Jürgen P. zu Sülze (1710 ff.) ab, dessen Sohn sich nach Pommern wandte.
  6. Freiherrlich von Stenglinvchev Familienblatt. Nr. l. Schwerin (Sandmeyer) 1912. - Reise des Leutnants August v. St. 1841 von Gelbensande nach Prag und Eger. Tagebuchsauszug.
  7. Walter v. Boetticher, Die Ahnentafel Georgs v. Venediger und die seiner Gattin Magdalena v. Zehmen: Vierteljahrsschrift des Herold XXXIX (1911), S. 137. - Wolf Heinrich Carl v. V., ein Sohn dieses Ehepaares, war mit Maria Ursula v. Stralendorff aus dem m. Adelsgeschlecht verheiratet und vertrat um 1670 die Ansprüche seiner Frau auf ehemals Stralendorffsche Güter in Böhmen (S. 143).
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  1. Justus, Otto und Wilhelm Susemihl, Stammbaum der Familie Susemihl. Rostock (Hinstorff) 1911. - Nachkommen des um 1570 geb. Bürgers Jochim Susemihl zu Schwaan. Viele Geistliche.
  2. Stamm= und Ahnentafel des Grafen Ferdinand v. Zeppelin: Frkf. B. für Fam.=Gesch. 2. Jahrg. (1909), S. 102.
  3. A. v. den Velden, Ahnentafel des Grafen Ferdinand von Zeppelin: Herold 1909, S. 5, 78 und 206.
  4. W. Merian=Mesmer, Schweizer Vorfahren des Grafen Ferdinand von Zeppelin: Herold 1909, S. 239.
  5. Allgemeine deutsche Biographie, 55. Bd. Leipzig (Duncker & Humblot) 1910: Ludwig Gabillon, Schauspieler, geb. bei Güstrow 1825, gest. 1896 (S. 477). -Joh. Friedr. Mart. Kierulff, Vizepräs. am O.=App.=Gericht zu Rostock, geb. Schleswig 1806, gest. 1894 (S. 513). - Adolf Friedrich Graf v. Schack, Dichter u. Kunstsammler, geb. Brüsewitz 1815, gest. 1894 (S. 158). - Heinrich Schliemann, Altertumsforscher, geb. Neubukow 1822, gest. 1891 (S. 171).
  6. Biographisches Jahrbuch XII. Bd. (für 1907). Berlin (Reimer) 1909: August Carl Theodor Dühr, Prof. u. Dichter, geb. Friedland 1841, gest. 1907 (S. 83). - Wilhelm v. Kardorff, Parlamentarier, geb. Neustrelitz 1828, gest. 1907 (S. 203). XIII. u. XIV. Bd. (für 1908 u. 1909) 1910-11: Nichts.
  7. Eilhard Erich Pauls, Blücher: "Als Deutschland erwachte", 2. Heft. Hamburg (Schloepmann) 1909. - Volkstümlich.
  8. Johannes Proelß, Scheffel und die Brüder Eggers: M. Jahrb. 75 (1910), S. 1.
  9. Johannes Proelß, Scheffel und Eggers; eine Dichterfreundschaft. Mit bisher ungedruckten Briefen Scheffels u. seiner Mutter an Eggers: Deutsche Rundschau 137 (1908), S. 420; 138 (1909), S. 86, 237, 406.
  10. Heinrich Ferd. Schöppl, Christian Gottlieb Gumpelzhaimer als Großh. M. Schwerinscher Geheimer Legationsrat. Regensburg (Manz) 1911. - Ein Diplomat im Dienste Friedrich Franz I., der sich in der Franzosenzeit durch Berichte und Gutachten verdient machte.
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  1. Ernst Haack, D. Theodor Kliefoth. Ein Charakterbild aus der Zeit der Erneuerung des christlichen Glaubensbekenntnisses und der luthrischen Kirche im 19. Jahrhundert. Schwerin (Bahn) 1910. - Eine treffliche Würdigung der Persönlichkeit Kliefoths und seiner Wirksamkeit als Prediger, als Erneuerer und Leiter der Landeskirche, als Führer der Lutheraner und als Theologe. Der überwiegende Geist Kliefoths tritt in der klaren Gedankenentwickelung seiner Schriften und Predigten überall hervor. Proben davon bieten seine für die Braut bestimmte, hier zum ersten Male abgedruckte Jugendbiographie, eine Himmelfahrtspredigt, eine Ansprache an die Diözesanen und einige mitgeteilte Briefe.
  2. Fr. Hashagen, Aus der Kandidaten= und Hauslehrerzeit eines alten Pastors. Wismar (Bartholdi) 1910. --Prof. der Theologie in Rostock; sehr anregend geschrieben.
  3. R[udolf] K[arsten], Neuenwerder. Familienbriefe aus den Jahren 1808-1818. Als Man. gedruckt [1911]. - Briefwechsel des Rostocker Professors Lorenz Karsten (1751 bis 1829), des Gründers der m. Landwirtschaftl. Gesellschaft (späteren patriotischen Vereins), der ein kleines Gehöft Neuenwerder vor dem Kröpeliner Tor zu Rostock besaß.
  4. Rehm, Caspari, v. der Goltz und Walther, D. Justus Köberle. Ein Lebensbild. Wismar (Bartholdi) 1909.
  5. Ludwig Burmeister, Karl Theodor Körner. Straßburg i. E. (Singer) 1909. - Volkstümlich.
  6. Helmuth v. Moltke, Briefe an seine Braut und Frau. Neue Ausg. Stuttgart (Dt. Verlagsanst.) 1910.
  7. Th. Rehtwisch, Vom großen Schweiger. Bilder aus dem Leben Helmuth v. Moltkes. Leipzig (Turm=Verlag) 1909.
  8. Paschen, Aus der Werdezeit zweier Marinen. Erinnerungen aus meiner Dienstzeit in der k. k. österreichischen und kaiserlich deutschen Marine. Berlin (Mittler & Sohn) 1908. - Vizeadmiral z. D., geb. Schwerin 1835.
  9. Julius Pentzlin, Entwicklungsgänge: Theol. Zeitbl. III (1911), S. 75, 104, 160. - Kirchenrat in Hagenow, geb. Wismar 1837, Erinnerungen aus der Universitätszeit 1855-59.
  10. J. Pentzlin, Friedrich Adolf Philippi: Der alte Glaube, 11. Jahrg. (1909-10), Sp. 55. - Prof der Theol. in Rostock, geb. Berlin 1809, gest. 1882.
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  1. Ferdinand Röder, Albert Krantz als Syndikus von Lübeck und Hamburg. Marburger Diss. Marburg (Koch) 1910. - K., der lange Jahre an der Universität Rostock gelehrt hatte, wurde 1486 zum Syndikus von Lübeck und später auch von Hamburg bestellt. Er hat im Dienste dieser beiden Städte eine reiche diplomatische und juristische Tätigkeit entfaltet, die in Röders Diss. zum ersten Mal die gebührende Beachtung findet. In den bis 1491 reichenden Domhändeln zwischen den m. Herzögen und Rostock nimmt K. eine vermittelnde Stellung ein.
  2. Fritz Reuter. Gedenkbuch zum 100. Geburtstage des Dichters. Hrsg. vom allg. plattdeutsch. Verbande. Wismar (Hinstorff) 1910. - Mit Beiträgen von verschiedenen Autoren, darunter Wilhelm Seelmann, Reuter=Bibliographie.
  3. C. Fr. Müller, Fritz Reuters Leben und Schaffen: Hesses Volksbücherei. Leipzig (Hesse) [1909].
  4. Richard Dohse, Fritz Reuter. Ein Bild seines Lebens und Schaffens: Aufwärts=Bücherei Nr. 12. Frankfurt a. M. (Grieser) [1910]. - Volkstümlich.
  5. Wolfgang Golther, Rede auf Fritz Reuter. Rostock (Adler) 1910.
  6. J. R. Hanne, Fritz Reuters Religion. Wismar (Hinstorff) 1910.
  7. Wilhelm Meyer, Briefe von Fritz Reuter, Klaus Groth und Brinckman an Eduard Hobein. Berlin (Weidmann) 1909.
  8. Wilhelm Seelmann, Reuterforschungen: Jahrb. d. Vereins für niederdeutsche Sprachforsch. XXXVI (1910), S. 1. - Darunter Biographisches: Aus m. Einwohnerlisten von 1819, von Fritz Reuters Vater.
  9. W. Wawrenuck, Fritz Reuter. Seine Werke, Leben, Leiden und Humor. Berlin (F. Lenz & Co.) 1910.
  10. Fr. H. Meißner, Graf Schack und seine Gemäldegalerie. Ein Gedächtnisblatt: Die Kunst unserer Zeit. München (Hanfstaengl) 1909.
  11. Otto Decker, Helmuth Schröder. Sein Leben und seine Werke: Beitr. zur Gesch. der niederdeutsch. Dichtung 1. Bd. Rostock (Kaufungen=Verlag) [1911]. - Niederdeutscher Dichter, geb. Spornitz 1842, † 1909.
  12. Heinrich Klenz, Felix Stillfried, ein niederdeutscher Dichter: Beiträge zur Gesch. der niederdeutsch. Dichtung,
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2. Bd. Rostock (Kaufungen=Verlag) [1911]. - Meisterhafter Erzähler, bes. in dem Roman "De Wilhelmshäger Kösterlüd", geb. Fahrbinde 1851, gest. 1910.

  1. G. Kohfeldt, Autobiographisches von Fanny Tarnow: M. Jahrb. 76 (1911), S. 335.
  2. Ernst v. Bülow, Tagebuchblätter des Fräulein Lucie v. Zepelin zu Appelhagen bei Teterow, aus den Jahren 1806-09 und 1812-13: Heimat 3, S. 263, 265, 273, 282, 291, 297, 305, 313, 322, 329, 337, 345, 353, 361, 369, 377, 385, 395. Aus dem Jahre 1811 (nachtr. gefunden): 3, S. 410. 4, S. 1, 10, 17, 27. Aus dem Jahre 1814: 4, S. 34, 47.
  3. Ernst v. Bülow, Briefe eines m. Studenten an seine Schwester in Bützow aus dem Jahre 1797: Heimat 4, S. 114, 123. - des F. v. Zepelin, aus Jena.
  4. Ernst v. Bülow, Reise eines m. adligen Fräuleins im Jahre 1800: Heimat 5, S. 151, 153, 163, 172, 181, 186, 199, 206, 218, 238, 243. - Aus Bützow, vermutlich eines Frl. v. Zepelin. Die Reise führte außer Landes.
Wappenkunde. (Nr. 175-176.)
  1. C. Wenzel, Allianzwappen des Herzog = Regenten Johann Albrecht von Braunschweig und der Prinzessin Elisabeth zu Stolberg=Roßla: Heraldische Mitt. des Vereins "Zum Kleeblatt" in Hannover 1909, S. 93-94, Beil. - Recht geschmackvoller Entwurf, doch sind leider beim m. Stierkopf die Zähne wie ein Sägeschnitt, das Halsfell wie Locken gestaltet.
  2. Siebmachers Wappenbuch "für Bürgerliche Geschlechter V, 8, S. 37-86, Tafel 41-100 (1908-09). - Friedrich Malchin, Wappen Rostocker Patrizierfamilien des 14. und 15. Jahrh. (vgl. Jahrb. 11): Baggel, Baumgarten, Frese, Holloger, Katzow, Kopmann, Kröpelin, Kruse, Quast, Schönberg, Volkenshagen, Wilde, v. Zehna, Tölner (Zölner). Neue Schöne Entwürfe. - Wappen jüngerer m. Familien, auch meist nach Zeichnungen von Malchin: Balike, von Berg, Düring, Gise, Goley, Grapengießer, Gröning, Grösche, von der Hardt, Hartwig, Hasse, Hennemann, Hertzberg, Hoeyer, Hülsenbeck, Jorck, Jritz, Kartlow, Lukow, Malchin, Mantzel, Meyer, Meyers, Nessen, Pohlmann, Rückel, Scheel, Schive, Schönfeldt, Schröder,
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Schuldts, Schutte, Sibrant, Stapel, Statius, Tarnau, Widerich. desgl. V, 9, S. 1-34, Tafel 1-40 (1910): Wappen jüngerer m. Familien, zumeist nach Zeichnungen von Malchin: Hillmann, Pescatore, Suhr, Uhle, Wenker.

Landes= und Volkskunde, Kulturgeschichte. (Nr. 177-216.)
  1. Statistisches Handbuch für das Großherzogtum M.=Schwerin. Hrsg. vom Großh. Stat. Amt. 2. verm. Ausg. Schwerin (Davids) 1910. - Der Abschnitt über das Finanzwesen des Großherzogtums gänzlich neubearbeitet.
  2. Die ritterschaftlichen Landgüter im Großherzogtum M.=Schwerin nach Flächengröße und Hufenstand. Ein Handbuch des ritterschaftlichen Grundbesitzes. Hrsg. vom Großh. Stat. Amt. Schwerin (Davids) 1910. - Eine umfassende statistische Darstellung des ritterschaftlichen Grundbesitzes mit Berücksichtigung der Größe der geistlichen, bäuerlichen und für Eisenbahnen, Chausseen usw. abgetretenen Ländereien und der Zahl der kleineren Besitzstellen. Ein zuverlässiges Hülfsmittel für die Berechnung des Gutswertes. Den Flächenangaben liegt die 1755 beschlossene und 1756 begonnene Direktorial=Vermessung und Bonitierung zugrunde, über die in der Einleitung erläuternde Angaben gemacht werden.
  3. Die Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 im Großherzogtum M.=Schwerin: Beitr. zur Statistik M.s, 16. Bd., 1. Heft. Schwerin (Bärensprung) 1912.
  4. Verzeichnis sämtlicher Ortschaften der Großherzogtümer M.=Schwerin und =Strelitz (mit Ausnahme der Städte). 5. Ausg. 1909. 6. Ausg. 1912. Güstrow (Opitz). - Mit Angabe über Amtsangehörigkeit, Grundherrschaft, Gerichtsbezirk usw.
  5. Der Hauptberuf und der Nebenberuf der Bevölkerung des Großherzogtums M.=Schwerin nach der Berufs= und Betriebszählung vom 12. Juni 1907: Beitr. zur Statistik M.s, 15. Bd., 4. Heft. Schwerin (Bärensprung) 1909.
  6. Brumberg und K. Mauck, Großherzoglich M. Landes=Vermessung. VI. Teil. Die Vervollständigung der trigonometrischen Vermessung 1889-1912. Schwerin 1912.
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  1. Willi Uhle, Geographie von M. Stuttgart (Strecker & Schröder) 1909. - Ein Handbuch auf wissenschaftlicher Grundlage, das über die Eigenart der Landesnatur in Bodengestalt und Bodenbau, Küste, Gewässern, Klima, Tier= und Pflanzenwelt, Bewohnern, wirtschaftlichen Verhältnissen u. a. unterrichtet und dabei die neueren landeskundlichen Einzeluntersuchungen zusammenfaßt. Interessant sind auch die Bemerkungen, wonach die m. Verfassung und Verwaltung in mancherlei Hinsicht geographisch bedingt sind.
  2. Sebald Schwarz, Landeskunde der Großherzogtümer Mecklenburg und der Freien und Hansestadt Lübeck: Sammlung Göschen, Unser heutiges Wissen. Leipzig (Göschen) 1910. - Gemeinverständliche anregende Darstellung, die sich neben der eigentlichen Landeskunde auch auf die Geschichte und die Verfassung des Landes erstreckt.
  3. Harry. Tischbein, Beitrag zur Landeskunde des Warnowgebietes: Mitt. der Geogr. Ges. zu Rostock 2. Jahrg. (1911), S. 5. - Orographie, Geologie und Hydrographie.
  4. Th. Wilke, Vaterlandskunde der Großherzogtümer M.= Schwerin und M.=Strelitz. 8. Aufl. Güstrow (Opitz) 1911. - Zum Schulgebrauch, bedarf sehr einer Durcharbeitung nach den neuen Forschungen.
  5. Willi Ule, Die M. Schweiz: Mitt. der Geogr. Ges. zu Rostock 1 (1910), S. 7.
  6. Carl Balck, Änderungen im Bestande der Domanial=Bauerhufen: M. Nachrichten vom 13. April 1910; M. Ztg. vom 1. April 1910.
  7. Ehrenberg=Dehns, Die Bevölkerungsabnahme der M. Domanial=Pachthöfe 1863-1905: Landarbeit u. Kleinbesitz, 7. Heft, S. 63. Berlin (Parey) 1909. - Tabellarische Übersichten.
  8. Ehrenberg=Dehns, Entwickelung der Bevölkerung und der Häuslerei=Gründungen in den Dörfern des M. = Schwerinschen Domaniums 1863-1905: Landarbeit u. Kleinbesitz, 8. Heft, S. 107. Berlin (Parey) 1910. - Tabellarische Übersichten.
  9. Hermann Priester, Bevölkerungsbewegung M.s im 19. Jahrhundert: Mitt. der Geogr. Ges. zu Rostock, 1. Jahrg. (1910), S. 39. - Kennzeichnet die innere Kolonisation im Domasium seit 1846 und ihren Einfluß auf die Bevölkerung, wie auch die Bevölkerungsverhältnisse in der Ritterschaft.
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  1. Joh. Friedr. Pries, Die Entwickelung der Landarbeiter=Wohnung in M.: Landarbeit u. Kleinbesitz, 7. Heft, S. 5. Berlin (Parey) 1909. - Das alte Bauernhaus, der Tagelöhnerkaten, die Häuslerei.
  2. H. Schwenn, Mecklenburg, praktischer Reiseführer. 3. neu bearbeitete Aufl. Mit 4 Karten: Griebens Reiseführer Bd. 104. Berlin (Goldschmidt) 1910-11.
  3. Die Ostseebäder. Praktischer Reiseführer. 14. Aufl. Mit 12 Karten: Griebens Reiseführer Bd. 55. Berlin (Goldschmidt) 1910-11. - Die m. Küste S. 122.
  4. Mecklenburg. Seebäder, Sommerfrischen und Hauptstädte. Mit 5 Karten, 1. u. 2. Aufl.: Richters Reiseführer. Hamburg (Hamb. Verlag) 1910-11, 1911-12.
  5. Leo Woerl, Illustrierter Führer durch die Seestadt Wismar und die m. Ostseebäder. VIII. Aufl.: Woerls Reisehandbücher. Leipzig 1910-11.
  6. Führer durch die M. Ostseebäder. Hrsg. vom Verband M. Ostseebäder in Warnemünde. Rostock (Boldt) [1911].
  7. Adolf und Rudolf Ahrens, Bilderatlas zur m. Heimatkunde. Schwerin (Bärensprung) 1911. - Ansichten von Stadt und Land mit kurzem erläuterndem Text.
  8. Ernst Schäfer, M. Kalender zur Förderung des Heimatsinns und der Heimatliebe. 1. Jahrg. Schwerin (Stiller) 1912. - Zeichnungen von Hans Martin Lemme, kleine Beitr. verschiedener Autoren.
  9. Willi Peßler, Haus=Geographie von M. Ein Beitrag zur deutschen Ethno=Geographie: Deutsche Erde 11 (1912), S. 12. - Das altsächsische Bauernhaus (Kübbungshaus, an der Ostgrenze vereinzelt das Vierständerhaus) ist die in M. überwiegend gebräuchliche Hausform; ihr schließt sich im Südosten des Landes (in M.=Strelitz und einem daran stoßenden schmalen Streifen von M.=Schwerin) der mitteldeutsche Haustypus an. Dieser letztere ist in M. im Vordringen begriffen, da noch c. 1860 die Südostgrenze des altsächsischen Hauses mitten durch M.=Strelitz (der Länge nach von Südwesten nach Nordosten) hindurchging. Im m. Sachsenhaus herrschen Durchgangs= und Sackdiele vor, nur im äußersten Südwesten finden sich die Flett= und Flettarmdiele. Diese Forschungsergebnisse sind auf einer farbigen Karte anschaulich dargestellt.
  10. Karl Schmaltz, Was die Sternberger Flurnamen erzählen: Zeitschr. des Heimatbund. Mecklb. 4, S. 21. -
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Erster Versuch einer Deutung und Nutzbarmachung der Flurnamen in M.

  1. Ernst Krause, Deutsche Bäume: Deutsche Erde 11 (1912), S. 7, 40. Mit einer Karte über das Vorkommen der Eichen im Deutschen Reich. - M. ist ein eichenarmes Land. Nur 1-1,3 v. H. der Landesfläche sind mit Eichen bewachsen, während im Rheinland, Pfalz, Elsaß=Lothringen 10-12,5 v. H. damit bestanden sind.
  2. Eugen Geinitz, Unsere großen Findlinge: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 4, S. 83. - Inventar der über das Land zerstreuten Steinblöcke (c. 150).
  3. Haus Witte, Kulturbilder aus Alt=M. 1. und 2. Bd. Leipzig (Wigand) 1911. - Die Kulturbilder, welche die Zeit vom Ende des 7jährigen Krieges bis zum Schluß der Franzosenzeit umfassen, beruhen zumeist auf unbenutztem amtlichem Material und decken mit rückhaltloser Offenheit die Mißstände auf, unter denen damals Land und Volk litten. Es mag scheinen, als ob hie und da zu sehr schwarz in schwarz gemalt ist, aber man wird sich beim Nachprüfen immer wieder überzeugen, daß doch gewichtige Zeugnisse den Witteschen Ausführungen zur Seite stehen. In dem schon von Friedrich dem Großen schwer heimgesuchten Lande lebten die Bauern unter harter Botmäßigkeit, die sie an die Scholle fesselte, zu übermäßigen Diensten und Abgaben zwang und Flucht und Auswanderung unter ihnen begünstigte. Die Finanzverhältnisse des Landes waren andauernd schlecht und konnten auch aus den großen Forsten nicht aufgebessert werden. Das Vagabunden= und Bettlertum machte sich in allen möglichen Formen breit und verschuldete eine große Unsicherheit im Lande. Und doch zeigten sich schon in dieser Zeit sehr erfreuliche Versuche einer Abhülfe durch die Behörden und einer Selbsthülfe. Nach den ersten Bauernbefreiungen unter Herzog Friedrich wurde die Agrarreform auf Betreiben bes. des Oberamtmanns v. Suckow unter Friedrich Franz I. beträchtlich gefördert. Die Bauernschiffahrt der Fischländer gelangte zu großer Blüte, im Amt Hagenow entwickelte sich ein eifriger Pferdehandel u. a., was allerdings in der Franzosenzeit wieder zugrunde ging. Für die Sicherheit des Landes wurde nach verschiedenen fruchtlosen Versuchen erst 1812 durch Errichtung der Gendarmerie und des Kriminalkollegs
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Durchgreifendes getan. Das Wittesche Buch unterrichtet trefflich über diese dunkle Periode unserer Landesgeschichte.

  1. Richard Wossidlo, Aus dem Lande Fritz Reuters. Leipzig (Wigand) 1910. - Eine reiche Auslese von Skizzen über das Tanzen, den Jung, den Erntetag, das Kartenspiel u. a., die mit Schwänken aus Tiermärchen abwechseln und den Humor in Sprache und Volkstum M.s recht zur Geltung bringen. Auch die Plauderei über das Sammeln von Volksüberlieferungen, die das Buch einleitet, ist ein beredtes Zeugnis für die Denkweise unserer Landbevölkerung.
  2. Hermann Fornaschon, Im Bauerndorfe. Mecklb. Volkstypen: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 3, 81 (Gemeindeleben). 4, 64 (Hirtentag, Häusler und Einlieger). 4, 108 (Flachsbrechen, Erntetag). 5, 56 (Erntebier). 5, 110 (Bauernhochzeit). 6,. 22 (Fastnacht). 6, 100 (Todesfall). 6, 126 (Weihnachtsfest). 7, 54 (Pfingstfest).
  3. Beiträge zur VoIkskunde: Heimat 3, S. 167, 175 (Die Hochzeitsbitter).
  4. Fr. Buddin, Fastnachtsbräuche im Ratzeburgischen: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 5, S. 9.
  5. Ww., Sittengeschichtliches aus dem. 17. Jahrhundert: Heimat 3, S. 77, 83, 100.
  6. A.=W., Hausmarken in M.: Heimat 4, S.. 299. Vgl. S. 206 und 214.
  7. Johannes GosseIck, Was mein einst war! Niederdeutsche Heimatbilder. Schwerin (Bahn) 1911. - Skizzen aus dem Bauernleben in Stresendorf.
  8. Alt=Mecklenburg. Erzählungen aus der sogen. guten alten Zeit von Obotrit. Schwerin (Herberger) [1909]. - Erinnerungen eines Gutsbesitzers.
  9. Friedrich Zastrow, Wölfe und Wolfsjagden in M.: Heimat 3, S. 190, 198. - Im 16. bis Anfang des 19. Jahrhunderts.
  10. Friedrich Zastrow, Aus dem Tagebuche Adam Samuel Hartmanns: Heimat 4, S. 159, 165. - Besuch von Rostock und Wismar 1657 auf einer Kollektenreise für die 1656 abgebrannte Stadt Lissa. Das Tagebuch ist vollständig herausgegeben von Rodgero Prümers, Posen 1910.
  11. Friedrich Zastrow, Die Reise eines Franzosen durch Mecklenburg im Jahre 1789: Heimat 3, S. 170, 180.
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  1. Ludwig Krause, Zur Geschichte des Gaunerwesens und Verbrecheraberglauberglaubens in Norddeutschland im 16. Jahrhundert: Beitr. zur Gesch. der Stadt Rostock VI (1912). - Bilder aus dem Gaunerleben, gezeichnet nach den Rostocker Niedergerichtsakten von 1539-1586.

Land= und Forstwirtschaft, Industrie, Handel. (Nr. 217-227.)
  1. Landwirtschaftliche Bodenkarten. Hrsg. von der Landwirtsch. Versuchs=Station zu Rostock. I. Heft: Melkof, Langenheide, Jesow. II. Heft: Gr.=Welzin. III. Heft: Langensee. Rostock (Hinstorff) 1910. - Genaue Bodenuntersuchungen zu Bewirtschaftungszwecken und Darstellung der Ergebnisse in farbigen Karten.
  2. Richard Ehrenberg, Entstehung und Wesen der wissenschaftlichen Methode Johann Heinrich v. Thünens: Thünen=Archiv, 2. Bd., S. 511. Jena (Fischer) 1909.
  3. Brödermann, Aus den Betriebsergebnissn eines m. Rittergutes. IV. Betrachtungen über die Lalendorfer Natural=Erträge: Thünen=Archiv, 2. Bd., S. 140. Jena (Fischer) 1909.
  4. Richard Ehrenberg, Die Arbeitsgemeinschaft des Landguts: Landarbeit und Kleinbesitz, 11. Heft, S. 396. Berlin (Parey) 1911. - Verhältnis des Landwirts zum Landarbeiter.
  5. Max Baller, Grundsätze für Bildung kleinen Grundbesitzes in den verschiedenen Landesteilen von M.=Schwerin: Landarbeit u. Kleinbesitz, 8. Heft, S. 81. Berlin (Parey) 1910. - Zeigt u. a. die Wege, auf denen in der Ritterschaft ohne grundsätzliche Änderung der bestehenden Vethältnisse eine Kolonisation in Fluß gebracht werden kann.
  6. Vorschläge für eine neue Gestaltung des m. Ansiedelungswesens. Bericht des Ausschusses für Ansiedelungswesen: Landarbeit u. Kleinbesitz, 9. Heft, S. 181. Berlin (Parey) 1910. - Anhang: 1. Bierstedt=Fensch, Das jetzige Ansiedelungsverfahren in M. und seine Vereinfachung, S. 219. 2. Mau, Über Abfindung der Gemeinden bei Grundstücksaufteilungen, S. 227. 3. v. Oertzen, Die Beschaffung von Ansiedlern, S. 233. 4. Seemann=Fensch, Die Besitzgrößenfrage bei der Ansiedelung, S. 243.
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  1. v. Oertzen=Goesch, Die Forstarbeiterfrage: Landarbeiter und Kleinbesitz, 10. Heft, S. 267. Berlin (Parey) 1910. - Mit Denkschrift betr. Stellung des Finanzministeriums von 1910, S. 315.
  2. Wilhelm Stieda, Das Tabaksmonopol in M.=Schwerin: M. Jahrb. 75 (1910), S. 131.
  3. Friedrich Stuhr, Zur älteren Geschichte der Saline zu Conow: M. Jahrb. 74 (1909), S. 200.
  4. Wilhelm Dröscher, Der Schaalsee und seine fischerei=wirtschaftliche Nutzung. Ein Gutachten: Zeitschr. für Fischerei XIII. Bd. (1908), S. 173. - Beschreibung des Sees nach Gestalt, Uferentwickelung, Wasserstand, Temperatur, Bodenbeschaffenheit, Fischarten usw. D. rät eine genossenschaftliche Bewirtschaftung und Nutzung der gesamten Schaalseefischerei und die bessere Pflege der heimischen Fischarten. Die Einbürgerung neuer Fischarten ist nicht empfehlenswert.
  5. Hermann Heineken, Der Salzhandel Lüneburgs mit Lübeck bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts: E. Ebering, Histor. Studien, Heft LXIII, Berlin 1908. - Boizenburg als Umschlagsplatz für elbaufwärts befördertes loses Salz, Erbauung des Stecknitzkanals 1391-98 und Abfindung der m. Hoheitsansprüche auf den Kanal 1402, Lüneburger Salzhandel nach Wismar im 14. und 15. Jahrhundert.

Ortsgeschichte. (Nr. 228-282.)
  1. Wilhelm Reinecke, Bäckeramtsrecesse der Wendischen Städte: Lüneburger Museumsbl. 7. Heft (1910), S. 263. - Beschlüsse auf den Weißbäckertagungen in Lübeck von 1640-1704, erhalten in der Lade des Lüneburger Weißbäckeramts. Die Ämter zu Rostock und Wismar waren bei den Tagungen vertreten.
  2. Geschichte des Amtes der Eisen= und Stahlschmiede zu Bützow 1407-1907: Heimat 5, S. 244, 253, 263.
  3. Hermann Peek, Der Damshäger Bach und die ihm zunächst liegenden Ortschaften: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 6, S. 1, 62, 121.
  4. Beyer, Werden und Wachsen des Fleckens Dargun. Überarbeitet von Hermann Grotefend: M. Jahrb. 74 (1909), S. 181.
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  1. Aufzeichnungen des Pastors Hempel zu Dargun in der von ihm geführten Pfarrchronik aus der Franzosenzeit: Heimat 3, S. 139, 148, 155, 162.
  2. Robert Tetzner, Geschichte des Seebades Doberan: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 4, S. 95. - Mit interessanten alten Abbildungen.
  3. Badeleben im alten Doberan: Heimat 4, S. 275. - Tagebuchaufzeichnungen einer adeligen m. Dame von 1800.
  4. E. Wolff, Führer durch Feldberger Gebiet, mit einem Anhang von Sagen und Märchen. Schwerin (Herberger) [1911]. - Dabei eine Karte mit vielen Flurnamen.
  5. J. F. Pries, Fischland: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 7, S. 41.
  6. Chr. Callies, Dassow - Grevesmühlen - Plau. 12. Jan. 1812-1912. - Ein Gedenkbuch der Firma, die hauptsächlich den Holz= und Getreidehandel betreibt. Die Familie Callies stammt aus Menzendorf.
  7. Georg Schedius, Beschreibung der Stadt Güstrow vom Jahre 1647. Ins Deutsche übertragen von Marquardt. Güstrow (Michael) 1911.
  8. Ernst Kruse, Einige Episoden aus Alt=Güstrow zur Zeit des nordischen Krieges: Güstr. Zeit. vom 3. März 1912. - Auszug aus einem im Archive der Domschule aufbewahrten Tagebuch des Amtsglasermeisters Heinrich Bademöller betr. die Jahre 1711-16.
  9. Festbuch zur 350jährigen Feier der Tischler=Innung zu Güstrow. Güstrow (Bever & Lange) 1912.
  10. Ludwigslust, einst und jetzt. Ein Wegweiser. Ludwigslust (Kober) 1909.
  11. F. Pries, Malchin und Umgebung: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 7, S. 33.
  12. F. Pries, Parchim. Mit Stadtplan: Zeitschrift des Heimatb. Mecklb. 5, S. 33.
  13. Franz Wachenhusen, Die St. Marienkirche in Parchim und ihre Wiederherstellung in den Jahren 1907-08: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 5, S. 49. - Aufdeckung einer Weihinschrift an den Chorwänden.
  14. Festbuch zur Feier des 500jährigen JubeIfestes der vereinten Parchimer Schützengilden 1410-1910. Parchim, (Gerlach) [1910].
  15. Ludwig Düwahl, 100 Jahre der Plauer Schützengilde 1612-1711: Heimat 3, S. 28, 35.
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  1. L. Hellwig, Chronik der Stadt Ratzeburg. Ratzeburg (Schetelig) 1910. - Eine vom Verf. wenige Tage vor seinem Tode abgeschIossene Arbeit, eine reife Frucht seiner gründlichen historischen Studien. Mitteilungen über das Stift Ratzeburg, das Domkapitel, den Dombau, die nach 1688 errichtete m. Domregierung u. a. Dem Abschnitt über die Stiftsgründung sind die Hellwigschen Forschungen über das Ratzeburger Zehntregister zugute gekommen.
  2. Walter Behrend, Zwei Ostseestädte, Rostock und Wismar: Stätten der Kultur, 21. Bd. [1909]. Leipzig (Klinkhardt & Biermann). - Ansprechende Skizzen aus Vergangenheit und Gegenwart der beiden Hansestädte, die von einer scharfen Beobachtungsgabe des Verfassers zeugen. Hervorzuheben sind die Abschnitte "Impressionen aus dem heutigen Rostock" und "Am Hafen", worin uns die Stadt, die Bauten und das Volksleben Rostocks deutlich vor Augen treten. Wismar ist leider etwas kurz abgemacht.
  3. Rostock und seine Umgebung. Illustrierter Führer. Hrsg. vom Verkehrsverein. 10. Aufl. Rostock (Volckmann) 1910-11. - Mit gutem Stadtplan, 1: 6000.
  4. Konrad Beyerle, Die deutschen Stadtbücher: Deutsche Geschichtsbl. XI. Bd. (1910), S. 145. - Begriff, Bestand, Ursprung, Nomenklatur, Einteilung, Inventarisierung und Edition der Stadtbücher. Die Rostocker Stadtbücher, die ältesten des lübischen Rechtsgebietes, sind in diesem Aufsatz besprochen (S. 161).
  5. Wilhelm Staude, Die direkten Steuern der Stadt Rostock im Mittelalter: M. Jahrb. 77 (1912), S. 127.
  6. A. Hulshof, Rostock und die nördlichen Niederlande vom 15. bis zum 17. Jahrhundert: Hans. Geschichtsbl. XVI (1910), S. 531. - Geistige und politische Beziehungen, erstere besonders durch die Rostocker Universität gepflegt.
  7. Gustav Kohfeldt, Aus der 200jährigen Geschichte der Rostocker Zeitung: Rost. Zeitung vom 16. April 1911 und Beitr. z. Gesch. d. Stadt Rostock VI (1912). - Die Zeitung, 1711 von Joh. Weppling gegründet, führte zuerst den Titel: "Curieuser Extract (dann Extract) derer Neuesten Zeitungen", dann seit 1762 den Titel "Auszug der Neuesten Zeitungen" und brachte die ersten 136 Jahre neben den Lokal=Intelligenz=Nachrichten nur Auszüge oder Abdrücke politischer Artikel aus anderen Zeitungen. Originalaufsätze gemeinnützigen Inhalts durften erst seit
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1846 gedruckt werden. Die Zeitung hieß seitdem "Rostocker Zeitung" und hat in ihrer Blütezeit während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als politisches Blatt einen großen Einfluß auf das geistige und wirtschaftliche Leben Mecklenburgs ausgeübt. Erfreulicherweise ist fast die ganze Reihe der Jahrgänge, und zwar zumeist auf der Schweriner Regierungsbibliothek, erhalten.

  1. Karl Koppmann und Karl Eggers, Zur Geschichte des Blücher=Denkmals in Rostock: Beitr. zur Gesch. d. Stadt Rostock V, 3 (1911). - K. gibt die genaue Vorgeschichte des von Gottfried Schadow entworfenen und 1819 errichteten Denkmals, wobei die Verhandlungen mit Blücher und Goethe besonders interessant sind; E. würdigt die kunstgeschichtliche Bedeutung des Denkmals.
  2. G. Crull, Die Kleinodien der St. Nikolai=Kirche zu Rostock im Mittelalter: Beitr. zur Gesch. d. Stadt Rostock V, 3 (1911). - Verzeichnisse von 1460, 1476, 1511 und halb nach der Reformation über den Gold= und Silberschatz der Kirche und Verkaufsverzeichnisse von 1539-65. Beweis für die reiche Kirchenausstattung in vorreformatorischer Zeit.
  3. Ludwig Krause, Zur Geschichte des Fincke'schen Armleuchters in der Petrikirche: Beitr. zur Gesch. der Stadt Rostock V, 3 (1911). - Zum Andenken an den Schiffer Simon Fincke 1595 gegossen, der wegen Totschlags 1594 hingerichtet war, aber im Testamente die Kirche bedacht hatte.
  4. Axel Vorberg, Die Rostocker Bürgergarde: Heimat 3, S. 357, 366, 373. - Errichtet 1848, aufgelöst 1853.
  5. Lubwig Krause, Gottfried Lust's Artilleriemeister=Bestallung und Reversalien von 1680: Beitr. zur Gesch. d. Stadt Rostock V, 3 (1911), S. 377.
  6. Ludwig Krause, Ein Rostocker Feuerwerksprogramm aus dem Ende des 17. Jahrhunderts: Beitr. zur Gesch. der Stadt Rostock V, 3 (1911), S. 365. - aufgestellt 1680 von dem Stadtfähnrich Gottfried Lust, mit Angaben über die Artillerie und Munition der Stadt.
  7. Festbuch zur 450j. Jubiläumsfeier der Tischlerinnung zu Rostock, 15.-17. Aug. 1909.
  8. Aktiengesellschaft "Neptun", Schiffswerft und Maschinenfabrik Rostock i. M. 1850-1910. - Entwickelung der Werft, Verzeichnis der erbauten Schiffe, treffliche Ansichten.
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  1. G. Dehn, Das Wollmagazin zu Rostock: Rost. Anzeiger vom 12. Aug. 1909. - für einen Durchbau zur Unterstation des Elektrizitätswerks, gegen einen Durchbau zu einem Museum.
  2. L. Krause, Einheimische und fremde Biere in Rostock in alter Zeit: Rost. Anzeiger vom 10. Sept. 1909.
  3. Ludwig Krause, Die Siechenkapelle an der Ribnitzer Landstraße und der geschichtliche Kern der Sage von der bettelnden Hexe beim Landkruge: Beitr. zur Gesch. d. Stadt Rostock VI (1912). - Kapelle und Siechenhaus zum Heil. Geist=Hospital in Rostock gehörig. Das Siechenhaus wurde im 18. Jahrh. von einer alten Frau zum Einsammeln milder Gaben bewohnt, die den Anlaß zu der Hexensage gegeben hat. Die Kapelle nach 1783 abgebrochen.
  4. Führer durch Schwerin und nächste Umgebung. Schwerin (Bärensprung) [1909].
  5. Wegweiser durch Schwerin i. M. und Umgebung. Hrsg. von der Schwer. Verkehrsvereinigung. [Schwerin 1910.] - Gute Karten.
  6. Otto Weltzien, Kronika van Swerin. Leipzig (Lenz) 1909. - Amüsante plattdeutsche Stadtchronik.
  7. Siegfried Rietschel, Die Städtepolitik Heinrichs des Löwen: Sybel's hist. Zeitschr. 3. Folge, 6 (1908). - Zum 750jährigen Jubiläum der Gründung von München und der Neugründung von Lübeck. Zu Heinrichs Gründungen gehören außer Lübeck noch die drei ältesten deutschen Residenzstädte München, Schwerin und die Hagenstadt Braunschweig. Die Stadtprivilegien des Herzogs sind in der ursprünglichen Fassung nicht mehr erhalten, können aber aus späteren Rechtsaufzeichnungen erschlossen werden, für Schwerin speziell aus den Stadtrechtsverleihungen für Güstrow (1228), Malchow (1235), Malchin (1236), Röbel (1261) und Penzlin (1263).
  8. M. Hypotheken, und Wechselbank zu Schwerin 1871-1911.
  9. Hermann Grotefend, Die Schweriner Goldschmiede bis zum Jahre 1830: M. Jahrb. 77 (1912), S. 83.
  10. Hermann Grotefend, Die Schweriner Zinngießer bis 1800: Jahrb. 77 (1912), S. 109.
  11. Alfred Horn, Zur Geschichte des Kirchspiels Selmsdorf im Fürstentum Ratzeburg, 1. Bd. Schönberg (Lehmann & Bernhard) 1909. - Behandelt die historisch=politische und die kirchlich=geistige Entwickelung des Kirch=
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spiels und kann als Muster für Pfarrchroniken dienen, doch wären bei dem geschichtlichen Teil Kürzungen empfehlenswert gewesen. Der 2. Bd. über die wirtschaftlich=soziale Entwickelung des Kirchspiels ist infolge des 1912 erfolgten Todes des Verfassers nicht vollendet worden.

  1. Fritz Reuter, Meine Vaterstadt Stavenhagen. Hrsg. von Karl Theodor Gaedertz: Reclam's Universal=Bibl. Nr. 5133-34. Leipzig [1909].
  2. Heinrich Schreiber, Saline und Solbad Sülze: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 7, S. 4.
  3. Richard Wossidlo, Sagen aus Waren und seiner Umgebung: Anhang zum Warener Führer. Waren (Sergel) [1912]. ,
  4. H. W. Freund, Aus einer Stadt=Chronik von Waren aus dem Jahre 1817. Waren (Quandt) [1909].
  5. Friedrich Techen, Wismar im Mittelalter: Pfingstbl. des Hans. Geschichtsver., VI. Bl. (1910). - Die mittelalterliche Geschichte Wismars ist recht eigentlich erst durch Crull und Techen aus früherer Ungenauigkeit und Verworrenheit herausgeführt und auf sicheren Boden gestellt worden. So waren diese beiden Forscher vor allem dazu berufen, ein Bild der mittelalterlichen Stadt zu entwerfen. C. hat sich dazu nicht entschließen können, obgleich ihm der Gedanke wohl nahegelegt ist. Um so freudiger ist es zu begrüßen, daß T. jetzt einmal zusammenfassend über das Thema berichtet hat. Seine Abhandlung erweckt überall den wohltuenden Eindruck, daß er nicht mehr und nicht weniger bieten will, als die Quellen zur mittelalterlichen Geschichte Wismars und allenfalls ein Vergleich mit den benachbarten uns rechtsverwandten Hansestädten zulassen. Ähnlich, wie es hier geschildert ist, wird sich das Leben auch in den übrigen Hansestädten im Mittelalter abgespielt haben.
  6. Friedrich Techen, Der Kampf Peters van dem Velde um sein Recht: Hans. Geschichtsbl. XVII (1911), S. 247. - Beschlagnahme einer dem Brügger Bürger v. d. V. gehörigen Tonne schönen grauen Pelzwerks in Wismar 1428 und Verhandlungen über deren Auslieferung, die erst 1469 zu einem Vergleich führten.
  7. Gustav Hamann, Wismar und seine Bauten: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 6, S. 36. - Bgl. Lit.=Ver. 74, S. 32.
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  1. A. Sohm, Die Königlich Schwedische Festung Wismar und ihre Kriegserlebnisse: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 6, S. 50.
  2. Friedrich Techen, Die Morgensprache der Wismarschen Bäcker: Hans. Geschichtsbl. XV (1909), S. 509.
  3. Hans Nirrnheim, Das Hamburgische Pfundzollbuch von 1369. Hamburg (Voß) 1910. - Wismarsches Bier.

Kirchenwesen. (Nr. 283-287.)
  1. Robert Rustenbach, Geschichte des Klosters Amelungsborn: Jahrb. des Gesch.=Ver. für das Herzogtum Braunschweig 8. Jahrg., S. 48; 9. Jahrg., S. 1. Wolfenbüttel (Zwißler) 1909-10. - Umbau der Klosterkirche im 14. Jahrh. und Anbringung eines werlischen Wappens im Chor (8, S. 55), vgl. M. Jahrb. 64, S. 263. - Die Erwerbungen des Klosters in M. (9, S. 48).
  2. Axel Vorberg, Beiträge zur Gesch. des Dominikanerordens in M. I. Das Johanniskloster zu Rostock: Quell, und Forsch. zur Gesch. des Dom.=Ordens in Deutschland, 5. Heft. Leipzig (Harrassowitz) 1911. - Bietet im einzelnen Nachträge zum Schlieschen Denkmälerwerk I (2), S. 242. Im Anhang Regesten aus Rostocker Archiven von 1306-1578.
  3. Johannes Weißbach, Staat und Kirche in M. in den letzten Jahrzehnten vor der Reformmation: M. Jahrb. 75 (1910), S. 29.
  4. Otto Raspe, Die Immunität der Kirchendiener und des Kirchenguts in M. vom Ausgang des 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts: M. Jahrb. 74 (1909), S. 151.
  5. F. Crusius, Theodor Kliefoth aus der Leipziger Konferenz des Jahres 1848: Der alte Glaube 12 (1911), Sp. 1212, 1228. - Sein dortiges Wirken in der lutherischen Zusammenschlußbewegung.

Universität und Schulen. (Nr. 288-297.)
  1. Ernst Schäfer, Die Matrikel der Universität Rostock. V. Bd. (Ostern 1789 bis 30. Juni 1831). Rostock (Stiller) 1912. - Letzter Textband, ebenso sorgsam bearbeitet wie die voraufgehenden Hofmeisterschen Bände.
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  1. Gustav Kohfeldt, Tagebuch=Aufzeichnungen eines Rostocker Studenten a. d. J. 1697-99: Beitr, zur Gesch. d. Stadt Rostock V, 3 (1911). - Des späteren Thorner Bgm. u. Chronisten Zernecke.
  2. Heinrich Schnell, Das Unterrichtswesen der Großherzogtümer M.=Schwerin und =Strelitz. 2. Bd.: Mon. Germ. paed. XLIV. Bd. Berlin (Hofmann) 1909. - Urkunden und Akten des 17. und 18. Jahrhunderts. Das Werk gibt die wichtigsten typischen und in den neueren Sammlungen fehlenden Stücke und bietet daher viel neues Material. Die Anordnung ist eine sachliche und erst in zweiter Linie eine chronologische. Ich Stimme mit Kohfeldt darin überein, daß eine rein chronologische Anordnung vorzuziehen gewesen wäre. Das unter einer sachlichen Rubrik von Schnell zusammengetragene Material kann nicht erschöpfend sein, da in einer Urkunde häufig der verschiedenartigste Inhalt steckt. So sind z. B. für Dienstreverse außer den unter dieser Rubrik abgedruckten Stücken S. 189 ff. auch noch die auf S. 80 und S. 186 zu berücksichtigen. Der Benutzer wird daher gut tun, lediglich den Angaben des Registers zu folgen. - 3. Bd.: Mon. Germ. paed. XLV. Bd. Berlin (Hofmann) 1909. - Überblick über die geschichtliche Entwickelung des m. Unterrichtswesens. Ein sehr empfehlenswertes Handbuch, das viel Anregung und Belehrung bietet. Der wertvollste Abschnitt scheint mir der über das Unterichtswesen seit der Reformation zu sein; in dem Abschnitt über das mittelalterliche Unterrichtswesen ist vielleicht etwas reichlich viel Kirchen = und Klöstergeschichte enthalten.
  3. M. Pistorius, Geschichte des ritter= und landschaftlichen Landschulwesens in M.=Schwerin 1650-1879, hrsg. und fortgeführt bis 1908 von Heinrich Schnell: pädagogisches Magazin 418. Heft (1911). - Abdruck der ganzen Pistoriusschen Arbeit, deren erste Kapitel bis 1838 schon 1904-05 in den Mitt. der Ges. für deutsche Erziehungs= u. Schul=Gesch. erschienen sind. In der Neuzeit seit 1838 haben die fürsorglichen Maßnahmen einzelner Gutsbesitzer, die Gründung des Lübtheener Seminars und die Verordnungen von 1896 und 1908 das ritterschaftliche Schulwesen schon sehr vorwärts gebracht, wenn auf diesem Gebiet auch noch viel zu tun ist.
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  1. Heinrich Schnell, Zur Vergangenheit und Zukunft der Landschule: Landarbeit und Kleinbesitz, 11. Heft, S. 343. Berlin (Parey) 1911. - Entwickelung des ritter= und landschaftlichen Landschulwesens in M. seit Anfang des 17. Jahrhunderts., die einschlägigen Gesetze und Verordnungen, die Mitwirkung der Schule an der Bekämpfung der Landflucht.
  2. Heinrich Schnell, Zum ritte= und landschaftlichen Landschulwesen: M. Schulblatt 61 (1910), S. 292, 301. - Der persönliche Einfluß des Gutsherrn auf die ritterschaftliche Schule.
  3. Heinrich Schnell, Die Anfänge der deutschen BürgerschuIe in den kleinen Städten unseres Landes: M. Schulblatt 61 (1910), S. 13.-seit Mitte des 18.Jahrhunderts.
  4. Heinrich Schnell, Allerlei aus der Geschichte unseres Volksschulwesens: M. Schulblatt 60 (1909), S. 539. - Fortbildungs= und Knabenhandfertigkeitsunterricht.
  5. Heinrich Schnell, Das Schulwesen von Neustadt an der Elde bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts: M. Schulblatt 60 (1909), S. 147, 156. - Abdruck eines Berichts des Rektors H. G. Bünsow von 1752 an den zuständigen Superintendenten.
  6. M. Vermehren, Ein Rückblick auf die Entwickelung des Wustrower Schulwesens: M. Schulblatt 62 (1911), S. 188, 195, 205. - Zum 50jährigen Bestehen des Schulhauses zu W. auf Fischland am 6. März 1911.

Kunst (Nr. 298-320.)
  1. G. J. Kern, Katalog der städtischen Kunstsammlung zu Rostock. Hrsg. im Auftr. des Rost. Kunstvereins. Rostock (Adlers Erben) 1910. - Geschichte der Sammlung.
  2. Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bd. II Nordostdeutschland. Berlin (Wasmuth) 1906. - Erstreckt sich auf die Gebiete östlich der Elbe, darunter auch auf M. In diesem Kolonialgebiet überwiegt der Backsteinbau und haben Bildhauerei und Malerei nicht dieselbe Pflege gefunden wie in Altdeutschland. Die Orte des ganzen behandelten Gebietes sind alphabetisch aufgeführt. Die Auswahl der Denkmäler ist
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vorzüglich, die Beschreibung trotz äußerster Knappheit meisterhaft.

  1. Heinrich Reifferscheid, Der Kirchenbau in M. und Neuvorpommern zur Zeit der deutschen Kolonisation. Straßburger Diss.: pommersche Jahrb., Ergänzungsbd. 2. Greifswald (Abel) 1910. - Verf. beschränkt sich bei seiner Besprechung der Kolonisationskirchen auf M.=Schwerin und auf das im Kirchenbau eng damit verbundene Neuvorpommern und kommt durch Vergleichung der Baureste und geschickte Heranziehung des urkundlichen Materials zu bemerkenswerten neuen Ergebnissen. Steinbauten sind hier nicht vor dem 1. Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts entstanden. Die Kapelle zu Althof ist nicht ältester Backsteinbau, sondern gehört in allen Teilen dem 14. oder 15. Jahrhundert an. Die alte romanische Klosterkirche zu Doberan, eine basilikale Anlage, von der noch Reste erhalten sind, ist wahrscheinlich nach 1218 erbaut. Beim Schweriner Dom wird der älteste Steinbau erst gegen 1222 begonnen sein. Die Ziegel fanden in M.=Schwerin anscheinend zum ersten Male bei der Stadtkirche zu Gadebusch Verwendung, deren ältester westlicher Teil nach 1203 errichtet sein wird. Mit diesem Bau beginnt der romanische Stil in M.=Schwerin.
  2. Georg Krüger, Die Kirchen in M.=Strelitz, Neubrandenburg (Brünslowsche Hofbuchhandlung) 1911. - Der Aufsatz beruht auf Forschungen des Verfassers und des Pastors Schmaltz=Sternberg und unterrichtet über Alter, Bau und innere Einrichtung der Kirchen im Lande Stargard und im Fürstentum Ratzeburg. Eine Vorstudie für die geplante Inventarisierung der Kunst= und Geschichtsdenkmäler in den Strelitzer Landen.
  3. Ernst Steinmann und Hans Witte, Georg David Matthieu. Ein deutscher Maler des Rokoko (1737 bis 1778). Leipzig (Klinkhardt & Biermann) 1911. - W. macht uns in einer historischen Einführung mit den Personen vertraut, die Matthieus Meisterhand im Bilde festgehalten hat. Der Herzog Friedrich, seine Gemahlin und die Hofgesellschaft, die nach den Drangsalen des 7jährigen Krieges in Ludwigslust ein stilles, beschauliches Leben führten und in der Pflege und Förderung der Kunst reiche Befriedigung fanden, treten uns in W.'s Darstellung greifbar deutlich vor Augen. S. beschreibt das ziemlich einfach verlaufene Leben des Künstlers und würdigt ihn als
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Koloristen und Stoffmaler der Rokokozeit; vielleicht wäre noch ein tieferes Eingehen auf die Matthieusche Kunst möglich gewesen. Die Reproduktionen Matthieuscher Bilder auf 42 Tafeln sind vorzüglich, geben aber natürlich, da ihnen die Farbe fehlt, doch nur eine schwache Vorstellung von den farbenprächtigen Originalen.

  1. Ernst Steinmann, Porträt=Ausstellung des m. Hofmalers Georg David Matthieu (Berlin 1737 - Ludwigslust 1778) im Großh. Museum zu Schwerin. 1911. - Kurzer Lebensabriß; Verzeichnis seiner Gemälde, Pastelle, bemalten Holzfiguren, Kreidezeichnungen und Radierungen; Photographien vom Ausstellungssaal.
  2. Ernst Steinmann, Georg David Matthieu (1737-1778). Zur Ausstellung seiner Werke im Schweriner Museum. Mit 7 Abb.: Der Cicerone III, S. 451. - Schildert das Lebenswerk dieses vergessenen und früh verstorbenen Rokokomalers, der in der Behandlung der Farben, in der Wiedergabe Jeglichen Stoffes Hervorragendes geleistet hat. Von rund 50 festgestellten Gemälden sind 46 ausgestellt.
  3. Ernst Steinmann, J. Antoine Houdon im Großh. Museum zu Schwerin. Mit 8 Tafeln: Monatsh. für Kunst. wiss. IV, Heft 5. Leipzig (Klinkhardt & Biermann) 1911. - Besprechung von 16 Porträtbüsten des französ. KünstIers aus den Jahren 1773-87: 2 Terrakottabüsten des Erbprinzen Friedrich Franz und seiner Gemahlin Luise, angefertigt 1782 bei Anwesenheit des erbprinzlichen Paares in Paris, 14 terrakottafarben getönte Gipsabgüsse, zumeist wohl 1782 in Paris ausgewählt.
  4. Walter Josephi, Friedrich der Große und die Berliner Porzellanmanufaktur. Mit einer Abb.: Mecklb. Zeit. vom 28. Jan. 1912, Sonntagsbeilage. - Von den zahlreichen deutschen Porzellanmanufakturen gelangten zu künstlerischer und finanzieller Blüte eigentlich nur die Meißener und die Berliner Fabrik. Letztere wurde von dem großen Friedrich 1760 gegründet und auf das lebhafteste gefördert. Das Museum besitzt viele wertvolle Porzellane aus Berlin. Eine prachtvolle Biskuitgruppe, früher als Tafelschmuck verwandt, ist zu dieser Arbeit abgebildet.
  5. Walter Josephi, Der Schweriner Bilderraub Napoleons I.: Mecklb. Zeitung vom 25. Nov. 1911. - N. ließ 1807 nicht weniger als 209 holländische und
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deutsche Gemälde des 17. und 18. Jahrhunderts, die von Hg. Christian Ludwig II. gesammelt waren, fortschaffen. 1815-16 kam der ganze Kunstraub bis auf wenige unbedeutende Stücke zurück, wurde zunächst in Ludwigslust aufgestellt und 1882 in das neue Museum in Schwerin überführt. Viele Empire=Rahmen zeugen noch heute von dem Aufenthalt der Gemälde im Louvre zu Paris.

  1. Hirths Formenschatz. München (Hirth) 1911- Darin Tafel 61-84: Ausgewählte Kunstwerke des Großh. Museums in Schwerin, herausg. von Ernst Bassermann=Jordan (mit Unterstützung von Walter Josephi). - Hervorzuheben sind Bronzefibeln, eine römische Marmorkopie einer Büste Homers, ein norddeutsches Vortragekreuz, aus Elfenbein geschnitzte Diptychen, eine Nürnberger Deckelkanne mit Hinterglasmalerei, "der Landsknecht" des holländischen Malers Karel Fabritius, Biskuitgruppen aus der Berliner Porzellanmanufaktur. Die photogr. Wiedergabe der Kunstwerke ist vollendet schön.
  2. G. Biermann, Die Gemäldesammlung im Großh. Museum zu Schwerin: Daheim 46 (1909-10), Nr. 18. - Kurzer Hinweis auf die Hauptbestandteile der Sammlung mit einigen Gemäldeproben in wenig guter Wiedergabe.
  3. Johannes Maybaum, Der Becher des Pistoxenos im Schweriner Museum: Jahrb. des deutschen archäol. Instituts, 1912, S. 24. Mit Abb. - Ein Meisterwerk griechischer Keramik und Vasenmalerei des 5. Jahrhdts., das hier künstlerisch gewürdigt wird.
  4. M. Kunstausstellung Schwerin 1911. - Katalog der ausgestellten Werke lebender m. Maler und Bildhauer und des alten kirchlichen Kunstgewerbes. Taschenformat.
  5. Hermann Grotefend und Max Semrau, Eine Gruppe niederdeutscher Wandteppiche des 16. Jahrhunderts: Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift, N. F. VI (1912), S. 177. - G. weist die Herkunft zweier wertvoller Esther=Teppiche aus M. nach. Der eine jetzt im Breslauer Museum befindliche von 1594 ist für den Güstrower Kanzleischreiber Christoph Mörder und Frau, der andere mit dem Ehewappen Plessen=Barner für Wipert v. Plessen auf Grundshagen und Margarete V. Barner aus derselben Zeit angefertigt. Mutmaßlich stammen beide aus
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Wismar. Im Anschluß daran bespricht S. noch mehrere Esther=Teppiche, darunter einen hier zur Abbildung gekommenen Teppich des Heil. Kreuz=Klosters zu Rostock. S. ist der Ansicht, daß Wismar als Sitz einer kunsthandwerklichen Industrie für Teppiche von c. 1550 bis nach 1594 zu gelten hat. - Vgl. Schlie, Denkm. I (1), S. 232, Nr. 54; (2), S. 233, Nr. 55.

  1. August Hahr, Die Architektenfamilie Pahr: Studien zur deutschen Kunstgesch., 97. Heft. Straßburg (Heitz) 1908. (verkürzt aus: Studier i Johan III's renässans. I. Arhitektfamilien Pahr). - Aus Norditalien stammende Künstler, die in Schlesien, Mecklenburg und Schweden hervorragende Renaissancebauten geschaffen haben. Es sind mehrere Brüder. Jakob baute in Brieg, Franziskus in Hainau, Brieg, Güstrow und Upsala, Johann Baptista in Schwerin, Kalmar, in Finnland und Kexholm am Ladogasee, Dominikus in Borgholm und Kalmar. Das schönste Werk ist das von 1558-65 erbaute wohlerhaltene Schloß in Güstrow.
  2. Heinz Hungerland, Die Renaissance in M. und die Architektenfamilie Pahr: Niedersachsen 15 (1909-10), S. 82.
  3. Ww., Zwei m. Maler. Nach dem Bericht eines Zeitgenossen: Heimat 5, S. 207, 220. - Johann Diderich Findorf, Johann Heinrich Suhrland.
  4. Ed. Heyck, Die Doberaner Kirche: Daheim 46. Jahrg. (1910), Nr. 22.
  5. Walter Josephi, Die Apostel des Güstrower Doms. Mit 4 Abb.: Monatshefte für Kunst.Wiss., V, Heft 4 (1912). - Hinweis auf 12 geschnitzte Apostel=Figuren, die sich durch lebhafte Bewegung und charaktervolle Darstellung aus den übrigen Werken m. Plastik herausheben. Wohl oberdeutsche Arbeiten, die an die Werke eines Veit Stoß anklingen.
  6. Wilhelm Lefenberg, Das Schloß zu Güstrow. GreifswaIder Diss. Schwerin (Sengebusch) 1911. - Bauperioden Parr und Brandin (Nordflügel), Wirksamkeit der Familie Parr in Schlesien; die künstlerische Würdigung des Güstrower Schloßbaues tritt hinter historischen Notizen etwas zurück.
  7. Das Altarwerk der beiden Brüsseler Meister Jan Bormann und Bernaert van Orley in der Pfarrkirche zu
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Güstrow. Güstrow (Opitz) [1911]. - Ausschließlich Abbildungen, etwa in Postkartenformat.

  1. J. Raben, Hausmarken in der Kirche St. Marien in Sonderburg: Schlesw.=Holst. Zeitschr. "Die Heimat" vom Okt. 1909. - Messingleuchter von 1600, gestiftet von Kerten! Petersen aus Wismar.

Chronologie (Nr. 321.)
  1. Hermann Grotefend, Das Fest des heiligen Brandanus: Korr.=Bl. des Ges.=Vereins der deutschen Gesch.=Ver. 1909, Sp. 395. - Das Fest des h. Brandanus wurde, wie G. aus einer pommerschen Quelle erkannt hat, dreimal im Jahr gefeiert. Daraus erklären sich die Verschiedenheiten der Datierung nach diesem Heiligen. Nach m. Urkunden sind der 29. Dez. (Tag nach dem Fest der unschuldigen Kinder) und ein Tag der Osterwoche als Brandanustage sicher. Man wird nun nach Analogie des 29. Dez. auch für Ostern und weiter für Pfingsten den Brandanustag auf den Tag nach dem Gedächtnis der unschuldigen Kinder anzusetzen haben, d. h. auf den Donnerstag nach diesen Festen.

Münzwesen. (Nr. 322-337.)
  1. J. Maybaum, M. und pommersche Hohlpfennige des XIV. Jahrhunderts: Berl. Münzbl. XXXIII. Jahrg. (1912), S. 431, 453 (Forts. folgt). - Münzfund in Crivitz von 1909, über 5000 ganze und etwa 900 halbierte Hohlpfennige. Die Haupttypen der Stierkopfpfennige und der Pfennige mit gekröntem Kopf auf S. 431-35 zusammengestellt.
  2. Emil Bahrfeldt, Zur m. und pommerschen Münzkunde um die Wende des14. zum 15. Jahrhundert: Berl. Münzbl. XXXI. Jahrg. (1910), S. 451, 524. XXXII. Jahrg. (1911), S. 27, 91, 109, 144, 186, 210, 238. - Münzfund von Kl.=Woltersdorf bei Mesendorf in der Ostpriegnitz, meist Witten, zahlreiche Neuerscheinungen für M., die auf S. 453-54, 524-28, 27-29, 91-93, 239 zusammengestellt sind.
  3. Gustav Hoeck, Der Münzpfund von EImenhorst: Verl. Münzbl. XXIX. Jahrg. (1908), S. 6 (Forts.), 18, 40, 97, 139, 193. XXX. Jahrg. (1909), S. 235, 353, 360. - Schillinge und Sechslinge von Wismar
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(S. 101), Schillinge von Rostock (S. 141), mit genauer Besprechung des Fundes.

  1. Friedrich Wiegand, Münzfund in GreifswaId: Pommersche Jahrb. 10 (1909), S. 221. - 598 m. Silbermünzen von 1751-57, wohl Kriegsmünzen.
  2. M. Bahrfeldt, Die Münzen des Bistums Ratzeburg: M. Jahrb. 76 (1911), S. 283.
  3. Max Bahrfeldt, Ein Bischöflich Ratzeburgischer Kipperdreier: Berl. Münzbl. XXXIII. Jahrg. (1912), S. 264. - Ein Gepräge des Bischofs August d. Ä., Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg, von 1620.
  4. Carl Hauer, M. Inedita: Berl. Münzbl. XXXII. Jahrg. (1911), S. 160. - Fünf Münzen der Herzöge Magnus, Balthasar und Ulrich von M.
  5. M. Bahrfeldt, Marienehe und Gadebusch, Münzstätten der Herzöge Ulrich und Karl zu M. 1601-06, 1607-08: Berl. Münzbl. XXXII. Jahrg. (1911), S. 227.
  6. Ulrich Horn, Zur m.=strelitzschen Münzkunde: Berl. Münzbl. XXXII. Jahrg. (1911), S. 649, 32. - Beschreibung der in Greifswald (Nr. 325) gefundenen m.=strelitzschen Achtschillingstücke und VierschiIlingstücke von 1751-57 und Untersuchungen über das damalige strelitzsche Münzwesen.
  7. Heinrich Grüder, Zur m. Münzkunde: Berl. Münzbl. XXXIII. Jahrg. (1912). - Notiz über ein 12 = Schillingstück des Herzogs Friedrich von 1774.
  8. M. Bahrfeldt, Eine Rostocker Nachmünze von 1567: Berl. Münzbl. XXX. Jahrg. (1909), S. 337, 360. - Ein Zyfert des Frl. Maria von Jever, eine Nachahmung der Rostocker Schillingsmünze für den Export.
  9. M. Bahrfeldt, Die Münzprägung der Stadt Wismar von 1580-92: Berl. Münzbl. XXXI. Jahrg. (1910), S. 622. - Übersicht über die geprägten Münzsorten.
  10. R. Gaettens, Ein unbekannter Viertel=Taler der Stadt Wismar vom Jahre 1581: Berl. Münzbl. XXXI. Jahrg. (1910), S. 601. - Wismar hat also nicht erst 1591 mit der Ausprägung von Viertel=Talern begonnen.
  11. A. S., Der Wismarer Taler von 1671: Berl. Münzbl. XXXIII. Jahrg. (1912), S. 418. - Beispiel dafür, daß ein Münzmeister den Stempel seines Vorgängers benutzte.
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  1. O. Wünsch, Eine seltene Medaille des Herzogs Friedrich Wilhelm von M.=Schwerin: Berl. Münzbl. XXX. Jahrg. (1909), S. 278. - Eine silberne, anscheinend bisher unbekannte Medaille auf den Hamburger Vergleich von 1701.
  2. Karl Deicke, Die Medaillen der Königin Luise: Berl. Münzbl. XXXI. Jahrg. (1910), S. 505, 545, 564. - Zeitgenössische Med., Eisenguß=Med., Med. u. Plaketten der späteren Zeit, Med. auf den 100. Todestag 1910.

Militär= und Kriegsgeschichte. (Nr. 338-346.)
  1. August F. Frhr. v. Rodde, Geschichte des I. Großh. M. Dragoner=Regiments Nr. 17, 1819-1909. I. Bd.: Die ersten 50 Jahre. II. Bd.: 1870-1909. Schwerin (Bärensprung). -Die neue Regimentsgeschichte unterrichtet in zuverlässiger und anscheinend erschöpfender Weise über die Begründung des Regiments (als Chevaulegerregiment) 1819, über seinen rühmlichen Anteil an den Feldzügen 1848, 1849, 1866, 1870-71, über Uniform, Ausrüstung, Bewaffnung, Remontierung, Pferdeankauf und Dienstausbildung in Garnison und Manöver. Viele Einzelheiten konnte der Verfasser, der lange Jahre beim Regiment gestanden hat, aus eigener Erinnerung hinzufügen, wodurch die Darstellung an Anschaulichkeit gewonnen hat. In den Anlagen finden sich Ranglisten des Regiments von 1822-1910 und Lebensläufe der Offiziere, Sanitätsoffiziere und Beamten. Die ältere Seelersche Regimentsgeschichte ist durch dies Werk völlig überholt.
  2. Graf v. Haslingen, Die ehemalige Großh. M.=Schwerinsche MiIitär=BildungsanstaIt: M. Jahrb. 76 (1911), S. 307.
  3. Tuxen, With=Seidelin und Hansen, Felttogene i Nordtyskland og Baahuslen i Østersøen og Kattegat 1710 -1712: Bidr. til den store Nord. Krigshist. 3. Bd. Kobenhavn und Kristiania (Gyldendalske boghandel, Nordisk forlag) 1906. - Verhältnis Dänemarks zu M., schwedische Besitzungen in M., Blockade von Wismar.
  4. Tuxen und With=Seidelin, De nordiske allieredes kamp med Magnus Stenbock 1712-1713: Bidr. til den store
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Krigshist. 4. Bd. 1910. - Feldzug in M., Schlacht bei Gadebusch im Dez. 1712.

  1. Erlebnisse eines M. im 7jährigen Kriege: Heimat 5, S. 62. - Aufzeichnungen des späteren Bürgermeisters v. Wick zu Güstrow.
  2. Luise Becker, Was mein Mütterchen mir vom ersten französischen Kriege erzählt hat: Heimat 4, S. 243, 253. - Erlebnisse einer Töpferfamilie in Wittenburg.
  3. Friedrich Zastrow, Die Schicksale eines Mecklenburgers im Feldzuge nach Rußland 1812: Heimat 4, S. 196, 203, 211, 217, 227. - Tagebuchsaufzeichnungen des Leutnants Dietrich v. Maltzahn.
  4. Kurt Elsner von Gronow, Briefe aus den Kriegsjahren 1812-1815: M. Jahrb. 74 (1909), S. 71.
  5. Effer, Der Sanitätsdienst bei der 17. Division im Feldzuge 1870-71: Beiheft z. Mil.=Wochenbl. 1910, 10. Heft. - Auf dem Marsch, in den Quartieren, im Gefecht. Mit Verzeichnissen der Militärärzte, der Feldlazarette, der Verluste bei der 17. Division u. a.

Vignette
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Berichtigung zu Jahrbuch 76.

Durch ein Mißverständnis sind auf S. 339, Zeile 15 v. o., drei Punkte statt des dafür einzusetzenden Wortes "Manuskript" stehen geblieben.


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An die Mitglieder.


Nach dem Beschlusse einer früheren General = Versammlung sollen an die Mitglieder des Vereins die vor ihrem Eintritt erschienenen Vereinsschriften zu bedeutend ermäßigten Preisen abgegeben werden.

  1. Jahrbücher und Jahresberichte des Vereins:
    1. bei Bezug mehrerer aufeinander folgender Bände: Bd. 18-46, 53-74 je 1 Mk.,
    2. einzelne Jahrgänge (soweit vorhanden und stets die jeweiligen letzten zwei Jahrgänge) statt 8 Mk. je 3 Mk.
  2. Sonder=Abzüge aus den Jahrbüchern:
    1. Wigger, Stammtafel des Großherzoglichen Hauses (zum Ausziehen), aus Bd. 50, (statt 1,50 Mk.) 1 Mk.,
    2. Crull, Die Wappen der Geschlechter der Mannschaft, aus Bd. 52, (statt 3 Mk.) 1 Mk.,
    3. Stuhr, Die Kirchenbücher in Mecklenburg=Schwerin, aus Bd. 60, (statt 2 Mk.) 50 Pf.,
    4. Krieg, Die Kirchenbücher in Mecklenburg=Strelitz, aus Bd. 68, (Statt 1 Mk.) 50 Pf.,
    5. Moeller, Geschichte des Landespostwesen in Mecklenburg, aus Bd. 62, (statt 5 Mk.) 1,50 Mk.,
    6. Stuhr, Der Elbe=Ostsee=Kanal zwischen Dömitz und Wismar. Mit 2 Karten, aus Bd. 64, 1 Mk.
  3. Register über die Jahrbücher Bd. 31-40 (statt 5 Mk.) 1 Mk.
    Register über die Jahrbücher Bd. 41-50 (statt 5 Mk.) 1 Mk.
    Register über die Jahrbücher Bd. 51-60 (statt 5 Mk.) 1 Mk.
  4. Mecklenburgisches Urkundenbuch, Bd. 1-23, (statt je 15 resp. 16 Mk.) je 3 Mk.
  5. daraus: Mecklenburgische Siegel, 2 Hefte, (statt je 4,50 Mk.) je 1 Mk.
  6. Crull, Nachricht von einem Todtentanze zu Wismar.
    1877. 1 Mk.

    Die Bestellungen auf diese Bücher sind direkt an die Vereinssekretäre zu richten.




Sonderabzüge des Aufsatzes von Dr. Jhde über das Amt Schwerin sind von Nicht=Mitgliedern für 4 Mk. durch die Bärensprungsche Hofbuchdruckerei zu beziehen. Für Mitglieder ist der Preis auf die Hälfte ermäßigt.