LXXVII.
Schwerin, 1. Juli 1912.
Jahresbericht
des
Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde.
Inhalt:
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Geschäftliche Mitteilungen.
Anl. A.: Veränderungen des
Mitgliederbestandes im letzten
Vereinsjahr. Anl. B.: Zuwachs der
Vereinsbibliothek. Anl. C.: Zuwachs der
Bildersammlung. Anl. D.: Auszug aus der
Rechnung für den Jahrgang 1910/1911.
Anl. E.: Literaturbericht für 1909/1912.
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Geschäftliche Mitteilungen.
In das 77. Geschäftsjahr fällt die Eröffnung des
neuen Archivgebäudes, ein Ereignis, dessen Bedeutung
für den Geschichtsverein unverkennbar ist. Denn wenn
das Archiv in den verflossenen 77 Jahren dem Verein
auch schon ein reiches Material für seine
Zeitschrift geliefert und in mancherlei Weise dazu
beigetragen hat, das historische Wissen im Lande zu
verbreiten und zu vertiefen, so wird es künftig
seinen wissenschaftlichen Aufgaben infolge der
übersichtlichen Neuordnung der Archivalien doch noch
besser gerecht werden können. Wir hegen deshalb auch
im Geschichtsverein lebhafte Gefühle des Dankes
gegen Seine Königliche Hoheit den Großherzog für die
hochherzige Begründung dieser neuen Stätte der
Wissenschaft und gegen die maßgebenden Behörden für
die nachhaltige Förderung, die Sie dem Bau zuteil
werden ließen. Am 23. Oktober 1911 fand die
Eröffnung in Gegenwart unseres Landesherrn, der Frau
Großherzogin, der Frau Großherzogin Marie und
zahlreicher Vertreter der oberen Staatsbehörden in
einer eindrucksvollen Feier statt. Leider war es
wegen Platzmangels nicht möglich, an die Mitglieder
des Geschichtsvereins Einladungen ergehen zu lassen,
doch war der Verein durch seine beiden Präsidenten,
Herrn Staatsminister Graf v. Bassewitz=Levetzow und
Herrn Staatsrat v. Pressentin, und die beiden
Sekretäre mit vertreten. Wir haben dann aber nicht
gesäumt, auch den Mitgliedern das neue Gebäude in
allen seinen Teilen zu zeigen. Am 12. November 1911
wurde der Archivsaal zum ersten
Mal zu einer Mitgliederversammlung benutzt, die
zahlreich besucht wurde. Der Unterzeichnete
schilderte in einem kurzen Überblick den
Entwickelungsgang des Archivs seit dem 16.
Jahrhundert, worüber er ausführlicher bei der
Eröffnungsfeier vorgetragen hatte. Dann führte Geh.
Archivrat Grotefend die Teilnehmer durch den
Verwaltungs= und Magazinbau und erläuterte die
Einrichtung solcher Magazinanlagen und die
Verwaltung großer Urkunden= und Aktenmengen.
Hoffentlich trägt diese Besichtigung dazu bei, in
den Kreisen unserer Mitglieder die Benutzung der
Archivalien zu wissenschaftlichen und
Familien=Forschungen noch mehr als bisher zur guten
Gewohnheit werden zu lassen. Der neue geräumige
Benutzersaal bietet bequeme Gelegenheit für ihre
Studien, die stets die bereits willige Unterstützung
der Archivbeamten finden werden.
Den engen Beziehungen des Geschichtsvereins zum
Archiv entspricht es, daß nach Fertigstellung des
Archivgebäudes neue Vereinbarungen über die
Schriftenniederlage und die Versammlungen des
Vereins getroffen sind. Als der Verein im Jahre 1886
seine Büchersammlung an die Regierungsbibliothek
abtrat, wurde ihm vertragsmäßig für seine
Schriftenniederlage und sein Archiv ein Raum in der
Bibliothek angewiesen und für die Quartal= und
Generalversammlungen der Lesesaal zur Verfügung
gestellt. Seitdem ist man aus praktischen Gründen
schon in einigen Punkten von diesem Vertrage
abgewichen. Die Vereinsurkunden sind dem
Großherzoglichen Archive einverleibt, wo sie unter
gleichartigen Stücken besser erhalten bleiben, und
sind 1901 zur leichteren Benutzung auf die einzelnen
Bestände des Archivs, natürlich unter genauer
Bezeichnung ihrer Herkunft, verteilt worden, Für die
Generalversammlungen wurde der Lesesaal der
Bibliothek alsbald zu klein, so daß sie seit 1889
dort nicht mehr abgehalten sind. Dagegen ist das
Lager der Jahrbücher und Urkundenbücher bis vor
kurzem in der Regierungsbibliothek geblieben, konnte
dort aber wegen seines starken Anwachsens
schließlich nicht mehr ordnungsgemäß aufgestellt
werden. Allen diesen Unzuträglichkeiten ist nun
durch ein Abkommen vom 1. Oktober 1911 abgeholfen
worden. Es änderte den Vertrag vom 31. Mai 1886
folgendermaßen ab:
"§ 8. Der Schriftenniederlage und dem Archiv des
Vereins wird ein Raum im Geheimen und Haupt=Archiv
angewiesen. Der Zutritt zu demselben steht den
jedesmaligen Sekretären des Vereins innerhalb der
Archivstunden völlig frei.
§ 9. Für die Quartal= und Generalversammlungen des
Vereins stellt das Geheime und Haupt=Archiv
geeignete Räume zur Verfügung."
Demgemäß lagern die Vereinsdrucksachen jetzt in zwei
langgestreckten Nebenräumen des Magazinbaus, und
zwar die Jahrbücher im 6., die Urkundenbücher im 7.
Stock. Der Ausschuß versammelt sich seit Oktober
1911 vierteljährlich im Zimmer des Archivvorstandes
im 1. Stock des Verwaltungsgebäudes. Für seine
Generalversammlungen und übrigen Sitzungen steht dem
Verein die Benutzung des Archivsaals zu. Überdies
ist dem Verein der Vorzug einer unentgeltlichen
Benutzung des Saales eingeräumt worden, weil er
früher durch Hergabe seiner umfangreichen und
wertvollen Sammlungen an die Regierungsbibliothek
und das Archiv große Opfer für das Gemeinwohl
gebracht hat. Wir beabsichtigen, von dieser
Erlaubnis zurzeit für alle Generalversammlungen und
für die Vortragssitzungen, bei denen eine große
Beteiligung in Aussicht steht oder Lichtbilder
vorgeführt werden, Gebrauch zu machen, Für die
übrigen Vortragssitzungen soll aber das alte
Vereinslokal im Hotel Luisenhof beibehalten werden,
das den Vorteil bietet, daß für das anschließende
gemeinsame Essen nicht umgezogen zu werden braucht.
Für die Lichtbilder=Vorführungen hat der
Geschichtsverein im letzten Geschäftsjahr einen
eigenen Apparat erworben, der, soweit die Platten
nicht überlichtet sind, scharfe und klare Bilder
liefert und schon mehrfach in Anwendung gekommen ist.
Der Mitgliederstand ist auch im verflossenen
Vereinsjahr ein günstiger gewesen. Von 561
ordentlichen Mitgliedern zu Beginn desselben haben
wir 31 verloren, und zwar 12 durch Tod, 18 durch
Austritt, 1 durch Ernennung zum korrespondierenden
Mitglied, dagegen 34 neue Mitglieder gewonnen. Wir
schließen also mit 564 ordentlichen Mitgliedern ab.
So erfreulich dieser Zuwachs auch ist, so könnte er
doch noch beträchtlicher sein, wenn wir bei der
Gewinnung neuer Mitglieder gelegentlich die
Unterstützung unserer alten Freunde finden könnten.
Bei vielen, dem Verein noch fernstehenden Herren ist
ein Interesse für unsere Vereinsbestrebungen wohl
vorauszusetzen und bedarf es nur einer Anregung zum Beitritt.
Die Zahl der korrespondierenden Mitglieder beträgt
nach wie vor 18, da der Abgang eines Mitgliedes
durch die Neuwahl
eines anderen ausgeglichen ist. Unter den drei
Ehrenmitgliedern sind Veränderungen nicht eingetreten.
Von den verstorbenen Mitgliedern ist hier vor allem
des Geh. Hofrats Dr. Piper zu gedenken, der seit
1882 dem Verein angehörte und jahrelang als
Vereinsrepräsentant wirkte. Solange es seine Kräfte
zuließen, nahm er regelmäßig an den
Ausschußsitzungen teil. Sein Rat war geschätzt und
wurde gern befolgt. Wir betrauern auch den Heimgang
des Realgymnasial=Direktors Dr. Staehle, der ohne
Not keinen Sommerausflug versäumte und als Erzähler
beliebt war. Konsul Lüders begleitete vor einigen
Jahren die Vereinsvertreter auf ihrer Fahrt zur
Düsseldorfer Generalversammlung der
Geschichtsvereine und nahm dort mit lebhaftem
Interesse an den wissenschaftlichen und geselligen
Darbietungen teil. Geh. Hofrat zur Nedden war ein
gern gesehener und häufiger Besucher der
Wintervorträge. Konferenzrat v. Herbst zu Kopenhagen
ist nicht weniger als 44 Jahre unser
korrespondierendes Mitglied gewesen. Wir werden alle
Verstorbenen in ehrendem Andenken behalten.
In der Ausschußsitzung vom 1. April 1912 wurde der
Universitätsprofessor Geh. Hofrat Dr. Stieda in
Leipzig zum korrespondierenden Mitglied erwählt.
Dieser hat sich um unsere Jahrbücher nicht nur
während seiner Rostocker Dozentenzeit, sondern auch
nach seiner Übersiedelung nach Leipzig unleugbare
Verdienste erworben. Seine Arbeiten über die
Schiffergesellschaft in Rostock und über den
Seidenbau, das Tabaksmonopol und die
Hugenottenkolonie in Mecklenburg gehören zu den
lesenswertesten Aufsätzen der Jahrbücher.
Die Anlage A bietet eine Übersicht über die
Veränderungen des Mitgliederstandes während des
Geschäftsjahres 1911/12.
Der Tauschverkehr ist im letzten Vereinsjahr aufgenommen
- mit der Stadtbibliothek zu Königsberg (Nr.
293), am 15. April 1912;
- mit der Genealogical Society of Utah zu Salt
LakeCity, Utah, USA. (Nr. 294), am 10. Juni
1912,
so daß unsere Vereinsschriften jetzt an 292 Vereine
und Institute (von den im Vereinsverzeichnis
aufgezählten 294 Vereinen sind 2 ausgeschieden) gelangen.
Von den Eingängen zur Regierungsbibliothek sind die
nachgelieferten Jahrbücher der Denkmalspflege in der
Provinz Sachsen wegen ihrer musterhaften Ausstattung hervorzuheben.
Eine neue Zeitschrift des Embdener Kunstvereins, die
seit April 1911 erscheinenden Upstalsboom=Blätter
für ostfriesische Geschichte und Heimatkunde, liegt
in den ersten Heften vor. Auch die Königliche
Bibliothek zu Berlin läßt neuerdings eigene
"Mitteilungen" erscheinen, deren erstes
Heft unbekannte Briefe Friedrichs des Großen bietet.
Da wir seit vielen Jahren die Mecklenburgischen
Jahrbücher und Urkundenbücher der Bibliothek
liefern, konnten wir wohl erwarten, die Mitteilungen
als Gegengabe zu erhalten. Bedauerlichst sind sie
aber einer Buchhandlung so als Verlagsartikel
hingegeben, daß eine Lieferung im Tauschverkehr
nicht stattfinden kann.
Die Anlage B weist den Zuwachs an Tauschschriften im
einzelnen nach.
Die Bildersammlung des Vereins hat nach Anlage C 23
Neuerwerbungen gemacht: Bilder fürstlicher Personen,
mecklenburgischer Beamten und Gelehrten, Ansichten
von Schwerin und Wismar. Das Andenken an das
750jährige Jubiläum der Stadt Schwerin und an die 3.
Landes=Gewerbe= und Industrie=Ausstellung ist durch
eine Reihe von Ansichtspostkarten und ein Album
festgehalten worden.
Was das Urkundenbuch anlangt, so ist der XXIII. Band
im Oktober 1911 ausgegeben. Der XXIV. Band soll
bekanntlich nur das Jahr 1400 und die
mecklenburgischen Siegel der zweiten Hälfte des 14.
Jahrhunderts in Abbildungen umfassen. Es liegen
gegenwärtig der Text mit 20 Bogen, dazu das Orts=
und Personenregister gedruckt vor. Der Abschluß des
Sachregisters wird nicht mehr lange auf sich warten
lassen. Ein besonderes kulturhistorisches Interesse
können die letzten, mit Nr. 13 739 des ganzen Wertes
abschließenden Urkunden beanspruchen. Es sind
Bürgersprachen und Willküren der Stadt Rostock, die
Instruktion für eine allgemeine Kirchenvisitation in
der Ratzeburger Diözese und die Festsetzung von
Abgaben an die Antoniter, die uns klare Einblicke in
das Leben und die Anschauungen unserer Altvorderen
tun lassen. Die Vorbereitungen für das Siegelheft
sind fast abgeschlossen.
Die Sammlung von Nachträgen für den künftigen XXV.
und Schlußband ist fortgesetzt. Wertvolle Stücke,
die sich bislang allen Nachforschungen entzogen
hatten, haben sich vor allem im Geh. Staatsarchiv zu
Berlin gefunden. Sie geben Aufschluß darüber, wie
manche ehemals werlischen Ortschaften an Brandenburg
verloren gegangen sind. Auch eine Verpfändung der
Burg Stuer durch die Flotows an den Bischof von
Havelberg ist anzumerken. Aus dem Stettiner Archiv
hat Archivar Dr. Grotefend viele Nachträge geliefert.
Die Ausarbeitung von Regesten ist für die im
Schweriner Archiv aufbewahrten Urkunden des 15.
Jahrhunderts so gut wie beendet. Auch einige andere
mecklenburgische Archive, vor allem das
Klosterarchiv zu Dobbertin, sind bereits
durchforscht worden. So rundet sich die
Materialsammlung für ein Jahrhundert, das den
Forschern bisher besondere Schwierigkeiten
verursachte, immer mehr ab, so daß man in einiger
Zeit für die Geschichte dieser Periode auf sicherem
Boden steht.
Das Register zu den Jahrbüchern 61-70 ist bis zum
Bande 64 einschl. fortgeführt.
Der zweitägige Sommerausflug am 26. und 27. Juni 1911
hatte Waren und Röbel zum Ziel. Der erste Tag war
hauptsächlich einer Besichtigung der volkskundlichen
Sammlungen des Professors Dr. Wossidlo= Waren
gewidmet. In einem einführenden Vortrage schilderte
dieser, wie er die Volksüberlieferungen sprachlicher
Art in jahrelangen Wanderungen durch das Land
gesammelt, aufgezeichnet und in Hunderten von
Schubladen geordnet habe. Wahrlich ein gewaltiges
Material, was dort zusammengebracht ist und noch
größtenteils der Erschließung harrt. Noch
interessanter waren für die Besucher die bäuerlichen
Trachten aus den Gegenden von Rehna, Ratzeburg,
Rostock=Doberan und Zepelin bei Bützow und die Möbel
und Hausgeräte, die Wossidlo seit über 10 Jahren
gesammelt und so vor dem drohenden Untergange
bewahrt hat. Trachten für Männer und Frauen, dazu
ganze Sammlungen von einzelnen Trachtenstücken, von
seidenen Brusttüchern, goldgestickten Hauben,
Silberschmuck an Ohrringen, Arm= und Brustspangen,
Schuhschnallen, weiter Braut= und Totenkronen,
Haubenschachteln, Zinn= und Tongefäße, geschnitzte
Hirten= und Ackergerätschaften u. a. m. traten uns
in ungeahnter Fülle entgegen. Alle die Gegenstände
mecklenburgischer Bauernkunst, die uns aus den
Zeiten der Eltern und wohl auch aus den Tagen der
eigenen Kindheit vertraut waren, aber seit etwa 30
Jahren aus dem Gebrauche des Landvolkes fast völlig
verschwunden sind, waren hier vereinigt und riefen
in manchem Beschauer angenehme Erinnerungen wach.
Man kann unbedenklich erklären, daß eine so
reichhaltige Sammlung mecklenburgischer Volkskunst
jetzt nicht mehr zu vereinigen ist. Von den
Wossidloschen Sammlungen gings zum v. Maltzanschen
Naturhistorischen Museum, wo die ornithologischen
und mine=
ralogischen Sammlungen lebhaftes Interesse erweckten.
Am zweiten Tage brachte uns ein Dampfer, auf dem der
Verein für ein Frühstück vorgesorgt hatte, in
angenehmer Fahrt über die weiten Flächen der Müritz
nach Röbel. Hier und nach der Rückfahrt in Waren
boten die Kirchen viel Sehenswertes, so daß der
Ausflug als wohlgelungen bezeichnet werden kann.
Abendliche Sitzungen haben zu Schwerin im letzten
Winter 7 stattgefunden. Es trugen vor: 1. der
Unterzeichnete über die früheren und jetzigen
Archivräume, am 12. November, im Archivsaal; 2.
Universitätsprofessor Dr. Geinitz über geologische
Wanderungen durch Mecklenburg, am 25. November, im
Perzinasaal; 3. Geh. Regierungsrat Dr. Schröder,
über die schwedische Verpfändung Wismars an
Mecklenburg=Schwerin 1803, am 12. Dezember, im
Luisenhof; 4. Geh. Archivrat Dr. Grotefend über
Siegel und Siegelfälschungen, am 16. Januar 1912, im
Luisenhof; 5. Dr. Ihde über mecklenburgische Steuern
und Abgaben im Mittelalter, am 13. Februar, im
Luisenhof; 6. Professor Kaehler, über
mecklenburgische Komponisten des 18. Jahrhunderts,
am 27. Februar, im Archivsaal; 7. Archivvolontär Dr.
Jesse über Kirche und Staat im deutschen
Mittelalter, am 19. März, im Luisenhof. Damit wurde
die 100. Vortragssitzung seit 1891 erreicht. Der
Vortrag von Professor Kaehler wurde durch die
Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheiten der Frau
Großherzogin und der Frau Großherzogin von Oldenburg
ausgezeichnet; an ihn schlossen sich Gesang= und
Instrumentalvorträge an, bei denen mehrere Damen und
Herren des Hoftheaters freundlichst mitwirkten.
Obwohl der Verein mit der Wahl dieses Themas ein ihm
bisher fremdes Gebiet, das der Musikgeschichte,
betreten hatte, glaubt er damit doch einen
glücklichen Griff getan zu haben. Das haben manche
Äußerungen von Mitgliedern über den wohlgelungenen
Abend bezeugt, das hat auch die Teilnahme von 160
Personen erwiesen, die den Archivsaal bis auf den
letzten Platz füllten.
Auf der achten Tagung des Nordwestdeutschen Verbandes
für Altertumsforschung in Lüneburg Vom 9.-11. April
1912, dem unser Geschichtsverein als Mitglied
angehört, haben die beiden Vereinsvertreter
Professor Dr. Beltz und Geh. Archivrat Grotefend mit
dem Berliner Museumsdirektor Prof. Dr. Schuchhardt
über eine gemeinsame Durchforschung des Burgwalls
von Nieköhr verhandelt. Dieser erinnert mit seinen
Holzkonstruktionen im Innern an die Danewerke und
ist der geplanten sorgfältigen Untersuchung wohl wert.
Angeblich befindet sich in dem Wall ein Hohlgang,
dessen Zweck noch nicht völlig aufgeklärt ist.
Die 77. Generalversammlung wurde am 22. April 1912,
abends 7 Uhr, in Gegenwart Seiner Königlichen Hoheit
des Großherzogs und Ihrer Königlichen Hoheiten der
Frau Großherzogin, der Frau Großherzogin Marie und
der Frau Großherzogin von Oldenburg und etwa 80
Mitgliedern im neuen Archivsaal abgehalten. Nachdem
der Vereinspräsident Staatsminister Graf v.
Bassewitz=Levetzow die Versammlung eröffnet und den
Allerhöchsten Herrschaften die Glückwünsche der
Anwesenden zum Geburtstage des Erbgroßherzogs
ausgesprochen hatte, trug Museumsdirektor Dr.
Josephi über den Tempziner Altar, ein Meisterwerk
niederdeutscher Malerei, vor. Der Altar stand bis
1905 in der Kirche der Antoniterpräzeptorei Tempzin,
wurde dann von Professor Hauser=Berlin restauriert,
war 1911 auf der Landesausstellung und befindet sich
jetzt im Museum. Für den Vortrag war er im
Archivsaal aufgestellt und wirkte dort mit seinen
kräftigen blauen, roten und goldenen Farben bei
günstiger Beleuchtung außerordentlich günstig. Der
Altar enthält in ursprünglicher Rahmung frühgotische
Gemälde, die aus der Schule des Meisters Bertram zu
Hamburg um 1400 stammen. Redner beschrieb den Altar,
wies in fesselnder Weise auf seine
kunstgeschichtliche Bedeutung hin und schloß mit
Bemerkungen über die moderne Restaurierungstechnik.
Dem Vortrage folgten der Geschäftsbericht des
Unterzeichneten und der Kassenbericht des Hofrats
Schwerdtfeger über das Vereinsjahr vom 1. Juli
1910/11. Nach dem beigefügten Rechnungsauszug
(Anlage D) betrug die Einnahme zur eigentlichen
Vereinskasse 3745
70
, darunter 3330
laufende und rückständige
Mitgliederbeiträge, die Ausgabe 3105
49
, darunter 1266
Druckkosten und 410
Honorar für das Jahrbuch. Das
Vereinsvermögen belief sich am 1. Juli 1911 auf 6885
54
(Zunahme gegen das Vorjahr um 640
21
). Zur Legatenkasse sind 56
30
vereinnahmt und ist daraus nichts
ausgegeben. Das Vermögen dieser Kasse belief sich
also am 1. Juli 1911 auf 1776
20
(Zunahme gegen das Vorjahr um 56
30
). Die Entlastung wurde dem
Rechnungsführer von der Versammlung erteilt. Der
Sommerausflug soll nach Wittenburg, Zarrentin und
dem Schaalsee (Rundfahrt) Ende des Monats Juni
unternommen werden. Bei den Wahlen wurden die
Vereinsbeamten durch Zuruf wiedergewählt und an
Stelle des verstorbenen Repräsentanten Geh. Hofrats
Piper der
Landgerichtspräsident Brückner gewählt. Der
Vereinsausschuß besteht also für 1912/13 aus
folgenden Mitgliedern:
Präsident: Staatsminister Graf v.
Bassewitz=Levetzow, Erz.
Vizepräsident:
Staatsrat v. Pressentin, Erz.
Erster
Sekretär: Geh. Archivrat Dr. Grotefend.
Zweiter Sekretär:Archivrat Dr. Stuhr.
Rechnungsführer: Hofrat Schwerdtfeger.
Bibliothekar: Geh. Regierungsrat Dr. Schröder.
Bilderwart: Ober=Bibliothekar Dr. Voß.
Repräsentanten: Geh. Ober=Finanzrat Dr.
Balck.
Geh.
Ministerialrat v. Prollius.
Geh. Ministerialrat
Krause.
Landgerichtspräsident Brückner.
Am 28.-29. Mai 1912 tagten in Wismar der Hansische
Geschichtsverein und der Verein für niederdeutsche
Sprachforschung. Da die Versammlung in unserm
Vereinsgebiet stattfand, hielt es der
Geschichtsverein für angezeigt, sich dort vertreten
zu lassen, und beauftragte den Archivrat Dr. Witte
mit seiner Vertretung. Dieser trug dort vor über
Wismar als schwedisches Pfand 1803-1903.
Gegen Ende des Geschäftsjahres hat dann der Verein
noch die Freude gehabt, daß die volkskundliche
Sammlung des Professors Dr. Wossidlo=Waren, die über
4000 Gegenstände von der auf S. 6 beschriebenen Art
umfaßt, von der Regierung angekauft worden ist. Sie
wird in einigen Jahren im Schweriner Museum als
besondere Abteilung unter der Bezeichnung
"Wossidlo'sche volkskundliche Sammlung"
zur Aufstellung kommen und somit nicht nur dauernd
der Heimat verbleiben, sondern auch den Namen dieses
hervorragenden heimischen Forschers ständig in
Verbindung mit seinem Lebenswerk erhalten. Die von
Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog dem
Professor Wossidlo verliehene goldene
Verdienstmedaille ist das verdiente äußere Zeichen
der Anerkennung dafür, daß er die Denkmale
mecklenburgischer bäuerlicher Kultur erfolgreich
gesammelt hat und dem Lande zum Besten an das Museum
abgeben wird.
In Anlage E ist ein Literaturbericht für 1909 bis
1912 beigefügt.
Der zweite Vereinssekretär:
Dr.
Stuhr.
Anlage A.
Veränderungen des Mitgliederbestandes
im Vereinsjahr 1911-1912.
Korrespondierende Mitglieder.
- Konferenzrat Museumsdirektor a. D. C. F. v.
Herbst = Kopenhagen, gest. 1. Juli 1911, Korr.
Mitgl. (Nr. 107).
- Universitätsprofessor Geh. Hofrat Dr. Wilhelm
Stieda = Leipzig, zum Korr. Mitgl. ernannt 1.
April 1912 (Nr. 159).
Ordentliche Mitglieder.
a) Eingetreten sind:
- Rechnungsrat G. Noster = Zehlendorf, 28. Sept.
1911. Nr. 2045.
- Museumsdirektor Dr. Walter Josephi = Schwerin,
9. Okt. 1911. Nr. 2046.
- Dr. med. Friedrich Ahrendt = Schwerin, 18. Nov.
1911. Nr. 2047.
- Kaufmann Friedrich Neubeck = Schwerin, 18. Nov.
1911. Nr. 2048.
- Ingenieur Wilhelm Goldammer = Schwerin, 14. Dez.
1911. Nr. 2049.
- Dr. med. August Birkenstaedt = Wismar, 22. Dez.
1911. Nr. 2050.
- Bürgermeister Dr. Paul Wildfang = Wismar, 4.
Jan. 1912. Nr. 2051.
- Hofopernsänger Hans Mohwinkel = Schwerin, 27.
Jan. 1912. Nr. 2052.
- Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Holtz = Güstrow, 11.
Febr. 1912. Nr. 2053.
- Molkereidirektor Walter Titz = Schwerin, 13.
Febr. 1912. Nr. 2054.
- Postmeister Gustav Graßmann = Boizenburg, 15.
Febr. 1912. Nr. 2055.
- Hauptmann Walter v. Schickfus und Neudorff =
Schwerin, 19. Febr. 1912. Nr. 2056.
- Amtsassessor Heinrich Bierstedt = Grevesmühlen,
7. März 1912. Nr. 2057.
- Kaufmann August Burth = Schwerin, 8. März 1912.
Nr. 2058.
- Amtsgerichtsrat Karl Mehlhardt = Schwerin, 14.
März 1912. Nr. 2059.
- Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Peters = Schwerin, 29.
März 1912. Nr. 2060.
- Kammermusikus Clemens Meyer = Schwerin, 1. April
1912. Nr. 2061.
- Wiss. Hilfslehrer Werner Behncke = Schwerin, 1.
April 1912. Nr. 2062.
- cand. phil. Wilhelm Frels = Schwerin, 1. April
1912. Nr. 2063.
- Eisengießereibesitzer Heinrich Kaehler =
Güstrow, 18. April 1912. Nr. 2064.
- Wiss. Hilfslehrer Dr. Paul Linnenkohl = Güstrow,
18. April 1912. Nr. 2065.
- Wiss. Hilfslehrer Karl Kähler = Güstrow, 18.
April 1912. Nr. 2066.
- Präpositus Heinrich Brettner = Schwerin, 20.
April 1912. Nr. 2067.
- Versicherungsdirektor Karl Gütschow = Schwerin,
22. April 1912. Nr. 2068.
- Realschuldirektor Dr. Paul Buhle = Schwerin, 1.
Mai 1912. Nr. 2069.
- Rechtsanwalt Friedrich Martens = Wismar, 4. Mai
1912. Nr. 2070.
- Zollinspektor Ernst Petrowsky = Güstrow, 8. Mai
1912. Nr. 2071.
- Postmeister a. D. Johannes Friese = Lauenburg a.
E., 17. Mai 1912. Nr. 2072.
- Pastor Richard Haack = Gr.=Trebbow, 3. Juni
1912. Nr. 2073.
- Kirchenrat Karl Bartholdi = Zarrentin,
wiedereingetreten 8. Juni 1912. Nr. 850.
- Professor Karl Westphal = Schwerin, 11. Juni
1912. Nr. 2074.
- Hoflieferant Heinrich Schultz = Schwerin, 18.
Juni 1912. Nr. 2075.
- Rentner August Kampz = Wismar, 27. Juni 1912.
Nr. 2076.
- Gutsbesitzer Ernst Arthur Wriedt auf Gottesgabe,
27. Juni 1912. Nr. 2077.
b) Ihren Austritt haben erklärt:
- Forstmeister a. D. Adolf Tackert = Schwerin,
Frühjahr 1909. Nr. 1785. Nachtr. bek. gew.
- Kirchenrat Karl Bartholdi = Zarrentin, 21. Aug.
1911. Nr. 850.
- Brauereidirektor Alexander Stürzel = Paulshöhe,
4. Okt. 1911. Nr. 1615.
- Dr. jur. Adolf Strauß = Leipzig, früher auf
Gneven, 8. Nov. 1911. Nr. 1904.
- Buchdruckereibesitzer Gustav Willgeroth =
Wismar, 16. Dez. 1911. Nr. 1531.
- Pastor Otto Gronow = Waren, 16. Dez. 1911. Nr. 2042.
- Gutspächter Ludwig Harms = Kl. = Methling, 27.
Dez. 1911. Nr. 1965.
- Rektor Walter Ziercke = Gnoien, 2. Jan. 1912.
Nr. 2022.
- Bürgermeister Karl Krull=Wismar, 4. Jan. 1912.
Nr. 1455.
- Postmeister Karl Wille=Alt Strelitz, 7. Jan.
1912. Nr. 1646.
- Verlagsbuchhändler Hans Bartholdi = Wismar, 8.
Jan. 1912. Nr. 1990.
- Rentner Henry Rauert = Parchim, 30. Jan. 1912.
Nr. 1918.
- Postrat August: Thunsdorff = Schwerin, 8. Febr.
1912. Nr. 1950.
- Rentner Konrad Wilbrandt = Rostock, früher auf
Blankenhagen, 17. Febr. 1912. Nr. 1524.
- Kaufmann Rudolf Fritz=Malchin, 28. März 1912.
Nr. 1959.
- Rechtsanwalt Rat HanS Boß = Neubrandenburg, 4.
April 1912. Nr. 1890.
- Seifenfabrikant Friedrich Zimmermann=Wismar, 17.
April 1912. Nr. 1793.
- Herr Georg Bade auf Bellevue, 22. Juni 1912. Nr. 2038.
c) Wegen Ernennung zum korrespondierenden Mitglied
ausgeschieden ist:
- Universitätsprofessor Geh. Hofrat Dr. Wilhelm
Stieda= Leipzig, 1. April 1912. Nr. 1257.
d) Verstorben sind:
- Apothekenbesitzer Friedrich Hennecke = Waren, 9.
Aug. 1911. Nr. 2043.
- Realgymnasialdirektor a. D. Dr. Wilhelm Staehle
= Schwerin, 18. Aug. 1911. Nr. 1584.
- Generalagent Ludwig Genzmer = Schwerin, 25. Aug.
1911. Nr. 1601.
- Gutsbesitzer Friedrich Pogge auf Bartelshagen,
24. Okt. 1911. Nr. 1639.
- Ackerbauschuldirektor Dr. Ludwig Hensolt=Dargun,
29. Jan. 1912. Nr. 1526.
- Geh. Hofrat Dr. Rudolf Piper = Ostorf, 26. Febr.
1912. Nr. 990. Vereinsrepräsentant.
- Konsul Karl Lüders = Schwerin, 26. Febr. 1912.
Nr. 1767.
- Gutsbesitzer Friedrich Nölting auf Spriehusen,
16. März 1912. Nr. 1009.
- Oberamtsrichter a. D. Geh. Hofrat Julius zur
Nedden = Schwerin, 8. April 1912. Nr. 737.
- Pastor emer. Alfred Horn = Schönberg, 16. April
1912. Nr. 1740.
- Amtsgerichtsrat Wilhelm Waetke = Rehna, 2. Mai
1912. Nr. 1583.
- Drost Wilhelm v. Bernstorff = Grevesmühlen, 3.
Juni 1912. Nr. 966.
Anlage B.
Zuwachs der Vereins-Bibliothek.
I. Mecklenburg.
- Archiv des Vereins der Freunde der
Naturgeschichte in Mecklenburg. 65. Jahrg.
Güstrow 1911.
- Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock. Bd.
IV. Rostock 1906/07. - VI. Bd. (Jahrg. 1912.)
ebd.
- Großherzogliches Gymnasium Carolinum zu
Neustrelitz. Bericht über das Schuljahr 1911/12
von Th. Becker. Neustrelitz 1912. - Katalog der
Lehrerbibliothek. I.
- Großherzogliches Hoftheater zu Schwerin.
Übersicht der während der Spielzeit 1911/12
gegebenen Vorstellungen und Konzerte. Nebst
Theaterzetteln.
- Jahresbericht der Universität Rostock. Jahrg.
VI. 1911. Rostock 1912.
- Vorlesungsverzeichnis der Universität Rostock.
Wintersemester 1912/13. Rostock 1912.
II. Allgemeine Geschichts=, Sprach=, Natur=,
Kunst= und Altertumskunde.
- Analecta Bollandiana. Tom. XXX. Fasc. 4. - Tom.
XXXI. Fasc. 1. 2/3. Paris-Bruxelles 1911/12.
- Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums.
Jahrg. 1911. Nürnberg 1911.
- Beltz (R.), Die Latènefibeln. Berlin 1911.
- Familiengeschichtliche Blätter. IX. Jahrg. Nr.
9-12. - X. Jahrg. Nr. 1-8. Leipzig 1911/12.
- Der Burgwart. Zeitschrift für Wohnbau, Wehrbau
und Städtebau. 12. Jahrg. Nr. 5-7. - 13. Jahrg.
Nr. 1-4. Berlin 1911/12.
- Erhardt (Fr.), Tatsachen, Gesetze, Ursachen.
(Rede.) Rostock 1912.
- Deutsche Erde. Beiträge zur Kenntnis deutschen
Volkstums allerorten und allerzeiten. Herausgeg.
non P. Langhans. 10. Jahrg. 1911. Heft 2-8. -
11. Jahrg. 1912. Heft 1-3. Gotha.
- Der deutsche Herold. 42. Jahrg. Berlin 1911.
- Kaiserliches Archäologisches Institut. 5.
Bericht der römisch=germanischen Kommission.
1909. Frankfurt a. M. 1911.
- Römisch=germanische Kommission des kaiserlichen
Archäologischen Instituts. Bericht über die
Fortschritte der römisch=germanischen Forschung
i. d. J. 1906/1907. Frankfurt a. M. 1909.
- Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche
Sprachforschung. Jahrg. 1912. XXVIII. Norden u.
Leipzig 1912.
- Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der
deutschen Geschichts= und Altertumsvereine. 59.
Jahrg. 1911. Nr. 9-12. - 60. Jahrg. 1912. Nr.
1-8.
- Korrespondenzblatt des Vereins für
niederdeutsche Sprachforschung. Jahrg. 1911.
Heft XXXII. Nr. 2. 3. 4. 5/6. - Jahrg. 1912.
Heft XXXIII. Nr. l. 2. Hamburg.
- Römisch=germanisches Korrespondenzblatt. Jahrg.
III. 1910. Trier.
- May (M.), Was ist ein Fremdwort? Frankfurt a. M.
1899.
- Heraldische Mitteilungen. XXII. Jahrg. Nr. 7-12.
- XXIII. Jahrg. Nr. 1. 2. 3. Hannover 1911/12.
- Mitteilungen aus dem Germanischen
Nationalmuseum. Jahrg. 1911. Nürnberg.
- Mitteilungen des Gesamtarchivs der deutschen
Juden. Jahrg. 1. 2. 3. Heft 1. Leipzig 1908/11.
- Pfingstblätter des Hansischen Geschichtsvereins.
Blatt VIII. München u. Leipzig 1912.
- Protokolle der Hauptversammlung des
Gesamtvereins der deutschen Geschichts= und
Altertumsvereine in Graz 1911. Berlin 1912.
- Studien und Mitteilungen zur Geschichte des
Benediktinerordens und seiner Zweige. 1. Jahrg.
(1911). Heft 4. - 2. Jahrg. (1912). Heft 1. 2.
- Stutz (U.), Hugo Loersch. Ein Lebensbild. Weimar
1907.
- Vierteljahrsschrift für Wappen=, Siegel= und
Familienkunde. 39. Jahrg. Heft 4. Berlin 1911.
- Zeitschrift für Ethnologie. 43. Jahrg. (1911).
Heft 3-6. - 44. Jahrg. (1912). Heft 1. Berlin.
- Prähistorische Zeitschrift. III. Bd. 1911. Heft
3/4. - IV. Bd. 1912. Heft 1/2. Südende=Berlin.
III. Preußen und Hohenzollern.
- Alt=Frankfurt. 1911. Jahrg. III. Heft 2. 3. 4. -
1912. Jahrg. IV. Heft 1. 2. Frankfurt a. M.
- Annalen des Historischen Vereins für den
Niederrhein. Heft 90. Köln 1911.
- Archiv der "Brandenburgia". 13. Bd.
Berlin 1911.
- Stader Archiv. N. F. Heft 1. 2. Stade 1911/12.
- Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der
Grafschaft Mark. XXI. Dortmund 1912.
- Beiträge zur Geschichte, Landes= und Volkskunde
der Altmark. Bd. III. Heft 3. Stendal 1912.
- Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift
Essen. Heft 33. Essen 1911. - Register zu Heft
1-25. ebd. 1912.
- Beiträge zur Geschichte des Niederrheins. 24.
Bd. Düsseldorf 1912.
- Bellerrode (Br.), Beiträge zu Schlesiens
Rechtsgeschichte. Heft 1. Breslau 1897.
- Bericht über das Kestner=Museum Hannover für die
Verwaltungszeit vom 15. Mai 1908 bis 1. April
1911. Hannover 1911.
- Amtliche Berichte aus den königlichen
Kunstsammlungen. Jahrg. 32. Nr. 12. - Jahrg.
33. Nr. 1-11. Berlin 1911/12.
- Mansfelder Blätter. 25. Jahrg. 1911. Eisleben
1911.
- "Brandenburgia". XIX. Jahrg. Nr. 12. -
XX. Jahrg. Nr. 1-8. Berlin 1911/12.
- Codex diplomaticus Silesiae. 26. Bd. Breslau
1911.
- Darstellungen und Quellen zur schlesischen
Geschichte. Bd. 13. 14. Breslau 1911.
- Feise (W.), Die Münzen und das Münzwesen der
Stadt Eimbeck. Berlin 1911.
- Forschungen zur Geschichte des Harzgebietes. Bd.
II. Wernigerode 1911.
- Forschungen zur Brandenburgischen und
Preußischen Geschichte. 24. Bd. 2. Hälfte.
Leipzig 1911.
- Fuldaer Geschichtsblätter. 10. Jahrg. Fulda
1911.
- Hannoversche Geschichtsblätter. 14. Jahrg.
(1911). Heft 4. - 15. Jahrg. (1912). Heft 1. 2.
3. Hannover.
- Mühlhäuser Geschichtsblätter. 12. Jahrg.
1911/12. Mühlhausen i. Thüringen 1911.
- Schlesische Geschichtsblätter. 1911. Nr. 1-3.
Breslau.
- Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg.
46. Jahrg. 1911. Magdeburg 1911.
- Die Heimat. 21. Jahrg. Heft 10-12. - 22. Jahrg.
Heft 1-9. Kiel 1911/12.
- Oberschlesische Heimat. Bd. VII. Heft 4. - Bd.
VIII. Heft 1. 2. 3. Oppeln 1911/12.
- Jahr=Buch der Denkmalpflege in der Provinz
Sachsen für 1902/12.
- Jahrbuch der Männer vom Morgenstern. XIII.
Jahrg. Vereinsjahr 1910/11. Hannover 1912.
- Bonner Jahrbücher. Heft 120. - Beilage zu Bd.
120: Bericht der Provinzialkommission für
Denkmalpflege und der Altertums= und
Geschichtsvereine innerhalb der Rheinprovinz vom
1. April 1909 bis 31. März 1910.
- Jahrbücher der Königlichen Akademie
gemeinnütziger Wissenschaft zu Erfurt. N. F.
Heft XXXVII. Erfurt 1911.
- Jahresbericht der Männer v. Morgenstern.
Heimatbund an Elb= und Wesermündung. Jahrg. XII.
1909/10. Hannover 1911.
- Jahresbericht der königlichen Bibliothek zu
Berlin f. d. J. 1910/11. Berlin.
- 88. 89. Jahresbericht der Schlesischen
Gesellschaft für vaterländische Kultur. 1911/12.
- Jahresschrift für die Vorgeschichte der
sächsisch=thüringischen Länder. 10. Bd. Halle
1911.
- Neues Lausitzisches Magazin. 87. Bd. Görlitz
1911.
- Mitteilungen des Vereins für die Geschichte
Berlins. 1911. Nr. 9-12. - 1912. Nr. 1-8. -
Verzeichnis der Mitglieder März 1912.
- Mitteilungen des Vereins für Nassauische
Altertumskunde und Geschichtsforschung. Jahrg.
14. 15. 1910/11. Wiesbaden.
- Mitteilungen des Vereins für Geschichte und
Landeskunde von Osnabrück. Bd. 35. 1910.
Osnabrück 1911.
- Mitteilungen des Historischen Vereins für die
Saargegend. Heft 12. Saarbrücken 1912.
- Mitteilungen der Literarischen Gesellschaft
Masovia. 17. Heft. Lötzen 1912.
- Mitteilungen des Westpreußischen
Geschichtsvereins. 10. Jahrg. 1911. Nr. 1-4.
Danzig.
- Mitteilungen des Coppernicus=Vereins für
Wissenschaft und Kunst zu Thorn. 19. Heft. Thorn
1911.
- Mitteilungen aus dem Provinzial=Museum der
Provinz Sachsen zu Halle a. S. 3. Heft. Halle a.
S. 1912.
- Mitteilungen des Vereins für Geschichte und
Naturwissenschaft in Sangerhausen und Umgegend.
8. Heft. Sangerhausen 1912.
- Mitteilungen aus der Stadtbibliothek zu
Königsberg i. Pr. l-IV. Königsberg i. Pr.
1909/12.
- Mitteilungen über römische Funde in Heddernheim.
V. Frankfurt a. M. 1911.
- Mitteilungen des Vereins für Heimatkunde zu
Eberswalde. 4. u. 5. Jahrg. (1909 u. 1910).
Eberswalde.
- Mitteilungen des Uckermärkischen Museums= und
Geschichts=Vereins zu Prenzlau. IV. Bd. Heft 3.
4. Prenzlau 1910/11.
- Monatsblätter. Herausgegeb. von der Gesellschaft
für Pommersche Geschichte und Altertumskunde.
Jahrg. 1911. Stettin.
- Historische Monatsblätter für die Provinz Posen.
XII. Jahrg. (1911). Posen. - Register zu Jahrg.
I-X. Posen 1911.
- Altpreußische Monatsschrift. 48. Bd. 4. Heft. -
49. Bd. Heft 1. 2. Königsberg i. Pr. 1911/12.
- Lüneburger Museumsblätter. Bd. 2. Lüneburg 1912.
- Pietsch (P.), Die Formations= und
Uniformierungs=Geschichte des preußischen Heeres
1808-1910. Bd. I. Berlin o. J.
- Roczniki Towarzystwa Przyjaciót Poznánskiego.
Tom. 37. Poznán 1911.
- Die Saalburg. Mitteilungen der Vereinigung der
Saalburgfreunde. Nr. 27. Berlin 1912.
- Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift. N. F. V.
Bd. Breslau 1909.
- Schriften des Vereins für Geschichte der
Neumark. Heft 26. 27. Landsberg a. W. 1911.
- Schriften des Vereins für die Geschichte
Berlins. Heft 40. 44. 45. Berlin 1911/12.
- Schriften der Physikalisch=ökonomischen
Gesellschaft zu Königsberg i. Pr. 52. Jahrg.
1911. - Generalregister zu den Jahrgängen 26-50,
1885-1909. Leipzig u. Berlin 1911.
- Schriften der Naturforschenden Gesellschaft in
Danzig. N. F. XII. Bd. Heft 3. 4. Danzig
1909/10. - Katalog der Bibliothek der N. G. 2.
Heft. Danzig 1908.
- Baltische Studien. N. F. 15. Bd. Stettin 1911.
- Touristenklub für die Mark Brandenburg.
Monatsblätter. 20. Jahrg. 1911. Nr. 9-12. - 21.
Jahrg. 1912. Nr. 1-8. Berlin.
- Upstalsboom=Blätter für ostfriesische Geschichte
und Heimatskunde. 1. Jahrg. Nr. 1-5. Emden 1911.
- Dortmunder Urkundenbuch. Ergänzungsband I.
Dortmund 1910.
- Die Urnenfriedhöfe in Niedersachsen. Bd. I. Heft
1. 2. Hannover 1911.
- Nordwestdeutscher Verband für
Altertumsforschung. 7. Tagung in Wernigerode 17.
bis 19. April 1911.
- Wutke (C.), Stamm= und Übersichtstafeln der
Schlesischen Fürsten. Breslau 1911.
- Zeitschrift des Vereins für rheinische und
westfälische Volkskunde. 8. Jahrg. 1911. - 9.
Jahrg. 1912. Heft 1. 2. Elberfeld.
- Zeitschrift für die Geschichte und
Altertumskunde Ermlands. Bd. 18. Heft 1.
Braunsberg 1911.
- Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. 33.
Bd. Aachen 1911.
- Zeitschrift des Harz=Vereins für Geschichte und
Altertumskunde. 44. Jahrg. 1911. Heft 3. 4. -
45. Jahrg. 1912. Heft 2. Wernigerode 1911/12.
- Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte
und Landeskunde. 44. 45. Bd. Kassel 1910/11.
- Zeitschrift des historischen Vereins für den
Regierungsbezirk Marienwerder. 50. Heft.
Marienwerder 1912.
- Zeitschrift des historischen Vereins für
Niedersachsen, Jahrg. 1911. Hannover 1911.
- Zeitschrift der historischen Gesellschaft für
die Provinz Posen. 26. Jahrg. Posen 1911.
- Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins.
Bd. 44. 45. Jahrg. 1911. 1912. Elberfeld
1911/12.
- Zeitschrift des Vereins für die Geschichte von
Soest und der Börde. Vereinsjahr 1910/11. 28.
Heft. Soest 1911.
- Zeitschrift für vaterländische Geschichte und
Altertumskunde. 69. Bd. 1. Abt. Münster 1911.
- Zeitschrift des Westpreußischen
Geschichtsvereins. Heft 53. Danzig 1911.
- Zeitschrift der Gesellschaft für
Schleswig=Holsteinische Geschichte. Bd. 41.
Leipzig 1911.
- Zeitschrift des Vereins für Geschichte
Schlesiens. 45. Bd. Breslau 1911.
- Zingeler (K. Th.), Karl Anton, Fürst von
Hohenzollern. Ein Lebensbild nach seinen
hinterlassenen Papieren. Stuttgart u. Leipzig
1911.
IV. Die übrigen deutschen Staaten.
Hansestädte.
- Bremisches Jahrbuch. 23. Bd. Bremen 1911.
- Mitteilungen des Vereins für Hamburgische
Geschichte. 31. Jahrg. 1911. Hamburg 1912.
- Zeitschrift des Vereins für Lübeckische
Geschichte und Altertumskunde. Bd. 13. Heft 2. -
Bd. 14. Heft 1. Lübeck 1911/12.
- Zeitschrift des Vereins für Hamburgische
Geschichte. Bd. XVI. 2. Heft. Hamburg 1911.
Oldenburg.
- Jahrbuch für die Geschichte des Herzogtums
Oldenburg. 20. Bd. Oldenburg 1912.
Anhalt.
- Zerbster Jahrbuch. Jahrg. 7. Zerbst 1911.
- Mitteilungen des Vereins für Anhaltische
Geschichte und Altertumskunde. XI. Bd. Heft 4/5.
Dessau 1911/12.
Sachsen.
- Neues Archiv für Sächsische Geschichte und
Altertumskunde. 32. Bd. Dresden 1911.
- Bruck (R.), Die Sophienkirche in Dresden, Ihre
Geschichte und ihre Kunstschätze. Dresden 1912.
- Bruck (R.), Dresdens alte Rathäuser. Dresden
1910.
- Ermisch (H.), Die Dohnasche Fehde. Dresden 1901.
- Dresdner Geschichtsblätter. 20. Jahrg. 1911.
Dresden.
- Hennig (Alfr.), Die Dorfformen Sachsens. Dresden
1912.
- Jahrbuch des städtischen Museums für Völkerkunde
zu Leipzig. Bd. IV. 1910. Leipzig 1911.
- Jahresbericht der Königlichen öffentlichen
Bibliothek zu Dresden. Dresden 1912.
- Mitteilungen vom Freiberger Altertumsverein. 47.
Heft. 1911. Freiberg i. S. 1912.
- Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen i.
V. 22. Jahresschrift auf das Jahr 1912. Plauen
i. V. 1912.
- Mitteilungen des Vereins für Sächsische
Volkskunde. 5. Bd. 1911. Heft 11. 12. - Arbeiten
aus dem Wettbewerb der Königl. Bau= und
Kunstgewerbeschulen. - XIV. Jahresbericht auf
das Vereinsjahr 1911. Dresden.
- Mitteilungen der Gesellschaft für Zittauer
Geschichte. Nr. 8. Zittau 1912.
- Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft zur
Erforschung vaterländischer Altertümer in
Leipzig. 10. Bd. 4. Heft. Leipzig 1911.
- Mitteilungen des Vereins für Geschichte
Dresdens. 22. Heft. Dresden 1912.
- Mitteilungen des Geschichts= und
Altertumsvereins zu Leisnig. 14. Heft. Leisnig
1912.
- Mitteilungen des Vereins für Chemnitzer
Geschichte. XV. Jahrbuch für 1908-1911. Chemnitz
1912.
- Schriften des Vereins für die Geschichte
Leipzigs. 10. Bd. Leipzig 1911.
- Veröffentlichungen des städtischen Museums für
Völkerkunde zu Leipzig. Heft 4. Leipzig 1912.
Thüringen.
- Alt=Arnstadt. Beiträge zur Heimatkunde von
Arnstadt und Umgegend. 4. Heft. Arnstadt 1912.
- Neue Beiträge zur Geschichte des deutschen
Altertums, herausgeg. von dem Hennebergischen
altertumsforschenden Verein in Meiningen. 24.
Lief. Meiningen 1911.
- Jahresbericht des Thüringisch=Sächsischen
Vereins für Erforschung des vaterländischen
Altertums und Erhaltung seiner Denkmale über das
92./93. Vereinsjahr 1911/12. Halle a. d. S.
1912.
- Das Mareile. Bote des Rennsteigvereins. 7. Reihe
1910/11. Nr. 11. 12. - 8. Reihe, 1. Jahrg. 1912.
Nr. 1-5. Hildburghausen.
- Mitteilungen der Geschichts= und
Altertumsforschenden Gesellschaft des
Osterlandes. 12. Bd. 2. Heft. Altenburg 1911.
- Mitteilungen der Vereinigung für Gothaische
Geschichte und Altertumsforschung. Jahrgang
1911. Gotha 1911.
- Schriften des Vereins für Sachsen=Meiningische
Geschichte und Landeskunde. 64. 65. Heft.
Hildburghausen 1912.
- Zeitschrift des Vereins für thüringische
Geschichte und Altertumskunde. N. F. Bd. 20.
Heft 2. Jena 1911.
- Thüringisch=Sächsische Zeitschrift für
Geschichte und Kunst. I. Bd. Heft 2. - II. Bd.
Heft 1. Halle a .d. S. 1911/12.
Braunschweig.
- Bericht über die Verwaltung des Archivs und der
Bibliothek der Stadt Braunschweig in der Zeit
vom 1. April 1906 bis 31. März 1911. (S.=A.).
- Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum
Braunschweig. 10. Jahrg. Wolfenbüttel 1911.
- Braunschweigisches Magazin. 17. Bd. Jahrg. 1911.
Wolfenbüttel 1911.
- Urkundenbuch der Stadt Braunschweig. IV. Bandes
3. Abt. Braunschweig 1912.
Lippe.
- Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und
Landeskunde. IX. Detmold 1911.
Hessen.
- Beiträge zur Hessischen Kirchengeschichte. IV.
Bd. Heft 5. Darmstadt 1911.
- Die Hauptversammlung des Friedberger Geschichts=
und Altertumvereins am 20. Juni 1912. (S.=A.)
Friedberg 1912.
- Mitteilungen des Oberhessischen
Geschichtsvereins. N. F. 19. Bd. Gießen 1911.
- Quartalblätter des Historischen Vereins für das
Großherzogtum Hessen. N. F. IV. Bd. Nr. 20. - V.
Bd. Nr. 1-4. 1911.
- Vom Rhein. Monatsschrift des Altertums=Vereins
für die Stadt Worms. 8. Jahrg. 1909. - 10.
Jahrg. 1911. Worms.
- Mainzer Zeitschrift. Jahrg. IV. (1911). Mainz.
Bayern.
- Abhandlungen der historischen Classe der
königlich bayrischen Akademie der
Wissenschaften. 25. Bd. 3. 4. Abh. - 26. Bd. 1.
2. Abh. München 1911/12.
- Archiv für Geschichte und Altertumskunde von
Oberfranken. Bd. 24. Heft 3. - Bd. 25. Heft 1.
Bayreuth 1911/12.
- Oberbayrisches Archiv für vaterländische
Geschichte. 53. Bd. 3. 4. Heft. - 56. Bd.
München 1911/12.
- Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken
und Aschaffenburg. 52. Bd. Würzburg 1912.
- Beck, Die römischen Straßen Regensburgs. o. D.
u. J.
- 69. Bericht und Jahrbuch 1911 des Historischen
Vereins für die Pflege der Geschichte des
ehemaligen Fürstbistums Bamberg. Bamberg.
- Debler (N.), Geschichte des Klosters
Thierhaupten. 2. Hälfte. 2. Heft. Donauwörth
1912.
- Allgäuer Geschichtsfreund. Jahrg. 1911. Nr. 1.
2. Kempten.
- Heigel (K. Th. v.), Über den Bedeutungswandel
der Worte Akademie und Akademisch. (Ansprache.)
München 1911.
- Jahrbuch des historischen Vereins Dillingen. 23.
24. Jahrg. 1910/11.. Dillingen.
- Jahresbericht des Historischen Vereins von
Unterfranken und Aschaffenburg für 1909.
Würzburg 1910.
- Mitteilungen und Umfragen zur bayrischen
Volkskunde. N. F. Nr. 26. 27. 28. 29. Augsburg
und München.
- Altbayrische Monatsschrift. 16. Jahrg. 1911.
Heft 3-6. - 11. Jahrg. 1912. Heft 1. 2. München.
- Mummenhoff (E.), Die Nürnberger Ratsbücher und
Ratsmanuale. (S.=A.).
- Sitzungsberichte der Königlich Bayrischen
Akademie der Wissenschaften.
Philosophisch=philologische und historische
Klasse. Jahrg. 1911. Abh. 5-14. Schlußheft. -
Jahrg. 1912. Abh. 1. Verlagskatalog der K. B.
Akad. d. W. in München. München 1911/12.
- Traber (Joh.), Das Schützenwesen in Donauwörth
vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Donauwörth 1912.
- Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg.
Jahresbericht über das 34. Vereinsjahr 1911.
Nürnberg 1912.
- Verhandlungen des Historischen Vereins für
Niederbayern. 47. Bd. Landshut 1911.
- Verhandlungen des historischen Vereins von
Oberpfalz und Regensburg. 62. Bd. Regensburg
1911.
- Zeitschrift des Historischen Vereins für
Schwaben und Neuburg. 1911. 37. Band. Augsburg.
Württemberg.
- Blätter des Schwäbischen Albvereins. 23. Jahrg.
1911. Nr. 9-12. - 24. Jahrg. 1912. Nr. 1-8.
Tübingen.
- Reutlinger Geschichtsblätter. 22/23. Jahrg.
(1911/12). Nr. 1-4. Reutlingen.
- Historischer Verein Heilbronn. 10. Heft.
Heilbronn 1912.
- Württembergische Vierteljahrshefte für
Landesgeschichte. N. F. XX. Jahrg. 1911. Heft
2-4. - XXI. Jahrg. 1912. Heft 1-3. Stuttgart.
Baden.
- Freiburger Diöcesan=Archiv. N. F. Bd. XII.
Freiburg i. B. 1911.
- Mannheimer Geschichtsblätter. 12. Jahrg. Nr.
9-12. - 13. Jahrg. Nr. 1-8. Mannheim 1911/12.
- Schau in's Land. A°. 1911. 38. Jahrlauf. 2
Halbbd. - A°. 1912. 39. Jahrlauf. 1. Halbbd.
Freiburg i. B.
- Zeitschrift der Gesellschaft zur Beförderung der
Geschichts=, Altertums= und Volkskunde von
Freiburg, dem Breisgau und den angrenzenden
Landschaften. 27. Bd. Freiburg in Br. 1911.
Elsaß=Lothringen.
- Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Literatur
Elsaß=Lothringens. 27. Jahrg. Straßburg 1911.
- Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische
Geschichte und Altertumskunde. 22. Jahrg. 1910.
Metz.
V. Österreich=Ungarn.
- Magyar Tud. Akadémiai Almanach. 1911.
- Anzeiger der Akademie der Wissenschaften in
Krakau. 1911. Nr. 4 bis 10. Krakau.
- Archiv für vaterländische Geschichte und
Topographie. Herausgeg. von dem Geschichtsverein
für Kärnten. 20. u. 21. Jahrg. Klagen=
furt 1912. - Jahresbericht über 1910 und
Voranschlag für 1911. ebd. 1911.
- Archiv für österreichische Geschichte. Bd. 99.
2. Hälfte. Wien 1912.
- Archiv des Vereins für siebenbürgische
Landeskunde. N. F. 37. Bd. Heft 3. - 38. Bd.
Heft 1. 2. Hermannstadt 1911/12. - Jahresbericht
d. Vereins f. s. L. für das Vereinsjahr
1910/1911. ebd. 1911/12.
- Bullettino de Archeologia e Storia Dalmata. Anno
XXXIII. Spalato 1911.
- Carinthia I. 101. Jahrg. Klagenfurt 1911. -
Register der geschichtlichen Aufsatze der
Carinthia 1811-1910. ebd. 1911.
- Carniola. N. F. Letnik 2. Zvezck 4. - Letn. 3.
Zvez. 1. 2. 3. V Ljubljani 1911/12.
- Časopis Musea Království Českého.
1911. R. 85. S. 3. 4. - 1912. R. 86. S. 1. 2. V
Praze.
- Unser Egerland. 15. Jahrg. Heft 9-12. - 16.
Jahrg. Heft 1-9. Eger 1911/12.
- Archaeologiai Ertesitö a M. Tud. Akadémia. Uj
Folyam. XXX. Kötet. 3.-5. Sz. - XXXI. K. 1.-3.
Sz. Budapest 1910/11.
- Fontes rerum Austriacarum. 2. Abt. Diplomataria
et acta. 64. Bd. Wien 1912.
- Jahrbuch der k. k. Heraldischen Gesellschaft
"Adler". N. F. 22. Bd. Wien 1912.
- 70. Jahresbericht des Museums
Francisco=Carolinum. Linz 1912.
- Jahres=Bericht des Museal=Vereines für Waidhofen
a. d. Ybbs und Umgebung. 2. Jahrg. 1911.
Waidhofen 1911.
- Katalog literatury naukowej Polskiej. Tom. X.
Rok 1910. Zeszyt 3/4. Kraków 1911.
- Mitteilungen des nordböhmischen
Excursions=Clubs. 34. Jahrg. (1911). Heft 4. -
35. Jahrg. (1912). Heft 1. 2. 3. Leipa.
- Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger
Landeskunde. 2. Vereinsjahr 1911. Salzburg.
- Mitteilungen der k. k. Zentralkommission für
Denkmalspflege. 3. Folge. Bd. X. Nr. 5-12. - Bd.
XI. Nr. 1-6. Wien 1911/12.
- Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft
in Wien. 41. Bd. Heft 3/4. - 42. Bd. Heft 1-4.
Wien 1911/12.
- Mitteilungen des Vereins für Geschichte der
Deutschen in Böhmen. Jahrg. 49. 50. 1910/12.
- Monatsblatt der Kaiserl. Königl. Heraldischen
Gesellschaft "Adler". Nr. 369-380.
- Památki archaeologícké a místopisné. Díl XXIV.
Sešit 6-8. V Praze 1911/12.
- Quellen zur Geschichte der Stadt Brassó. V. Bd.
Brassó 1909.
- Rapport sur les travaux de l'Academie Hongroise
des Sciences en 1910. Budapest 1911.
- Scriptores rerum Polonicarum. Tom. XXI. W
Krakowie 1911.
- Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der
Wissenschaften. Philosophisch=historische
Klasse. 165. Bd. Abh. 6. - 166. Bd. Abh. l. 4.
5. 7. - 167. Bd. Abh. 3. 4. 6. 7. - 168. Bd.
Abb. 1. 2. 4. 5. 7. - 169. Bd. Abh. 1. 3. Wien
1911/12.
- Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und
Vorarlberg. 3. Folge. 55. Heft. Innsbruck 1911.
- Zeitschrift des deutschen Vereins für die
Geschichte Mährens und Schlesiens. 15. Jahrg.
Heft 4. - 16. Jahrg. Heft 1/2. Brünn 1911/12.
- Zeitschrift des historischen Vereins für
Steiermark. IX. Jahrg. Graz 1911.
- Zeitschrift für Geschichte und Kulturgeschichte
Österreich=Schlesiens. 6. Jahrg. 1910/11. Heft
1-4. Troppau.
VI. Italien.
- Bullettino di Paletnologia Italiana. Serie IV.
Tomo VII. Anno XXXVII. Nr. 4-12. - Anno XXXVIII.
Nr. 1-4. Parma 1911/12.
VII. Schweiz.
- Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde. N.
F. XIII. Bd. 1911. 1. 2. 3. Heft. Zürich.
- Argovia. Jahresschrift der historischen
Gesellschaft des Kantons Aargau. 34. Bd. Aarau
1911.
- Thurgauische Beiträge zur vaterländischen
Geschichte. Heft 51. Frauenfeld 1911.
- Freiburger Geschichtsblätter. 18. Jahrg.
Freiburg i. Ue. 1911.
- Der Geschichtsfreund. 66. Bd. Stans 1911. -
Register zu Bd. 51 bis 60. Stans 1911.
- Schweizerisches Landesmuseum in Zürich. 20.
Jahresbericht 1911. Zürich 1911.
- Mitteilungen der antiquarischen Gesellschaft in
Zürich. LXXVI. Heft. Zürich 1912.
- Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur
1912. Winterthur 1911.
- Basler Zeitschrift für Geschichte und
Altertumskunde. X. Bd. Heft 2. - XI. Bd. Heft 1.
Basel 1911/12.
VIII. Luxemburg.
- Publications de la section historique de
l'Institut G. D. de Luxembourg. Vol. LVIII.
Diekirch 1910. - Vol. LII, 2. fasc. Luxembourg
1911.
IX. Belgien.
- Annales le la Société Archéologique de Namur.
Tome 29. Livr. 1. 2. - Tome 30. Livr. 1. 2.
Namur 1910/12.
- Bulletin de la Société Scientifique et
Littéraire du Limbourg. T. 29. Tongres 1911.
- Bulletin de l'Institut Archéologique Liégeois.
T. 40. 1910. - T. 41. 1911. Liége.
X. Niederlande.
- Bijdragen en Mededeelingen van het Historisch
Genootschap (gevestigt te Utrecht). 32. 33.
Deel. Amsterdam 1911/12.
- Commers (J. W. A.), Beschrijving van Rijsbergen.
S. 1. [1909].
- Handelingen en Mededeelingen van de Maatschappij
der Nederlandsche Letterkunde te Leiden over het
Jaar 1910/11. Leiden 1911. - Bijlage:
Levensberichten der afgestorven Medeleden etc.
ib. 1911.
- Koninklijk Oudheidkundig Genootschap te
Amsterdam. - Jaarverslag in de 53. algemeene
Vergadering 1911. - H. G. du Crocq, Catalogus
van de penningverzameling. Amsterdam 1912.
- Maandblad van het genealogisch-heraldisch
Genootschap "De Nederlandsche Leeuw".
29. Jaarg. Nr. 9-12. - 30. Jaarg. Nr. 1-9. 1.
Supplement. Inventaris der Boeken en
Handschriften etc. s' Gravenhage 1911/12.
- Sasse van Ysselt (A. F. O. van), De voorname
huizen en gebouwen van s'-Hertogenbosch. 1.
deel.
- Smits (C. J. Xav.), De Grafzerken in de
Kathedrale Sint Janskerk van 's-Hertogenbosch.
I. II. Stuk. 's-Hertogenbosch 1912.
- Vereeniging tot Beoefening van Overijsselsch
Regt en Geschiedenis. Verslagen en
Mededeelingen. 28. Stuk. Deventer 1912.
- 83. Verslag van het Friesch Genootschap van
Geschied-, Oudheid- en Taalkunde te Leeuwarden.
1910/11. Leeuwarden 1912.
- Verslag van de Commissie van Bestuur van het
Provinciaal Museum van Oudheden in Drente aan de
Gedeputeerde Staten, over 1911. Assen 1912.
XI. Dänemark.
- Aarbøger for Nordisk Oldkyndighed og Historie
1911. III.Raekke. 1. Bind. Kjøbenhavn.
- Elvius (S.), En siesvigsk slaegt. København
1911.
- Hauch-Fausbøll (Th.) og Hiort-Lorenzen (H. R.),
Patriciske slaegter. 2. samling. Kjøbenhavn
1911.
- Mémoires de la Société des Antiquaires du Nord.
N. S. 1911/12. Copenhague.
XII. Schweden.
- Ekhoff (E.), St. Clemens Kyrka i Visby.
Stockholm 1912.
- Fornvännen. Meddelanden från K. Vitterhets
Historie och Antikvitets Akademien. 1911. Häft
3. 4. - 1912. Häft 1. Stockholm.
- Finska Fornminnesföreningens Tidskrift. XXV.
Helsingissä 1911.
- Meddelanden från Svenska Riksarkivet. N. F. I.
25.-27. - II. 4. Häft 1. - Stockholm 1911/12.
- Nordiska Museet. Fataburen. 1911. Stockholm.
- Suomen Museo. Finsk Museum. XVIII. Helsinki
1911.
- Skrifter utgifna af kungl. Humanistiska
Vetenskaps-Samfundet i Uppsala. Band X. XIII.
Uppsala.
- Upplands fornminnesförenings Tidskrift. I-XV.
XIX-XXVII. Stockholm (Uppsala) 1871/1911.
- Antikvarisk Tidskrift för Sverige. 19. Delen.
Stockholm 1911.
XIII. Norwegen.
- Bergens Museums Aarbog 1911. Hefte 2. 3. Bergen
1911. - Aarsberetning for 1911. Bergen 1912.
- Foreningen for Norsk Folkemuseum. Beredning om
Foreningens Virksomhed 1911. XVII. Kristiania
1912.
- Forhandlinger i Videnskabs-Selscabet i
Christiania. Aar 1910/11. Christiania 1911/12.
- Foreningen til Norske Fortidsmindesmaerkers
Bevaring. Aarsberetning for 1910. Kristiania
1911.
- Meddelelser fra det Norske Rigsarchiv. 3. Binds.
1. Hefte. Kristiania 1911.
- Stavanger Museum. Aarshefte for 1910. 21.
Aargang. Stavanger.
- Skrifter udgivne af Videnskabs-Selskabet i
Christiania 1910. II. - 1911. II. Christiania
1911/12.
- Det kongelige Norske Videnskapers Selskaps
Skrifter. 1910. Trondhjem 1911.
XIV. Rußland.
- Jahresbericht der Felliner litterarischen
Gesellschaft für die Jahre 1909-1911. Fellin
1912.
- Jahresbericht der Estländischen Literarischen
Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1910/1911.
Reval.
- Mitteilungen aus der livländischen Geschichte.
21. Bd. 1. Heft. Riga 1911.
- Sitzungsberichte der Gesellschaft für Geschichte
und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Rußlands
aus dem Jahre 1910. Riga 1911.
- Sitzungsberichte der Gelehrten Estnischen
Gesellschaft 1910. 1911. Jurjew = Dorpat
1911/12.
XV. Nordamerika.
- The Utah grenealogical and historical Magazine.
Vol. I. II. III. Nr. 1-3. Utah 1910/12.
Der Bibliothekar:
Dr.
Schröder.
Anlage C.
Zuwachs der Bildersammlung 1911/1912.
- Chrn. Heinr. Joh. Dankwardt, Advokat zu Rostock
(Neubukow), geb. 5. Jan. 1821. Photographie.
- Joh. Gottl. Friederich, Hofprediger zu
Ludwigslust. Dessiné par G. D. Matthieu 1772.
Gravé par J. C. G. Fritzsch. Kupferst.
- Augustin von Balthasar, Vicepraesident des
Tribunals zu Wismar, geb. 20. Mai 1701. Kpf. J.
G. Sturm fec.
- Joan Taylor eques, Med. Doct., Augenarzt,
† 1767. Kpf. W. de Nune pinx. R. Cooper
sc.
- Dr. Friedr. Crull, Wismar, geb. 19. Okt. 1822,
† 4.Juni 1911. Photogr.
- Laurent. Holstius, Pfarrer zu Tarnow, geb. 1615,
† 1680. Phot. nach Gemälde.
- Wilhelm, Hg. v. Meckl.=Schwerin. Nach einer
Photogr. Stich u. Druck v. Weger, Leipz.
- Christian. Ludovicus, Hg. u. Administr. zu
Mecklenburg, Kpf.
- Alexrandrine, Großherzogin v. Meckl.=Schwerin.
Lith. Druck v. Kehse & Sohn in Magdeburg.
- Anna, Großherzogin v. Meckl.=Schwerin. Lith.
Instit. v. J. Hesse, Berlin. Leipz., Reinsche
Buchhdlg.
- Friedrich Wilhelm, Großherzog v.
Meckl.=Strelitz. Lith. Druck v. C. Böhm. Berlin
bei Jsid. Rocca.
- Dr. Theod. Friedr. Detl. Kliesoth, Prediger zu
Ludwigslust. Gem. v. F. Lenthe. Lith. v. C.
Schultz. Druck v. L. Zöllner in Berlin. Lith.
auf chines. Papier.
- Joh. Chrn. Edler v. Quistorp, Oberappellationsr.
u. Beisitzer beim Wismarschen hohen Tribunal.
Kpf. (Rechtsprofil.)
- Oberamtmann Krüger (Lübz) - Amtmann .Justus
Krüger - Landrentmeister Ludw. Krüger. Photogr.
- Friedrich Franz II., Großherzog v.
Mecklenb.=Schwerin. N. d. N. gez. v. T. Fischer
= Poisson. Hof=Steindr. v. J. G. Tiedemann,
Rostock.
- Alexandrine, Hgin. v. Meckl.=Schwerin. N. einer
Photogr. Stich u. Druck v. Weger, Leipzig.
- Helene, Hgn. v. Orléans, geb. Prinzess. v.
Mecklenb. Brandt del. Steindr. v. A. Kneisel,
Leipz.
- Erinnerung an Schwerin (Album mit 20 Ansichten).
- Wismar. Lith. v. A. Cordes. Verl. der
Gundlachschen Kunsthdlg. in Wismar.
- Wismar. N. d. Natur gez. v. E. Frank. Lichtdr.
v. Sinsel & Co., Leipzig=Plagwitz.
- Schwerin, 750jähr. Jubiläum 1911. 3
Ansichtspostkarten.
- 3. Meckl. Landed=Gewerbe. u.
Industrie=Ausstellung in Schwerin 1911. Album u.
Ansichtspostkarten.
- Creß mit der Meute. Gem. u. lith. von H. Litfas.
Druck v. J. Hesse in Berlin. Verl. v. G.
Bernasconi in Neustrelitz. Farb. Lith.
Der Bilderwart:
Dr.
Voß
.
Auszug
aus der Rechnung der Kasse des
Vereins
für Mecklenburgische Geschichte
und Altertumskunde
für den Jahrgang 1.
Juli 1919/1911.
Der Rechnungsführer:
Schwerdtfeger.
Anlage E.
Die geschichtliche und
landeskundliche
Literatur Mecklenburgs 1909-1912.
Von
Dr. Friedrich Stuhr.
Der folgende Bericht schließt sich an den im
Jahrbuch 74 an und stellt die geschichtlichen
und landeskundlichen Veröffentlichungen aus den
Vereinsjahren 1. Juli 1909 bis dahin 1912, dazu
einige Nachträge aus früherer Zeit zusammen.
Eine Vollständigkeit wird allerdings trotz
eifrigen Bemühens nicht erreicht sein und wird
auch schwerlich von einem einzelnen Bearbeiter
erreicht werden können. Bei der großen Zahl der
jährlich erscheinenden Werke und Zeitschriften
ist es unvermeidlich, daß manche Arbeiten auch
dem aufmerksamen Beobachter entgehen. So wird
man sich damit begnügen müssen, in der
Zusammenstellung wenigstens die wichtigsten
Veröffentlichungen zu finden.
Die Anordnung des Materials ist gegen früher
etwas geändert. Es hat sich als wünschenswert
herausgestellt, den genauen Titel mit
Erscheinungsort und Jahr anzugeben und an den
Titel dann die Bemerkungen zu knüpfen.
Zum ersten Male sind auch die in den Jahrbüchern
erschienenen Arbeiten, und zwar diesmal die in
den Jahrbüchern 74-77 (1909-12), aufgeführt
worden, weil in diesen Vereinspublikationen doch
ein wichtiger Teil unserer historischen Arbeiten
steckt, der nicht übersehen werden darf.
Die hinzugefügten Bemerkungen wollen den Inhalt
der Schriften, der aus dem Titel nicht immer
deutlich genug hervorgeht, näher bezeichnen und
hier und da eine kurze Kritik üben, nicht aber
die Forschungsergebnisse genau auf ihre
Richtigkeit und ihren Wert prüfen. Das muß
besonderen Besprechungen vorbehalten bleiben.
Die Jahrbuchsarbeiten sind ohne jede Bemerkung
eingereiht, da die Mitglieder sich leicht selbst
über ihren Inhalt unterrichten können.
Die Abkürzungen sind im allgemeinen ohne weiteres
verständlich. "Mecklenburg" und
"mecklenburgisch" sind durchweg in M.
und m. abgekürzt.
Für die Zusendung von Rezensionsexemplaren werden
wir den Herren Verfassern und Verlegern nach wie
vor dankbar sein.
Karten.
(Nr. 1-10.)
- E. Alb an, Handkarte der Großherzogtümer
M.=Schwerin und M.=Strelitz. 8. Aufl.
Schwerin (Stiller) [1909]. - Maßstab 1:300
000. Nach wie vor die brauchbarste m.
Handkarte. Farbige Unterscheidung der
politischen Landesteile (Domanium,
Ritterschaft, Städte, Klöster), korrekte
amtliche Schreibweise der Ortsnamen, klare
Schrift.
- Hand= und Reisekarte von M.=Schwerin und
=Strelitz. Parchim (Wehdemann) [1910]. -
1:360 000.
- Carl Meyer, Strandkarte der Ostseebäder
Alt=Gaarz, Arendsee, Brunshaupten, Fulgen,
Doberan=Heiligendamm, Börgerende, Nienhagen,
Warnemünde usw. nebst Wanderkarte durch
deren weitere Umgebung mit Spezialkarte der
Kühlung. Berlin (Meißel) [1909]. - 1: 100
000.
- Straubes Spezialkarte vom Gebiet der m. Seen
(Müritz=, Kölpin=, Fleesen=, Plauer See) und
der Wasserstraßen zwischen Rheinsberg,
Fürstenberg, Lychen, Strelitz, Waren, Plau.
Berlin (Straube) [1910]. - 1:75 000.
- H. A. Pfeiffer, Übersichtskarte des m.
Seengebietes und seiner Verbindungen mit
Ostsee, Elbe, Havel, Oder für Schiffahrt und
Wassersport. Mit einer Spezialkarte vom
Müritzsee. Berlin (Gea) [1910]. - 1:250 000.
- Die Mecklenburgische Schweiz (Malchin,
Stavenhagen, Teterow, Dargun und Anschluß).
Karte und beschreibender Text. Liegnitz
(Geograph. Institut) [1911]. - 1:100 000.
- Karte von Parchim und Umgebung. Parchim
(Wehdemann) [1911]. - 1: 50 000.
- Karte der Umgebung von Rostock. Berlin 1909.
- W. Karow, Neue Topographische Spezialkarte
der Umgegend von Schwerin. Schwerin
(Stiller) [1909]. - 1: 50 000.
- Pharus=Plan Schwerin i. M. 2. Aufl. Schwerin
(Stiller) [1911].
Urkunden und Chroniken.
(Nr. 11-20.)
- Friedrich Stuhr, M. Urkundenbuch. XXIII. Bd.
Schwerin (Bärensprung) 1911. -Urkunden von 1396-99;
König Albrecht nach seiner Rückkehr aus
schwedischer Gefangenschaft, Beziehungen
M.'s zu Schweden und Livland, Gründung des
Karthäuser=Klosters Marienehe, Schweriner
Stiftsfehde, Verpfändung Gotlands an den
Deutschorden. - Mit Ortsregister von Hermann
Grotefend, Personenregister von Stuhr,
Sachregister von Wilhelm Voß.
- Friedrich Techen, Hanserecesse, 3. Abt., 8.
Bd. Leipzig (Duncker & Humblot) 1910. -
Recesse von 1521-24; Beziehungen der
wendischen Städte, bes. Lübecks, Rostocks
und Stralsunds, dazu Danzigs zu den
nordischen Reichen, Kämpfe mit König
Christian von Dänemark wegen des Handels mit
Schweden, Vermittlungsversuche durch Herzog
Albrecht von M., den Bischof von Ratzeburg
u. a.
- Anton Hagedorn, Hamburgisches Urkundenbuch.
2. Bd., 1. Abt. Hamburg (Voß) 1911. -
Urkunden von 1301-10. Geringe Ausbeute für
M.
- Friedrich Techen, Das älteste Wismarsche
Stadtbuch von etwa 1250 bis 1272. Wismar
(Hinstorff) 1912. - Das drittälteste von den
erhaltenen Stadtbüchern der norddeutschen
Städte, mit reichem Inhalt an Aufzeichnungen
über öffentliche und Privat=Angelegenheiten.
Die Ausgabe ist trotz der im Urkundenbuch
gebotenen Auszüge aus dem Stadtbuch freudig
zu begrüßen, weil Stadtbucheintragungen erst
im Zusammenhang ihren vollen Nutzen
gewähren. Das Sachregister erleichtert die
Erkenntnis der Rechts= und
Kulturverhältnisse einer neugegründeten
Stadt im Kolonisationsgebiet rechts der
Elbe.
- Helmoldi presbyteri Bozoviensis cronica
Slavorum. Editio secunda. Post Johannem M.
Lappenberg recogn. Bernhardus Schmeidler:
Script. rer. Germ. in usum schol., Hannover
und Leipzig (Hahn) 1909. Helmolds Chronik
der Slaven, 3. neubearbeitete Aufl. von
Bernhard Schmeidler: Geschichtsschr. der
deutschen Vorzeit, 2. Ges.=Ausg., 56. Bd.
Leipzig (Dyk) 1910. Der Pfarrer Helmold zu
Bosau am Plöner See berichtet in seiner bis
1171 reichenden Slavenchronik hauptsächlich
über die Bekehrung der Slaven in Wagrien und
M. und über die Anfänge der dortigen
Kolonisation, die er selbst miterlebt hat.
Seine Chronik, deren Glaubwürdigkeit durch
die Angriffe Schirrens seinerzeit nicht
nachhaltig hat erschüttert werden können,
bildet eine sehr wichtige Quelle für die
ältesten Zeiten unserer Landesgeschichte.
Für den lateini=
schen Text war man bisher auf die
Lappenbergsche kritische Ausgabe von 1868,
für die Übersetzung auf die beiden
Laurentschen und Wattenbachschen Ausgaben
von 1852 und 1888 angewiesen. Diesen älteren
Ausgaben gegenüber zeigen die
Schmeidlerschen Arbeiten einen
unverkennbaren Fortschritt.
- Friedrich Bruns, Der dritte Teil des
Chronicon Sclavicum und sein Verfasser:
Hans. Geschichtsbl. XVI (1910), S. 103. 17.
Johannes Mey, Zur Kritik Arnolds von Lübeck.
Leipziger Diss. Leipzig 1912. - Stellt fest,
daß in einigen Handschriften der Chronik des
Abtes Arnold zu Lübeck, welcher die
Helmoldsche Chronik bis 1209 fortsetzt,
nachträglich Änderungen vorgenommen sind, so
in Buch VI Kap. 9 bei der Beschreibung des
brandenburg=dänischen Krieges von 1198:
Odera in Wernowe. Nach Hermann Krabbos
Ausführungen in Forsch. zur Brand, u. Preuß.
Gesch. 25. Bd. S. 286 verdient die Lesung
Wernowe den Vorzug. Danach ist die
Dänenflotte damals die Warnow hinaufgefahren
und sind die Dänen zunächst mit den m.
Obodriten und ihren Nachbaren
zusammengetroffen.
- Friedrich Techen, Die Chroniken des Klosters
Ribnitz: M. Geschichtsquellen I. Schwerin
(Bärensprung) 1909. - Lat. Klosterchronik
(1206-1538), bis 1340 wohl von Dietrich von
Studitz verfaßt. Niederdeutsche Chronik
(1206-1578), bis 1533 von Lambert Slaggert
verfaßt, beruht für die Nachrichten bis Ende
des 15. Jahrhunderts fast ausschließlich auf
der Lat. Rezension, dann selbständiger.
Anfänge des Franziskaner= und
Klarissenordens, dann Geschichte des
Klosters mit manchen Angaben über das
Fürstenhaus.
- Friedrich Salis, Die Schweriner Fälschungen:
Archiv für Urkundenforsch., 1. Bd. S. 273.
Leipzig (Veit & Comp.) 1907-08. Mit
einem Lichtdruck von M. U.=B. Nr. 141 und
einer Karte des Bistums Schwerin. - Weist in
überzeugenden Darlegungen die Unechtheit von
7 Urkunden für das Bistum Schwerin aus den
Jahren 1170 bis 1197 (M. U.=B. Nr. 91, 100
B, 100 C, 124, 141, 149 und 162) nach, von
denen die 4 letzten 1225 auf Veranlassung
des Schweriner Kapitels in der päpstlichen
Kanzlei, die 3 ersten 1225-29 vom Schweriner
Kapitel gefälscht sind. Die Urkunden sollten
im Grenzstreit der Wendischen Bistümer im
13. Jahrhundert die Schweriner Ansprüche be=
kräftigen. Die Salissche Untersuchung ist für
die älteste Landesgeschichte von hohem Wert.
- Fritz Schillmann, Beiträge zum Urkundenwesen
der älteren Bischöfe von Cammin (1158-1343).
Marburger Diss. Leipzig (Klinkhardt) 1907. -
Die bischöflichen Urkunden sind bis Mitte
des 13. Jahrhunderts von den Empfängern
ausgefertigt, wie man es auch bei den
Urkunden des Klosters Dargun (S. 14 ff.)
feststellen kann. Seit 1251 werden für
Darguner Urkunden zwei Ausfertigungen
üblich, eine vom bischöflichen, eine vom
klösterlichen Schreiber. S. unterscheidet
nach 1232 fünf verschiedene Schreibtypen
beim Kloster Dargun. Die Urkunde M. U.=B.
Nr. 3612 (P. U.=B. Nr. 2796) hält S. (S. 88)
für falsch.
Vorgeschichte.
(Nr. 21-32.)
- 21. Karl Kayser, Die Kelten des Bardengaus.
Hannover und Berlin (Carl Meyer) 1909. - Ein
Versuch, die Ursitze der Kelten am Unterlauf
der Elbe nachzuweisen. Man wird zugeben, daß
sich die Scheidung der Kelten und Germanen
einst im Gebiete Norddeutschlands vollzogen
hat, aber eine solche genaue Abgrenzung des
Keltengebietes, wie sie K. mit Hülfe der
Ortsnamen unternimmt, ist unmöglich und
führt notwendig zu Trugschlüssen. In M.
werden von K. Ortsnamen für keltisch
angesehen, deren wendischer oder deutscher
Ursprung nicht zu bezweifeln ist.
- Robert Beltz, Die vorgeschichtlichen
Altertümer des Großherzogtums M.=Schwerin.
Vollständiges Verzeichnis der im Großh.
Museum zu Schwerin bewahrten Funde. 1
Textband, 1 Tafelband. Schwerin
(Bärensprung) 1910. - Nach einer Übersicht
über die Entwickelung der Großh.
Altertümersammlung, die in ihren Anfängen
auf die Sammlung des Leibmedikus Hornhard um
die Mitte des 18. Jahrhundert zurückgeht und
seit 1836 durch die Tätigkeit von Lisch und
Beltz seine hervorragende Bedeutung erlangt
hat, führt der Vf. die Funde nicht in der
sonst üblichen lokalen, sondern in
chronologisch=sachlicher Anordnung auf. Die
chronologischen Abschnitte ergeben sich aus
den aufeinander folgenden Kulturperioden der
älteren und jüngeren Steinzeit, der frühen,
älteren und jüngeren Bronzezeit, der
älteren, römischen und nachrömischen
Eisenzeit und der wendischen Zeit. Innerhalb
der ein=
zelnen Abschnitte sind zunächst die
vorkommenden Gerätformen eingehend und
sorgsam besprochen und dann die Altertümer
nach Grabfunden, Moor= und Erdfunden,
Wohnstätten usw. aufgezählt. Es ist
erfreulich, daß sich der Vf. mit der
Gruppierung des Materials nach den großen
Kulturperioden und ihren hauptsächlichsten
Unterabteilungen begnügt und nicht noch
weitere in jüngerer Zeit vorgeschlagene
Einteilungen angewandt hat, die sich
vielleicht doch auf die Dauer nicht halten
lassen. Der Tafelband bietet 70 vorzügliche
Lichtdrucktafeln und eine Übersichtskarte
von M. im Maßstab 1:400 000. Die Vorliegende
erstmalige Katalogisierung einer deutschen
Landessammlung wird als durchweg
mustergültig geschätzt werden.
- Robert Beltz, Die Latènefibeln. Mit einer
Typenkarte der Latènefibeln: Zeitschr. für
Ethnologie 43, S. 664. Berlin (Behrend)
1911. - Formen und Verbreitung der Fibeln in
Deutschland in den Perioden der Anfangsstufe
(c. 500-400 v. Chr.), der Frühlatène (c.
400-300), der Mittellatène (c. 300-120), der
Spätlatène (c. 120-50 n. Chr.). Aus M. ist
eine Frühlatènefibel aus Hohen=Luckow bei
Bützow bekannt, die übrigen m. Fibeln
gehören der Mittel= und Spätlatènezeit an. -
Nachträge und Berichtigungen dazu: ebda. 43,
S. 930. Darunter m. Mittel= und
Spätlatènefibeln.
- Robert Beltz, Einige seltenere
steinzeitliche Funde aus M. (aus
Wustrow=Niehagen): Mannus I (1909), S. 258.
- Vorgeschichtliche Funde und Untersuchungen
in M. 1907-1909: ebda. II (1910), S. 209.
- Robert Beltz, Fundnotizen aus M.: Prähistor.
Zeitschr. I (1909-10), S. 248. - Ein
Grabfund der Völkerwanderungszeit von
Teterow in M.: ebda. I, S. 379. - Neue Funde
aus M.: ebda. II (1910), S. 96. - Ein
Spätgermanisches Grabfeld von Kittendorf in
M.: ebda. II, S. 195. - Germanisches Grab
von Rachow: ebda. II, S. 426. - Weitere
spätgermanische Grabfunde in M.: ebda. III
(1911), S. 166.
- Robert Beltz, Das neolithische Grabfeld von
Ostorf bei Schwerin: Archiv für
Anthropologie XXXV. Bd. (N. F. VII. Bd.) von
1909, S. 268. - Auf der Insel Tannenwerder
im Ostorfer See.
- Robert Beltz, Seltene Steingeräte: Zeitschr.
des Heimatb. Mecklb. 4, S. 75. - Die
vorgeschichtlichen Denkmäler der
Parchimer Gegend: ebda. 5, S. 44. - Die
Hügel in den Slater Tannen: ebda. 5, S. 80.
- Das Hünengrab von Zarnewanz bei Tessin:
ebda. 6, S. 131.
- R. Asmus, Vorneolithische
Feuersteinwerkstätten und Wohnplätze von
Teterow (Mecklenburg): Mannus III (1911), S.
171.
- Schliz, Die steinzeitlichen Schädel des
Großh. Museums in Schwerin: Archiv für
Anthropologie XXXV. Bd. (N. F. VII. Bd.) von
1909, S. 276.
- A. Schliz, Maße und Beschreibung des
Schädels E. 2838, gefunden zu Levitzow bei
Teterow: Prähist. Zeitschr. III (1911), S.
167.
- Hans Virchow und Gustav v. Buchwald, Das
Fragment eines Schädels aus einem
neolithischen Begräbnisplatze: Zeitschr. für
Ethnologie 43 (1911), S. 133. - Stammt aus
dem Revier der Försterei Bannerbrück in
M.=Strelitz.
- Gustav Oesten, Ergebnisse der
Rethraforschung: Zeitschr. für Ethnol. 1912,
S. 354. Berlin (Behrend). - Die Ausgrabungen
sind von O. im Auftrage der Berliner
Anthropologischen Gesellschaft aus Mitteln
der Rudolf=Virchow=Stiftung seit 1904
vorgenommen worden und haben sich auf das
ganze südliche Seengebiet der Tollense
erstreckt: Hanfwerder, Nonnenhof mit dem
Bacherswall, Binsenwerder, Kietzwerder,
Prillwitz, Wustrow und Fischerinsel.
Nachgewiesen sind eine starke wendische
Besiedelung an den Rändern der ehemals
dreieckigen Nonnenhofsinfel, ein ehemaliger
Zusammenhang dieser Insel mit der
Fischerinsel, die Lage von drei Zugängen zu
diesem. Gebiet, die Fortsetzung der
Wustrower Pfahlbrücke nach der Fischerinsel,
die Reste eines Bauwerks mit abgeteilten
Räumen auf der Fischerinsel, das Skelett
eines Pferdes in einem dieser Räume, eine
Anzahl wendischer Gebrauchsgegenstände aus
Eisen, Bronze, Ton und Horn auf der
Fischerinsel. Alles dies stimmt in
ausfallender Weise zu dem Bericht des
Chronisten Thietmar von Merseburg. O. kommt
zu dem Ergebnis, daß der Rethratempel auf
der Fischerinsel, die wendische Stadt auf
dem Nonnenhof gelegen hat. - Vgl. die
Teilberichte in Zeitschr. für Ethnol. 1904,
S. 758; 1905, S. 981; 1906, S. 1006; 1907,
S. 746; 1908, S. 559 und 915. -'Vgl. auch
Friedrich Salis' absprechendes Urteil über
die Beschreibung von Rethra durch Thietmar
von Merseburg, in Balt. Stud. N. F. XIII
(1909)/ S. 136.
Geschichte.
(Nr. 33-52.)
- Hans Witte, Über die Methode der
historischen Nationalitätenforschung:
Deutsche Geschichtsbl. XII. Bd. (1910), S.
65; desgl. Korr.=Bl. des Ges.=Vereins 1911,
Sp. 65. - Die hist. Nationalitätenforschung,
an welcher der Bf. für Elsaß=Lothringen und
für M. tätigen Anteil genommen hat, läßt die
Gesetze der Nationalitäten=Ausdehnung
erkennen und gewinnt so für die Gegenwart
praktischen Wert. Im Westen ist die frühere
Grenze der Sprachgebiete, die dort stets
ziemlich geschlossen nebeneinander lagen,
mit Hülfe der Orts= und Flurnamen leicht zu
bestimmen. Im Osten fehlt eine deutliche
Sprachgrenze. Hier muß für weite
Mischgebiete das allmähliche Vordringen des
Deutschtums untersucht werden. In M. haben
beim Fehlen ma. Flurnamen die slavischen
Familiennamen gute Dienste geleistet, um das
Fortbestehen der slavischen Sprache bis Ende
des 14. Jahrhunderts zu erweisen.
- Wilhelm Ohnesorge, Ausbreitung und Ende der
Slawen zwischen Nieder=Elbe und Oder. Ein
Beitrag zur Geschichte der Wendenkriege, zur
Charakteristik Helmolds sowie zur
historischen Topographie und Namenkunde
Nordalbingiens: Zeitschr. für Lübeckische
Gesch. XII. Bd. (1910 -11), S. 113; XIII.
Bd. (1911) S. 1. - Der Bf. beschäftigt sich
eingehend mit der Theorie von der
systematischen Ausrottung der Slawen
zwischen Elbe und Oder und weist die
Unhaltbarkeit dieser Theorie sowohl aus dem
allgemeinen Gange der historischen
Ereignisse als auch aus den die Okkupation
überdauernden Slavenresten nach. Wagrien
steht dabei im Vordergrund. Für M. vermag
ich den Nutzen dieser mühsamen Arbeit nicht
einzusehen. Hans Witte hat bereits 1904-06
in seinen Forschungen über die m. Wenden,
die zu seinem auch O. bekannten Vortrag zur
Erforschung der Germanisation unseres Ostens
(Hans. Gesch.=Bl. 14) angemerkt sind, aber
auffallenderweise von O. nicht
berücksichtigt werden, die
Ausrottungstheorie völlig abgetan und ein
Fortbestehen wendischer Bevölkerungsreste in
M. bis ins 16. Jahrhundert aus Urkunden und
Abgaberegistern überzeugend nachgewiesen. So
konnte über die von O. von neuem
angeschnittene Frage bei uns kein Zweifel
mehr bestehen.
- Alfred Schulz, Die Siedlungen des
Warnowgebietes in M. Rostocker Diss.
Stuttgart (Strecker & Schröder) 1909.
- Eine Prüfung des Namens (slavisch oder
deutsch), der Form (auf Grund der
Meßtischblätter: Rundling oder
Nichtrundling) und der Lage (auf schwer oder
leicht zu bearbeitendem Boden) der einzelnen
Siedlungen. Der Rundling ist nicht die
typische Siedlungsform der Slaven, sondern
geht vielleicht auf germanischen Ursprung
zurück. Der Rundling findet sich
hauptsächlich im Berührungsgebiet der
Deutschen und Slaven, stellt also wohl eine
Art Schutzsiedlung dar. Als sicher slavische
Siedlungen können nur die Orte gelten, die
slavischen Namen haben, auf leicht zu
bearbeitendem Boden liegen und
Nichtrundlinge sind.
- Hans Witte, Rundlinge in M.: Deutsche Erde,
9. Jahrg. (1910), S. 245. - Die Form der
Dorfanlagen hat sich im Laufe der
Jahrhunderte nicht selten geändert. Das
ergibt schon ein Vergleich der
Schmettauschen Karte mit den
Meßtischblättern. Manche jetzt deutschen
Ortsnamen kommen den Siedlungen nicht
ursprünglich zu, sondern haben ältere
slavische Namen verdrängt. Diese beiden
Punkte sind in der Schulzschen Arbeit nicht
berücksichtigt. Das verwickelte Problem der
Rundlinge bedarf noch weiterer Prüfung.
- Harry Tischbein, Beitrag zur Rundlingsfrage
in M.: Mitt. der Geogr. Ges. zu Rostock 1
(1910), S. 17. - Bespricht die Siedelungen
des Warnowgebietes nach ihrer Terrainlage
und ihrer Lage zu einem fischreichen
Gewässer und kommt zu dem Ergebnis, daß die
Rundlinge wie Großsiedelungen wohl deutscher
Herkunft sind. Beide scheinen im
Warnowgebiet erst bei der Kolonisation im
12.-13. Jahrhundert entstanden zu sein.
- A. Wolkenhauer, Die Formen der deutschen
Dörfer und ihre Verbreitung: Mitt. der
Geogr. Ges. zu Rostock, 2. Jahrg. (1911), S.
114. - Im nördlichen Deutschland sind drei
Gruppen zu unterscheiden: 1. Einzelhöfe. 2.
Haufendörfer. 3. Rundlinge und sogen.
slavische Straßendörfer. Die Dorfformen der
dritten Gruppe finden sich auf früher
slavischem Gebiet, und für den slavischen
Ursprung der Rundlinge spricht der Umstand,
daß das "Wendland" gerade die
schönsten Beispiele davon bietet. Die Formen
der Marschhufendörfer an Weser und Elbe
(ähnlich Börgerende und Rethwisch) und der
Waldhufendörfer (z. B. die Hagendörfer in
der Doberaner Gegend) sind durch die
natürlichen Bodenverhältnisse bedingt.
- F. Curschmann, Die deutschen Ortsnamen im
nordostdeutschen Kolonialgebiet: Forsch. zur
deutsch. Land.= und Volksk. 19. Bd., S. 91.
Stuttgart (Engelhorn) 1910. - Überblick über
die typischen deutschen Namensformen im
Gebiete östlich von Elbe-Saale und nördlich
von den böhm. Randgebirgen. Nachdem C. die
4. Siedelungsperiode (Neuzeit)
charakterisiert und die 1. Periode
(altgermanische Zeit), aus der nur wenige
deutsche Namen erhalten sind, berührt hat,
verweilt er ausführlich bei der wichtigen 3.
Periode (Mittelalter). In altgermanische
Zeit reicht vielleicht der Name der
Wendenburg Mecklenburg zurück. Die deutschen
Hagensiedelungen des Mittelalters, die in M.
sehr zahlreich sind, kommen in der Arbeit
etwas zu kurz.
- Wilhelm Ohnesorge, Die Deutung des Namens
Lübeck. Lübeck (Schmidt) 1909. - Der Name
wird nach Widerlegung verschiedener nicht
haltbarer Deutungsversuche mit Recht von dem
Slavischen Worte ljubu = lieb abgeleitet. Er
würde sonach die Lieblichkeit der Ortslage
zum Ausdruck bringen. In M. kommen 23
Ortsnamen vor, die nach O. (S. 74) ähnlich
zu erklären sind.
- Wilhelm Ohnesorge, Einleitung in die
lübische Geschichte. Teil I: Name, Lage und
Alter von Altlübeck und Lübeck: Zeitschr.
für lüb. Geschichte, 10. Bd. (1910), S. 1. -
Die engen Beziehungen Wagriens und des m.
Wendenlandes führten dazu, daß O. bei seinen
Betrachtungen auch vielfach m. Verhältnisse
berührt. Es ist besonders der Abschnitt
anzumerken, der sich mit Cruto und Heinrich
beschäftigt.
- Wilhelm Meyer, Geschichte der Grafen von
Ratzeburg und Dannenberg: M. Jahrb. 76
(1911), S. 1.
- Georg Bode, Herkunft und Heimat Gunzelins
von Hagen, des ersten Grafen von Schwerin:
Quell. u. Forsch. zur Braunschw. Gesch. II.
Bd. (1911), S. 1. - Die Grafen von Schwerin
sind nicht, wie noch Wigger (Jahrb. 34)
annahm, dem Geschlechte der Edelherren v.
Hagen im Amte Salder, sondern ebenso wie die
Edelherren von Warberg dem Geschlechte der
Edelherren v. Hagen am Elme entsprossen.
Gemeinsames Familienstammgut der drei
Familien und Wappengemeinschaft der Grafen
von Schwerin und der Edelherren von Warberg
sind beweisend. Der Abschnitt über das
Wappen der Schweriner Grafen ist von Paul
Zimmermann nach Bodeschen Materialien neu
gefaßt worden.
- P. Simson, Die Festnahme der
Hansetagsgesandten Danzigs und Elbings in M.
im Jahre 1576: Zeitschr. des Westpreuß.
Geschichtsvereins 52. Heft (1910), S. 75. -
Die Gesandten wurden auf der Rückreise in
Neubukow von Herzog Ulrich festgenommen und
über 5 Monate zuerst in Neubukow, dann in
Wismar in Haft gehalten, weil das Geleit vom
Herzog nicht nachgesucht war. Bezeichnend
für die Schwäche der Hansestädte, die
Unsicherheit des Rechts und die Gefahren des
Reisens zu damaliger Zeit.
- Albert Neukirch, Der niedersächsische Kreis
und die Kreisverfassung bis 1542: Quellen u.
Darstell. aus der Gesch. des
Reformationsjahrhs. X. Bd. (1909). -
Entstehung und Entwickelung der
Kreisverfassung bis 1526, Wirksamkeit des
niedersächsischen Kreises infolge des
Türkenkrieges, Begründung einer dauernden
Organisation des Kreises 1542. Die Herzoge
von M. und die Bischöfe von Schwerin und
Ratzeburg gehörten zu den Ständen des
Kreises (ältestes vollständiges Verzeichnis
von 1531).
- Wilhelm Jesse, M. und der Prager Friede
1635: M. Jahrb. 76 (1911), S. 161.
- Richard Wagner, Studien zur Geschichte des
Herzogs Christian Louis. 1658-1692: M.
Jahrb. 74 (1909), S. 1.
- Carl Schröder, Die schwedische Verpfändung
Wismars an M.=Schwerin 1803: M. Jahrb. 77
(1912), S. 177.
- August Rudloff, Bilder aus der m.
Geschichte. 2. verb. Aufl. Potsdam=Leipzig
(Stein) 1912. - Die Hauptepisoden der m.
Geschichte in abgerundeten
Einzeldarstellungen. Das Buch strebt nach
Berücksichtigung der neuesten Forschungen.
In der 2. Aufl. ist der Abschnitt über die
Germanisierung M.'s umgearbeitet, anderes
ist fortgelassen oder gekürzt.
- Otto Vitense, M. Geschichte: Sammlung
Göschen. Berlin und Leipzig (Göschen) 1912.
- Taschenformat. Zur kurzen Orientierung
geeignet.
- Carl Benjes, Grundriß der m. Geschichte. 6.
Aufl. Potsdam (Stein) 1911. - Zum
Schulgebrauch.
- H. Mayr, Lebensbilder und Sagen aus M.
Leipzig (Hirt) 1911. - Zumeist Erzählungen
aus der m. Geschichte, für Mädchenschulen.
Verfassung, Verwaltung, Recht.
(Nr. 53-89.)
- Erbvertragsmäßige Rechte der Stadt Rostock
gegenüber den zur Ausführung des B.G.B. und
seiner Nebengesetze erlassenen
Landesverordnungen: Mecklb. Zeitschr. f.
Rechtspflege und Rechtswissenschaft, 28.
Bd., S. 229. Wismar (Hinstorff) 1910. -
Urteil des Landgerichts Rostock vom 10. Juli
1907, Berufungsurteil des Oberlandesgerichts
vom 20. Dez. 1909. Eingehende Beurteilung
des jus veniae aetatis, des jus politiae,
des jus statuendi, der jurisdictio omnimoda
und der Freiheit im Stadtregiment der Stadt
Rostock.
-
Begnadigungsrecht der Stadt Rostock in
Polizei= und Verwaltungsstrafsachen: Mecklb.
Zeitschr. f. Rechtspflege und
Rechtswissenschaft, 28. Bd., S. 1 Wismar
(Hinstorff) 1910. - Urteil des Landgerichts
Rostock, Berufungsurteil des
Oberlandesgerichts vom 3. Mai 1909.
- Entwurf eines Landesgrundgesetzes. 1908.
1909. 1910. Schwerin (Sandmeyer).
- Grundzüge für die Änderung der bisherigen
Verfassungsentwürfe. 1911. Schwerin
(Sandmeyer). - Nur von Schweriner Seite
aufgestellt.
- Entwurf eines Gesetzes betr. die Verfassung
der evangelisch = lutherischen Landeskirche.
1908. Schwerin (Sandmeyer).
- F., Zur Verfassungsfrage: M. Nachrichten vom
24. Juni 1908. - Betr. Möglichkeit eines
Eingriffs des Reichs in unsere
Verfassungsangelegenheit. - Vgl. M. Nachr.
vom 26., 30. Juni, 2., 15., 17. Juli 1908
und M. Zeitung vom 27. Juni 1908.
- Richard Ehrenberg. Zur Verfassungsreform.
Unbefangene Beobachtungen: Rostocker Anz.
vom 5., 8. u. 12. Juli 1908.
- C. v. Treuenfels, Zur Verfassungsfrage:
Rost. Anz. vom 9. Juli 1908:
- C. Pogge, Ein Vorschlag zur
Verfassungsreform: Rost. Anz. vom 17.
Oktober 1908.'
- Gerhard Schmaltz, Die Verhandlungen zwischen
Regierung und Ständen über eine Änderung der
M. Verfassung seit 1851: M. Zeitschr. für
Rechtspflege und Rechtswissenschaft, 26.
Bd., S. 112, 203. Wismar (Hinstorff) 1908.
- Prof. Zorn=Bonn, Die m. Verfassungsfrage im
Zusammenhange der Entwickelung des
allgemeinen deutschen Staatsrechts: M. Warte
vom 17. und 18. März 1909; M. Zeitung vom
18. März 1909.
- v. Oertzen=Kotelow, Streiflichter auf die
Finanzverhältnisse des Großherzogtums
M.=Strelitz: M. Nachrichten vom 24. Juni
1909.
- Die "Rückstände" in M.=Strelitz:
M. Zeitung vom 24. und 25.August.l909.
- Fr. Leyers, Die Unzulässigkeit eines
Eingreifens des Deutschen Reichs in der
Frage der m. Verfassungsreform: Annal. d.
Deutsch. Reichs 1909, S. 425.
- Gustav v. Boddien, M. und die modernen
Staatsgebilde. (Selbstverlag) 1909.
- v. O. K., Manutenenzrecht: M. Nachrichten
vom 15. Februar 1910.
- Franz Hillmann, Die m. Verfassungsfrage: M.
Zeitung vom 26. April 1910.
- Rudolf Tiedemann=Rostock, Beitrag zu der
Frage, ob in M. das freie ständische
Steuerbewilligungsrecht eine Schranke findet
in der Pflicht, dem Landesherrn für
unbedingt notwendige, aber auf andere Weise
nicht zu bestreitende Staatsausgaben die
erforderlichen Mittel nicht zu versagen: M.
Zeitschr. f. Rechtspflege und
Rechtswissenschaft, 30. Bd. S. 55. Wismar
(Hinstorff) 1910.
- Adolf Jahn, Weiterer Beitrag zu vorstehender
Frage: ebda., 30. Bd., S. 337.
- Carl Balck, Die M.=Schwerinschen Domänen in
den Verfassungsvorlagen: M. Nachr. vom 8.
März 1911; M. Ztg. vom 7. März 1911.
- Franz Hillmann, Verteilung der Bevölkerung,
der Steuern und der politischen Rechte in
M.: M. Zeitung vom 12. und 13. Mai 1911.
- Franz Hillmann, Die m. Verfassungsfrage nach
richtiger staatsrechtlicher Auffassung.
Güstrow (Michael) 1911.
- K. v. Klinggräff, Vorschläge über
Erweiterung unserer Landesverfassung an der
Hand eines am 28. Februar v. J. der
Landtagsversammlung übergebenen Diktamens.
Rostock 1911.
- A. Steinmann, Konservativ oder ständisch?
Ein offenes Wort zur m. Verfassungsfrage.
Wismar (Hinstorff) 1911.
- Karl Frhr. v. Stengel, Rechtsgutachten zur
m. Verfassungsfrage. Schwerin (Herberger)
1911.
- Adolf Werner, Die Rechtsfrage der m.
Verfassung: M. Zeitung vom 28., 30. und 31.
Oktober 1911.
- In elfter Stunde. Nüchterne Betrachtungen
über die m. Verfassungsfrage. Von einem
ehemaligen Ständemitgliede. Schwerin (Bahn)
1911.
- Vor der Entscheidung. Schlußbetrachtung über
den m. Verfassungsstreit. Vom Verfasser der
Schrift "In elfter Stunde".
Stavenhagen (Beholtz) 1911.
- In zwölfter Stunde. Notwendige Betrachtungen
über die m. Verfassungsfrage. Von einem
"aus der breiten Masse der m.
Bevölkerung". Rostock (Leopold) 1911.
- Carl Balck, Das Staatsbudget in den
M.=Schwerinschen Verfassungsvorlagen: M.
Nachr. vom 27. und 28. Juni 1912; M. Ztg.
vom 26. und 27. Juni 1912.
-
Gustav Brückner, Bericht über die m.
Verfassungsvorlagen und die
Landtagsverhandlungen 1910-1911: Jahrb. des
öffentl. Rechts Bd. VI, S. 274. Tübingen
(Mohr) 1912.
- Rudolf Ihde, Amt Schwerin. Geschichte seiner
Steuern, Abgaben und Verwaltung bis 1655: M.
Jahrb. 77 (1912), Beiheft.
- Robert Küster, Die Verwaltungsorganisation
von M. im 13. und 14. Jahrh. M. Jahrb. 74
(1909), S. 115.
- Wilhelm Radloff, Das landesfürstliche
Beamtentum M.'s im Mittelalter. Kieler Diss.
Kiel (Jensen) 1910. - Betrifft denselben
Gegenstand, wie die Küstersche Diss., ist
aber unabhängig davon abgefaßt worden.
- Friedrich Stegemann, M.
Eisenbahn=Verhältnisse. Schwerin (Herberger)
1910. - Die Entwickelung der Eisenbahnen in
den letzten 20 Jahren seit der
Verstaatlichung und die Eisenbahnfinanzen.
Gründe, die gegen einen Anschluß an Preußen
sprechen.
- Rudolf Hübner, Die ordentliche Kontribution
M.'s in ihrer geschichtlichen Entwicklung
und rechtlichen Bedeutung. Wismar (Böhlau)
1911. - Klarer Überblick.
- T. v. Heintze, Die Hoheits= und
privatrechtlichen Ansprüche von M.=Strelitz
in bezug auf den Ratzeburger See: Archiv für
Gesch. Lauenburgs 8. Bd., 3. Heft (1907), S.
1. - Die m. Ansprüche auf den Seeteil
zwischen Domhof Ratze=
burg und Bäk sind unhaltbar. Dagegen kann die
Landes= und Privateigentumsgrenze nicht mit
H. auf der Linie des mittleren Wasserstandes
gesucht werden. Abgesehen davon, daß die
sächsische Rechtsanschauung, die in M. in
dieser Beziehung nachweislich an vielen
Stellen lange von Bestand geblieben und auch
im Streit um den Ratzeburger See
verschiedenfach hervorgekehrt ist, den
Anliegern einen schmalen Seestreifen längs
der Ufer zuspricht, hat M. seine Hoheit und
sein Privateigentum an den durch Aufstauung
des Sees 1291 überschwemmten Landteilen
nicht verloren. Im einzelnen trifft dies,
worauf hier nicht näher eingegangen werden
kann, am Campower Ufer nicht nur für das
Privateigentum, sondern auch für die
Landeshoheit zu. Es wird daher eine Grenze
etwa in Steinwurfsweite vom Ufer bei
mittlerem Wasserstand zu vereinbaren sein.
Fürstenhaus.
(Nr. 90-112.)
- C. Köhler, Stammtafel der Grafen von
Honstein: Zeitschrift des Harzvereins 42
(1909), S. 143, 361 (bes. 363). - Zu diesem
Geschlecht gehört die 2. Gemahlin des
Herzogs Albrecht II. von M.
- Hermann Grotefend, Werlesche Forschungen
(Zusatz): M. Jahrb. 74 (1909), S. 178.
- M. Wehrmann, Mechtilde von Werle: M. Jahrb.
76 (1911), S. 347.
- Friedrich Techen, Die Geburtstage der
Herzöge Ulrich und Georg: M. Jahrb. '76
(1911), S. 341.
- Otto Forst, Ahnentafel des Erzherzogs Franz
Ferdinand von Oesterreich=Este. Wien u.
Leipzig (Halm & Goldmann) 1910. -
Quellenmäßig belegte Ahnentafel zu 1024
Ahnen, darunter zwei Herzoginnen Sophie zu
M. (1508 bis 1541 und 1557-1631). Ein
mühsames, aber verdienstvolles Unternehmen.
- E. Metzner, Das Stammbuch der Herzogin
Erdmuth zu Stettin=Pommern: Balt. Studien N.
F. XIII (1909), S. 1. - Autographen und
Devisen der Herzogin Anna zu M., Witwe des
Herzogs Gotthard Kettler von Kurland, von
1598, und der Herzogin Anna zu
Pommern=Stettin, späteren Gemahlin des
Herzogs Ulrich von M., von 1583.
- Emile Magne, Madame de Chatillon
(Isabelle=Angélique de Montmorency). Paris
(Mercvre de
France), 1910. - Unediertes Material über die
Gemahlin des Herzogs Christian Louis.
Wiedergabe eines Porträts der Herzogin in Versailles.
- Heinrich Busse, Das Schwefelbad
Limmerbrunnen: Hannov. Geschichtsbl. 13
(1910). .-- Herzog Ernst zu M. Badegast
1794-95.
- Carl Schröder, Beiträge zur Erziehungs= und
Jugendgeschichte des Großherzogs Friedrich
Franz I.: M. Jahrb. 77 (1912), S. 1.
- Paul Bailleu, Königin Luise. Ein Lebensbild.
Berlin u. Leipzig (Giesecke & Devrient)
1908. - Das gehaltvollste, nach den besten
Quellen bearbeitete Werk über die Königin,
das nicht an den äußeren geschichtlichen
Vorgängen haften bleibt, sondern auch dem
Innenleben der Fürstin gerecht wird. B. hat
viele in den Archiven ruhende
Korrespondenzen zum ersten Mal benutzt und
so die Königin unter ganz neuen
Gesichtspunkten betrachten können. Seine
Arbeit wird auf lange Zeit die maßgebende
und führende Stellung in der Luisenliteratur
einnehmen. Zahlreiche treffliche Abbildungen
veranschaulichen die Darstellung.
- Hermann v. Petersdorff, Königin Luise:
Frauenleben, 4. Aufl. (1910). Bielefeld u.
Leipzig (Velhagen & Klasing). - Das Buch
ist fesselnd geschrieben und erfreut sich
mit Recht großer Beliebtheit, wie es auch
die schnelle Folge der Auflagen erweist. Die
4. Aufl. zeigt gegenüber der 3. einige
Abänderungen, die nach dem Erscheinen des
Bailleu'schen Werkes nötig wurden. Vgl.
Jahresbericht 69, S. 9.
- Oskar Brüssau, Königin Luise. Ein Lebens=
und Charakterbild mit einer Auswahl von
Briefen und Aufzeichnungen der Königin.
Hamburg (Schloeßmann) 1910.- Mit Benutzung
neuester Forschungen, gute Abb. " '
Dasselbe, ohne die Briefe und Aufzeichnungen
und mit schlechteren Abb.: "Als
Deutschland erwachte", 1. Heft. Hamburg
(Schloeßmann) 1909. " ' Die Fürstin der
Fürstinnen. Ein Gedenkblatt zum 100jährigen
Todestage der Königin Luise. Hamburg
(Schloeßmann) 1910. - Volkstümlich.
- Julius Disselhoff, Luise, Königin von
Preußen. 3. Aufl. Kaiserswerth
(Diakonissen=Anstalt) 1910. - Volkstümlich.
- Goebel, Königin Luise: Niedersachsen 15
(1909-10), S. 364. - Skizze.
- Emil Knaake, Leben und Wirken der Königin
Luise im Lichte der Geschichte. Halle
(Waisenhaus) 1909. - Lag mir nicht vor, ist
aber nach der Kritik v. Petersdorffs in
Deutsch. Lit.=Ztg. 1910, Nr. 39, ein Buch
von wesentlich kompilatorischem Charakter,
das an den wichtigsten neuesten
Veröffentlichungen (z. B. Bailleu)
vorübergeht.
- Nikolas Manskopf, Prinzessin Luisens
Verlobung: Rostocker Anzeiger vom 21. Juli
1910. - Notiz über einen Ball im
Manskopfschen Hause zu Frankfurt a. M. am
19. oder 18. März 1793, auf dem die erste
Aussprache des Kronprinzen mit seiner Braut
stattgefunden haben soll.
- Johannes Neumeister, Die Königin Luise.
Leipzig (Eger) 1910. - Volkstümlich.
- Hermann Petrich, Königin Luise. Hamburg
(Agentur d. Rauh. Hauses) 1910. -
Volkstümlich.
- Tony Schumacher, Briefe über die letzten
Tage der Königin Louise: Deutsche Revue,
1907 Sept. - Briefe des Kämmerers Timm und
des Leibarztes Hufeland an die Familie des
dänischen Konsuls Consentius in Memel, wo
die Preußische Königsfamilie 1807 auf der
Flucht weilte.
- Armin Stein, Die Königin Luise. In Bildern
aus ihrem Erdenwallen. Konstanz (Hirsch)
[1910]. - Volkstümlich.
- Heinrich Stuhrmann, Luise, Preußens edle
Königin. Barmen (Westdeutsch. Jünglingsb.)
1910. - Volkstümlich.
- Hermann Traut, Königin Luise und Frankfurt:
Vierteljahrschrift "Alt=Frankfurt"
I (1909), S. 101. - Verwertet die
Bailleu'schen Forschungen.
- Adelheid Weber, Königin Luise: Velhagen
& Klasings Volksbücher Nr. 43, Bielefeld
und Leipzig. - Volkstümlich, reicher
Bilderschmuck.
Familien= und Personengeschichte.
(Nr. 113-174).
- Wilhelm Linke, Niedersächsische
Familienkunde. Ein biographisches
Verzeichnis. Hannover (Geibel) 1912. -
Alphabetisches Verzeichnis der
Leichenpredigten, Hochzeits= und sonstigen
Gelegenheitsgedichten in der
"Memorien=Sammlung" der Königl.
Bibliothek zu Hannover, pp. Darunter einiges
m. Material.
- Gustav Kohfeldt, Zur Literatur und
Sittengeschichte der mecklenburgischen
Leichenprogramme und Toten=
Gedenkschriften: Beitr. zur Gesch. d. Stadt
Rostock V, 3 (1911). - Orientierender
Aufsatz über Entstehung, Arten und Inhalt
dieser von Mitte des 16. bis Ende des 18.
Jahrhunderts üblichen und besonders für die
Genealogie und Kulturgeschichte bedeutsamen
Gelegenheitsschriften. Die größte Sammlung
(ca. 40 000 Stücke) befindet sich auf Schloß
Stolberg, die Rostocker
Universitätsbibliothek besitzt 5000 Stücke.
- C. Frhr. v. Rodde, Aus m. Kirchenbüchern:
Familiengesch. Blätter 6. Jahrg. (1908) S.
66, 82, 111. 7. Jahrg. (1909), S. 145, 151,
180, 219, 249. Chemnitz (Oschatz), dann
Schwerin (Bärensprung). - Sammelnotizen für
adelige und bürgerliche Familien.
- v. Aspern, Grabinschriften aus Doberan:
Herold 1910, S. 13, 35 und 95. - adeliger
Familien auf dem Kloster= und zwei
städtischen Kirchhöfen.
- Hermann Grotefend, Die Handwerksnamen. Ein
Beitrag zur Entstehung der Familiennamen:
Korr.=Bl. des Ges.=Vereins der deutschen
Gesch.=Ver. 1911, Sp. 85. - Behandelt den
mittelalterlichen Handwerksbrauch, den
Lehrlingen bei ihrer Aufnahme in den
Gesellenstand Zunamen beizulegen, die
ursprünglich nur für die korporative
Abgeschlossenheit der Zünfte berechnet
waren, dann aber auch in das bürgerliche
Leben übergingen und so eine beachtenswerte
Quelle für Familiennamen geworden sind. Das
reiche Material des Verfassers stammt
zumeist aus Frankfurt, doch sind auch manche
m. Namen angeführt, die durch diesen
Handwerksbrauch ihre Erklärung finden.
- G. Koch, Das Bürgerbuch und die Bürgerschaft
Pernau's im XVII., XVIII. und XIX.
Jahrhundert: Sitzungsberichte der
Altertumsf. Gesellschaft Pernau 6. Bd.
(1911), S. 55. - Zahlreiche m. Handwerker
sind von 1687 ab in Pernau eingewandert, die
im Bürgerbuch nach Namen, Gewerbe und
Herkunft verzeichnet stehen.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der
gräflichen Häuser. Gotha (Justus Perthes). -
In das Taschenbuch neu aufgenommene gräfl.
Familien, mit dem Jahr der Erhebung in den
Grafenstand: 82. Jahrg. (1909): Nichts. 83.
Jahrg. (1910): Brandenstein = Zeppelin
(1909). 84. Jahrg. (1911): Nemerow (1910).
85. Jahrg. (1912): Nichts.
-
Gothaisches genealogisches Taschenbuch der
Freiherrlichen Häuser. Gotha (Justus
Perthes).- In das Taschenbuch neu
aufgenommene freiherrl. Familien, mit dem
Jahr der Erhebung in den Freiherrnstand: 59.
Jahrg.
(1909): Jenisch (1906),
Tiele=Winckler (1905). 60. Jahrg.
(1910): Lützow (1786-1884). 61. u. 62.
Jahrg. (1911-12): Nichts.
-
Gothaisches genealogisches Taschenbuch der
Uradeligen Häuser. Gotha (Justus Perthes). -
In das Taschenbuch neu aufgenommene m.
Familien, mit dem Jahr des ersten urk.
Vorkommens, im 11. Jahrg. (1910):
v.
Below (1217), v. Lehsten (1255). 12. Jahrg.
(1911):
v. Bülow (1229). 13. Jahrg.
(1912): v. Preen (1237), v. Bietinghoff gen.
Scheel (1230).
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch für
briefadelige Häuser. Gotha (Justus Perthes).
- M. Familien (* nur einzelne
Familienmitglieder) mit dem Jahr der
Adels=Verleihung oder =Anerkennung, im 4.
Jahrg. (1910): v. Ammon* (1756), v. Boddien
1787-88), v. Borck (1754), v. Buchka (1891),
v. Cleve (1845), v. Conring (1796), v.
Cramer* (1864), v. Detmering (1896), v.
Graefe (1826), v. Haefeler (1801), v. Jorck*
(1908), v.Kaisenberg* (1797), v. Klinggräff
(1715-1751), v. Koester (1900), v. Krause*
(1873), v. Krell (1891), v. Kühlewein
(1895), v. Leers (1791-92), v. Leitner
(1803-30), v. Liebeherr (1731), v. Livonius
(1860-88), v. Mecklenburg (1871), v. Meibom*
(1755), v. Ondarza (1896-1909), v. Passow
(1871), v. Quistorp (1782), v. Schuckmann
(1732), v. Sell (1668), v. Spalding
(1834-1900), v. Sprewitz (1803), v. Storch
(1753-68). 5. Jahrg. (1911): v. Altrock
(1746), v. Berlin (1803), v. Böhl (1806-18),
v. Brocken (1858), Claußen von Finck*
(1860), v. Dunker (1888), v. Fabrice (1644),
v. Ferber (1704-6), v. Flügge (1886), v.
Haase (1889), v. Hagenow* (1802-63), v.
Hahnke* (1836), v. Hausmann* (1871), v.
Heise=Rotenburg (1845), v. Ihlenfeld
(1801-2), Jenisch (1629), v. Klein (1708),
v. Müller (1753-95), v. Müller (1801), v.
Prollius (1794-96), v. Scheve (1759), v.
Schmidt* (1798), v. Schultz (1800), v.
Stosch* (1811-15), v. Wehrs (1803), v. Wolff
(1786), v. Zimmermann* (1710). 6. Jahrg.
(1912) enthält nur Geschlechter des älteren
Briefadels mit Di=
plomen vor dem 6. Aug. 1806: Die betr.
Familien im 4. und 5. Jahrg., außerdem: v.
Berg (1742-50), v. Branconi* (1774), v.
Elern* (1638), v. Hollander (1788), v.
Könemann (1773-79), v. Lehman* (1703), v.
Mühlenfels* (1729), v. Rodbertus* (1802), v.
Schrader (1708-9), v. Schultze (1732), v.
Suckow (1792-93), v. Witzendorff (1639).
- Danmarks Adels Aarbog. Jahrg. XXVI-XXIX
(1909-12). Kjobenhavn (Tryde). - Enthält
dänische Zweige von folgenden m.
Adelsfamilien: v. Arenstorff, v. Barner, v.
Bernstorff, v. Blücher, v. Bülow, v.
Ehrenstein, v. Hobe, v. Holstein, v. Knuth,
v. Ladiges, v. Levetzow, v. Linstow, v.
Lowzow, v. Lützow, v. Moltke, v. Oldenburg,
v. Plessen (Scheel=Plessen), v. Raben, v.
Reedtz, v. Restorff, v. Reventlow, o.
Schack, v. Sperling, v. Stenglin, v. Boß und
v. Zepelin.
- Genealogisches Handbuch bürgerlicher
Familien. Görlitz (Starke). - M. Familien (*
nur einzelne Familienmitglieder) im 14. Bd.
(1908): Eggers I, Kauffmann*. 15. Bd.
(1909): Engelbrecht III*, Loeper*, Wiggers
(aus Waren), Zickermann (aus Kleeth). 16.
Bd. (1910): Kind*, Ziemssen I*, Ziemssen II
(aus Schwerin). 17. Bd. (1910): Eggers I,
Leers I (aus Aachen), Oldenburg (aus Zühr).
18. Bd. (1910): Binder*. Crademann (aus
Treptow a. T., urdpr. wohl aus Mecklenburg),
Moller*, Schlüter*, Stockfleth*, de Boß*.
19. Bd. (1911): .Berckemeyer*, Hartmeyer*,
Illies (aus Stralsund), (Michahelles*,
Mönckeberg*, Mutzenbecher*, Trummer* (v.
Bülow=Trummer). 20. Bd. (1912): Nichts. 21.
Bd. (1912): Bock (aus Norburg in Schleswig),
Böhl, v. Böhl, Böhl v. Faber (aus Wolgast i.
Pommern), Büsch*, Cropp*, Gaedechens (aus
Hagenow), Heise, v. Heise=Rotenburg (aus
Adelebsen in Hannover), Hübbe (aus Laage),
Knorre (aus Klausthal am Harz), Meyer (aus
Obernbreith in Franken) und Nölting (aus
Lübeck).
- Friedrich Rusch, Beiträge zur Gesch. der
Familie von Barner. Bd. I und II. Schwerin
(Bärensprung) 1910-11. - Unter Mitwirkung
zweier Herren v. Barner auf urkundlicher
Grundlage aufgebaut. Die weniger
hervortretenden Familienmitglieder finden
sich nur in den Stammtafeln, wodurch der
Text von viel Ballast befreit
ist. Bd. II bringt Urkunden und Regesten aus
der Zeit von 1302-1699.
- Stammtafel der Familie Brückner. Magdeburg
(Baensch) 1909. - Stammvater ist der Okulist
und Brandenburg. Leibmedikus Johann Caspar
B. um die Mitte des 17. Jahrh., dessen Sohn
Gustav Ernst die Familie nach M.
verpflanzte. Sein Enkel Pastor Johann
Ambrosius B. zu Toitenwinkel machte die
ältesten Familienaufzeichnungen und hielt
Rothenburg o. d. T. für die Heimat der
Familie.
- Adolf v. Bülow, Bülowsches Familienbuch. I.
Bd. Schwerin (Herberger) 1911.- Reicht bis
c. Mitte des 18. Jahrhunderts. Unsere
Kenntnis wird gefördert durch den Bericht
über Ausgrabungen beim Stammsitz Bülow (bei
Rehna), die Mitteilung von
Familiendenkmälern außerhalb M.'s, durch
zahlreiche Nachträge zu den alten,
allmählich selten gewordenen Familienbüchern
von 1780 und 1858. Eine Familiengeschichte
nach archivalischen Quellen bleibt aber
trotz des neuen, reich ausgestatteten Werkes
noch zu schreiben und kann bei dem starken
Personenstande der Familie ohne jahrelanges
Arbeiten in den Archiven, besonders in dem
mit Bülowschen Nachrichten durchsetzten
Schweriner Archiv nicht beschafft werden.
- Max Grube, Deutsche Ahnentafeln in Dänemark:
Herold 1911, S. 230. - U. a. die im
Reichsarchiv zu Kopenhagen befindlichen
Ahnentafeln des Levin v. Bülow und des
Joachim Friedrich v. Pentz, beide 1656 in
Dänemark naturalisiert.
- F. H. Dunckelmann, Nachrichten von der
Familie Burchard. Rostock (Boldt) 1910. -
Stammvater der Kaufmann Anton B. zu Lübeck
im 16. Jahrhundert. Der Prof. der Medizin
Christoph Martin B. begründete Anfang des
18. Jahrhunderts die noch jetzt blühende
Rostocker Linie.
- Wilhelm Heraeus, Geschichte der Familie
Heraeus. Zur Feier des 250jährigen Besitzes
der Einhorn=Apotheke zu Hanau am 4. Okt.
1910. Als Man. gedruckt. Offenbach a. M.
(Gerstung) 1910. - Stammvater der Leibarzt
und Apotheker Johannes H. zu Güstrow
(† 1650), dessen ältester Sohn Isaac
am 4. Okt. 1660 in die Einhorn=Apotheke zu
Hanau einheiratete.
- Aus Mecklenburg: Herold 1909, S. 193. -
Denkmäler in der Kirche zu Wasdow, eine
Gedächtnistafel, Wand=
malereien, 2 Grabsteine betr. die Familien v.
Hobe, v. Stralendorff u. v. Sperling. Vgl.
Nachtrag dazu: Herold 1910, S. 12.
- Bernhard Karsten, Stammtafel der Familie
Karsten. Bremen 1905. Mit Berichtigungen und
Zusätzen von 1908 und 1911. - Nachkommen des
Apothekers Johann Christopher K. zu
Neubrandenburg, der später Notar in Güstrow
wurde und auch Güter verwaltete (†
1779).
- B. v. Bülow, geb. v. Schusse, Geschichte der
Familie von Knuth in M. Schwerin (Herberger)
1912. - Die Nachrichten über dies 1901 auch
im Weiberstamm erloschene Geschlecht fließen
spärlich und sind von dem verst. Professor
Dr. Haenselmann=Braunschweig zum Teil
unverarbeitet hinterlassen. - Kurze
Mitteilungen über die v. Marin sind S. 84
ff. eingefügt.
- Hans=Gustav v. Levetzow, v. Levetzowsche
Familienblätter. Heft 8. Schwerin
(Herberger) 1912. - Die Crullsche Deutung
des Wappenbildes als "Drillgatter"
wird nach L.'s Ansicht durch die ungerade
Zahl der Pfähle bestärkt. Der Mittelpfahl
diente als Drehpfahl, auf beiden Seiten war
die gleiche Zahl Pfähle wegen des
Gleichgewichts nötig.- Keine
Stammesgemeinschaft mit den v. Lowtzow. -
Als Anhang Lebensgeschichte des früheren
Reichstags= Präsidenten Albert v. L.=Gossow,
l. Teil (1827-66).
- Stammbaum der Familie v. Lowtzow. Wiesbaden
(Petmecky) [1911].
- August Pütter, Aufzeichnungen über die
Familie R n 11 e r. Stralsund 1909. - Die
Familie Stammt Von dem Kaufmann Johann
Jürgen P. zu Sülze (1710 ff.) ab, dessen
Sohn sich nach Pommern wandte.
- Freiherrlich von Stenglinvchev
Familienblatt. Nr. l. Schwerin (Sandmeyer)
1912. - Reise des Leutnants August v. St.
1841 von Gelbensande nach Prag und Eger.
Tagebuchsauszug.
- Walter v. Boetticher, Die Ahnentafel Georgs
v. Venediger und die seiner Gattin Magdalena
v. Zehmen: Vierteljahrsschrift des Herold
XXXIX (1911), S. 137. - Wolf Heinrich Carl
v. V., ein Sohn dieses Ehepaares, war mit
Maria Ursula v. Stralendorff aus dem m.
Adelsgeschlecht verheiratet und vertrat um
1670 die Ansprüche seiner Frau auf ehemals
Stralendorffsche Güter in Böhmen (S. 143).
- Justus, Otto und Wilhelm Susemihl, Stammbaum
der Familie Susemihl. Rostock (Hinstorff)
1911. - Nachkommen des um 1570 geb. Bürgers
Jochim Susemihl zu Schwaan. Viele
Geistliche.
- Stamm= und Ahnentafel des Grafen Ferdinand
v. Zeppelin: Frkf. B. für Fam.=Gesch. 2.
Jahrg. (1909), S. 102.
- A. v. den Velden, Ahnentafel des Grafen
Ferdinand von Zeppelin: Herold 1909, S. 5,
78 und 206.
- W. Merian=Mesmer, Schweizer Vorfahren des
Grafen Ferdinand von Zeppelin: Herold 1909,
S. 239.
- Allgemeine deutsche Biographie, 55. Bd.
Leipzig (Duncker & Humblot) 1910: Ludwig
Gabillon, Schauspieler, geb. bei Güstrow
1825, gest. 1896 (S. 477). -Joh. Friedr.
Mart. Kierulff, Vizepräs. am O.=App.=Gericht
zu Rostock, geb. Schleswig 1806, gest. 1894
(S. 513). - Adolf Friedrich Graf v. Schack,
Dichter u. Kunstsammler, geb. Brüsewitz
1815, gest. 1894 (S. 158). - Heinrich
Schliemann, Altertumsforscher, geb. Neubukow
1822, gest. 1891 (S. 171).
- Biographisches Jahrbuch XII. Bd. (für 1907).
Berlin (Reimer) 1909: August Carl Theodor
Dühr, Prof. u. Dichter, geb. Friedland 1841,
gest. 1907 (S. 83). - Wilhelm v. Kardorff,
Parlamentarier, geb. Neustrelitz 1828, gest.
1907 (S. 203). XIII. u. XIV. Bd. (für 1908
u. 1909) 1910-11: Nichts.
- Eilhard Erich Pauls, Blücher: "Als
Deutschland erwachte", 2. Heft. Hamburg
(Schloepmann) 1909. - Volkstümlich.
- Johannes Proelß, Scheffel und die Brüder
Eggers: M. Jahrb. 75 (1910), S. 1.
- Johannes Proelß, Scheffel und Eggers; eine
Dichterfreundschaft. Mit bisher ungedruckten
Briefen Scheffels u. seiner Mutter an
Eggers: Deutsche Rundschau 137 (1908), S.
420; 138 (1909), S. 86, 237, 406.
- Heinrich Ferd. Schöppl, Christian Gottlieb
Gumpelzhaimer als Großh. M. Schwerinscher
Geheimer Legationsrat. Regensburg (Manz)
1911. - Ein Diplomat im Dienste Friedrich
Franz I., der sich in der Franzosenzeit
durch Berichte und Gutachten verdient machte.
- Ernst Haack, D. Theodor Kliefoth. Ein
Charakterbild aus der Zeit der Erneuerung
des christlichen Glaubensbekenntnisses und
der luthrischen Kirche im 19. Jahrhundert.
Schwerin (Bahn) 1910. - Eine treffliche
Würdigung der Persönlichkeit Kliefoths und
seiner Wirksamkeit als Prediger, als
Erneuerer und Leiter der Landeskirche, als
Führer der Lutheraner und als Theologe. Der
überwiegende Geist Kliefoths tritt in der
klaren Gedankenentwickelung seiner Schriften
und Predigten überall hervor. Proben davon
bieten seine für die Braut bestimmte, hier
zum ersten Male abgedruckte
Jugendbiographie, eine Himmelfahrtspredigt,
eine Ansprache an die Diözesanen und einige
mitgeteilte Briefe.
- Fr. Hashagen, Aus der Kandidaten= und
Hauslehrerzeit eines alten Pastors. Wismar
(Bartholdi) 1910. --Prof. der Theologie in
Rostock; sehr anregend geschrieben.
- R[udolf] K[arsten], Neuenwerder.
Familienbriefe aus den Jahren 1808-1818. Als
Man. gedruckt [1911]. - Briefwechsel des
Rostocker Professors Lorenz Karsten (1751
bis 1829), des Gründers der m.
Landwirtschaftl. Gesellschaft (späteren
patriotischen Vereins), der ein kleines
Gehöft Neuenwerder vor dem Kröpeliner Tor zu
Rostock besaß.
- Rehm, Caspari, v. der Goltz und Walther, D.
Justus Köberle. Ein Lebensbild. Wismar
(Bartholdi) 1909.
- Ludwig Burmeister, Karl Theodor Körner.
Straßburg i. E. (Singer) 1909. -
Volkstümlich.
- Helmuth v. Moltke, Briefe an seine Braut und
Frau. Neue Ausg. Stuttgart (Dt.
Verlagsanst.) 1910.
- Th. Rehtwisch, Vom großen Schweiger. Bilder
aus dem Leben Helmuth v. Moltkes. Leipzig
(Turm=Verlag) 1909.
- Paschen, Aus der Werdezeit zweier Marinen.
Erinnerungen aus meiner Dienstzeit in der k.
k. österreichischen und kaiserlich deutschen
Marine. Berlin (Mittler & Sohn) 1908. -
Vizeadmiral z. D., geb. Schwerin 1835.
- Julius Pentzlin, Entwicklungsgänge: Theol.
Zeitbl. III (1911), S. 75, 104, 160. -
Kirchenrat in Hagenow, geb. Wismar 1837,
Erinnerungen aus der Universitätszeit
1855-59.
- J. Pentzlin, Friedrich Adolf Philippi: Der
alte Glaube, 11. Jahrg. (1909-10), Sp. 55. -
Prof der Theol. in Rostock, geb. Berlin
1809, gest. 1882.
- Ferdinand Röder, Albert Krantz als Syndikus
von Lübeck und Hamburg. Marburger Diss.
Marburg (Koch) 1910. - K., der lange Jahre
an der Universität Rostock gelehrt hatte,
wurde 1486 zum Syndikus von Lübeck und
später auch von Hamburg bestellt. Er hat im
Dienste dieser beiden Städte eine reiche
diplomatische und juristische Tätigkeit
entfaltet, die in Röders Diss. zum ersten
Mal die gebührende Beachtung findet. In den
bis 1491 reichenden Domhändeln zwischen den
m. Herzögen und Rostock nimmt K. eine
vermittelnde Stellung ein.
- Fritz Reuter. Gedenkbuch zum 100.
Geburtstage des Dichters. Hrsg. vom allg.
plattdeutsch. Verbande. Wismar (Hinstorff)
1910. - Mit Beiträgen von verschiedenen
Autoren, darunter Wilhelm Seelmann,
Reuter=Bibliographie.
- C. Fr. Müller, Fritz Reuters Leben und
Schaffen: Hesses Volksbücherei. Leipzig
(Hesse) [1909].
- Richard Dohse, Fritz Reuter. Ein Bild seines
Lebens und Schaffens: Aufwärts=Bücherei Nr.
12. Frankfurt a. M. (Grieser) [1910]. -
Volkstümlich.
- Wolfgang Golther, Rede auf Fritz Reuter.
Rostock (Adler) 1910.
- J. R. Hanne, Fritz Reuters Religion. Wismar
(Hinstorff) 1910.
- Wilhelm Meyer, Briefe von Fritz Reuter,
Klaus Groth und Brinckman an Eduard Hobein.
Berlin (Weidmann) 1909.
- Wilhelm Seelmann, Reuterforschungen: Jahrb.
d. Vereins für niederdeutsche Sprachforsch.
XXXVI (1910), S. 1. - Darunter
Biographisches: Aus m. Einwohnerlisten von
1819, von Fritz Reuters Vater.
- W. Wawrenuck, Fritz Reuter. Seine Werke,
Leben, Leiden und Humor. Berlin (F. Lenz
& Co.) 1910.
- Fr. H. Meißner, Graf Schack und seine
Gemäldegalerie. Ein Gedächtnisblatt: Die
Kunst unserer Zeit. München (Hanfstaengl)
1909.
- Otto Decker, Helmuth Schröder. Sein Leben
und seine Werke: Beitr. zur Gesch. der
niederdeutsch. Dichtung 1. Bd. Rostock
(Kaufungen=Verlag) [1911]. - Niederdeutscher
Dichter, geb. Spornitz 1842, † 1909.
- Heinrich Klenz, Felix Stillfried, ein
niederdeutscher Dichter: Beiträge zur Gesch.
der niederdeutsch. Dichtung,
2. Bd. Rostock (Kaufungen=Verlag) [1911]. -
Meisterhafter Erzähler, bes. in dem Roman
"De Wilhelmshäger Kösterlüd", geb.
Fahrbinde 1851, gest. 1910.
- G. Kohfeldt, Autobiographisches von Fanny
Tarnow: M. Jahrb. 76 (1911), S. 335.
- Ernst v. Bülow, Tagebuchblätter des Fräulein
Lucie v. Zepelin zu Appelhagen bei Teterow,
aus den Jahren 1806-09 und 1812-13: Heimat
3, S. 263, 265, 273, 282, 291, 297, 305,
313, 322, 329, 337, 345, 353, 361, 369, 377,
385, 395. Aus dem Jahre 1811 (nachtr.
gefunden): 3, S. 410. 4, S. 1, 10, 17, 27.
Aus dem Jahre 1814: 4, S. 34, 47.
- Ernst v. Bülow, Briefe eines m. Studenten an
seine Schwester in Bützow aus dem Jahre
1797: Heimat 4, S. 114, 123. - des F. v.
Zepelin, aus Jena.
- Ernst v. Bülow, Reise eines m. adligen
Fräuleins im Jahre 1800: Heimat 5, S. 151,
153, 163, 172, 181, 186, 199, 206, 218, 238,
243. - Aus Bützow, vermutlich eines Frl. v.
Zepelin. Die Reise führte außer Landes.
Wappenkunde.
(Nr. 175-176.)
- C. Wenzel, Allianzwappen des Herzog =
Regenten Johann Albrecht von Braunschweig
und der Prinzessin Elisabeth zu
Stolberg=Roßla: Heraldische Mitt. des
Vereins "Zum Kleeblatt" in
Hannover 1909, S. 93-94, Beil. - Recht
geschmackvoller Entwurf, doch sind leider
beim m. Stierkopf die Zähne wie ein
Sägeschnitt, das Halsfell wie Locken
gestaltet.
- Siebmachers Wappenbuch "für Bürgerliche
Geschlechter V, 8, S. 37-86, Tafel 41-100
(1908-09). - Friedrich Malchin, Wappen
Rostocker Patrizierfamilien des 14. und 15.
Jahrh. (vgl. Jahrb. 11): Baggel, Baumgarten,
Frese, Holloger, Katzow, Kopmann, Kröpelin,
Kruse, Quast, Schönberg, Volkenshagen,
Wilde, v. Zehna, Tölner (Zölner). Neue
Schöne Entwürfe. - Wappen jüngerer m.
Familien, auch meist nach Zeichnungen von
Malchin: Balike, von Berg, Düring, Gise,
Goley, Grapengießer, Gröning, Grösche, von
der Hardt, Hartwig, Hasse, Hennemann,
Hertzberg, Hoeyer, Hülsenbeck, Jorck, Jritz,
Kartlow, Lukow, Malchin, Mantzel, Meyer,
Meyers, Nessen, Pohlmann, Rückel, Scheel,
Schive, Schönfeldt, Schröder,
Schuldts, Schutte, Sibrant, Stapel, Statius,
Tarnau, Widerich. desgl. V, 9, S. 1-34,
Tafel 1-40 (1910): Wappen jüngerer m.
Familien, zumeist nach Zeichnungen von
Malchin: Hillmann, Pescatore, Suhr, Uhle,
Wenker.
Landes= und Volkskunde, Kulturgeschichte.
(Nr. 177-216.)
- Statistisches Handbuch für das Großherzogtum
M.=Schwerin. Hrsg. vom Großh. Stat. Amt. 2.
verm. Ausg. Schwerin (Davids) 1910. - Der
Abschnitt über das Finanzwesen des
Großherzogtums gänzlich neubearbeitet.
- Die ritterschaftlichen Landgüter im
Großherzogtum M.=Schwerin nach Flächengröße
und Hufenstand. Ein Handbuch des
ritterschaftlichen Grundbesitzes. Hrsg. vom
Großh. Stat. Amt. Schwerin (Davids) 1910. -
Eine umfassende statistische Darstellung des
ritterschaftlichen Grundbesitzes mit
Berücksichtigung der Größe der geistlichen,
bäuerlichen und für Eisenbahnen, Chausseen
usw. abgetretenen Ländereien und der Zahl
der kleineren Besitzstellen. Ein
zuverlässiges Hülfsmittel für die Berechnung
des Gutswertes. Den Flächenangaben liegt die
1755 beschlossene und 1756 begonnene
Direktorial=Vermessung und Bonitierung
zugrunde, über die in der Einleitung
erläuternde Angaben gemacht werden.
- Die Ergebnisse der Volkszählung vom 1.
Dezember 1910 im Großherzogtum M.=Schwerin:
Beitr. zur Statistik M.s, 16. Bd., 1. Heft.
Schwerin (Bärensprung) 1912.
- Verzeichnis sämtlicher Ortschaften der
Großherzogtümer M.=Schwerin und =Strelitz
(mit Ausnahme der Städte). 5. Ausg. 1909. 6.
Ausg. 1912. Güstrow (Opitz). - Mit Angabe
über Amtsangehörigkeit, Grundherrschaft,
Gerichtsbezirk usw.
- Der Hauptberuf und der Nebenberuf der
Bevölkerung des Großherzogtums M.=Schwerin
nach der Berufs= und Betriebszählung vom 12.
Juni 1907: Beitr. zur Statistik M.s, 15.
Bd., 4. Heft. Schwerin (Bärensprung) 1909.
- Brumberg und K. Mauck, Großherzoglich M.
Landes=Vermessung. VI. Teil. Die
Vervollständigung der trigonometrischen
Vermessung 1889-1912. Schwerin 1912.
- Willi Uhle, Geographie von M. Stuttgart
(Strecker & Schröder) 1909. - Ein
Handbuch auf wissenschaftlicher Grundlage,
das über die Eigenart der Landesnatur in
Bodengestalt und Bodenbau, Küste, Gewässern,
Klima, Tier= und Pflanzenwelt, Bewohnern,
wirtschaftlichen Verhältnissen u. a.
unterrichtet und dabei die neueren
landeskundlichen Einzeluntersuchungen
zusammenfaßt. Interessant sind auch die
Bemerkungen, wonach die m. Verfassung und
Verwaltung in mancherlei Hinsicht
geographisch bedingt sind.
- Sebald Schwarz, Landeskunde der
Großherzogtümer Mecklenburg und der Freien
und Hansestadt Lübeck: Sammlung Göschen,
Unser heutiges Wissen. Leipzig (Göschen)
1910. - Gemeinverständliche anregende
Darstellung, die sich neben der eigentlichen
Landeskunde auch auf die Geschichte und die
Verfassung des Landes erstreckt.
- Harry. Tischbein, Beitrag zur Landeskunde
des Warnowgebietes: Mitt. der Geogr. Ges. zu
Rostock 2. Jahrg. (1911), S. 5. -
Orographie, Geologie und Hydrographie.
- Th. Wilke, Vaterlandskunde der
Großherzogtümer M.= Schwerin und
M.=Strelitz. 8. Aufl. Güstrow (Opitz) 1911.
- Zum Schulgebrauch, bedarf sehr einer
Durcharbeitung nach den neuen Forschungen.
- Willi Ule, Die M. Schweiz: Mitt. der Geogr.
Ges. zu Rostock 1 (1910), S. 7.
- Carl Balck, Änderungen im Bestande der
Domanial=Bauerhufen: M. Nachrichten vom 13.
April 1910; M. Ztg. vom 1. April 1910.
- Ehrenberg=Dehns, Die Bevölkerungsabnahme der
M. Domanial=Pachthöfe 1863-1905: Landarbeit
u. Kleinbesitz, 7. Heft, S. 63. Berlin
(Parey) 1909. - Tabellarische Übersichten.
- Ehrenberg=Dehns, Entwickelung der
Bevölkerung und der Häuslerei=Gründungen in
den Dörfern des M. = Schwerinschen Domaniums
1863-1905: Landarbeit u. Kleinbesitz, 8.
Heft, S. 107. Berlin (Parey) 1910. -
Tabellarische Übersichten.
- Hermann Priester, Bevölkerungsbewegung M.s
im 19. Jahrhundert: Mitt. der Geogr. Ges. zu
Rostock, 1. Jahrg. (1910), S. 39. -
Kennzeichnet die innere Kolonisation im
Domasium seit 1846 und ihren Einfluß auf die
Bevölkerung, wie auch die
Bevölkerungsverhältnisse in der
Ritterschaft.
- Joh. Friedr. Pries, Die Entwickelung der
Landarbeiter=Wohnung in M.: Landarbeit u.
Kleinbesitz, 7. Heft, S. 5. Berlin (Parey)
1909. - Das alte Bauernhaus, der
Tagelöhnerkaten, die Häuslerei.
- H. Schwenn, Mecklenburg, praktischer
Reiseführer. 3. neu bearbeitete Aufl. Mit 4
Karten: Griebens Reiseführer Bd. 104. Berlin
(Goldschmidt) 1910-11.
- Die Ostseebäder. Praktischer Reiseführer.
14. Aufl. Mit 12 Karten: Griebens
Reiseführer Bd. 55. Berlin (Goldschmidt)
1910-11. - Die m. Küste S. 122.
- Mecklenburg. Seebäder, Sommerfrischen und
Hauptstädte. Mit 5 Karten, 1. u. 2. Aufl.:
Richters Reiseführer. Hamburg (Hamb. Verlag)
1910-11, 1911-12.
- Leo Woerl, Illustrierter Führer durch die
Seestadt Wismar und die m. Ostseebäder.
VIII. Aufl.: Woerls Reisehandbücher. Leipzig
1910-11.
- Führer durch die M. Ostseebäder. Hrsg. vom
Verband M. Ostseebäder in Warnemünde.
Rostock (Boldt) [1911].
- Adolf und Rudolf Ahrens, Bilderatlas zur m.
Heimatkunde. Schwerin (Bärensprung) 1911. -
Ansichten von Stadt und Land mit kurzem
erläuterndem Text.
- Ernst Schäfer, M. Kalender zur Förderung des
Heimatsinns und der Heimatliebe. 1. Jahrg.
Schwerin (Stiller) 1912. - Zeichnungen von
Hans Martin Lemme, kleine Beitr.
verschiedener Autoren.
- Willi Peßler, Haus=Geographie von M. Ein
Beitrag zur deutschen Ethno=Geographie:
Deutsche Erde 11 (1912), S. 12. - Das
altsächsische Bauernhaus (Kübbungshaus, an
der Ostgrenze vereinzelt das
Vierständerhaus) ist die in M. überwiegend
gebräuchliche Hausform; ihr schließt sich im
Südosten des Landes (in M.=Strelitz und
einem daran stoßenden schmalen Streifen von
M.=Schwerin) der mitteldeutsche Haustypus
an. Dieser letztere ist in M. im Vordringen
begriffen, da noch c. 1860 die Südostgrenze
des altsächsischen Hauses mitten durch
M.=Strelitz (der Länge nach von Südwesten
nach Nordosten) hindurchging. Im m.
Sachsenhaus herrschen Durchgangs= und
Sackdiele vor, nur im äußersten Südwesten
finden sich die Flett= und Flettarmdiele.
Diese Forschungsergebnisse sind auf einer
farbigen Karte anschaulich dargestellt.
- Karl Schmaltz, Was die Sternberger Flurnamen
erzählen: Zeitschr. des Heimatbund. Mecklb.
4, S. 21. -
Erster Versuch einer Deutung und
Nutzbarmachung der Flurnamen in M.
- Ernst Krause, Deutsche Bäume: Deutsche Erde
11 (1912), S. 7, 40. Mit einer Karte über
das Vorkommen der Eichen im Deutschen Reich.
- M. ist ein eichenarmes Land. Nur 1-1,3 v.
H. der Landesfläche sind mit Eichen
bewachsen, während im Rheinland, Pfalz,
Elsaß=Lothringen 10-12,5 v. H. damit
bestanden sind.
- Eugen Geinitz, Unsere großen Findlinge:
Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 4, S. 83. -
Inventar der über das Land zerstreuten
Steinblöcke (c. 150).
- Haus Witte, Kulturbilder aus Alt=M. 1. und
2. Bd. Leipzig (Wigand) 1911. - Die
Kulturbilder, welche die Zeit vom Ende des
7jährigen Krieges bis zum Schluß der
Franzosenzeit umfassen, beruhen zumeist auf
unbenutztem amtlichem Material und decken
mit rückhaltloser Offenheit die Mißstände
auf, unter denen damals Land und Volk
litten. Es mag scheinen, als ob hie und da
zu sehr schwarz in schwarz gemalt ist, aber
man wird sich beim Nachprüfen immer wieder
überzeugen, daß doch gewichtige Zeugnisse
den Witteschen Ausführungen zur Seite
stehen. In dem schon von Friedrich dem
Großen schwer heimgesuchten Lande lebten die
Bauern unter harter Botmäßigkeit, die sie an
die Scholle fesselte, zu übermäßigen
Diensten und Abgaben zwang und Flucht und
Auswanderung unter ihnen begünstigte. Die
Finanzverhältnisse des Landes waren
andauernd schlecht und konnten auch aus den
großen Forsten nicht aufgebessert werden.
Das Vagabunden= und Bettlertum machte sich
in allen möglichen Formen breit und
verschuldete eine große Unsicherheit im
Lande. Und doch zeigten sich schon in dieser
Zeit sehr erfreuliche Versuche einer Abhülfe
durch die Behörden und einer Selbsthülfe.
Nach den ersten Bauernbefreiungen unter
Herzog Friedrich wurde die Agrarreform auf
Betreiben bes. des Oberamtmanns v. Suckow
unter Friedrich Franz I. beträchtlich
gefördert. Die Bauernschiffahrt der
Fischländer gelangte zu großer Blüte, im Amt
Hagenow entwickelte sich ein eifriger
Pferdehandel u. a., was allerdings in der
Franzosenzeit wieder zugrunde ging. Für die
Sicherheit des Landes wurde nach
verschiedenen fruchtlosen Versuchen erst
1812 durch Errichtung der Gendarmerie und
des Kriminalkollegs
Durchgreifendes getan. Das Wittesche Buch
unterrichtet trefflich über diese dunkle
Periode unserer Landesgeschichte.
- Richard Wossidlo, Aus dem Lande Fritz
Reuters. Leipzig (Wigand) 1910. - Eine
reiche Auslese von Skizzen über das Tanzen,
den Jung, den Erntetag, das Kartenspiel u.
a., die mit Schwänken aus Tiermärchen
abwechseln und den Humor in Sprache und
Volkstum M.s recht zur Geltung bringen. Auch
die Plauderei über das Sammeln von
Volksüberlieferungen, die das Buch
einleitet, ist ein beredtes Zeugnis für die
Denkweise unserer Landbevölkerung.
- Hermann Fornaschon, Im Bauerndorfe. Mecklb.
Volkstypen: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb.
3, 81 (Gemeindeleben). 4, 64 (Hirtentag,
Häusler und Einlieger). 4, 108
(Flachsbrechen, Erntetag). 5, 56
(Erntebier). 5, 110 (Bauernhochzeit). 6,. 22
(Fastnacht). 6, 100 (Todesfall). 6, 126
(Weihnachtsfest). 7, 54 (Pfingstfest).
- Beiträge zur VoIkskunde: Heimat 3, S. 167,
175 (Die Hochzeitsbitter).
- Fr. Buddin, Fastnachtsbräuche im
Ratzeburgischen: Zeitschr. des Heimatb.
Mecklb. 5, S. 9.
- Ww., Sittengeschichtliches aus dem. 17.
Jahrhundert: Heimat 3, S. 77, 83, 100.
- A.=W., Hausmarken in M.: Heimat 4, S.. 299.
Vgl. S. 206 und 214.
- Johannes GosseIck, Was mein einst war!
Niederdeutsche Heimatbilder. Schwerin (Bahn)
1911. - Skizzen aus dem Bauernleben in
Stresendorf.
- Alt=Mecklenburg. Erzählungen aus der sogen.
guten alten Zeit von Obotrit. Schwerin
(Herberger) [1909]. - Erinnerungen eines
Gutsbesitzers.
- Friedrich Zastrow, Wölfe und Wolfsjagden in
M.: Heimat 3, S. 190, 198. - Im 16. bis
Anfang des 19. Jahrhunderts.
- Friedrich Zastrow, Aus dem Tagebuche Adam
Samuel Hartmanns: Heimat 4, S. 159, 165. -
Besuch von Rostock und Wismar 1657 auf einer
Kollektenreise für die 1656 abgebrannte
Stadt Lissa. Das Tagebuch ist vollständig
herausgegeben von Rodgero Prümers, Posen
1910.
- Friedrich Zastrow, Die Reise eines Franzosen
durch Mecklenburg im Jahre 1789: Heimat 3,
S. 170, 180.
- Ludwig Krause, Zur Geschichte des
Gaunerwesens und
Verbrecheraberglauberglaubens in
Norddeutschland im 16. Jahrhundert: Beitr.
zur Gesch. der Stadt Rostock VI (1912). -
Bilder aus dem Gaunerleben, gezeichnet nach
den Rostocker Niedergerichtsakten von
1539-1586.
Land= und Forstwirtschaft, Industrie,
Handel.
(Nr. 217-227.)
- Landwirtschaftliche Bodenkarten. Hrsg. von
der Landwirtsch. Versuchs=Station zu
Rostock. I. Heft: Melkof, Langenheide,
Jesow. II. Heft: Gr.=Welzin. III. Heft:
Langensee. Rostock (Hinstorff) 1910. -
Genaue Bodenuntersuchungen zu
Bewirtschaftungszwecken und Darstellung der
Ergebnisse in farbigen Karten.
- Richard Ehrenberg, Entstehung und Wesen der
wissenschaftlichen Methode Johann Heinrich
v. Thünens: Thünen=Archiv, 2. Bd., S. 511.
Jena (Fischer) 1909.
- Brödermann, Aus den Betriebsergebnissn eines
m. Rittergutes. IV. Betrachtungen über die
Lalendorfer Natural=Erträge: Thünen=Archiv,
2. Bd., S. 140. Jena (Fischer) 1909.
- Richard Ehrenberg, Die Arbeitsgemeinschaft
des Landguts: Landarbeit und Kleinbesitz,
11. Heft, S. 396. Berlin (Parey) 1911. -
Verhältnis des Landwirts zum Landarbeiter.
- Max Baller, Grundsätze für Bildung kleinen
Grundbesitzes in den verschiedenen
Landesteilen von M.=Schwerin: Landarbeit u.
Kleinbesitz, 8. Heft, S. 81. Berlin (Parey)
1910. - Zeigt u. a. die Wege, auf denen in
der Ritterschaft ohne grundsätzliche
Änderung der bestehenden Vethältnisse eine
Kolonisation in Fluß gebracht werden kann.
- Vorschläge für eine neue Gestaltung des m.
Ansiedelungswesens. Bericht des Ausschusses
für Ansiedelungswesen: Landarbeit u.
Kleinbesitz, 9. Heft, S. 181. Berlin (Parey)
1910. - Anhang: 1. Bierstedt=Fensch, Das
jetzige Ansiedelungsverfahren in M. und
seine Vereinfachung, S. 219. 2. Mau, Über
Abfindung der Gemeinden bei
Grundstücksaufteilungen, S. 227. 3. v.
Oertzen, Die Beschaffung von Ansiedlern, S.
233. 4. Seemann=Fensch, Die
Besitzgrößenfrage bei der Ansiedelung, S. 243.
- v. Oertzen=Goesch, Die Forstarbeiterfrage:
Landarbeiter und Kleinbesitz, 10. Heft, S.
267. Berlin (Parey) 1910. - Mit Denkschrift
betr. Stellung des Finanzministeriums von
1910, S. 315.
- Wilhelm Stieda, Das Tabaksmonopol in
M.=Schwerin: M. Jahrb. 75 (1910), S. 131.
- Friedrich Stuhr, Zur älteren Geschichte der
Saline zu Conow: M. Jahrb. 74 (1909), S.
200.
- Wilhelm Dröscher, Der Schaalsee und seine
fischerei=wirtschaftliche Nutzung. Ein
Gutachten: Zeitschr. für Fischerei XIII. Bd.
(1908), S. 173. - Beschreibung des Sees nach
Gestalt, Uferentwickelung, Wasserstand,
Temperatur, Bodenbeschaffenheit, Fischarten
usw. D. rät eine genossenschaftliche
Bewirtschaftung und Nutzung der gesamten
Schaalseefischerei und die bessere Pflege
der heimischen Fischarten. Die Einbürgerung
neuer Fischarten ist nicht empfehlenswert.
- Hermann Heineken, Der Salzhandel Lüneburgs
mit Lübeck bis zum Anfang des 15.
Jahrhunderts: E. Ebering, Histor. Studien,
Heft LXIII, Berlin 1908. - Boizenburg als
Umschlagsplatz für elbaufwärts befördertes
loses Salz, Erbauung des Stecknitzkanals
1391-98 und Abfindung der m.
Hoheitsansprüche auf den Kanal 1402,
Lüneburger Salzhandel nach Wismar im 14. und
15. Jahrhundert.
Ortsgeschichte.
(Nr. 228-282.)
- Wilhelm Reinecke, Bäckeramtsrecesse der
Wendischen Städte: Lüneburger Museumsbl. 7.
Heft (1910), S. 263. - Beschlüsse auf den
Weißbäckertagungen in Lübeck von 1640-1704,
erhalten in der Lade des Lüneburger
Weißbäckeramts. Die Ämter zu Rostock und
Wismar waren bei den Tagungen vertreten.
- Geschichte des Amtes der Eisen= und
Stahlschmiede zu Bützow 1407-1907: Heimat 5,
S. 244, 253, 263.
- Hermann Peek, Der Damshäger Bach und die ihm
zunächst liegenden Ortschaften: Zeitschr.
des Heimatb. Mecklb. 6, S. 1, 62, 121.
- Beyer, Werden und Wachsen des Fleckens
Dargun. Überarbeitet von Hermann Grotefend:
M. Jahrb. 74 (1909), S. 181.
- Aufzeichnungen des Pastors Hempel zu Dargun
in der von ihm geführten Pfarrchronik aus
der Franzosenzeit: Heimat 3, S. 139, 148,
155, 162.
- Robert Tetzner, Geschichte des Seebades
Doberan: Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 4,
S. 95. - Mit interessanten alten
Abbildungen.
- Badeleben im alten Doberan: Heimat 4, S.
275. - Tagebuchaufzeichnungen einer adeligen
m. Dame von 1800.
- E. Wolff, Führer durch Feldberger Gebiet,
mit einem Anhang von Sagen und Märchen.
Schwerin (Herberger) [1911]. - Dabei eine
Karte mit vielen Flurnamen.
- J. F. Pries, Fischland: Zeitschr. des
Heimatb. Mecklb. 7, S. 41.
- Chr. Callies, Dassow - Grevesmühlen - Plau.
12. Jan. 1812-1912. - Ein Gedenkbuch der
Firma, die hauptsächlich den Holz= und
Getreidehandel betreibt. Die Familie Callies
stammt aus Menzendorf.
- Georg Schedius, Beschreibung der Stadt
Güstrow vom Jahre 1647. Ins Deutsche
übertragen von Marquardt. Güstrow (Michael)
1911.
- Ernst Kruse, Einige Episoden aus Alt=Güstrow
zur Zeit des nordischen Krieges: Güstr.
Zeit. vom 3. März 1912. - Auszug aus einem
im Archive der Domschule aufbewahrten
Tagebuch des Amtsglasermeisters Heinrich
Bademöller betr. die Jahre 1711-16.
- Festbuch zur 350jährigen Feier der
Tischler=Innung zu Güstrow. Güstrow (Bever
& Lange) 1912.
- Ludwigslust, einst und jetzt. Ein Wegweiser.
Ludwigslust (Kober) 1909.
- F. Pries, Malchin und Umgebung: Zeitschr.
des Heimatb. Mecklb. 7, S. 33.
- F. Pries, Parchim. Mit Stadtplan:
Zeitschrift des Heimatb. Mecklb. 5, S. 33.
- Franz Wachenhusen, Die St. Marienkirche in
Parchim und ihre Wiederherstellung in den
Jahren 1907-08: Zeitschr. des Heimatb.
Mecklb. 5, S. 49. - Aufdeckung einer
Weihinschrift an den Chorwänden.
- Festbuch zur Feier des 500jährigen
JubeIfestes der vereinten Parchimer
Schützengilden 1410-1910. Parchim, (Gerlach)
[1910].
- Ludwig Düwahl, 100 Jahre der Plauer
Schützengilde 1612-1711: Heimat 3, S. 28, 35.
- L. Hellwig, Chronik der Stadt Ratzeburg.
Ratzeburg (Schetelig) 1910. - Eine vom Verf.
wenige Tage vor seinem Tode abgeschIossene
Arbeit, eine reife Frucht seiner gründlichen
historischen Studien. Mitteilungen über das
Stift Ratzeburg, das Domkapitel, den Dombau,
die nach 1688 errichtete m. Domregierung u.
a. Dem Abschnitt über die Stiftsgründung
sind die Hellwigschen Forschungen über das
Ratzeburger Zehntregister zugute gekommen.
- Walter Behrend, Zwei Ostseestädte, Rostock
und Wismar: Stätten der Kultur, 21. Bd.
[1909]. Leipzig (Klinkhardt & Biermann).
- Ansprechende Skizzen aus Vergangenheit und
Gegenwart der beiden Hansestädte, die von
einer scharfen Beobachtungsgabe des
Verfassers zeugen. Hervorzuheben sind die
Abschnitte "Impressionen aus dem
heutigen Rostock" und "Am
Hafen", worin uns die Stadt, die Bauten
und das Volksleben Rostocks deutlich vor
Augen treten. Wismar ist leider etwas kurz
abgemacht.
- Rostock und seine Umgebung. Illustrierter
Führer. Hrsg. vom Verkehrsverein. 10. Aufl.
Rostock (Volckmann) 1910-11. - Mit gutem
Stadtplan, 1: 6000.
- Konrad Beyerle, Die deutschen Stadtbücher:
Deutsche Geschichtsbl. XI. Bd. (1910), S.
145. - Begriff, Bestand, Ursprung,
Nomenklatur, Einteilung, Inventarisierung
und Edition der Stadtbücher. Die Rostocker
Stadtbücher, die ältesten des lübischen
Rechtsgebietes, sind in diesem Aufsatz
besprochen (S. 161).
- Wilhelm Staude, Die direkten Steuern der
Stadt Rostock im Mittelalter: M. Jahrb. 77
(1912), S. 127.
- A. Hulshof, Rostock und die nördlichen
Niederlande vom 15. bis zum 17. Jahrhundert:
Hans. Geschichtsbl. XVI (1910), S. 531. -
Geistige und politische Beziehungen, erstere
besonders durch die Rostocker Universität
gepflegt.
- Gustav Kohfeldt, Aus der 200jährigen
Geschichte der Rostocker Zeitung: Rost.
Zeitung vom 16. April 1911 und Beitr. z.
Gesch. d. Stadt Rostock VI (1912). - Die
Zeitung, 1711 von Joh. Weppling gegründet,
führte zuerst den Titel: "Curieuser
Extract (dann Extract) derer Neuesten
Zeitungen", dann seit 1762 den Titel
"Auszug der Neuesten Zeitungen"
und brachte die ersten 136 Jahre neben den
Lokal=Intelligenz=Nachrichten nur Auszüge
oder Abdrücke politischer Artikel aus
anderen Zeitungen. Originalaufsätze
gemeinnützigen Inhalts durften erst seit
1846 gedruckt werden. Die Zeitung hieß
seitdem "Rostocker Zeitung" und
hat in ihrer Blütezeit während der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts als politisches
Blatt einen großen Einfluß auf das geistige
und wirtschaftliche Leben Mecklenburgs
ausgeübt. Erfreulicherweise ist fast die
ganze Reihe der Jahrgänge, und zwar zumeist
auf der Schweriner Regierungsbibliothek, erhalten.
- Karl Koppmann und Karl Eggers, Zur
Geschichte des Blücher=Denkmals in Rostock:
Beitr. zur Gesch. d. Stadt Rostock V, 3
(1911). - K. gibt die genaue Vorgeschichte
des von Gottfried Schadow entworfenen und
1819 errichteten Denkmals, wobei die
Verhandlungen mit Blücher und Goethe
besonders interessant sind; E. würdigt die
kunstgeschichtliche Bedeutung des Denkmals.
- G. Crull, Die Kleinodien der St.
Nikolai=Kirche zu Rostock im Mittelalter:
Beitr. zur Gesch. d. Stadt Rostock V, 3
(1911). - Verzeichnisse von 1460, 1476, 1511
und halb nach der Reformation über den Gold=
und Silberschatz der Kirche und
Verkaufsverzeichnisse von 1539-65. Beweis
für die reiche Kirchenausstattung in
vorreformatorischer Zeit.
- Ludwig Krause, Zur Geschichte des
Fincke'schen Armleuchters in der
Petrikirche: Beitr. zur Gesch. der Stadt
Rostock V, 3 (1911). - Zum Andenken an den
Schiffer Simon Fincke 1595 gegossen, der
wegen Totschlags 1594 hingerichtet war, aber
im Testamente die Kirche bedacht hatte.
- Axel Vorberg, Die Rostocker Bürgergarde:
Heimat 3, S. 357, 366, 373. - Errichtet
1848, aufgelöst 1853.
- Lubwig Krause, Gottfried Lust's
Artilleriemeister=Bestallung und Reversalien
von 1680: Beitr. zur Gesch. d. Stadt Rostock
V, 3 (1911), S. 377.
- Ludwig Krause, Ein Rostocker
Feuerwerksprogramm aus dem Ende des 17.
Jahrhunderts: Beitr. zur Gesch. der Stadt
Rostock V, 3 (1911), S. 365. - aufgestellt
1680 von dem Stadtfähnrich Gottfried Lust,
mit Angaben über die Artillerie und Munition
der Stadt.
- Festbuch zur 450j. Jubiläumsfeier der
Tischlerinnung zu Rostock, 15.-17. Aug.
1909.
- Aktiengesellschaft "Neptun",
Schiffswerft und Maschinenfabrik Rostock i.
M. 1850-1910. - Entwickelung der Werft,
Verzeichnis der erbauten Schiffe, treffliche Ansichten.
- G. Dehn, Das Wollmagazin zu Rostock: Rost.
Anzeiger vom 12. Aug. 1909. - für einen
Durchbau zur Unterstation des
Elektrizitätswerks, gegen einen Durchbau zu
einem Museum.
- L. Krause, Einheimische und fremde Biere in
Rostock in alter Zeit: Rost. Anzeiger vom
10. Sept. 1909.
- Ludwig Krause, Die Siechenkapelle an der
Ribnitzer Landstraße und der geschichtliche
Kern der Sage von der bettelnden Hexe beim
Landkruge: Beitr. zur Gesch. d. Stadt
Rostock VI (1912). - Kapelle und Siechenhaus
zum Heil. Geist=Hospital in Rostock gehörig.
Das Siechenhaus wurde im 18. Jahrh. von
einer alten Frau zum Einsammeln milder Gaben
bewohnt, die den Anlaß zu der Hexensage
gegeben hat. Die Kapelle nach 1783
abgebrochen.
- Führer durch Schwerin und nächste Umgebung.
Schwerin (Bärensprung) [1909].
- Wegweiser durch Schwerin i. M. und Umgebung.
Hrsg. von der Schwer. Verkehrsvereinigung.
[Schwerin 1910.] - Gute Karten.
- Otto Weltzien, Kronika van Swerin. Leipzig
(Lenz) 1909. - Amüsante plattdeutsche
Stadtchronik.
- Siegfried Rietschel, Die Städtepolitik
Heinrichs des Löwen: Sybel's hist. Zeitschr.
3. Folge, 6 (1908). - Zum 750jährigen
Jubiläum der Gründung von München und der
Neugründung von Lübeck. Zu Heinrichs
Gründungen gehören außer Lübeck noch die
drei ältesten deutschen Residenzstädte
München, Schwerin und die Hagenstadt
Braunschweig. Die Stadtprivilegien des
Herzogs sind in der ursprünglichen Fassung
nicht mehr erhalten, können aber aus
späteren Rechtsaufzeichnungen erschlossen
werden, für Schwerin speziell aus den
Stadtrechtsverleihungen für Güstrow (1228),
Malchow (1235), Malchin (1236), Röbel (1261)
und Penzlin (1263).
- M. Hypotheken, und Wechselbank zu Schwerin
1871-1911.
- Hermann Grotefend, Die Schweriner
Goldschmiede bis zum Jahre 1830: M. Jahrb.
77 (1912), S. 83.
- Hermann Grotefend, Die Schweriner Zinngießer
bis 1800: Jahrb. 77 (1912), S. 109.
- Alfred Horn, Zur Geschichte des Kirchspiels
Selmsdorf im Fürstentum Ratzeburg, 1. Bd.
Schönberg (Lehmann & Bernhard) 1909. -
Behandelt die historisch=politische und die
kirchlich=geistige Entwickelung des Kirch=
spiels und kann als Muster für Pfarrchroniken
dienen, doch wären bei dem geschichtlichen
Teil Kürzungen empfehlenswert gewesen. Der
2. Bd. über die wirtschaftlich=soziale
Entwickelung des Kirchspiels ist infolge des
1912 erfolgten Todes des Verfassers nicht
vollendet worden.
- Fritz Reuter, Meine Vaterstadt Stavenhagen.
Hrsg. von Karl Theodor Gaedertz: Reclam's
Universal=Bibl. Nr. 5133-34. Leipzig [1909].
- Heinrich Schreiber, Saline und Solbad Sülze:
Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 7, S. 4.
- Richard Wossidlo, Sagen aus Waren und seiner
Umgebung: Anhang zum Warener Führer. Waren
(Sergel) [1912]. ,
- H. W. Freund, Aus einer Stadt=Chronik von
Waren aus dem Jahre 1817. Waren (Quandt)
[1909].
- Friedrich Techen, Wismar im Mittelalter:
Pfingstbl. des Hans. Geschichtsver., VI. Bl.
(1910). - Die mittelalterliche Geschichte
Wismars ist recht eigentlich erst durch
Crull und Techen aus früherer Ungenauigkeit
und Verworrenheit herausgeführt und auf
sicheren Boden gestellt worden. So waren
diese beiden Forscher vor allem dazu
berufen, ein Bild der mittelalterlichen
Stadt zu entwerfen. C. hat sich dazu nicht
entschließen können, obgleich ihm der
Gedanke wohl nahegelegt ist. Um so freudiger
ist es zu begrüßen, daß T. jetzt einmal
zusammenfassend über das Thema berichtet
hat. Seine Abhandlung erweckt überall den
wohltuenden Eindruck, daß er nicht mehr und
nicht weniger bieten will, als die Quellen
zur mittelalterlichen Geschichte Wismars und
allenfalls ein Vergleich mit den
benachbarten uns rechtsverwandten
Hansestädten zulassen. Ähnlich, wie es hier
geschildert ist, wird sich das Leben auch in
den übrigen Hansestädten im Mittelalter
abgespielt haben.
- Friedrich Techen, Der Kampf Peters van dem
Velde um sein Recht: Hans. Geschichtsbl.
XVII (1911), S. 247. - Beschlagnahme einer
dem Brügger Bürger v. d. V. gehörigen Tonne
schönen grauen Pelzwerks in Wismar 1428 und
Verhandlungen über deren Auslieferung, die
erst 1469 zu einem Vergleich führten.
- Gustav Hamann, Wismar und seine Bauten:
Zeitschr. des Heimatb. Mecklb. 6, S. 36. -
Bgl. Lit.=Ver. 74, S. 32.
- A. Sohm, Die Königlich Schwedische Festung
Wismar und ihre Kriegserlebnisse: Zeitschr.
des Heimatb. Mecklb. 6, S. 50.
- Friedrich Techen, Die Morgensprache der
Wismarschen Bäcker: Hans. Geschichtsbl. XV
(1909), S. 509.
- Hans Nirrnheim, Das Hamburgische
Pfundzollbuch von 1369. Hamburg (Voß) 1910.
- Wismarsches Bier.
Kirchenwesen.
(Nr. 283-287.)
- Robert Rustenbach, Geschichte des Klosters
Amelungsborn: Jahrb. des Gesch.=Ver. für das
Herzogtum Braunschweig 8. Jahrg., S. 48; 9.
Jahrg., S. 1. Wolfenbüttel (Zwißler)
1909-10. - Umbau der Klosterkirche im 14.
Jahrh. und Anbringung eines werlischen
Wappens im Chor (8, S. 55), vgl. M. Jahrb.
64, S. 263. - Die Erwerbungen des Klosters
in M. (9, S. 48).
- Axel Vorberg, Beiträge zur Gesch. des
Dominikanerordens in M. I. Das
Johanniskloster zu Rostock: Quell, und
Forsch. zur Gesch. des Dom.=Ordens in
Deutschland, 5. Heft. Leipzig (Harrassowitz)
1911. - Bietet im einzelnen Nachträge zum
Schlieschen Denkmälerwerk I (2), S. 242. Im
Anhang Regesten aus Rostocker Archiven von
1306-1578.
- Johannes Weißbach, Staat und Kirche in M. in
den letzten Jahrzehnten vor der
Reformmation: M. Jahrb. 75 (1910), S. 29.
- Otto Raspe, Die Immunität der Kirchendiener
und des Kirchenguts in M. vom Ausgang des
18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts: M.
Jahrb. 74 (1909), S. 151.
- F. Crusius, Theodor Kliefoth aus der
Leipziger Konferenz des Jahres 1848: Der
alte Glaube 12 (1911), Sp. 1212, 1228. -
Sein dortiges Wirken in der lutherischen
Zusammenschlußbewegung.
Universität und Schulen.
(Nr. 288-297.)
- Ernst Schäfer, Die Matrikel der Universität
Rostock. V. Bd. (Ostern 1789 bis 30. Juni
1831). Rostock (Stiller) 1912. - Letzter
Textband, ebenso sorgsam bearbeitet wie die
voraufgehenden Hofmeisterschen Bände.
- Gustav Kohfeldt, Tagebuch=Aufzeichnungen
eines Rostocker Studenten a. d. J. 1697-99:
Beitr, zur Gesch. d. Stadt Rostock V, 3
(1911). - Des späteren Thorner Bgm. u.
Chronisten Zernecke.
- Heinrich Schnell, Das Unterrichtswesen der
Großherzogtümer M.=Schwerin und =Strelitz.
2. Bd.: Mon. Germ. paed. XLIV. Bd. Berlin
(Hofmann) 1909. - Urkunden und Akten des 17.
und 18. Jahrhunderts. Das Werk gibt die
wichtigsten typischen und in den neueren
Sammlungen fehlenden Stücke und bietet daher
viel neues Material. Die Anordnung ist eine
sachliche und erst in zweiter Linie eine
chronologische. Ich Stimme mit Kohfeldt
darin überein, daß eine rein chronologische
Anordnung vorzuziehen gewesen wäre. Das
unter einer sachlichen Rubrik von Schnell
zusammengetragene Material kann nicht
erschöpfend sein, da in einer Urkunde häufig
der verschiedenartigste Inhalt steckt. So
sind z. B. für Dienstreverse außer den unter
dieser Rubrik abgedruckten Stücken S. 189
ff. auch noch die auf S. 80 und S. 186 zu
berücksichtigen. Der Benutzer wird daher gut
tun, lediglich den Angaben des Registers zu
folgen. - 3. Bd.: Mon. Germ. paed. XLV. Bd.
Berlin (Hofmann) 1909. - Überblick über die
geschichtliche Entwickelung des m.
Unterrichtswesens. Ein sehr empfehlenswertes
Handbuch, das viel Anregung und Belehrung
bietet. Der wertvollste Abschnitt scheint
mir der über das Unterichtswesen seit der
Reformation zu sein; in dem Abschnitt über
das mittelalterliche Unterrichtswesen ist
vielleicht etwas reichlich viel Kirchen =
und Klöstergeschichte enthalten.
- M. Pistorius, Geschichte des ritter= und
landschaftlichen Landschulwesens in
M.=Schwerin 1650-1879, hrsg. und fortgeführt
bis 1908 von Heinrich Schnell: pädagogisches
Magazin 418. Heft (1911). - Abdruck der
ganzen Pistoriusschen Arbeit, deren erste
Kapitel bis 1838 schon 1904-05 in den Mitt.
der Ges. für deutsche Erziehungs= u.
Schul=Gesch. erschienen sind. In der Neuzeit
seit 1838 haben die fürsorglichen Maßnahmen
einzelner Gutsbesitzer, die Gründung des
Lübtheener Seminars und die Verordnungen von
1896 und 1908 das ritterschaftliche
Schulwesen schon sehr vorwärts gebracht,
wenn auf diesem Gebiet auch noch viel zu tun
ist.
- Heinrich Schnell, Zur Vergangenheit und
Zukunft der Landschule: Landarbeit und
Kleinbesitz, 11. Heft, S. 343. Berlin
(Parey) 1911. - Entwickelung des ritter= und
landschaftlichen Landschulwesens in M. seit
Anfang des 17. Jahrhunderts., die
einschlägigen Gesetze und Verordnungen, die
Mitwirkung der Schule an der Bekämpfung der
Landflucht.
- Heinrich Schnell, Zum ritte= und
landschaftlichen Landschulwesen: M.
Schulblatt 61 (1910), S. 292, 301. - Der
persönliche Einfluß des Gutsherrn auf die
ritterschaftliche Schule.
- Heinrich Schnell, Die Anfänge der deutschen
BürgerschuIe in den kleinen Städten unseres
Landes: M. Schulblatt 61 (1910), S. 13.-seit
Mitte des 18.Jahrhunderts.
- Heinrich Schnell, Allerlei aus der
Geschichte unseres Volksschulwesens: M.
Schulblatt 60 (1909), S. 539. -
Fortbildungs= und
Knabenhandfertigkeitsunterricht.
- Heinrich Schnell, Das Schulwesen von
Neustadt an der Elde bis zur Mitte des 18.
Jahrhunderts: M. Schulblatt 60 (1909), S.
147, 156. - Abdruck eines Berichts des
Rektors H. G. Bünsow von 1752 an den
zuständigen Superintendenten.
- M. Vermehren, Ein Rückblick auf die
Entwickelung des Wustrower Schulwesens: M.
Schulblatt 62 (1911), S. 188, 195, 205. -
Zum 50jährigen Bestehen des Schulhauses zu
W. auf Fischland am 6. März 1911.
Kunst
(Nr. 298-320.)
- G. J. Kern, Katalog der städtischen
Kunstsammlung zu Rostock. Hrsg. im Auftr.
des Rost. Kunstvereins. Rostock (Adlers
Erben) 1910. - Geschichte der Sammlung.
- Georg Dehio, Handbuch der deutschen
Kunstdenkmäler. Bd. II Nordostdeutschland.
Berlin (Wasmuth) 1906. - Erstreckt sich auf
die Gebiete östlich der Elbe, darunter auch
auf M. In diesem Kolonialgebiet überwiegt
der Backsteinbau und haben Bildhauerei und
Malerei nicht dieselbe Pflege gefunden wie
in Altdeutschland. Die Orte des ganzen
behandelten Gebietes sind alphabetisch
aufgeführt. Die Auswahl der Denkmäler ist
vorzüglich, die Beschreibung trotz äußerster
Knappheit meisterhaft.
- Heinrich Reifferscheid, Der Kirchenbau in M.
und Neuvorpommern zur Zeit der deutschen
Kolonisation. Straßburger Diss.: pommersche
Jahrb., Ergänzungsbd. 2. Greifswald (Abel)
1910. - Verf. beschränkt sich bei seiner
Besprechung der Kolonisationskirchen auf
M.=Schwerin und auf das im Kirchenbau eng
damit verbundene Neuvorpommern und kommt
durch Vergleichung der Baureste und
geschickte Heranziehung des urkundlichen
Materials zu bemerkenswerten neuen
Ergebnissen. Steinbauten sind hier nicht vor
dem 1. Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts
entstanden. Die Kapelle zu Althof ist nicht
ältester Backsteinbau, sondern gehört in
allen Teilen dem 14. oder 15. Jahrhundert
an. Die alte romanische Klosterkirche zu
Doberan, eine basilikale Anlage, von der
noch Reste erhalten sind, ist wahrscheinlich
nach 1218 erbaut. Beim Schweriner Dom wird
der älteste Steinbau erst gegen 1222
begonnen sein. Die Ziegel fanden in
M.=Schwerin anscheinend zum ersten Male bei
der Stadtkirche zu Gadebusch Verwendung,
deren ältester westlicher Teil nach 1203
errichtet sein wird. Mit diesem Bau beginnt
der romanische Stil in M.=Schwerin.
- Georg Krüger, Die Kirchen in M.=Strelitz,
Neubrandenburg (Brünslowsche
Hofbuchhandlung) 1911. - Der Aufsatz beruht
auf Forschungen des Verfassers und des
Pastors Schmaltz=Sternberg und unterrichtet
über Alter, Bau und innere Einrichtung der
Kirchen im Lande Stargard und im Fürstentum
Ratzeburg. Eine Vorstudie für die geplante
Inventarisierung der Kunst= und
Geschichtsdenkmäler in den Strelitzer
Landen.
- Ernst Steinmann und Hans Witte, Georg David
Matthieu. Ein deutscher Maler des Rokoko
(1737 bis 1778). Leipzig (Klinkhardt &
Biermann) 1911. - W. macht uns in einer
historischen Einführung mit den Personen
vertraut, die Matthieus Meisterhand im Bilde
festgehalten hat. Der Herzog Friedrich,
seine Gemahlin und die Hofgesellschaft, die
nach den Drangsalen des 7jährigen Krieges in
Ludwigslust ein stilles, beschauliches Leben
führten und in der Pflege und Förderung der
Kunst reiche Befriedigung fanden, treten uns
in W.'s Darstellung greifbar deutlich vor
Augen. S. beschreibt das ziemlich einfach
verlaufene Leben des Künstlers und würdigt
ihn als
Koloristen und Stoffmaler der Rokokozeit;
vielleicht wäre noch ein tieferes Eingehen
auf die Matthieusche Kunst möglich gewesen.
Die Reproduktionen Matthieuscher Bilder auf
42 Tafeln sind vorzüglich, geben aber
natürlich, da ihnen die Farbe fehlt, doch
nur eine schwache Vorstellung von den
farbenprächtigen Originalen.
- Ernst Steinmann, Porträt=Ausstellung des m.
Hofmalers Georg David Matthieu (Berlin 1737
- Ludwigslust 1778) im Großh. Museum zu
Schwerin. 1911. - Kurzer Lebensabriß;
Verzeichnis seiner Gemälde, Pastelle,
bemalten Holzfiguren, Kreidezeichnungen und
Radierungen; Photographien vom
Ausstellungssaal.
- Ernst Steinmann, Georg David Matthieu
(1737-1778). Zur Ausstellung seiner Werke im
Schweriner Museum. Mit 7 Abb.: Der Cicerone
III, S. 451. - Schildert das Lebenswerk
dieses vergessenen und früh verstorbenen
Rokokomalers, der in der Behandlung der
Farben, in der Wiedergabe Jeglichen Stoffes
Hervorragendes geleistet hat. Von rund 50
festgestellten Gemälden sind 46 ausgestellt.
- Ernst Steinmann, J. Antoine Houdon im Großh.
Museum zu Schwerin. Mit 8 Tafeln: Monatsh.
für Kunst. wiss. IV, Heft 5. Leipzig
(Klinkhardt & Biermann) 1911. -
Besprechung von 16 Porträtbüsten des
französ. KünstIers aus den Jahren 1773-87: 2
Terrakottabüsten des Erbprinzen Friedrich
Franz und seiner Gemahlin Luise, angefertigt
1782 bei Anwesenheit des erbprinzlichen
Paares in Paris, 14 terrakottafarben getönte
Gipsabgüsse, zumeist wohl 1782 in Paris
ausgewählt.
- Walter Josephi, Friedrich der Große und die
Berliner Porzellanmanufaktur. Mit einer
Abb.: Mecklb. Zeit. vom 28. Jan. 1912,
Sonntagsbeilage. - Von den zahlreichen
deutschen Porzellanmanufakturen gelangten zu
künstlerischer und finanzieller Blüte
eigentlich nur die Meißener und die Berliner
Fabrik. Letztere wurde von dem großen
Friedrich 1760 gegründet und auf das
lebhafteste gefördert. Das Museum besitzt
viele wertvolle Porzellane aus Berlin. Eine
prachtvolle Biskuitgruppe, früher als
Tafelschmuck verwandt, ist zu dieser Arbeit
abgebildet.
- Walter Josephi, Der Schweriner Bilderraub
Napoleons I.: Mecklb. Zeitung vom 25. Nov.
1911. - N. ließ 1807 nicht weniger als 209
holländische und
deutsche Gemälde des 17. und 18.
Jahrhunderts, die von Hg. Christian Ludwig
II. gesammelt waren, fortschaffen. 1815-16
kam der ganze Kunstraub bis auf wenige
unbedeutende Stücke zurück, wurde zunächst
in Ludwigslust aufgestellt und 1882 in das
neue Museum in Schwerin überführt. Viele
Empire=Rahmen zeugen noch heute von dem
Aufenthalt der Gemälde im Louvre zu Paris.
- Hirths Formenschatz. München (Hirth) 1911-
Darin Tafel 61-84: Ausgewählte Kunstwerke
des Großh. Museums in Schwerin, herausg. von
Ernst Bassermann=Jordan (mit Unterstützung
von Walter Josephi). - Hervorzuheben sind
Bronzefibeln, eine römische Marmorkopie
einer Büste Homers, ein norddeutsches
Vortragekreuz, aus Elfenbein geschnitzte
Diptychen, eine Nürnberger Deckelkanne mit
Hinterglasmalerei, "der
Landsknecht" des holländischen Malers
Karel Fabritius, Biskuitgruppen aus der
Berliner Porzellanmanufaktur. Die photogr.
Wiedergabe der Kunstwerke ist vollendet
schön.
- G. Biermann, Die Gemäldesammlung im Großh.
Museum zu Schwerin: Daheim 46 (1909-10), Nr.
18. - Kurzer Hinweis auf die
Hauptbestandteile der Sammlung mit einigen
Gemäldeproben in wenig guter Wiedergabe.
- Johannes Maybaum, Der Becher des Pistoxenos
im Schweriner Museum: Jahrb. des deutschen
archäol. Instituts, 1912, S. 24. Mit Abb. -
Ein Meisterwerk griechischer Keramik und
Vasenmalerei des 5. Jahrhdts., das hier
künstlerisch gewürdigt wird.
- M. Kunstausstellung Schwerin 1911. - Katalog
der ausgestellten Werke lebender m. Maler
und Bildhauer und des alten kirchlichen
Kunstgewerbes. Taschenformat.
- Hermann Grotefend und Max Semrau, Eine
Gruppe niederdeutscher Wandteppiche des 16.
Jahrhunderts: Schlesiens Vorzeit in Bild und
Schrift, N. F. VI (1912), S. 177. - G. weist
die Herkunft zweier wertvoller
Esther=Teppiche aus M. nach. Der eine jetzt
im Breslauer Museum befindliche von 1594 ist
für den Güstrower Kanzleischreiber Christoph
Mörder und Frau, der andere mit dem
Ehewappen Plessen=Barner für Wipert v.
Plessen auf Grundshagen und Margarete V.
Barner aus derselben Zeit angefertigt.
Mutmaßlich stammen beide aus
Wismar. Im Anschluß daran bespricht S. noch
mehrere Esther=Teppiche, darunter einen hier
zur Abbildung gekommenen Teppich des Heil.
Kreuz=Klosters zu Rostock. S. ist der
Ansicht, daß Wismar als Sitz einer
kunsthandwerklichen Industrie für Teppiche
von c. 1550 bis nach 1594 zu gelten hat. -
Vgl. Schlie, Denkm. I (1), S. 232, Nr. 54;
(2), S. 233, Nr. 55.
- August Hahr, Die Architektenfamilie Pahr:
Studien zur deutschen Kunstgesch., 97. Heft.
Straßburg (Heitz) 1908. (verkürzt aus:
Studier i Johan III's renässans. I.
Arhitektfamilien Pahr). - Aus Norditalien
stammende Künstler, die in Schlesien,
Mecklenburg und Schweden hervorragende
Renaissancebauten geschaffen haben. Es sind
mehrere Brüder. Jakob baute in Brieg,
Franziskus in Hainau, Brieg, Güstrow und
Upsala, Johann Baptista in Schwerin, Kalmar,
in Finnland und Kexholm am Ladogasee,
Dominikus in Borgholm und Kalmar. Das
schönste Werk ist das von 1558-65 erbaute
wohlerhaltene Schloß in Güstrow.
- Heinz Hungerland, Die Renaissance in M. und
die Architektenfamilie Pahr: Niedersachsen
15 (1909-10), S. 82.
- Ww., Zwei m. Maler. Nach dem Bericht eines
Zeitgenossen: Heimat 5, S. 207, 220. -
Johann Diderich Findorf, Johann Heinrich
Suhrland.
- Ed. Heyck, Die Doberaner Kirche: Daheim 46.
Jahrg. (1910), Nr. 22.
- Walter Josephi, Die Apostel des Güstrower
Doms. Mit 4 Abb.: Monatshefte für
Kunst.Wiss., V, Heft 4 (1912). - Hinweis auf
12 geschnitzte Apostel=Figuren, die sich
durch lebhafte Bewegung und charaktervolle
Darstellung aus den übrigen Werken m.
Plastik herausheben. Wohl oberdeutsche
Arbeiten, die an die Werke eines Veit Stoß
anklingen.
- Wilhelm Lefenberg, Das Schloß zu Güstrow.
GreifswaIder Diss. Schwerin (Sengebusch)
1911. - Bauperioden Parr und Brandin
(Nordflügel), Wirksamkeit der Familie Parr
in Schlesien; die künstlerische Würdigung
des Güstrower Schloßbaues tritt hinter
historischen Notizen etwas zurück.
- Das Altarwerk der beiden Brüsseler Meister
Jan Bormann und Bernaert van Orley in der
Pfarrkirche zu
Güstrow. Güstrow (Opitz) [1911]. -
Ausschließlich Abbildungen, etwa in Postkartenformat.
- J. Raben, Hausmarken in der Kirche St.
Marien in Sonderburg: Schlesw.=Holst.
Zeitschr. "Die Heimat" vom Okt.
1909. - Messingleuchter von 1600, gestiftet
von Kerten! Petersen aus Wismar.
Chronologie
(Nr. 321.)
- Hermann Grotefend, Das Fest des heiligen
Brandanus: Korr.=Bl. des Ges.=Vereins der
deutschen Gesch.=Ver. 1909, Sp. 395. - Das
Fest des h. Brandanus wurde, wie G. aus
einer pommerschen Quelle erkannt hat,
dreimal im Jahr gefeiert. Daraus erklären
sich die Verschiedenheiten der Datierung
nach diesem Heiligen. Nach m. Urkunden sind
der 29. Dez. (Tag nach dem Fest der
unschuldigen Kinder) und ein Tag der
Osterwoche als Brandanustage sicher. Man
wird nun nach Analogie des 29. Dez. auch für
Ostern und weiter für Pfingsten den
Brandanustag auf den Tag nach dem Gedächtnis
der unschuldigen Kinder anzusetzen haben, d.
h. auf den Donnerstag nach diesen Festen.
Münzwesen.
(Nr. 322-337.)
- J. Maybaum, M. und pommersche Hohlpfennige
des XIV. Jahrhunderts: Berl. Münzbl. XXXIII.
Jahrg. (1912), S. 431, 453 (Forts. folgt). -
Münzfund in Crivitz von 1909, über 5000
ganze und etwa 900 halbierte Hohlpfennige.
Die Haupttypen der Stierkopfpfennige und der
Pfennige mit gekröntem Kopf auf S. 431-35
zusammengestellt.
- Emil Bahrfeldt, Zur m. und pommerschen
Münzkunde um die Wende des14. zum 15.
Jahrhundert: Berl. Münzbl. XXXI. Jahrg.
(1910), S. 451, 524. XXXII. Jahrg. (1911),
S. 27, 91, 109, 144, 186, 210, 238. -
Münzfund von Kl.=Woltersdorf bei Mesendorf
in der Ostpriegnitz, meist Witten,
zahlreiche Neuerscheinungen für M., die auf
S. 453-54, 524-28, 27-29, 91-93, 239
zusammengestellt sind.
- Gustav Hoeck, Der Münzpfund von EImenhorst:
Verl. Münzbl. XXIX. Jahrg. (1908), S. 6
(Forts.), 18, 40, 97, 139, 193. XXX. Jahrg.
(1909), S. 235, 353, 360. - Schillinge und
Sechslinge von Wismar
(S. 101), Schillinge von Rostock (S. 141),
mit genauer Besprechung des Fundes.
- Friedrich Wiegand, Münzfund in GreifswaId:
Pommersche Jahrb. 10 (1909), S. 221. - 598
m. Silbermünzen von 1751-57, wohl
Kriegsmünzen.
- M. Bahrfeldt, Die Münzen des Bistums
Ratzeburg: M. Jahrb. 76 (1911), S. 283.
- Max Bahrfeldt, Ein Bischöflich
Ratzeburgischer Kipperdreier: Berl. Münzbl.
XXXIII. Jahrg. (1912), S. 264. - Ein Gepräge
des Bischofs August d. Ä., Herzogs zu
Braunschweig und Lüneburg, von 1620.
- Carl Hauer, M. Inedita: Berl. Münzbl. XXXII.
Jahrg. (1911), S. 160. - Fünf Münzen der
Herzöge Magnus, Balthasar und Ulrich von M.
- M. Bahrfeldt, Marienehe und Gadebusch,
Münzstätten der Herzöge Ulrich und Karl zu
M. 1601-06, 1607-08: Berl. Münzbl. XXXII.
Jahrg. (1911), S. 227.
- Ulrich Horn, Zur m.=strelitzschen Münzkunde:
Berl. Münzbl. XXXII. Jahrg. (1911), S. 649,
32. - Beschreibung der in Greifswald (Nr.
325) gefundenen m.=strelitzschen
Achtschillingstücke und VierschiIlingstücke
von 1751-57 und Untersuchungen über das
damalige strelitzsche Münzwesen.
- Heinrich Grüder, Zur m. Münzkunde: Berl.
Münzbl. XXXIII. Jahrg. (1912). - Notiz über
ein 12 = Schillingstück des Herzogs
Friedrich von 1774.
- M. Bahrfeldt, Eine Rostocker Nachmünze von
1567: Berl. Münzbl. XXX. Jahrg. (1909), S.
337, 360. - Ein Zyfert des Frl. Maria von
Jever, eine Nachahmung der Rostocker
Schillingsmünze für den Export.
- M. Bahrfeldt, Die Münzprägung der Stadt
Wismar von 1580-92: Berl. Münzbl. XXXI.
Jahrg. (1910), S. 622. - Übersicht über die
geprägten Münzsorten.
- R. Gaettens, Ein unbekannter Viertel=Taler
der Stadt Wismar vom Jahre 1581: Berl.
Münzbl. XXXI. Jahrg. (1910), S. 601. -
Wismar hat also nicht erst 1591 mit der
Ausprägung von Viertel=Talern begonnen.
- A. S., Der Wismarer Taler von 1671: Berl.
Münzbl. XXXIII. Jahrg. (1912), S. 418. -
Beispiel dafür, daß ein Münzmeister den
Stempel seines Vorgängers benutzte.
- O. Wünsch, Eine seltene Medaille des Herzogs
Friedrich Wilhelm von M.=Schwerin: Berl.
Münzbl. XXX. Jahrg. (1909), S. 278. - Eine
silberne, anscheinend bisher unbekannte
Medaille auf den Hamburger Vergleich von
1701.
- Karl Deicke, Die Medaillen der Königin
Luise: Berl. Münzbl. XXXI. Jahrg. (1910), S.
505, 545, 564. - Zeitgenössische Med.,
Eisenguß=Med., Med. u. Plaketten der
späteren Zeit, Med. auf den 100. Todestag
1910.
Militär= und Kriegsgeschichte.
(Nr. 338-346.)
- August F. Frhr. v. Rodde, Geschichte des I.
Großh. M. Dragoner=Regiments Nr. 17,
1819-1909. I. Bd.: Die ersten 50 Jahre. II.
Bd.: 1870-1909. Schwerin (Bärensprung). -Die
neue Regimentsgeschichte unterrichtet in
zuverlässiger und anscheinend erschöpfender
Weise über die Begründung des Regiments (als
Chevaulegerregiment) 1819, über seinen
rühmlichen Anteil an den Feldzügen 1848,
1849, 1866, 1870-71, über Uniform,
Ausrüstung, Bewaffnung, Remontierung,
Pferdeankauf und Dienstausbildung in
Garnison und Manöver. Viele Einzelheiten
konnte der Verfasser, der lange Jahre beim
Regiment gestanden hat, aus eigener
Erinnerung hinzufügen, wodurch die
Darstellung an Anschaulichkeit gewonnen hat.
In den Anlagen finden sich Ranglisten des
Regiments von 1822-1910 und Lebensläufe der
Offiziere, Sanitätsoffiziere und Beamten.
Die ältere Seelersche Regimentsgeschichte
ist durch dies Werk völlig überholt.
- Graf v. Haslingen, Die ehemalige Großh.
M.=Schwerinsche MiIitär=BildungsanstaIt: M.
Jahrb. 76 (1911), S. 307.
- Tuxen, With=Seidelin und Hansen, Felttogene
i Nordtyskland og Baahuslen i Østersøen og
Kattegat 1710 -1712: Bidr. til den store
Nord. Krigshist. 3. Bd. Kobenhavn und
Kristiania (Gyldendalske boghandel, Nordisk
forlag) 1906. - Verhältnis Dänemarks zu M.,
schwedische Besitzungen in M., Blockade von
Wismar.
- Tuxen und With=Seidelin, De nordiske
allieredes kamp med Magnus Stenbock
1712-1713: Bidr. til den store
Krigshist. 4. Bd. 1910. - Feldzug in M.,
Schlacht bei Gadebusch im Dez. 1712.
- Erlebnisse eines M. im 7jährigen Kriege:
Heimat 5, S. 62. - Aufzeichnungen des
späteren Bürgermeisters v. Wick zu Güstrow.
- Luise Becker, Was mein Mütterchen mir vom
ersten französischen Kriege erzählt hat:
Heimat 4, S. 243, 253. - Erlebnisse einer
Töpferfamilie in Wittenburg.
- Friedrich Zastrow, Die Schicksale eines
Mecklenburgers im Feldzuge nach Rußland
1812: Heimat 4, S. 196, 203, 211, 217, 227.
- Tagebuchsaufzeichnungen des Leutnants
Dietrich v. Maltzahn.
- Kurt Elsner von Gronow, Briefe aus den
Kriegsjahren 1812-1815: M. Jahrb. 74 (1909),
S. 71.
- Effer, Der Sanitätsdienst bei der 17.
Division im Feldzuge 1870-71: Beiheft z.
Mil.=Wochenbl. 1910, 10. Heft. - Auf dem
Marsch, in den Quartieren, im Gefecht. Mit
Verzeichnissen der Militärärzte, der
Feldlazarette, der Verluste bei der 17.
Division u. a.
Berichtigung zu Jahrbuch 76.
Durch ein Mißverständnis sind auf S. 339, Zeile 15 v.
o., drei Punkte statt des dafür einzusetzenden
Wortes "Manuskript" stehen geblieben.
An die Mitglieder.
Nach dem Beschlusse einer früheren General =
Versammlung sollen an die Mitglieder des Vereins die
vor ihrem Eintritt erschienenen Vereinsschriften zu
bedeutend ermäßigten
Preisen abgegeben werden.
-
Jahrbücher und Jahresberichte
des
Vereins:
- bei Bezug mehrerer aufeinander folgender
Bände: Bd. 18-46, 53-74 je 1 Mk.,
- einzelne Jahrgänge (soweit vorhanden und
stets die jeweiligen letzten zwei
Jahrgänge) statt 8 Mk. je 3 Mk.
-
Sonder=Abzüge
aus den Jahrbüchern:
- Wigger, Stammtafel des Großherzoglichen
Hauses (zum Ausziehen), aus Bd. 50,
(statt 1,50 Mk.) 1 Mk.,
- Crull, Die Wappen der Geschlechter der
Mannschaft, aus Bd. 52, (statt 3 Mk.) 1
Mk.,
- Stuhr, Die Kirchenbücher in
Mecklenburg=Schwerin, aus Bd. 60, (statt
2 Mk.) 50 Pf.,
- Krieg, Die Kirchenbücher in
Mecklenburg=Strelitz, aus Bd. 68, (Statt
1 Mk.) 50 Pf.,
- Moeller, Geschichte des Landespostwesen
in Mecklenburg, aus Bd. 62, (statt 5
Mk.) 1,50 Mk.,
- Stuhr, Der Elbe=Ostsee=Kanal zwischen
Dömitz und Wismar. Mit 2 Karten, aus Bd.
64, 1 Mk.
-
Register
über die Jahrbücher Bd. 31-40
(statt 5 Mk.) 1 Mk.
Register
über die Jahrbücher Bd. 41-50
(statt 5 Mk.) 1 Mk.
Register
über die Jahrbücher Bd. 51-60
(statt 5 Mk.) 1 Mk.
-
Mecklenburgisches Urkundenbuch,
Bd. 1-23,
(statt je 15 resp. 16 Mk.) je 3 Mk.
-
daraus:
Mecklenburgische Siegel,
2 Hefte,
(statt je 4,50 Mk.) je 1 Mk.
-
Crull, Nachricht von einem Todtentanze zu
Wismar.
1877. 1 Mk.
Die Bestellungen auf diese Bücher sind direkt
an die Vereinssekretäre zu richten.
Sonderabzüge des Aufsatzes von Dr. Jhde über das Amt
Schwerin sind von Nicht=Mitgliedern für 4 Mk. durch
die Bärensprungsche Hofbuchdruckerei zu beziehen.
Für Mitglieder ist der Preis auf die Hälfte ermäßigt.