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Kegelgrab (?) von Vogelsang (bei Güstrow).
(Katalog=Nummer Br. 560, 561.)

Im Jahre 1869 sind bei Vogelsang in einem aufgeworfenen Haufen Erde, über dessen Herkunft nichts weiter beobachtet ist, einige Bronzen und ein Spiralring von Gold gefunden, vgl. Jahrb. 36, S. 140. Der Sohn des damaligen Besitzers, Herr Bernhard Rudloff in Rostock, hat einige Stücke bewahrt und im Dezember 1901 der Großherzoglichen Sammlung überlassen. Die Sachen zeigen eine starke, z. Th. glänzende dunkle Patina und alte Bruchstellen. Daß sie einem Grabe entstammen, ist nur wahrscheinlich. Es sind:

1. Eine Anzahl Reste einer Schmuckdose mit flachem Boden und flachem (unverziertem) Deckel; der Durchmesser wird etwa 8 cm betragen haben. Die Verzierung ist außerordentlich schön: am Rande längliche Lappen, dann ein Streifen konzentrischer Linien z. Th. mit Strichelungen, nach der Mitte zu Halbkreise; das Ganze im Charakter der großen und schönen Schmuckschale von Kritzmow (Jahrb. 37, S. 199. Vorgeschichte S. 55 und 58). Vgl. S. Müller 123,124; Montelius 64, angebend M. III.

2. Drei Reste eines großen Halsrings mit nachgeahmter Torsion; 1 cm dick; gleich dem von Turloff oben S. 131.