zurück zur Metadatenansicht auf dem Dokumentenserver
zurück
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 142 zur nächsten Seite zur letzen Seite
Dokument dauerhaft verlinken Dokument im gesamten Band öffnen Metadaten auf dem Dokumentenserver anzeigen
Ansiedlung von Klinken.
(Katalog=Nummer St. 46.)

Auf einer sandigen Kuppe, gegenüber dem Burgwall von Friedrichsruh, rechts von dem Wege nach der Poels, die ziemlich steil in die tiefe Wiesenniederung abfällt, sind 1896 zwei steinerne Pfeilspitzen nahe der Oberfläche gefunden. Die Spitzen schließen sich keiner der im Jahrb. 63, S. 53 und 54, abgebildeten Formen an, sondern sind einfach dreiseitig ohne Einkerbung; die eine, 3 cm lang und mit einer dicken weißen Schicht überzogen, nur zugeschlagen, die andere, 2,5 cm lang und hellgrau, fein gedengelt. Sie sind 1897 als Geschenk des Gymnasiasten

Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 143 zur ersten Seite zur vorherigen Seite

H. Schmidt aus Klinken in die Großherzogliche Sammlung gelangt (Katalog=Nummer L I F 1 a 54. 55). Bei einer weiteren Durchforschung des Platzes sind zahlreiche Feuersteinsplitter, "prismatische Messer", zerbrochene Feuersteingeräthe (z. B. die Hälfte eines halbmondförmigen Messers) gefunden. Ich habe die Stelle am 28. September 1897 zum Theil durchgraben, aber keine besonders zu beachtende Einzelstelle gefunden; die Gegenstände lagen regellos über der Oberfläche zerstreut. Offenbar stammen Sie von einer steinzeitlichen Ansiedlung, auf der Steingeräthe hergestellt sind. Die Lage ist die allgemein beliebte: eine sandige Kuppe, die zum Wasser abfällt. In der ausgedehnten Moor= und Wiesenniederung westlich von Klinken sind schon mehrfach wohl erhaltene Feuersteingeräthe gefunden, von denen einige in den Besitz des Herrn Uhrmacher Schröder in Crivitz gekommen sind. Auch gegenüber unserer Stelle auf der anderen Seite des Weges befand sich bis vor Kurzem ein steil abfallender Sandberg, in dem vereinzelte Feuersteinmesser vorkamen, daneben aber auch ein Grabfeld aus einer viel jüngeren periode, der la Tène=Zeit.