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5) Skelettgräber auf dem Burgwall von Alt=Bukow.
(Katalog=Nummer 3527 - 3530.)
Auf dem "Litenberge" bei Alt=Bukow, einer Anhöhe im Wiesengrunde, die Lisch in Folge der dort gefundenen Scherben für einen Burgwall erklärte, sind auch die Reste von vier unverbrannten Leichen gefunden, neben denen die unten bezeichneten Gegenstände lagen. Ueber die Bestattungsart ist leider nichts beigebracht; ein Nagel läßt auf Särge schließen. Vergl. den kurzen Bericht Jahrb. 29, S. 199.
Die Funde sind:
1) Reste eines eisernen Messers mit dem bekannten Bronzebeschlage am Scheidenende.
2) Ein anderer Bronzebeschlag unsicherer Bestimmung, möglicher Weise von der Seite der Scheide, verziert mit herausgetriebenen Punkten; ein ganz gleicher auch in Bartelsdorf.
3) Ein schmales bronzenes Band mit einem Loch Gürtelschließe?), ganz wie in Bartelsdorf.
4) Ein bronzenes ovales Band (Gürtelschließe?) mit einem zurückgebogenen Ende, welches ursprünglich wohl ösenartig war; verziert mit einer Linie von unregelmäßigen Dreiecken in der Mitte, und Seiteneinfassung, hergestellt im Tremolirstich; sehr ähnlich
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der Nr. 1 von Alt=Gutendorf; abgebildet anbei Nr. 39. Die Bestimmung ist unsicher; in einem schlesischen Münzfunde,
der etwa von 980 stammt, ist ein ganz ähnliches Silberband gefunden (Karowane bei Breslau, s. Schlesiens Vorzeit u. s. w., 3, 1881, S. 226).
5) Eisenreste, die Lisch mit Vorbehalt für Hufeisen hielt (Jahrb. 27, S. 183). Hufeisen sind z. B. auf den Burgwällen von Alt=Ruppin (Weigel, Nachrichten für d. Alterthums=Funde, 1892, S. 73) und Neu=Nieköhr (oben S. 212) gefunden.
Die Gegenstände sind demnach fast identisch mit denen der bisher erwähnten Fundplätze und der wendische Charakter zweifellos.
Auch auf dem Burgwalle von Mölln, in dem Lisch das alte Godebant vermuthete (Jahrb. 25, S. 274), sind nach einer gefälligen Mittheilung des Herrn von Schuckmann auf Mölln früher Schädel und Skeletttheile gefunden, desgleichen auf dem Burgwalle von Behren=Lübchin (s. oben S. 207), in beiden Fällen aber nicht bewahrt.