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I.

Untersuchungen
zur

jüngeren Bronzezeit in Meklenburg.

Von
Dr. Robert Beltz.

I m vorigen Jahrbuch ist der Versuch gemacht, ein Gesammtbild der archäologischen Erscheinungen zu geben, welche in Meklenburg das erste Auftreten des Eisens begleiten. Es waren die Grabstätten der letzten Periode der Bronzezeit, aus deren Betrachtung man hoffen konnte, ein Bild von der damaligen materiellen Kultur Meklenburgs zu entwerfen - soweit die Archäologie allein, welche auf diesem Gebiete von jeder litterarischen Tradition verlassen ist es wagen darf - und die Kultureinflüsse nachzuweisen, die damals von Bedeutung gewesen sind. Eine Schwierigkeit fanden wir damals in dem Umstande, daß zwischen diesen Grabstätten der jüngsten Bronzezeit und denen der älteren, durch welche die meklenburgische Bronzekultur am Glänzendsten charakterisirt ist, ein Zusammenhang nicht nachzuweisen war. Allerdings stellten die Grabformen eine weitere Entwickelung, resp. Verkümmerung der älteren vor (s. Jahrg. LI, S. 4), und auch die Sitte der durchgängigen Leichenverbrennung war im älteren Gebrauche vorbereitet; aber der Geschmack in der Ausrüstung der Gräber und besonders die Beigaben selbst waren ganz anders geworden. Alle Waffen verschwinden, und an Messern, Nadeln, Ringen treten Typen auf, die aus den älteren nicht abzuleiten sind, und deren Import aus

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südlichen Ländern zum Theil direct nachweisbar ist (s. S. 16, 19, 22 u. f.). Hier klafft also eine Lücke, deren Ausfüllung unsere Aufgabe ist. Das beliebteste und bequemste Hülfsmittel ist solche Verschiedenheiten durch die Einwanderung einer neuen Bevölkerung zu erklären; dasselbe will hier aber nicht verschlagen, da einmal eine Anknüpfung an die ältere Bronzeperiode durch die nachweisbare Entwickelung der Grabformen und doch auch einzelne gleiche Objekte (S. 17 und 27) immerhin gegeben ist und zweitens die Kultur, wie sie in den Gräbern der jüngsten Bronzeperiode sich darstellt, einen so wenig einheitlichen CEharakter hat, daß wir nicht daran denken können, irgend ein einzelnes Volk Üeberbringer derselben zu bezeichnen.

In der That haben wir nun aber eine Anzahl von Funden, welche eine Art Vermittelung zwischen den älteren und jüngsten Grabbronzefunden herstellen. Nur sind das keine Grabfunde, sondern Moor= oder Erdfunde, niedergelegte Stücke, welche nicht direct einem Verstorbenen beigegeben sind, sondern welche man als Votivgaben, sei es an den Verstorbenen, sei es an Götter (beides ist ja im Wesentlichen dasselbe, denn der Verstorbene, dem man etwas votirt, muß doch irgendwie existirend und übermenschlich wirkend vorgestellt sein) aufzufassen hat. Einige sind auch als Vorräthe eines Bronzegießers zu deuten, und ihr Vorkommen in Mooren würde mit einer Ansiedelung im Wasser (Pfahlbauten) zu erklären sein. In solchen Funden kommen nun einerseits Formen vor, welche zu dem Inventar unserer älteren Bronzegräber gehören (z. B. die kleinen, reich verzierten Schmuckdosen im Moorfunde von Barnekow, s. Jahrb. XLVI, S. 301), andererseits solche, welche der jüngeren eigen sind (z. B. einige Arten von Halsringen, s. Jahrb. LI, S. 23). Im Ganzen aber bewahren die Depotfunde eine gewisse Selbständigkeit, indem ihre bedeutendsten Stücke, z. B. die schönen Hängegefäße, mit denen wir uns unten näher zu beschäftigen haben werden, weder in älteren, noch in jüngeren Gräbern vorkommen. Es war daher ein Verdienst von Worsaae, wenn er (Aarböger för nord. Oldk. 1866) die Moorfunde als selbständige Fundgruppe innerhalb der nordischen Bronzezeit behandelte, und wenn Sophus Müller (Die nordische Bronzezeit und deren Periodentheilung ; aus dem Dänischen übersetzt von J. Mestorf, Jena, 1878) ihr Verhältnis zu den anderen Funden einer eingehenden Prüfung unterzog. Sein Hauptresultat war, daß wir innerhalb der nordischen Bronzegruppe eine westliche und östliche zu scheiden haben, und daß die Depotfunde überwiegend der östlichen angehören. Er bekämpft damit hauptsächlich jene Ansicht, welche

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in den Typen der Depotfunde eine jüngere auf denselben Boden vorgegangene Entwickelung aus den früheren Formen sieht, wie sie besonders die Grabfunde darstellen. Der Ausführung und Begründung dieser letzteren Ansicht ist nun neuerdings ein vortreffliches Werk des bekannten schwedischen (gelehrten Oskar Montelius gewidmet (Om tidsbestämning inom bronsåldern. Stockholm, 1885). Montelius behandelt die Typen einzeln und läßt die Schwerter, Dolche, Äxte, Messer, Ringe u. s. w. sich aus ihren einfacheren Formen zn den künstlicheren entwickeln, immer mit Rücksicht auf die parallel gehende Veränderung im Verzierungsgeschmack. Er weist dann nach, wie in der That die entwickelteren Schwerter z. B. mit entwickelteren Fibeln zusammen zu erscheinen pflegen u. s. w., und kann so eine Anzahl von Gruppen von zusammengehörigen Bronzegegenständen constatiren. Diese Gruppen (es sind bei ihm sechs) entsprechen dann sechs aufeinander folgenden Perioden, in denen ebenfalls eine allmähliche Veränderung der Grabformen zu beachten ist. Die ruhige und durch das reichste Material unterstützte Auseinandersetzung wirkt als Ganzes mit überzeugender Kraft, doch glaube ich, daß zwischen den scheinbar so entgegengesetzten Ansichten von Müller und Montelius, wie sie der letztere in seinen Thesen (S. 49) formulirt, sich doch eine Vermittelung finden läßt. Montelius faßt die nordische Bronzekultur als Ganzes; verfolgt man aber die Entwickelung der Typen in den einzelnen Gebieten, so werden sich doch wohl locale Centren finden lassen, welche vielfach zu einer gleichen oder ähnlichen Sonderung führen werden, wie Müller sie vorgenommen hat. So bleibt auch für Meklenburg die Scheidung in "westliche" Grabfunde und "östliche" Moorfunde zu Recht bestehen, auch wenn die Trennung zwischen Ost und West sich nicht so scharf durchführen läßt, wie Müller es versucht. Es ist Thatsache, daß unsere Gräber im Wesentlichen nur die Formengruppen der zweiten und dritten Monteliusschen Periode enthalten, daß diejenigen seiner vierten und fünften bei uns durch Moorfunde repräsentirt werden. Um das Verhältniß an einem Geräthe zu verfolgen, sind die Mehrzahl der Bronzeäxte ("Celte") der mekl. Kegelgräber von Formen, welche Montelius seiner zweiten Periode zuschreibt; die seiner dritten Periode sind in Gräbern nur durch zwei Exemplare vertreten, die der andern kommen überhaupt nur in Moor= oder Einzelfunden vor (Belege s. in der Zusammenstellung am Schluß). Die sechste Periode, in der sich aber recht heterogene Sachen zusammengefunden haben, entspricht dann im Wesentlichen der durch unsere jüngsten Grabfunde dargestellten Kultur.

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Nach dem Gesagten ist also die Lücke, um deren Ausfüllung wir uns bemühen, auch eine zeitliche. Die Masse unserer jüngsten Gräber ist von der der älteren durch einen zeitlichen Unterschied getrennt, für welchen nach der Rechnung von Montelius, bei der wir ihm aber nicht folgen wollen (S. 195), sich etwa vier und ein halbes Jahrhundert (900-550 v. Chr. G.) ergeben würden. Innerhalb dieser Zeit hat die Sitte der glänzenden Gräberausstattung sich verloren, der Leichenbrand wird herrschend und damit die Sitte der Beisetzung der Leichenreste in Urnen (das älteste Beispiel wohl in Göhlen, s. Beilage Nr. 6). Wenn wir keine Gräber der vierten und fünften Periode nachweisen können, so liegt das wohl an der kümmerlichen Ausstattung, welche eine genaue Zeitbestimmung nicht ermöglicht. Ich glaube gern, daß unter den im vorigen Jahrbuch besprochenen auch außer dem von Göhlen (s. o.) sich eines oder das andere befindet, welches der sechsten voraufgeht. Eine schärfere Scheidung wird sich nur an der Hand gleichzeitiger Depotfunde ermöglichen lassen, durch welche die betreffenden Perioden sich so ungleich glänzender aussprechen. Als eine Vorarbeit dazu bespreche ich im Folgenden die einschlägigen Funde, welche in den letzten Jahren in Meklenburg=Schwerin gemacht sind.

1. Fund von Vielist.

(Katalog=Nummer B. 196-201.)

Beim Bau der meklenburgischen Südbahn wurde 1884 bei Vielist eine Meile nördlich von Waren, in der Tiefe von 1 Meter ein Bronzefund gemacht, welcher in die Hände des Herrn Gymnasiallehrers Struck in Waren kam und von diesem der Großherzoglichen Sammlung überlassen ist. Näheres über die Fundverhältnisse ist nicht bekannt geworden; doch sind die (Gegenstände meist ohne Patina und nähern sich dadurch dem Charakter der Moorfunde.

Es sind folgende Stücke:

1) Ein Spiralcylinder (Armband) aus 4 mm breitem Drahte, welcher nach dem Ende zu schmäler wird und am Ende sich zuspitzt. Der Durchmesser beträgt 7 cm, erhalten sind 9 Windungen, die Patina ist schmutzig grau=grün, an einigen Stellen glänzend und nicht tief (abgeb. Tafel I, 1.). Abbildungen entsprechender Funde s. u. a. Friderico-Francisceum XXI, 8 (doch hat dieses Exemplar scharfe Kanten), Bastian und Voß, Bronzeschwerter XVI, 9 (aus der Provinz Sachsen), von Tröltsch, Fundstatistik 73, wo zahlreiche analoge Funde aus Süddeutschland aufgezählt werden, Rygh, Antiquités norvegiennes 127 (das einzige

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Exemplar in Norwegen,Hampel, Antiquités préhistoriques de la Hongrie X, 16 und Alterthümer der Bronzezeit in Ungarn 116, 12. Schon diese Aufzählung beweist die weite Verbreitung dieser Form; in Meklenburg sind diese Armbänder bekannt geworden aus einem Moorfunde von Meteln, einem Grabfunde (?) von Ventschow und einem wichtigen Funde von Wendhof bei Malchow, über den leider kein genauer Fundbericht vorliegt, den ich aber nach Analogie völlig gleicher Moorfunde ebenfalls als solchen ansehe.

2) Drei ovale Halsringe aus rundem, nach dem Ende zu dünner werdenden Bronzedraht; Durchmesser 12 1/2 und 10 1/4, 11 1/2 und 10, 10 1/4 und 8 cm. Die Enden sind nach außen zu Ösen umgebogen. Die drei Ringe gehören zu einem Halsschmucke, wie die fast völlig gleichen von Pölitz (abg. Tafel I, 2). Das Nähere darüber siehe bei der Besprechung der Pölitzer Ringe, Jahrb. XLVIII, S. 330. Abbildungen s. u. a. Hampel, a. a. O. 116, 21, Mestorf, Vorg. Alterthümer aus Schl.=Holst. 303, aus einem Depotfunde, der besonders lehrreich dadurch ist daß die 7 Ringe noch über einander liegen; ähnliche, aber mit Riefeln, Voß u. Stimming, Vorgesch. Alterth. von Brandenburg II, 1, 1, aus einem Urnengräberfelde im Kreise Westhavelland; Baltische Studien, Stettin 1885, Tafel 4, 4 und 11; Pommern ist an solchen Ringen besonders reich; die abgebildeten stammen aus einem großen Moorfunde von Nassenheide, wo 90 Bronzegegenstände, die etwa der vierten Periode der Bronzezeit nach Montelius angehören, in einer Urne gefunden wurden.

3) Zwei Halsringe mit spitzen Enden, sonst gleich den vorigen; Durchmesser 11 1/2 und 7 1/2 cm.

4) Ein kleiner Ring mit spitzen Enden aus glattem Draht; Durchmesser 4 1/4 cm (s. Tafel I, 3). Ähnliche in Wendhof und Ventschow.

5) Ein verbogenes Stück Draht, auch von einem Ringe.

6) Zwei kleine Spiralcylinder aus plattem Drahte von 1 cm Durchmesser 6 und 4 cm Höhe, erhalten 24 und 17 Windungen (s. Tafel I, 4). Ihr Zweck ist unklar. S. Hampel, a. a. O. 116, 16 u. sost.

7) Ein kleiner "Flachcelt" mit erhabenen Rändern von 10 cm Länge (s. Tafel I, 5). S. u. a. Mestorf a. a. O. XXII 214. Rygh, Ant. norveg. 95. Wir haben ähnliche u. a. von Wendhof mit ganz gleichen Sachen), Lütgenhof bei Dassow mit einem Dolche ältester Form, Redentin in einem Moorfunde, sowie aus Gräbern von Göhlen b. Ludwigslust mit alten Bronzen (s. Frid.-Franc., Text S. 53) und Retzow b. Lübz mit demselben

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spiraligen Armringe (Jahrb. IX, S. 381). Die Form ist eine sehr einfache, und nach ihr beurtheilt, würde unser Exemplar älter sein als die Eelte, welche in unsern Gräbern charakteristisch sind (s. Montelius, Om tidsbestämning u. s. w., S. 52), was mit dem Funde von Lütgenhof stimmt und dem von Göhlen wenigstens nicht widerspricht. Leider ist diese Form des "Bronzeschaftcelts mit hochstehenden Kanten" sehr verbreitet und wenig bezeichnend. Bei Gelegenheit des Spandauer Bronzefundes, in welchem sie neben "Schaftcelten" und "Hohlcelten" vorkommt, hat A. Voß (Verhandl. der Berliner Anthrop. Gesellsch. 1882, S. 133 ihre Verbreitung und Herkunft besprochen, er weist sie einer westlichen, speciell nordwestlichen Richtung der Bronzekultur zu.

Der Fund von Vielist hat eine auffallende Ähnlichkeit mit Funden von Wendhof, Pölitz und Wotrum bei Teterow. Sicherlich ist auch er kein (Grabfund, sondern ein "Depotfund". Es sind jedesmal dieselben sonst bei uns gar nicht häufigen Fundstücke in derselben Zusammenstellung. Von dem Inventar unserer Gräber der Bronzezeit ("Kegelgräber) unterscheiden sie sich wesentlich (das Grab von Retzow bildet eine Ausnahme) und sind mit den dort vertretenen Formen kaum in topologischen Zusammenhang zu bringen. Im Allgemeinen s. Jahrb. XLVIII, S. 330. Bemerkenswerth ist die Übereinstimmung unseres Fundes mit einem großen Bronzefunde von Sajo=Gömör (Comitat Gömör, Ungarn), bei Hampel, a. a. O. Tafel 114-116. Es finden sich dort dieselben Spiralcylinder und Halsringe wie in unserem Funde, daneben gewisse starke Handringe, die in unseren Moor= und Erdfunden gelegentlich erscheinen (z. B. bei Viecheln und Neubauhof), in Ungarn in der Bronzezeit aber national sind. Daß in jener Periode eine lebhafte Beeinflussung des Ostseegebietes von Ungarn her stattgefunden hat, kann keinem Zweifel unterliegen; man vergleiche nur, um bei oben schon citirten Werken zu bleiben, den Moorfund von Kölpin in Hinter=Pommern (Baltische Studien, a. a. O. Tafel 5) mit Hampel, a. a. O. Tafel 43, 63 u. a., wo genau dieselben Typen erscheinen. Auch in unserem Funde glaube ich eine derartige Beeinflussung durch eine von Südosten zu uns gedrungene Bronzeindustrie zu erkennen, deren Stärke und Wege anzugeben wohl noch nicht an der Zeit ist.

2. Fund von Lübberstorf.

(Katalog=Nummer B. 191-195.)

Im Sommer 1885 wurde im Forstrevier Lübberstorf bei Neukloster beim Chausseebau 1/2 Meter tief ein Fund von Bronzen ge=

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macht und von Herrn Forstmeister von Flotow zu Sternberg dem Großh. Museum überwiesen.

1) Ein kesselartiges Hängegefäß mit kugelförmigem Bauche und senkrechtem Rande, an dem zwei aufrechtstehende, oblonge Henkel sitzen. Der Bauchrand setzt scharf an und zieht sich 1 1/2 cm ein. Die ganze Höhe beträgt 8 1/2 cm, der Durchmesser an der Öffnung 14 1/2 und der größte Umfang 54 cm. Die Henkel sind 4 cm lang. Auf der Bauchfläche sind wellenförmige Linien eingravirt (also nicht eingegossen) 1 ). Die Patina ist hellgrün und leicht (s. Taf. I, 6).

2) Die buckelartige Handhabe dazu (über ihre Verwendung s. Jahrb. XXVI, 172, über Ornamentirung und Technik auch Hostmann, Archiv für Anthrop. X, S. 48), Form und Zeichnung s. Tafel I, 7. Die Höhe beträgt 7 cm, der Durchmesser der Öffnung 7 1/2 cm. Die Patina ist ganz leicht.

3) Ein kesselförmiges Hängegefäß von derselben Form wie 1, aber kleiner. Höhe 6 cm, oberer Durchmesser 11 1/2 cm, größter Umfang 44 cm, Länge der Henkel 2 1/4 cm. Die Verzierungen weichen von denen des obigen etwas ab; die Patina ist schön hellgrün (s. Tafel I, 8).

4) Die Handhabe dazu, entsprechend der obigen, aber einfacher (s. Tafel I, 9); die Höhe 6 1/2, der Durchmesser 7 1/4 cm. Keine Patina. Vgl. Mestorf, Vorg. Alterthümer aus Schleswig=Holstein XXXII, 350.

5) Die Reste eines Handringes aus Bronzeblech von 2 3/4 cm Höhe, mit dreieckigem Loche am Ende (s. Tafel I, 10).

Der Fund schließt sich zwei früher gemachten, in unserem Museum aufbewahrten, fast völlig gleichen an, ist aber der erste dem westlichen Meklenburg angehörende. In Roga bei Friedland fanden sich 1 m tief in sumpfiger Erde ein Hängegefäß, unserem ersten sehr ähnlich, drei Paar breite, hohl gegossene Armringe, gleich dem unseren, ein Kopfring mit Drachenverzierung, spiralige Fingerringe, gewundene Halsringe und eine Bernsteinspange, ein Fund, den man bei seiner Entdeckung (1840) für "wendisches Priestergeräth" erklärte (s. die Publication Jahrb. VI B, 110 und VII B, 33). Nur eine Meile davon entfernt, zu Lübberstorf bei Friedland wurde, 1,25 m tief in Moorerde, in einer Kiste von Sandsteinen ein ganz ähnlicher Fund gemacht (s. Jahrb. XXVI, 172, XIV, S. 324): ein Hängegefäß mit Wellen= und Drachenornament, ebenfalls unserem ersten gleichend, zwei Buckel


1) Zur Technik der Hängegefäße s. Olshausen in den Verhandlungen der Berliner anthrop. Gesellschaft 1885, S. 410, wo die andere Litteratur angegeben ist.
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gleich den obigen, sechs geschlossene Armringe ans Blech, ein massiver Armring, zwei Spiralcylinder und mehren gewundene Kopf= und Halsringe von verschiedener Form.

Hängegefäße wie die besprochenen sind in Meklenburg=Schwerin selten; wir haben außer den neu erworbenen Lübberstorfern nur ein Exemplar, aus Düssin bei Hagenow (s. Jahrb. XXXVII, 205), leider ohne genauere Fundangabe, und ein Fragment in dem "Gießerfunde" von Ruthen bei Lübz (s. Jahrb. XXXIX, S. 127 flgd.). Ein anderes bei Basedow gefundenes (abgeb. Jahrb. XIV, 320) ist nicht in unserer Sammlung.

Allerdings ist eine Formenverschiedenheit an den erwähnten Gefäßen bemerkbar, und Montelius unterscheidet sie als Typus D, E und F (s. Figur 93, 118, 119), wobei das kleine neue Lübberstorfer als D, das größere, die von Düssin und Ruthen als E und die Neu=Strelitzer als F zu bezeichnen sein würden. Aber die Unterschiede sind doch nur geringfügig, und da Montelius selbst E und F als gleichzeitig bezeichnet, und, wie unser Fund beweist, bei uns auch D und E als gleichzeitig erscheinen, so dürfen wir bei der Allgemeinbesprechung sie zusammenbehandeln. Man glaubte früher, diese Gefäße dem östlichen Deutschland zuschreiben zu müssen (S. Sophus Müller, Die nordische Bronzezeit, S. 29), die Zusammenstellung von Montelius (a. a. O. S. 262, S. auch Virchow, a. a. O. S. 356) lehrt aber, daß westlich der Linie Rostock=Güstrow=Brandenburg, welche S. Müller als Grenzlinie zog, 32 1 ) (mit Einschluß der beiden hier neu publicirten), östlich 22 bekannt geworden waren, S. Müllers Ansetzung also auf falscher Voraussetzung beruhte. Interessant ist, daß sie als versprengte Stücke der nordischen Bronzezeit gelegentlich in südlicheren Gebieten erscheinen, in Deutschland wohl am südlichsten bei Frankenhausen (s. Photogr. Album der Berliner Ausstellung 1880, VI, pl. 22) und einmal sogar in der Schweiz in dem Pfahlbau von Corcelettes (s. Groß, les Protohelvètes, S. 90, Figur 11 und 12); dieser Umstand wird uns noch wichtiger dadurch, daß dabei die brillenförmige Fibel, von der wir gleich sprechen werden, und eine Gußform gleich unserer von Karbow (s. Tafel II, 2) gefunden ist. Ihr classisches Land aber bleibt Meklenburg=Strelitz, wo nicht nur die meisten (das Neu=Strelitzer Museum bewahrt 6 Ex., dazu kommen die im Schweriner befindlichen von Roga und Lübberstorf bei Friedland), sondern auch


1) Schöne hannoversche Exemplare s. Estorff, Heidnische Alterthümer von Ülzen, Tafel XI, 1, 2, XII, 1, 5, 6, ganz mit den unseren stimmend, auch die Deckel.
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die schönsten gefunden sind. (Siehe darüber Virchow in den Verhandlungen der Berliner anthr. Ges. 1885, S. 357, wo auf zahlreiche analoge Funde, auch aus Brandenburg, hingewiesen ist.) Fast alle sind sie Moor= oder Erdfunde. Sie gehören einer jungen Zeit der Bronzeperiode an. Ihre Form erscheint als eine Weiterentwickelung einfacherer und kleinerer Gefäße, wie sie in Grabfunden älterer Bronzezeit vorkommen (s. jetzt Montelius, a. a. O. die Typen seiner dritten und vierten Periode, bes. Fig. 92). Exemplare, welche den Übergang besonders deutlich machen, haben wir aus einem Grabfunde von Parchim (s. Jahrb. X, S. 281 und beistehenden Holzschnitt)

Hängegefäß

von Sukow bei Marnitz (s. Jahrb. XVIII, S. 255) und zwei Stücke aus einem Moorfunde von Klues bei Güstrow (Jahrb. XXXIII, S. 136). Das charakteristische Wellenornament findet sich ähnlich wie auf unseren Hängegefäßen auf einer Anzahl anderer Geräthe, die durch Form und Fundverhältnisse als relativ jung gekennzeichnet werden. In unserem Gebiete ist dieses Ornament selten (s. z. B. Jahrb. LI, Tafel 2, 2 ein Messer mit Wellen= und dem verwandten Schiffsornament aus dem Grabe der jüngeren Bronzezeit von Meyersdorf und Tafel 6, 2 ein ähnliches aus Kratzeburg), in Hannover und Schleswig=Holstein häufig auf Messern, Pincetten, breiten Ringen u. s. w. (s. Mestorf, Vorg. Alterth. auf Tafel 24-27). Wie und wo es sich entwickelt hat, ist noch nicht constatirt; aus der Spirale der nordischen Bronzezeit ist es kaum abzuleiten, wenigstens sind mir von da keine Übergangsformen bekannt, wohl aber aus der ungarischen, wo es an Schwertgriffen und Ringen, Streithämmern, Gürteln, Bronzeplatten, selbst Thongefäßen (s. J. Hampel, Alterth. d. Bronzezeit, auf fast jeder Tafel) in der reichsten Ausbildung als beliebteste Decoration erscheint. Vielleicht ist es mit den ungarischen Schwertern, die ja überall im nordischen Bronzegebiet vorkommen, importirt (s. Undset, études sur l'age de bronze de la Hongrie. Christiania 1880, bes. S. 127 flgd.). Virchow betont die Ähnlichkeit mit italischen Ornamenten der älteren Eisenzeit; da wir aber dieselben in Ungarn schon in der Bronzezeit haben (man vergleiche Hampel, Tafel 92 die Verzierung einer Schwertklinge mit denen des Rogaer Stirn=

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bandes, Tafel 70, 14 sogar den Stempel zu einem Quadriquetrum), so liegt doch diese Herleitung näher.

Zu einer relativen Zeitbestimmung des neuen Lübberstorfer Fundes innerhalb der meklenburgischen Bronzezeit giebt der Handring den besten Anhalt. Dreimal ist diese Form mit den Hängeampeln zusammengefunden (Lübberstorf bei Neu=Kloster, Roga und Ruthen in Moor= oder Erdfunden), und damit die Gleichzeitigkeit constatirt, andererseits findet sie sich aber auch in dem "Gießerfunde" von Holzendorf bei Wismar (s. Jahrb. XXXIV, S. 227) und (allerdings in wenig ansehnlichen Exemplaren, welche eine Verkümmerung der Form darzustellen scheinen und demnach jünger sein würden) in Gräbern von Ludwigslust, Alt=Schwerin, Vietlübbe und Borkow, welche alle der jüngsten Periode der Bronzezeit angehören (s. Jahrb. LI, S. 25 unten). Auch sonst stimmt das Inventar dieser Funde überein; die Typen des reichsten Fundes mit Hängeampeln, des von Roga, wiederholen sich in Ludwigslust, Vietlübbe und verwandten Gräbern, während sie in den älteren fehlen. Bemerkt mag auch werden, daß die brillenförmige Fibel (Abbild. Fr.-Fr. XX, 13, s. auch Jahrb. XLIII, 199), welche den älteren Perioden unserer Bronzezeit fremd ist, sich in gleicher Weise mit Hängegefäßen in Ruthen, in dem großen Wendorfer Funde, der im Museum von Neu=Strelitz aufbewahrt wird (s. Olshausen, a. a. O. S. 431) einem hannoverschen Funde (Dörmte, Amt Oldenstadt, s. Estorff, a. a. O. Tafel XI) und sogar in der Schweiz (s. o.) zufammenfindet. Eine genauere Analyse des Ruthener Fundes würde eine noch exactere Zeitbestimmung ermöglichen. Vorläufig möge es genügen, die ungefähre Gleichzeitigkeit unseres Fundes mit den im letzten Jahrbuche besprochenen Grabfunden (s. bes. S. 28) constatirt zu haben, denen ihre Stellung am Ende der Bronzezeit, u. a. durch das gelegentliche Vorkommen von Eisen (Ludwigslust, Vietlübbe), zugewiesen war. Auch Virchow rückt die Hängegefäße in die ältere Eisenzeit, indem er in Anschluß an Lisch den eisernen Verschluß des Stirnbands von Roga und das Vorkommen silberner Geräthe in einem altmärkischen Hängebecken hervorhebt. Da aber sowohl die Hängeampeln wie die Handringe von der Form, wie sie in Lübberstorf erscheinen, noch eine weitere Entwickelung durchgemacht haben, so ist nach meiner Meinung dieser Fund etwas weiter hinaufzuschieben. Begnügen wir uns mit einer Einordnung desselben in das Schema von Montelius, so würden die Grabfunde von Ludwigslust u. s. w. seiner sechsten, der Fund von Ruthen seiner fünften und unser besprochener seiner vierten Periode angehören, während die Masse unserer Grabfunde der Bronzezeit der

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zweiten und dritten, wie oben gesagt, zufällt. Montelius setzt für diese vierte Periode die Zeit von 900 bis 750 v. Chr. G. ein, worüber wir uns eines Urtheils enthalten; Virchow sagt entsprechend seiner oben mitgetheilten Auffassung: "Jedenfalls sind sie [die Hängebecken generell] mindestens bis auf ein halbes Jahrtausend vor der christlichen Zeit zurückzurücken."

3. Fund von Karbow.

(Katalog=Nummer B. 96-99.)

Im Jahre 1881 wurde bei dem Dorfe Karbow, 1 1/4 Meile südöstlich von Lübz, ein bemerkenswerther Bronzefund gemacht. Karbow liegt in jener sandigen Gegend des südlichen Meklenburgs, welche zu unseren ergiebigsten Fundbezirken, besonders der Bronzezeit, gehört (s. Jahrb. XLVIII, S. 314 bei Gelegenheit der Besprechung der Kegelgräber von Tessenow). Aus der näheren Umgebung des Ortes haben wir Grabfunde aus fast allen Perioden der Bronzezeit, von Karbow selbst, ferner von Kreien, Sandkrug, Vietlübbe, Damerow und Retzow. Der Karbower Fund ist kein Grabfund; die Fundstücke lagen nach dem Berichte des Finders frei, fast unmittelbar unter der Erdoberfläche in einem feuchten Acker dicht neben einander; Urnenscherben sollen dabei gefunden sein, sind aber nicht aufbewahrt, sodaß es nicht zu entscheiden ist, ob die Sachen etwa in einem Thongefäße gelegen haben, wie manche analoge Funde 1 ), besonders in Pommern (s. Kühne, Baltische Studien, Band 33, S. 313 u. s.). Der Fund ist gleich nach seiner Ablieferung in den Jahrbüchern XLVI, S. 303 von Lisch besprochen; die Seltenheit desselben und der Umstand, daß damals keine Abbildungen gegeben sind, berechtigt jedoch eine erneuete Behandlung.

Es sind folgende Gegenstände:

1) vier Stangen von Pferdegebissen (s. Tafel II, 1), je zwei sich entsprechend, mit geriefelten, durch den Guß hergestellten Verzierungen, 16 cm lang; sie sind etwas gebogen, an dem einen Ende zugespitzt und am anderen mit einer Höhlung versehen; in der Mitte sind in verschiedenen Richtungen zwei ovale Löcher zum Durchziehen des befestigenden Bandes. Stangen, welche den unseren völlig gleichen, sind mir nicht bekannt geworden, ähnliche aber auf den entlegensten Punkten der Bronzekultur. So z. B. finden sie sich auf dem Gebiete der "altaisch=uralischen Bronzezeit" im District


1) Classisch ist in seiner Art der großartige Fund von S. Francesco in Bologna, wo 1879 14000 Bronzestücke in einem großen Gefäße gefunden sind, leider steht die von Zannoni in Aussicht gestellte Publication noch immer aus.
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Minussinsk am Jenissei (s. Aspelin im Compte-rendu du congrès de Stockholm. St. 1876 S. 573, Fig. 42), zu Dodona (s. Karapanos, Dodone et ses ruines 52, 7) und ähnlich bei Bologna (s. Gozzadini, C.-R. de Stockholm, S. 385, Fig. 1, mit zahlreichen Analogien aus Italien und den Alpenländern); ungarische Formen: Hampel, Alterth. der Bronzezeit in Ungarn, Tafel 60 und 61; aus der Schweiz: Groß, les Protohelvètes, Tafel 24, 15. Näher liegend sind Funde aus dem südlichen Schweden (Montelius, Kultur Schwedens, übers. von Appel, S. 71), Schleswig (Undset, Das erste Auftreten des Eisens 364 und Tafel 29, 10) und besonders Pommern, wo bei Pyritz vier Gebißstangen mit Klapperstücken, Hängezierrathen und Ringen in einer Urne im Felde gefunden sind (s. Kühne, a. a. O. S. 315, abgeb. Photogr. Album d. Berl. Ausstellung II, Taf. 11 und 12 und Undset, a. a. O. Taf. 24, 5, Text S. 240). Auch Mittel= und Süddeutschland hat eine ansehnliche Zahl geliefert, sodaß wir kein Recht haben, die Stangen für die nordische Bronzezeit in Anspruch zu nehmen. S. über diesen Punkt Sophus Müller, Die nordische Bronzezeit, S. 120 flgd., wo die betreffenden Exemplare aufgezählt werden; für uns interessant ist besonders ein Stück aus der Gegend von Hanau, eine gebogene Stange mit drei ovalen Löchern, also den unseren ziemlich gleich, und eins aus Braunschweig, weil es mit Hängegefäßen zussammen gefunden ist, ein Umstand, welcher bei der Zeitbestimmung von Belang ist.

2) Vierzehn flach gewölbte, wahrscheinlich gegossene 1 ) Zierscheiben (s. Taf. II, 4), kreisrund, mit nach außen gebogenem Rande; die Spitze ist flach und hat ein Loch, durch welches bei mehreren Exemplaren ein starker Bronzedraht geht, der außen einen runden Knopf und innen eine Öse bildet. Die Höhe beträgt bei allen 3 cm, der Durchmesser bei fünf Stück 12 cm, bei vier 9 cm und bei drei 8 cm. Solche Zierscheiben waren ohne Zweifel Pferdeschmuck gleich den römischen phalerae (s. u. a. Lindenschmit, Tracht und Bewaffnung des röm. Heeres, Taf. 8, Fig. 2) und die Öse im Innern diente zum Aufziehen an einem Bande oder Riemen.

Solche Buckeln sind in Meklenburg erst einmal beobachtet; auf dem Felde von Basedow fanden sich ein größerer und ein kleinerer von beistehender Form

Buckel

in einem Hängegefäße, welches bei Besprechung des Lübberstorfer Fundes erwähnt ist (s. Jahrbuch XIV, S. 320 mit Abbildung); unsere Nachbarländer sind


1) Ein hiesiger Techniker äußerte sich zweifelnd; in Dänemark sind gegossene und getriebene Exemplare gefunden (s. Undset, a. a. O. S. 363).
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reich daran. Lindenschmit (Alterthümer unserer heidnischen Vorzeit, Bd. III, Heft 8, 2) giebt Beispiele aus Pommern, Provinz Sachsen, Hannover, Schleswig=Holstein. Aus Pommern zählt Kühne (a. a. O. S. 310 u. flgd.) in sieben Gesammtfunden von Bronzen diese Schreiben auf, darunter auch in dem von Pyritz, den wir schon bei Gelegenheit der Gebißstangen erwähnt haben 1 ); aus Holstein s. z. B. Olshausen, Verhandl. der Berl. anthrop. Ges. 1885, S. 444, Fig. 25 (Moorfund von Oldesloe), aus Schleswig s. Mestorf, Vorgesch. Alterth. XXII, 225 aus einem Gesammtfunde ("Gießerfund") von der Insel Alsen, welcher für uns dadurch besonders wichtig wird, daß er dieselben Sachen enthält, wie der unsere von Ruthen. In der Altmark sind sie zusammen mit Hängegefäßen gefunden, also wie in Basedow; im Norden sind sie häufig, werden aber als importirt betrachtet (s. u. a. Undset, Eisen, S. 364 und Tafel 29, 7); auch in Frankreich und der Schweiz kommen sie vor (s. S. Müller, a. a. O. S. 6, Anm.).

3) Eine bronzene Gußform zu einem "Hohlcelt", bestehend aus zwei Längshälften von 13 cm Länge (s. Taf. II, 2, den sich ergebenden Celt II, 3); die an den Seiten angegossenen Ringe dienten wohl zum Zusammenhalten der Form beim Gebrauche, wie in dem ähnlichen Exemplar aus dem Gießerfunde von Kölpin (s. Baltische Studien, Bd. 35, Taf. 5, 2 u. s.). Die aus dieser Form hervorgehenden Celte sind 9 1/4 cm lang, unverziert, mit einer Öse versehen; der Rand ist glatt und biegt sich etwas nach außen; unter dem oberen Theile ist eine ornamentale Anschwellung, der untere Theil ist ganz glatt. Mir ist ein gleiches Exemplar nicht bekannt, auch weiß ich diese Formen nicht dem Schema von Montelius einzuordnen.

Eine ähnliche Gußform, auch aus Bronze, befindet sich in dem bekannten Gießerfunde von Holzendorf (s. Jahrb. XXXIV, S. 223 und den auf folgender Seite stehenden Holzschnitt). Die Celte mit Schafttülle gehören zu den allerhäufigsten Fundstücken der Bronzezeit in allen Ländern; aber auch Gußformen gerade für ähnliche Exemplare, wie die besprochene sie liefert, sind häufig:

Schleswig und Holstein: Mestorf, Vorg. Alterth. XXI, 208 (aus Sandstein).

Schweden: Montelius, Ant. suèd. 211 (aus Sandstein) und 412 (aus Bronze).


1) S. auch Undset, a. a. O. S. 240 und XXIV, 6.
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 Gußform

Schweiz: Groß, les Protohelvètes, Tafel 27, 12 und 14, aus Pfahlbauten von Corcelettes und Estavayer (aus Bronze, der unsern sehr ähnlich).

Ungarns Hampel, Alt. d. Bronzezeit, Tafel 3 und 4 (aus gebranntem Thon).

Englands J. Evans, album de l'âge du bronze de la Gr. Bret., Tafel 35, mehrere (aus Bronze).

Was die Auffassung des Fundes betrifft, so glaube ich mit Lisch (a. a. O. S. 304), daß es der "Waarenvorrath eines Bronzehändlers" oder herumziehenden Bronzegießers ist. Darauf weist die Gußform, sowie der Umstand, daß eine Reihe von Zierbuckeln unfertig, nämlich noch ohne Öse sind.

Suchen wir nun den Karbower Fund in unser Bronze=Inventar einzureihen, so ist zunächst zu constatiren, daß an verschiedenen Orten die phalerae zusammen mit Hängebecken gefunden sind, also eine Gleichzeitigkeit dieser beiden Typen gesichert ist; schon oben sind erwähnt die Funde von Basedow, von der Insel Alsen

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und der Altmark, dazu kommt noch ein Moorfund von Morgenitz auf der Insel Usedom (s. Kühne, a. a. O. S. 313 und Undset, a. a. O. S. 240 u. a. m.). Von der anderen Seite her wird diese Gleichzeitigkeit dadurch erwiesen, daß in dem erwähnten Schweizer Funde von Corcelettes Hängebecken mit einer Gußform wie die behandelte von Karbow zusammen sind. Die Hohlcelte und Hängebecken gehören den letzteu Perioden der Bronzezeit an (s. die Besprechung des Fundes von Lübberstorf, oben S. 6 flgd.), die phalerae sind am Wahrscheinlichsten als nordische, in Guß hergestellte Nachahmungen der südlichen ("Hallstädter") getriebenen Bronzegeräthe aufzufassen (s. Undset, a. a. O. S. 364 und sonst), ein Einfluß, der in den ältesten Perioden der nordischen Bronzezeit noch nicht vorhanden ist. Würden wir uns mit einer Eintheilung der Bronzezeit in eine ältere und jüngere begnügen, so müßten wir demnach unsere Karbower Sachen der jüngeren zuschreiben, wollen wir aber Montelius folgend noch weiter scheiden, so haben wir keinen Grund, dieselben erst an das Ende der Bronzezeit überhaupt zu setzen, denn in der Reihe der Hohlcelte repräsentirt unsere Gußform eine ältere Entwickelung. Ich glaube den Fund etwa der vierten Periode von Montelius zurechnen zu dürfen, gleichzeitig also dem Funde von Lübberstorf.

4. A. Fund von Malchow.

(Katalog=Nummer B. 147.)

Am Malchower See wurden von Herrn Brauereibesitzer Lange in einer Torfschicht, welche 2 m unter dem festen Boden steht ein "Hohlcelt" aus Bronze und eine Lanzenspitze aus Eisen gefunden und unter gütiger Vermittelung des Herrn K. Virck in Malchow im Januar 1884 dem Großh. Museum übersandt. Da genauere Fundverhältnisse nicht zu ermitteln gewesen sind, kann auf das Zusammenvorkommen von Bronze und Eisen hier kein Gewicht gelegt werden. Über Form, Maaße u. s. w. des Celtes s. uns. Tafel II, 7 und die Zusammenstellung in Beilage Nr. 14. Das Exemplar hat gar keine Patina und wird dadurch besonders interessant, daß es noch eine rauhe Oberfläche hat, als wäre es eben aus der Gußform hervorgegangen; auch sind keine Spuren von Gebrauch bemerkbar. Es könnte also sehr wohl auch einem "Gießerfunde" entstammen, der sich damit eng an die Funde von Karbow und noch mehr von Holzendorf anschließen würde, in denen Gußformen zu ähnlichen Celten auftreten.

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B. Fund von Grabow.

(Katalog=Nummer L. I, E 1 , 8.)

Bei Grabow wurde in einer sandigen Viehweide bei Erdarbeiten 1885 ein Hohlcelt gefunden und vom Rathe der Stadt dem Großh. Museum als Geschenk übergeben. Ich erwähne ihn hier, weil er in den Zusammenhang der besprochenen Funde gehört. Es ist ein kleines, gut gearbeitetes Exemplar mit schöner dunkelgrüner Patina. Er hat ein ovales Schaftloch von 2 3/4, resp. 2 1/2 cm Durchmesser, einen etwas nach außen gebogenen Rand, eine schwache Einkerbung unter demselben, an den Breitseiten je drei, durch starke Rippen geschiedene Vertiefungen zur Verzierung (anders also als bei den Malchowern, wo die Rippen erhöht sind), starke Gußnähte an den Seiten, ist 7 cm lang und an der Schneide 3 1/2 cm breit. Er ähnelt dem Malchower sehr, leitet aber schon eine jüngere Entwickelung ein, wo die Rippen allmählich verschwinden (s. unsere Beilage Nr 17-20). Ähnliche Formen s. u. a. bei Montelius, A. S. 148, Mestorf, Vorgesch. Alterth. 205.


Beilage.

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Die Hohlcelte in Meklenburg.

Zu den zahlreichsten Fundstücken aus der Bronzezeit gehört überall ein axtartiges, zum Schneiden und Hauen geeignetes, verhältnißmäßig kleines Geräth, welches bei uns früher als framea bezeichnet wurde, weil man es mit der von Tacitus beschriebenen germanischen Wurfwaffe identificirte 1 ), und für welches heute der Ausdruck "Celt" allgemein üblich geworden ist 2 ). Ihre Schäftung bestand sicherlich meist darin, daß sie an einem knieförmig gebogenen Holze befestigt wurden. Erhalten sind solche Schäfte aus der ältesten Zeit der oberitalischen Bronzeperiode, welche in den Ansiedelungen der sog. Terramaren ihre Vertretung findet. Im Museum in Parma werden - Dank der Sorgfalt des Professors Pellegrino Strobel - mehrere solcher Schäfte aufbewahrt, und zwar für Celte mit Schaftkerbe (Celte mit Schafttülle = "Hohlcelte" kennt diese Zeit


1) Lisch, Friderico-Francisceum 1837, S. 36.
2) Ueber die Terminologie s. Olshausen, "Zur Nomenclatur der Bronzecelte," in den Verhandlungen der Berliner anthr. Gesellsch. 1885, S. 364.
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noch nicht), sogar das Riemenwerk zur Befestigung ist noch erhalten; seine lineare Verzierungen erinnern an Motive der nordischen Bronzezeit, z. B. das "Tannenwedelornament". Ja, wir haben sogar bildliche Darstellungen dieser Geräte mit Schaft. Auf einer jener situlae die als Zeugnisse der ältesten italischen Kunst ein so hohes Interesse in Anspruch nehmen, der von der Certosa bei Bologna, ist u. a. eine Prozession von Kriegern dargestellt, voran zwei Reiter, über die linke Schulter Celte an langen Schäften hängen lassend, ebenso vier zuletzt marschirende (s. Zannoni. gli scavi della Certosa, Tafel 35, und Chierici im bullettino di paletnologia Italiana, 1880, Tafel 7; auch Hochstetter in den Mittheil. der WienerAnthrop. Gesellsch. 1883, Tafel 21). Auch auf den Felsensculpturen in Schweden (den hällristningar) kommen Flachcelte mit der erwähnten Schäftung in den Händen von kämpfenden Männern zur Darstellung (z. B. bei Simrislund in Schonen; s. Compte-rendu du congrès de Stockholm, 1876, S. 460 u. 482). Aber auch die jüngere Form des Hohlceltes mit erhaltenem Schafte aus einer Salzgrube in Hallein s. Montelius, Cultur Schwedens, S. 54. (S. auch Voß Nnd Stimming, Vorg. Alterth. von Brandenburg, Abth. I, 5, 3.)

Das Verbreitungsgebiet dieses Geräthes ist ein sehr großes; fast überall wo eine Bronzezeit constatirt ist, kommt auch der Celt vor, 1 ) und es sind auch überall dieselben Grundformen. Innerhalb derselben finden sich aber sehr bedeutende locale Unterschiede, sodaß von dem Aufsuchen eines gemeinsamen Ausgangspunktes der einzelnen Typen nicht die Rede sein kann. Vielmehr hat der Celt in den verschiedenen Gebieten seine eigene Entwickelung genommen, wobei natürlich Beeinflussungen von anderen ebensowenig ausgeschlossen sind, wie der Export einzelner Exemplare aus einem fremden Bereiche. Läßt sich innerhalb eines Gebietes an hinreichend vielen Exemplaren eine ununterbrochene Entwickelung von der einfachsten Form zu complicirteren zwanglos nachweisen und stimmen die Ergebnisse dieser typologischen Betrachtung mit den allgemeinen Fundverhältnissen insofern überein, als letztere der Chronologie der ersteren nicht widersprechen, so darf man die betreffenden Formen als Producte der Bronzekultur des betreffenden Gebietes in Anspruch nehmen. Von solchen Gesichtspunkten aus hat, wie oben


1) S. u. a. Worsaae, in den Mémoires des antiquaires du Nord. 1880, S. 195 (Beispiele aus China). Merkwürdiger Weise fehlen sie in der reich entwickelten Bronzezeit des Kaukasus (s. Virchow, Gräberfeld von Koban 1883, S. 129).
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erwähnt, Montelius das Material der nordischen Bronzen durcharbeitet und eine Gliederung in sechs Perioden durchzuführen gesucht. An ihn anschließend, stelle ich im Folgenden die Celte mit Schafttülle des Schweriner Museums zusammen.

Die bisherige Entwickelung hatte von der einfachen Nachahmung der Feuersteinaxt ("Keil"), wie wir in Schwerin sie in dem interessanten Exemplar von Kirch=Jesar haben (s. Frid.-Franc. XXXIII, 2 und die eingehende Besprechung von Lisch, Jahrb. XXX, S. 136) 1 ), bis zu dem "Paalstabe", d. h. Celte mit einer scharf absetzenden Rinne zur Aufnahme des Schaftes, geführt; von letzterer Form hat unser Museum 28 Stück, 5 aus Gräbern, 3 aus "Depotfunden", 12 Einzelfunde aus festem Bodeu, 8 Einzelfunde aus Mooren; eine Art Zwischenform sind die Celte mit aufrecht stehenden oder umgebogenen Lappen zur Verstärkung der Schäftung, bei uns nur durch 5 Exemplare sicher meklenburgischer Provenienz vertreten. Im weiteren Verlaufe verschwindet dann das obere Stück, welches zur Stütze des Schaftes dient, und die Befestigung geschieht vermittelst einer Öffnung (rund, oval oder viereckig). Der traditionelle Name dieser Bronzeäxte mit Tülle ist "Hohlcelt", ein Name, der auf einem etymologischen Irrthum beruht und vom logischen Standpunkte aus anfechtbar ist (s. darüber Olshausen, a. a. O.), der sich nun aber einmal in der archäologischen Terminologie das Bürgerrecht erworben und wenigstens den Vorzug hat, allgemein verstanden zu werden.

Die älteste Stufe der Entwickelung (Montelius, Typus A, s. S. 51) bewahrt im Allgemeinen die Schneide der voraufgehenden Schaftcelte und unterscheidet sich von diesen nur durch die Tülle, die Öse und ein ornamentales Band unter dem Rande, welches decorativ an das Band erinnert, mit dem bei den Schaftcelten der Schaft befestigt war; dasselbe ist entweder aufgehöht oder durch lineare Verzierungen hergestellt (s. Montelius, Ant. suéd., Fig. 149). Ein voll charakteristisches Exemplar besitzt unsere Sammlung nicht. Tafel II, Fig. 5 giebt eines aus einem Kegelgrabe, welches das Band besonders schön zeigt, im übrigen aber fast zur Meißelform übergeht.

Auch die nächste (Typus B) bewahrt in den ornamentalen Schaftlappen und der gelegentlich noch vorkommenden Mittelrippe die Erinnerung an den Schaftcelt, zeigt auch noch, aber schon weniger hervortretend das umlaufende Baud, unterscheidet sich aber von A


1) Ueber die Bedeutung, welche diese weit verbreitete Form für die älteste Metallzeit hat, s. M. Much, Die Kupferzeit in Europa. Wien, 1886.
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durch den schmalen, nach außen gebogenen Rand. Von diesem Typus haben wir sehr schöne Exemplare, Grab= und Moorfunde, meist unter wichtigen Umständen gefunden; wir wählen zur Illustration (Tafel II, 6) das aus dem Kegelgrabe von Vorbek, weil in diesem Grabe auch ein Hängegefäß, allerdings von älterem Typus als die Lübberstorfer und ihre Genossen gefunden ist. Sodann (Typus C) verschwindet die Ornamentirung, welche die Schaftcelte voraussetzte. Der untere Theil wird glatt, am obern erscheint eine Verzierung durch verticale, meist parallele Linien. Dahin gehören die oben besprochenen Stücke von Malchow (s. Tafel II, Fig. 7) und Grabow. In Gräbern kommt bei uns diese Form schon nicht mehr vor, sowenig wie die übrigen. Im weiteren Verlaufe geht auch die Ornamentation von C verloren, zugleich wird das Geräth kleiner und nach unten breiter (Typus E). Zwischen C und E zählt Montelius als Zwischenstufe einen Typus D, welcher bei uns nicht vorkommt. Dazu haben wir eine andere Zwischenstufe, welche local zu sein scheint; wenigstens finde ich in den gebräuchlichsten Nachschlagewerken keine ganz gleichen abgebildet 1 ). Es sind Stücke mit der Gestaltung der Breitseite, wie E sie zeigt, aber der Ornamentation von C. Taf. II, 8 giebt ein Beispiel (aus Hagenow). Die reine Form des überaus häufigen Typus E s. Taf. II, 9 (aus Zierow bei Wismar). Leider sind die Funde von diesem Typus bei uns zu einer Chronologie der Bronzezeit nicht zu verwerthen, da es sämmtlich Einzelfunde sind.



1) Ähnliche s. bei Worsaae, Afbildninger 138.
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Zu den Tafeln.

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Tafel I. 1) Spiraliger Armring Vertikale Klammer von Vielist.
2) Halsring
3) Handring
4) Kleiner Spiralcylinder
5) Flachcelt
6) Hängegefäß Vertikale Klammer von Lübberstorf.
7) Handhabe dazu
8) Boden eines zweiten Hängegefäßes
9) Handhabe dazu
10) Armring
Tafel II. 1) Pferdegebisse Vertikale Klammer von Karbow.    
2) Gußform
3) Hohlcelt
4) Buckel
5) Hohlcelt von Goritz.
6)  desgl.   von Vorbek.
7)  desgl.   von Malchow.
8)  desgl.   von Hagenow.
9)  desgl.   von Zierow.  
Vignette
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Untersuchungen zur jüngeren Bronzezeit - Tafel I.
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Untersuchungen zur jüngeren Bronzezeit - Tafel II.
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