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XLI. 4.
des
D er gegenwärtige Schlußbericht nicht bloß dieses Jahres, sondern zugleich meiner Amtsthätigkeit als zweiter Secretair des Vereins überhaupt, in welchem ich nach alter Gewohnheit einen Rückblick auf den Verlauf des ganzen Jahres zu geben pflege, wird zu meinem Bedauern im Ganzen einer der inhaltslosesten sein, den ich jemals zu erstatten gehabt habe. Die Wissenschaftliche Thätigkeit des Vereins ging indeß auch in diesem Jahre ihren gewohnten ruhigen Gang ohne jede Störung fort. Das meklenburgische Urkundenbuch, neben den Jahrbüchern unser Hauptwerk, ist augenblicklich bis zum 45. Bogen des 10. Bandes, d. h. bis zum Februar 1350, fortgeschritten, so daß der Schluß des Bandes und damit der zweiten Abtheilung des Werkes überhaupt mit den diesmal sehr zahlreichen und wichtigen Nachträgen, bis auf das einen starken Band füllende Register, in dem nächsten Monaten seiner Vollendung entgegensieht.
Auch die ersten 9 Bogen des 41. Bandes der Jahrbücher des Vereins konnten schon in der Generalversammlung vom 11. d. M. vorgelegt werden. Sie enthalten eine längere Abhandlung von dem Archivrath Dr. Wigger über das Leben der Königin Sophie Louise, Gemahlin des Königs Friedrichs I. von Preußen, geborenen Herzogin von Meklenburg, jener unglücklichen Fürstin, welche nach einer glänzenden, aber kummerreichen Ehe ihr Leben in dem väterlichen Schlosse
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zu Schwerin am 29. Juli 1735 endete und in der fürstlichen Gruft unter der Schelfkirche daselbst die ersehnte Ruhe fand. - Darauf folgen zunächst einige kleinere Arbeiten und Mittheilungen vom Geh. Archivrath Dr. Lisch über die Herzogin Anna, Tochter des Herzogs Magnus H., den Bildhauer Rudolf Kaplunger, Heinrich Alkopf zu Wismar und die Johanniter=Komthureien Mirow und Nemerow, endlich eine sehr ausführliche und gründliche Untersuchung über die Bisthums= und Kirchspiels=Grenzen bei und in Wismar von Dr. Crull in Wismar. - Der Druck der zweiten Abtheilung für die Alterthumskunde wird demnächst beginnen und unter anderem eine ausführliche Geschichte und Beschreibung der höchst interessanten Kirche nebst Pfarre zu Vellahn vom Geh. Archivrath Dr. Lisch bringen.
Aus der sonstigen, diesmal nicht sehr reichlich fließenden Literatur der Geschichte Meklenburgs ist zunächst die Geschichte der Familie v. Zepelin von dem Secretair Fromm, Mitgliede unseres Vereins, hervorzuheben. Das durchweg auf sorgfältiger urkundlicher Forschung beruhende Werk führt die Geschichte dieses alten meklenburgischen Geschlechtes in einem Bande groß Octav von 398 Seiten Text mit einem Urkunden=Anhange von 191 Seiten bis auf unsere Zeit fort, und hat die Schwierigkeiten, welche die zu allen Zeiten nur sparsam fließenden Quellen der Arbeit entgegensetzten, glücklich überwunden, indem es gelungen ist, den Ursprung und die Verzweigung des niemals sehr ausgebreiteten Geschlechtes und seiner Nebenlinien v. Hoge und v. Bützow im Ganzen klar und überzeugend darzulegen. - Ferner sind hier die Historisch=topographischen Skizzen aus der Vorzeit der Vorderstadt Neubrandenburg von dem Bürgermeister Ahlers daselbst zu erwähnen, meistens in humoristischem Tone zur Unterhaltung speciell der Mitbürger des Verfassers geschrieben, und mit Pietät den Manen seiner verstorbenen Freunde Franz und Ernst Boll gewidmet.
Von allgemeinerem Interesse sind dagegen einige im Auslande erschienenen Arbeiten. Dahin gehört zunächst: Wallenstein als Landesherr, insbesondere als Herzog von Meklenburg, von O. Hunziker, Prorector der cantonalen Industrieschule zu Zürich und Professor der Geschichte. Diese von dem Verfasser unserm Vereine geschenkte Abhandlung giebt auf 33 Seiten Quart eine höchst interessante Charakteristik des berühmten Feldherrn, besonders in seiner Eigenschaft als Landesfürst, mit sorgfältiger Benutzung aller bis dahin eröffneten Quellen, vorzugsweise der bekannten Urkunden
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und Briefsammlungen von Fr. Förster. Die meklenburgischen Verhältnisse sind namentlich nach Franck's A. u. N. Mekl., Lützow's pragmat. Gesch. und den Mittheilungen von Lisch in unseren Jahrbüchern, insbesondere Band 36 und 37 von 1871 und 1872, geschildert. Die im 40. Bande von 1875 erschienene Briefsammlung Wallensteins ist ihm noch nicht bekannt gewesen. - Ferner ist nachträglich zu erwähnen: Otto Vaupell, den dansknorske haers historie. Forste del (bis 1719) 1872, worin namentlich auch die dänischen Heereszüge nach der wendischen Ostseeküste und die späteren Kriege der Dänen in Norddeutschland erörtert werden. - Endlich darf an dieser Stelle die höchst interessante und wichtige Abhandlung des bekannten hannoverschen Alterthumsforschers Chr. Hostmann: zur Geschichte und Kritik des nordischen Systems der drei Culturperioden (Archiv für Anthropologie VIII. 3) nicht unerwähnt bleiben, da sie sich auch direct mit der meklenburgischen Alterthumsforschung beschäftigt. Die Arbeit ist zunächst gegen Hans Hildebrand: das heidnische Zeitalter in Schweden, gerichtet, greift aber auch die dänischen Alterthumsforscher und unsern ersten Secretair, Herrn Geh. Archivrath Dr. Lisch, scharf und rücksichtslos an, den letztern um so grundloser und unbefugter, als der Angriff wesentlich nur gegen dessen frühere, von ihm selbst längst aufgegebene Ansichten gerichtet ist. Hildebrand hält nämlich in seinem Werke nicht nur die in neuerer Zeit bekanntlich in Deutschland, namentlich von Lindenschmit, lebhaft angefochtene Eintheilung der Vorgeschichte des Nordens in die Stein=, Bronze= und Eisen=Zeit fest, sondern setzt auch zur Erklärung dieser verschiedenen Kultur=Epochen die wiederholte Einwanderung neuer Völker mit voller Entschiedenheit voraus, indem er die sämmtlichen im Norden gefundenen Alterthümer der 3 Epochen als unzweifelhaft einheimische Kunstproducte betrachtet. Diese letztere Ansicht ward nun früher allerdings sowohl in Dänemark, als in Norddeutschland, namentlich von Lisch getheilt, und in Bezug auf Deutschland zugleich als wahrscheinlich angenommen, daß die Eisenzeit mit der Einwanderung der Slaven beginne, die voraufgehende, durch die vorherrschenden Waffen und Schmucksachen aus Bronze charakterisirte Kultur=Epoche, also den älteren germanischen Bewohnern dieser Gegend angehöre. Diese Auffassung ist aber in Deutschland und speciell auch in Meklenburg längst aufgegeben. Schon aus der durchaus unbefangenen Besprechung der von Nielsson aufgestellten Hypothese, daß die Bronzen des Nordens aus Phönizien stammten, in dem
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Meklenburgischen Jahresbericht vom Juli 1863 (XXVIII. 4. S. 6 flgd.) geht deutlich hervor, daß wenigstens der Unterzeichnete an eine einheimische Fabrikation derjenigen Bronze=Alterthümer, die als wirkliche Kunstproducte erscheinen, nicht mehr glaubte, und auch Lisch spricht sich in dem 39. Bande der Jahrbücher von 1874, S. 127, bei Besprechung der in Meklenburg gefundenen Gußformen offen dahin aus, daß nur die jüngeren, kleinen und kümmerlichen Bronzen im Lande selbst gegossen seien, die schönen, mit edlem Rost überzogenen Geräthe der älteren Bronzezeit aber eingeführt sein würden. Was aber die ältere Eisenzeit betrifft, so ist es ja gerade Lisch, der als Entdecker der sogenannten Römergräber in Meklenburg mit ganzer Entschiedenheit für den römischen Ursprung aller gediegeneren Alterthümer dieser Zeit aus Eisen, Bronze und Silber in die Schranken tritt. Auch daß sich bereits in der Stein= und Bronzezeit ausnahmsweise hin und wieder eine Spur von Eisen findet ist in Meklenburg stets zugegeben worden. Dagegen hat man aber allerdings nicht geglaubt, und glaubt auch jetzt noch nicht, aus diesen Zugeständnissen die Folgerung ziehen zu müssen, daß nunmehr jene Dreitheilung allen Boden verloren habe, und völlig aufgegeben werden müsse.
Wenn gleichwohl so scharfsinnige Forscher, wie Lindenschmit und nach ihm Hostmann zu dieser Schlußfolgerung gelangen, so erklärt sich das vielleicht daraus, daß die Verhältnisse im Westen Deutschlands doch anders liegen, als in Skandinavien und Norddeutschland östlich der Elbe. Der Unterzeichnete kennt die einheimischen Grabalterthümer am Rhein und in Mitteldeutschland nicht genau genug, um sich darüber ein Urtheil anzumaßen, für den Norden aber steht es fest, daß drei wesentlich von einander abweichende Gräberclassen zu unterscheiden sind, deren Inhalt auf drei verschiedene, auf einander folgende Cultur=Epochen hinweist, welche nach dem vorherrschenden Material der den Todten mitgegebenen charakteristischen Alterthümer durchaus sachgemäß als die Stein=, Bronze= und Eisenzeit bezeichnet worden sind. Mögen diese Grabgeräthe in dem Norden selbst fabricirt, wie man früher annahm, oder theilweise durch den Handel vom Auslande eingeführt worden sein, sie bestimmen immerhin den Charakter ihrer Zeit, woran auch der Nachweis, daß das charakteristische Material der jüngeren Zeit hin und wieder schon in der älteren vorkommt, durchaus nichts ändern kann. Wenn man die unhaltbare Hypothese eines plötzlichen Sprunges von der niederen Cultur=
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stufe auf die höhere in Folge der Einwanderung neuer Völkerschaften aufgiebt, so erklären sich solche Ausnahmen von der Regel sehr einfach durch die Annahme einer bei dem allmählichen Fortschritt nothwendigen Uebergangsstufe. Selbst der Nachweis, den Hostmann allerdings fast bis zur Evidenz geführt haben dürfte, daß eine so hoch entwickelte Bronze=Industrie, wie die theilweise mit vollendeter Meisterschaft gearbeiteten Fabrikate unserer Kegelgräber nothwendig voraussetzen läßt, ohne den Gebrauch eiserner und stählerner Werkzeuge undenkbar sei, beweist doch nicht zugleich, daß dies letztere Metall auch im Norden selbst bekannt und im Gebrauch gewesen sei, vielmehr erklärt sich daraus nur um so leichter, daß schon in den Kegel= und sogar in den Hünengräbern, wie bemerkt, hin und wieder sich wirklich Spuren von Eisen finden, ohne daß man daraus den allgemeinen Gebrauch dieses Metalles in jenen Zeiten folgern darf. Ja, man kann sogar zugeben, wie Hostmann behauptet, nach meiner Ansicht jedoch zur Zeit noch nicht glaubwürdig nachgewiesen hat, daß im Norden bereits in der jüngeren Steinzeit vor Einführung der Bronze, eine unvollkommene und rohe Eisen=Industrie durch Bearbeitung des einheimischen sogenannten Rasenerzes ohne Schmelzwerke, durch bloßes Hämmern bekannt gewesen sei, ohne daß die angenommenen drei Haupt=Cultur=Epochen dadurch ihre charakteristische Eigenthümlichkeit verlieren würden.
Uebrigens ist vollkommen anzuerkennen, daß die in der Hostmannschen Schrift mit großem Scharfsinn, Gelehrsamkeit und Sachkenntniß auch in technischer Beziehung nach allen Richtungen hin durchgeführten Forschungen zu einem wirklichen und bedeutenden Fortschritt in der nationalen Alterthumskunde geführt haben. Ich kann mir aber nicht versagen, nochmals darauf hinzuweisen, daß wir uns hüten müssen, für die gesammte germanische Welt ohne weiteres von Alters her eine völlig gleiche Entwickelung der Culturverhältnisse vorauszusetzen, wie die süddeutsche Schule, der auch Hostmann sich angeschlossen hat, offenbar geneigt ist, indem sie überall nur Spuren des schon in uralter Zeit über die Alpen nach Norden ausgedehnten hetrurischen Handelsverkehrs zu finden glaubt. Dagegen ist es längst bekannt, daß lange vor der Zeit, in welche diese italiänische Handelsverbindung historisch nachzuweisen ist, von der untern Donau und der Küste des Schwarzen Meeres, an den großen in die Ostsee mündenden Strömen, namentlich die Oder und Weichsel hinunter, zunächst zum Eintausch des hochgeschätzten
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Bernsteins, alte Handelsstraßen bestanden, durch welche ohne Zweifel die ältesten Verbindungen der südeuropäischen und wahrscheinlich auch asiatischen Kulturländer mit den Bewohnern der Ostseeinseln (Thule) und der Küste des germanischen Festlandes vermittelt wurden.
Der Unterzeichnete hat schon vor mehreren Jahren 1 ) bei Besprechung der in Meklenburg und Pommern gefundenen römischen Münzen und sonstigen Kunstproducte aus der sogenannten ältesten Eisenzeit nachzuweisen gesucht, daß dieselben ihren Weg an unsre Küste nicht über den Rhein, sondern über die untere Donau gefunden haben werden, wie auch in der späteren Zeit, nachdem der durch den Einbruch der Hunnen erregte Sturm sich gelegt hatte, der Verkehr der skandinavischen und ostslavischen Völker mit dem byzantinischen Kaiserreiche bekanntlich bis tief in das Mittelalter hinein stets bedeutend lebhafter war, als der mit den Ländern des zertrümmerten weströmischen Reiches. Ist aber jene Ansicht richtig, so liegt die Vermuthung nahe, daß ein ähnliches Verhältniß auch schon in früherer Zeit stattgefunden habe, d. h. daß auch die nordische Bronzekultur nicht italiänischen, sondern griechisch=asiatischen Urspungs und nicht unwahrscheinlich älter sei, als die aus Hetrurien eingeführte verwandte Kultur Galliens und Westdeutschlands. Es ist hier nicht der Ort, diese Vermuthung näher zu begründen. Nur die Bemerkung sei mir noch erlaubt, daß in Dänemark und in unsern Jahrbüchern schon früher wiederholt darauf hingewiesen ist, daß die nordischen Bronzen nicht nur in der Form und Ornamentik bedeutend von den hetrurischen abweichen, sondern auch die Mischung der Bronze selbst im Norden eine andere ist, als im Süden. Es dürfte sich doch vielleicht der Mühe lohnen, diese Andeutungen weiter zu verfolgen, und die Grenzen beider Kulturgebiete zu bestimmen 2 ).
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Die Vermehrung unsrer Sammlungen ist auch diesmal, wie in den vorhergehenden Jahren, fast in allen Abtheilungen derselben eine sehr geringe gewesen, und es scheint in der That, als ob namentlich für die Sammlung der Alterthümer unseres Landes, wenigstens aus den ältesten Zeiten, nachdem in Folge des sorgsamern Ackerbaues und der Anlage zahlreicher Chausseen während des Bestehens unseres Vereins der Boden in den voraufgehenden Jahren in allen Gegenden ungewöhnlich ausgebeutet worden ist, die früher so reich fließenden Quellen allmählich zu versiegen beginnen. Desto erfreulicher ist es, daß gerade jetzt, wo unsere reichen Sammlungen einen gewissen Abschluß gefunden zu haben scheinen und die Zeit einer allseitigen wissenschaftlichen Bearbeitung der zum Theil Jahrtausende hindurch in der Erde verborgenen Schätze in ganz Deutschland, ja in ganz Europa beginnt, in dem nunmehr zur herzlichen Freude aller Freunde der Kunst und Wissenschaft fest beschlossenen Bau eines Museums in der schönen Residenz unseres allverehrten Fürsten und allerhöchsten Protectors des Vereins, auch dessen und den damit vereinigten allerhöchst eigenen Sammlungen eine mehr gesicherte und würdigere Aufstellung finden sollen, wodurch ihnen zugleich eine allgemeinere Anerkennung und
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Benutzung durch das einheimische und auswärtige Publikum verbürgt ist.
In dem letzten Quartale sind für die Alterthümersammlung überhaupt nur 7 Stücke, und zwar aus der Steinzeit, erworben worden, nämlich:
1 großes spanförmiges Feuersteinmesser, den antediluvialen Messern von Abbeville ähnlich, gefunden am Heiligendamm bei Doberan unter den bekannten Dammsteinen und geschenkt von dem Herrn Baumeister Luckow in Rostock;
ferner 1 Keil aus Diorit, ganz geschliffen und auf den beiden schmalen Seiten mit einer flachen runden Höhlung, gefunden bei Tempzin und geschenkt von dem Herrn Pächter Sturm daselbst; endlich
1 kleiner ovaler Angelsenker von Stein, eine vollständig runde 1/2 Pfd. schwere steinerne Kugel, und 4 kleine regelmäßige steinerne Kugeln von 2 1/2 Ctmtr. Durchmesser, gefunden bei Pinnow und aus dem Nachlasse des verstorbenen Präpositus Schencke daselbst von dem Herrn Archivrath Dr. Wigger in Schwerin dem Vereine geschenkt.
Die Bronzezeit, die Eisenzeit und das christliche Mittelalter gingen völlig leer aus. Rechnet man hierzu die früher verzeichneten Erwerbungen aus den vorausgegangen 3 Quartalen, so ergiebt sich als Gesammtertrag dieses Jahres:
1) aus der Steinzeit 19 Stücke, darunter 6 Keile und eine Lanzenspitze aus Feuerstein, ein Keil und 2 Streitäxte aus Diorit, mehre kleinere steinerne Geräthe und eine menschliche Schädeldecke; 2) aus der Bronzezeit nur 3 Stücke, nämlich eine Framea, Halsring und Bruchstücke eines Armwulstes aus Bronze; 3) aus der Eisenzeit 5 Stücke, nämlich ein Gürtelhaken, 1 Ringschnalle und 1 Hakenspange aus Eisen, 1 Scheibenheftel aus Bronze und eine schwarze thönerne Urne; ferner 4) drei Alterthümer außereuropäischer heidnischer Völker; endlich 5) aus dem christlichen Mittelalter 1 zinnener Confectteller und ein kleines eisernes Futteral.
Auch für die Münzsammlung ist in dem letzten Quartale nichts eingegangen, und in den ersten 9 Monaten wurden nur 12 Stücke gewonnen, worunter 3 silberne Bracteaten, alle übrigen aber Scheidemünzen des 18. Jahrhunderts.
Noch geringer ist der Zahl nach der Erwerb der Bildersammlung, nämlich außer einer schon früher angezeigten werthvollen Reliefbüste aus Marmor, eine in dem letzten Quartale von dem Herrn Amtmann Schlettwein zu Dömitz
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geschenkte Photographie eines im Privatbesitze zu Roeskilde auf Seeland befindlichen Original=Oelgemäldes der Prinzessin Katharina, ältesten Tochter der Großfürstin Anna von Rußland und des Prinzen Ulrich von Braunschweig, einer Enkelin des Herzogs Karl Leopold von Meklenburg, gestorben zu Horsens in Jütland am 7. April 1807.
Nur die Bibliothek erfreuet sich fortwährend eines so bedeutenden Zuwachses, daß es fast schon an Raum für dieselbe zu fehlen beginnt und die Anfertigung eines Katalogs nachgerade ein unabweisliches Bedürfniß wird. Das in
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anliegende Verzeichniß der Erwerbungen des letzten Quartals enthält wiederum nicht weniger als 90 Nummern, worunter 23 Meklenburg betreffend. Zwei Drittheile, also 60 Bände, wurden durch Tausch gegen die Vereinsschriften von auswärtigen, mit uns verbundenen Vereinen und Instituten erworben, 26 andere, namentlich sämmtliche Meklenburgische (größtentheils Kleinigkeiten), durch Geschenke und nur 4 durch Ankauf auf Kosten des Vereins. Die gesammte Vermehrung der Bibliothek in dem abgelaufenen Jahre 1875/76 beträgt wiederum 211 Bände, worunter 33 Meklenburgica.
Der von dem Herrn Berechner, Ministerial=Secretair Dr. Wedemeier, in der Generalversammlung neben der revidirten Rechnung über die Vereinscasse von 1875/76 vorgelegte Auszug aus derselben, welcher in der
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angeschlossen ist, weist wiederum einen Zuwachs des Vermögens von 7048 auf 7086 Mark, also um 38 Mark, nach, was indeß insofern keinen sichern Maßstab für eine wirkliche Verbesserung der finanziellen Verhältnisse des Vereins giebt, als dabei der gerade in dem Augenblicke des Rechnungsabschlusses vorhandene Cassenvorrath den Ausschlag giebt, dieser aber von Zufälligkeiten abhängt. Beim Abschluß der gegenwärtigen Rechnung betrug derselbe z. B. 897 Mark, im vorigen Jahre dagegen nur 666 Mark, also 213 Mark weniger, was seinen Hauptgrund darin hat, daß in dem letzten Rechnungsjahre von den belegten Capitalien 1200 Mark eingezogen wurden, wovon beim Abschluß erst 1025 Mark wiederbelegt waren, also 175 Mark sich in der Casse befanden. Ein unbedingt günstiges Resultat ist dagegen die Vermehrung der Einnahme aus den ordentlichen Beiträgen um
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25 Mark, sowie aus dem Erlös für die Druckschriften des Vereins um 38 Mark, also zusammen um 62 Mark gegen das Vorjahr. Eine gefüllte Casse wird aber auch gerade jetzt sehr willkommen sein, da die Fortsetzung des Registers der Jahrbücher für die letzten zehn Jahre dringend zu wünschen ist, und also eine bedeutende außerordentliche Ausgabe bevorsteht.
Indem ich mich nunmehr zu dem Berichte über die Veränderungen der Matrikel des Vereins Wende, deren erneuerten Abdruck ich statutenmäßig in der
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mittheile, bin ich leider in der Lage, denselben mit einer Trauerbotschaft beginnen zu müssen, die nicht uns bloß in unserem kleinen geschlossenen Kreise, sondern das ganze Land schmerzlich berührt, und selbst über Deutschlands Gränze hinaus in dem fernen Rußland wiederhallt. Ich meine die unerwartete Kunde des Todes unsers hohen Beförderers, Sr. Hoheit des Herzogs Georg von Meklenburg=Strelitz. Der hohe Verstorbene, Kaiserlich russischer General der Artillerie und Generaladjutant Sr. Majestät des Kaisers, ward am 11. Januar 1824 geboren und vermählte sich am 16. Febr. 1851 mit Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Katharina von Rußland, Tochter des verstorbenen Großfürsten Michael, Bruders Sr. Majestät des Kaisers. Seitdem hatte derselbe zwar seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Rußland, aber die ungeschwächte Liebe zu seinem Vaterlande vermochte ihn, seinen Aufenthalt mit der hohen Familie alljährlich mehre Wochen, ja Monate hindurch in dem schönen Gute Remplin zu nehmen. Auch hat er es verstanden, sich durch seine meisterhafte und für die Geschichte seines erlauchten Hauses höchst interessante Biographie seines Vaters, des hochseligen Großherzogs Georg, einen Namen unter den Schriftstellern Meklenburgs zu erwerben und neben dem Denkmal des Vaters zugleich sein eigenes Gedächtniß bei seinen "lieben Landsleuten" zu sichern. 1 ) Den hohen Beförderern unseres Vereins trat er auf Veranlassung der Jubelfeier des 25jährigen Bestehens desselben, am 24. April 1860 bei. Er starb in St. Petersburg am 20. Juni 1876, erst
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52 1/2 Jahr alt, und ward am 27. d. M. in der Fürstengruft zu Mirow feierlich unter allgemeiner Theilnahme des Landes beigesetzt. - Die Zahl der mit uns in Correspondenz und Austausch der gegenseitig herausgegebenen Druckschriften getretenen gelehrten Gesellschaften und Institute hat sich, wie alljährlich, so auch in diesem Jahre wieder um vier vermehrt. Schon in den ersten drei Quartalen hatten sich dem Verbande angeschlossen: die physikalische Gesellschaft zu Königsberg in Ost=Preußen, die auch eine Abtheilung für Archäologie und Anthropologie hat, der Verein für Hennebergische Geschichte zu Schmalkalden und der Verein für Anhaltische Geschichte zu Dessau. 1 ) Dazu kamen in dem letzten Quartale noch der historische Verein für den Regierungsbezirk Marienwerder in West=Preußen und der historische Verein zu Münster in Westphalen. Dagegen ist der Großherzoglich Badische Conservator der Kunstdenkmäler und Alterthümer v. Bayer zu Carlsruhe, welchem unsere Druckschriften amtlich zugesandt wurden, weshalb er ausnahmsweise in dieser Abtheilung der Matrikel figurirte, gestorben und nicht wieder ersetzt. Der Verband besteht daher gegenwärtig aus 125 Mitgliedern. - Von den correspondirenden Mitgliedern starb schon in dem ersten Quartale dieses Jahrgangs der Geschichtsmaler Milde zu Lübek und ist unersetzt geblieben, so daß die Zahl der Correspondenten auf 56 abgemindert ist.
Was endlich die ordentlichen Mitglieder betrifft, so habe ich zuvörderst einige, bei genauerer Revision der Matrikel zum Zweck des neuen Abdrucks entdeckte ältere Fehler, für die ich um Entschuldigung bitten muß, zu berichtigen. Die letzte gedruckte Matrikel vom 11. Juli 1874 (nicht 72, wie es dort irrig heißt,) führt 270 ordentliche Mitglieder auf. Es waren aber in Wahrheit nur 269, da der verstorbene Professor Dugge in Rostock versehentlich noch als lebend mitgezählt ist. Zu diesen 269 älteren Mitgliedern kamen im Laufe des Vereinsjahres 1874/75 im Ganzen 15 neue hinzu, (nicht 16, wie in dem Schlußbericht vom Juli 1875, S. 12, irrig gedruckt ist, obwohl ebendaselbst, wiederum irrig, gar nur 14 namentlich aufgeführt werden, indem Herr Karl Bolten in Schwerin, dessen Beitritt in dem voraufgehenden April=Berichte rechtzeitig angemeldet war,
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bei der Recapitulation durch einen Druck= oder Schreibfehler ausgefallen ist. Dagegen verlor für denselben Zeitraum der Verein 10 ältere theils als gestorben, theils als ausgetreten aufgeführte Mitglieder, zu welchen aber noch der Herr v. Schuckmann zu Wismar, früher auf Viecheln, dessen Tod damals noch nicht zu meiner Kenntniß gelangt war, als elfter hinzu kommt. Somit hatte sich die Zahl der Mitglieder um vier vermehrt, und betrug beim Jahresabschluß im Juli 1875 nicht 276, wie S. 14 angegeben ist, sondern nur 273. In dem letzten Vereinsjahre, 1875/76, endlich sind dem Vereine im Ganzen elf neue Mitglieder beigetreten, von welchen acht, nämlich die Herren Major v. Stein in Schwerin, Amtsverwalter Martienssen zu Warin, v. Behr auf Renzow, v. Lützow auf Tessin, Senator Griewanck zu Stavenhagen, Consul Schröder zu Schwerin, Dr. med. Döhn ebendaselbst und Dr. jur. Philippi, Amtsmitarbeiter zu Gadebusch, schon in den drei ersten Quartalen angemeldet, und zu welchen in dem letzten Quartale noch die Herren Ministerial=Registratoren Söffing und Lisch, sowie der Herr Rittmeister v. Blücher, sämmtlich in Schwerin hinzugekommen sind. Diesem bedeutenden Zuwachs steht aber auch ein sehr schmerzlicher Verlust gegenüber. Außer den Herren Bürgermeister Genzcken zu Stargard und Hofrath Prätorius zu Friedland, deren Tod bereits angemeldet ist, verlor der Verein noch vier andere ältere Mitglieder durch den Tod, sämmtlich im Mai dieses Jahres:
1) Schon am 9. d. M. starb der Architect Georg Stern aus Schwerin an einem Nervenschlage, der ihn fern von der Heimath, auf einer Kunstreise durch Italien, in Neapel ereilte. Der Verstorbene, geboren am 1. Decbr. 1820, besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und demnächst die Bauschule zu Berlin, hat aber niemals ein öffentliches Staatsamt bekleidet, obwohl er seiner Kunst, sowie der Kunst überhaupt bis an seinen Tod mit warmer Liebe anhing und nach dem Urtheile seiner Fachgenossen ein sehr tüchtiger Baumeister war. Dagegen erwarb er sich durch seine ausdauernde und uneigennützige Thätigkeit für verschiedene gemeinnützige Anstalten Schwerins große Verdienste. Namentlich war er vieljähriges und thätiges Mitglied des Vereins für Künstler und Kunstfreunde und wirkte überaus segensreich als Lehrer an der Gewerbe= und der frühern Grüder'schen Baugewerkschule. Außerdem war er 25 Jahre hindurch Bibliothekar an der städtischen Bibliothek, die ihm zumeist ihr rasches Gedeihen verdankt. Unserm Vereine trat er am 25. November 1851 bei und übernahm
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nach dem Tode des Archivregistrators Glöckler im Jahre 1861 die Aufsicht über die von Letzterem gegründete Bildersammlung. Auch verdankt der Verein ihm mehre werthvolle Geschenke von Alterthümern. - Ihm folgte
2) der Baron v. Biel auf Zierow am 16. Mai d. J. im 88. Lebensjahre. Derselbe stand früher in Herzoglich Braunschweigischem Militairdienste, trat aber am 17. Juni 1813 als Premier=Lieutenant in das meklenburgische freiwillige Jägerregiment zu Pferde und machte als solcher die Unabhängigkeitskriege gegen Frankreich mit. Nach dem Frieden widmete er sich jedoch der Landwirthschaft, um die er sich große Verdienste erwarb, namentlich durch Verbesserung der Pferdezucht durch Einführung von englischen Vollbluthengsten in Meklenburg und Gründung der ersten Pferderennen daselbst in den zwanziger Jahren, welche durch seine Erhebung in den preußischen Freiherrnstand Anerkennung fanden. - Ferner
3) starb der Pastor Engmann zu Gr.=Panckow am 27. Mai d. J. in Parchim, wenige Tage nach seiner Emeritirung. Er war in Güstrow geboren, besuchte die dortige Domschule, sowie das Gymnasium zu Schwerin und studirte zu Rostock und Jena. Im Jahre 1830 trat er das Pfarramt zu Gr.=Panckow und Siggelkow an, das er als echter Bauernfreund 46 Jahre verwaltete. Seit dem 30. Novbr. 1859 war er Mitglied unseres Vereins.- Endlich
4) habe ich den Tod des Candidaten Pipenberger zu melden, der früher einige Jahre in Schwerin conditionirte und hier am 17. October 1868 dem Vereine beitrat, bald darauf aber nach Berlin ging und gleichfalls im Mai d. J. in Holstein verstorben ist. - Zu diesen sechs verstorbenenen alten Freunden gesellte sich im Laufe dieses Jahres noch der Verlust von sechs anderen Mitgliedern durch Kündigung, nämlich den Herren v. Behr=Negendank auf Lübchin zu Görlitz, v. Alten auf Juliusfelde in Hannover, Grapengießer zu Boddin, Pastor a. D. Dolberg zu Rövershagen, Advocat Sohm in Schwerin, und Lieutenant Rettich, früher daselbst, jetzt nach Ostpreußen versetzt. Der Gesammtverlust beträgt mithin 12 gegen nur 11 neue Mitglieder. Der Bestand von 273 ordentlichen Mitgliedern beim Beginne des Jahres ist also bedauerlich auf 272 herabgesunken, wie die angeschlossene Matrikel näher nachweist.
Nach Verlesung des wesentlichen Inhalts des vorstehenden Berichtes in der ungewöhnlich zahlreich besuchten und in
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Behinderung des Herrn Präsidenten, Staatsministers Grafen v. Bassewitz durch den Vicepräsidenten Herrn Staatsrath Dr. Wetzell eröffneten Generalversammlung am 11. d. M. hatte der Unterzeichnete zunächst die Ehre, einen Vortrag über die nordische Heimdalls=Mythe zu halten, worin er, soweit dies in der ihm dazu vergönnten kurzen Zeit möglich war, zur Ergänzung seiner früheren mythologischen Arbeiten seine Ansicht zu entwickeln suchte, wonach Heimdalle, der Wächter jener farbigen, Himmel und Erde verbindenden Brücke mit der hohen Himinbiörg am Eingang zum Himmel, und dem urheimathlichen Thale des Menschengeschlechts am untern irdischen Aufgang, von wo die drei grünen Wege sich über die Erde verbreiten, ursprünglich als der erste, später in den Himmel versetzte Mensch selbst zu betrachten ist, identisch nicht nur mit Rigr, - der irdische Name des Gottes, wie die Edda bezeugt, - sondern auch mit dem Wanen Niördr, dem Vater des Freyr, welcher in der jüngeren Sage an des Vaters Stelle, nächst Othin und dessen Sohne Thor, als die dritte Hauptgottheit erscheint. So knüpft sich die jüngere Ueberlieferung des Nordens an die schon von Tacitus berichtete uralte Sage des germanischen Festlandes von dem allen gemeinsamen Stammvater Mannus (Mann), dem Sohne des erdgebornen Gottes Tuisco (st. Tivisco, der Göttliche, von Tyr, Gen. Tivis: Gott), worunter nur Thor (Donar), des Urgottes Othin (Wodan) und Erde Sohn verstanden werden kann. Zur Prüfung dieser Auffassung ward dann die Lösung der zahlreichen mythologischen Räthsel, in welche die Edda das Wesen der Gottheit verhüllt, durch den gefundenen Schlüssel versucht und zugleich der Zusammenhang der nordischen Mythe mit den mittelalterlichen Sagen des Festlandes, namentlich der Irminssage, nachgewiesen, worauf hier natürlich nicht weiter auch nur andeutend eingegangen werden kann.
Die Versammlung schritt sodann zu der Ergänzung des Vereinsausschusses, welcher nach §. 18 der Statuten aus 11 Mitgliedern bestehen soll, nämlich 2 Präsidenten, 5 Beamten und 4 Repräsentanten der Gesammtheit, welche letztere alljährlich erneuert werden sollen. Seit dem Tode des Hofmalers Schumacher ist nun das von ihm bekleidete Amt des Antiquars nicht wieder besetzt, sondern von dem ersten Secretair Herrn Geh. Archivrath Dr. Lisch mitverwaltet worden, eine Einrichtung, die sich vollkommen bewährt hat und auch jetzt von keiner Seite beanstandet ward. Um aber gleichwohl den Statuten zu genügen, beschloß man, die Aufsicht
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über die erst später angelegte Bildersammlung, welche bisher durch den nun verstorbenen Architecten Stern als außerordentlichem Hülfsarbeiter geführt worden war, einem neu zu wählenden fünften ordentlichen Beamten zu übertragen. Dazu kam, daß der Unterzeichnete, als zweiter Secretair, sich mit Rücksicht auf sein hohes Alter zu der Erklärung veranlaßt gesehen hatte, seine etwanige Wiederwahl zu diesem, 31 Jahre hindurch verwalteten Amte dankend ablehnen zu müssen. Das Resultat der demnach vorgenommenen Doppelwahl ergab, daß der Herr Archivrath Dr. Wigger durch Stimmenmehrheit zum zweiten Secretair und der Herr Ministerial=Registrator Lisch zum Aufseher der Bildersammlung erwählt seien. Die übrigen Herren Beamten erklärten sich bereit, ihr Amt noch ferner zu verwalten, und ebenso wurden die bisherigen Repräsentanten wiedergewählt, mit Ausnahme des ausgeschiedenen Herrn Archivraths Dr. Wigger, an dessen Stelle der Herr v. Kamptz ernannt ward und die Stellung dankend annahm.
Der Ausschuß des Vereins ist mithin gegenwärtig folgender:
Präsident: Herr Minister=Präsident Graf v. Bassewitz, Excellenz.
Vicepräsident: Herr Staatsrath Dr. Wetzell.
Erster Secretair: Herr Geh. Archivrath Dr. Lisch.
Zweiter Secretair: Herr Archivrath Dr. Wigger.
Berechner: Herr Ministerial= Secretair Dr. Wedemeier.
Bibliothekar: Herr Oberlehrer Dr. Latendorf.
Aufseher der Bildersammlung: Herr Ministerial=Registrator Lisch.
Repräsentanten: Herr Prorector a. D. Reitz,
Herr Revisionsrath Balck,
Herr Ministerialrath Burchard und
Herr v. Kamptz.
Die Münzsammlung endlich bleibt noch ferner unter der Aufsicht des Herrn Archivraths Pastor Dr. Masch zu Demern.
Am Schlusse dieses meines 31. Jahresberichtes, des letzten, den ich zu erstatten haben werde, ist es mir Bedürfniß des Herzens, dem Vereine, dem ich seit seiner Gründung im Jahre 1836, also seit 40 Jahren, als thätiges Mitglied mit ganzer Hingebung angehört habe, meinen tiefgefühlten Dank für das mir als seinem vieljährigen zweiten Secretair, geschenkte ehrenvolle Vertrauen hier öffentlich auszusprechen,
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da mir in der letzten Versammlung, insbesondere nach den anerkennenden Worten des Herrn Präsidenten, eine überwältigende Gemüthsbewegung den Mund schloß. Ich bin mir bewußt, das Amt, zu welchem ich zuerst in der General=Versammlung vom 11ten Juli 1845 als außerordentlicher Mitarbeiter in dem hiesigen Geheimen und Haupt=Archiv nur interimistisch als Nachfolger des verstorbenen Gymnasial=Directors Wex und demnächst nach meiner Anstellung als Archiv=Secretair dauernd berufen ward, während dieser langen Zeit bei allen Wechseln der Verhältnisse und Persönlichkeiten, getragen von dem Vertrauen des Vereins=Ausschusses, und unter der Führung und Mithülfe meines Collegen und Freundes, des ersten Secretairs Herrn Geheimen Archivraths Dr. Lisch, nach besten Kräften verwaltet zu haben; und wenn ich jetzt freiwillig zurücktrete, so geschieht das am wenigsten in Folge des Erlöschens meiner unwandelbaren warmen Theilnahme an den Bestrebungen des Vereins, auch nicht gerade, weil ich mich zu schwach fühlte, das Amt in dem alten gewohnten Geleise mit Gottes Hülfe noch eine Weile fortzuführen, sondern weil ich mich bei den erhöheten Ansprüchen in Folge der in neuerer Zeit wesentlich veränderten und schwieriger gewordenen Verhältnisse, mich gedrungen fühlte, jüngeren, frischen Kräften Raum zu geben.
W. G. Beyer, Dr., Archivrath.
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Anlage Nr. 1.
der neu erworbenen Bücher.
(Ostern bis Johannis 1876.)
I. Numismatik.
II. Amerika.
III. Italien.
IV. Rußland.
V. Norwegen.
Seite 18 |
VI. Dänemark.
VII. Niederlande.
VIII. Schweiz.
Seite 19 |
IX. Oestrreich.
X. Allgemeine deutsche Sprache Geschichts= und Alterthumskunde.
Seite 20 |
XI. Baiern.
XII. Würtemberg.
XIII. Sachsen.
XIV. Anhalt.
Seite 21 |
XV. Preußen.
Seite 22 |
XVI. Bremen.
XVII. Meklenburg.
Seite 23 |
Seite 24 |
Fr. Latendorf,
Dr., Oberlehrer,
als Bibliothekar des Vereins.
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Anlage Nr. 2.
aus der Berechnung der
Vereins=Casse vom 1. Juli 1875
bis zum
30. Juni 1876.
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Schwerin, den 30. Juni 1876.
Fr. Wedemeier,
Dr., Ministerial=Secretair,
z. Z. Cassen-Berechner.
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Anlage Nr. 3.
der allerhöchsten Protectoren, hohen Beförderer, Ehrenmitglieder, correspondirenden Vereine, correspondirenden Mitglieder und ordentlichen Mitglieder, am 11. Juli 1876.
I. Allerhöchste Protectoren.
II. Hohe Beförderer.
III. Ehrenmitglieder.
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IV. Correspondirende Vereine und Institute.
A. Im deutschen Reiche.
Königreich Preußen.
Brandenburg.
Preußen.
Pommern.
Schlesien.
Sachsen.
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Holstein.
Lauenburg f. Holstein.
Hannover.
Hessen=Nassau.
Westfalen.
Rheinland.
Seite 30 |
Hohenzollern.
Königreich Baiern.
Königreich Würtemberg.
Königreich Sachsen.
Seite 31 |
Großherzogthum Sachsen=Weimar.
Großherzogthum Baden.
Großherzogthum Hessen.
Großherzogthum Meklenburg
Herzogthum Braunschweig.
Herzogthum Sachsen=Meiningen.
Herzogthum Sachsen=Altenburg.
Fürstenthum Anhalt.
Fürstenthümer Reuß.
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Freie Städte.
Reichsland Elsaß.
B. Im Auslande.
Kaiserthum Oesterreich=Ungarn.
Nieder=Oesterreich.
Oesterreich ob der Enns.
Tirol.
Kärnthen.
Steiermark.
Krain.
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Böhmen.
Galizien.
Ungarn mit den Nebenländern.
Schweizer Republiken.
Königreich der Niederlande.
Großherzogthum Luxemburg und Limburg.
Königreich Belgien.
Seite 34 |
Königreich Dänemark.
Königreich Schweden.
Kaiserthum Rußland.
Königreich Großbritannien.
Französische Republik.
Königreich Italien.
Nordamerikanische Freistaaten.
V. Correspondirende Mitglieder.
A. Im deutschen Reiche.
Königreich Preußen.
Brandenburg.
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Pommern.
Schlesien.
Sachsen.
Hannover.
Schleswig=Holstein.
Hessen und Nassau.
Rheinland.
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Königreich Baiern.
Königreich Würtemberg.
Großherzogthum Baden.
Großherzogthum Hessen.
Großherzogthum Oldenburg.
Herzogthum Braunschweig.
Freie Städte.
B. Im Auslande.
Kaiserreich Oesterreich=Ungarn.
Schweizer Republiken.
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Königreich Belgien.
Königreich Dänemark.
Königreich Schweden.
Kaiserreich Rußland.
Königreich Griechenland.
IV. Ordentliche Mitglieder.
A. In Meklenburg.
bei Bobitz: | 1. | Ehlers auf Grapenstieten. |
bei Brahlstorf: | 2. | v.Bülow, Kammerherr, auf Rodenwalde. |
bei Brüel: | 3. | v. Kolhans auf Golchen. |
zu Bützow: | 4. | Krüger, Criminalrath. |
bei Bützow: | 5. | Baron v. Meerheimb auf Groß=Gischow, Drost. |
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6. | v. Restorff auf Radegast. | |
bei Crivitz: | 7. | v. Barner auf Bülow. |
8. | Kindler, Kirchenrath, zu Kladrum. | |
9. | Willebrand, Pastor, zu Zapel. | |
zu Dargun: | 10. | v. Pressentin, Landdrost. |
bei Dassow: | 11. | v. Müller, Geh. Rath, auf Rankendorf. |
zu D_z: | 12. | Schlettwein, Amtmann. |
bei Friedland: | 13. | v. Rieben auf Galenbeck, Landrath, Excell. |
zu Gadebusch: | 14. | Philippi, Dr. jur., Amtsmitarbeiter. |
bei Gadebusch: | 15. | v. Behr auf Renzow. |
16. | v. Döring auf Badow. | |
zu Gnoien: | 17. | Cramer, Bürgermeister. |
bei Gnoien: | 18. | Günther, Pastor, zu Gr.=Methling. |
19. | Krüger, Dr., Pastor, zu Boddin. | |
20. | v. Lützow, Amtmann a. D., auf Boddin. | |
21. | Schröder auf Schrödershof. | |
zu Goldberg: | 22. | Meyer, Bürgermeister. |
bei Goldberg: | 23. | Bassewitz, Pastor, zu Brütz. |
zu Grabow: | 24. | Römer, Rector. |
25. | Rüst, Dr., Medicinalrath. | |
zu Grevism_ | 26. | v. Koppelow, Amtshauptmann. |
bei Grevismühlen: | 27. | Owstien, Pastor, zu Börzow |
28. | Rettich auf Rosenhagen. | |
zu Güstrow: | 29. | Altvater, Senator. |
30. | v. Bassewitz, Geh. Justizrath, Vicedirector. | |
31. | Beyer, Senator. | |
32. | Burmeister, Advocat. | |
33. | Compart, Realschullehrer. | |
34. | Crull, Advocat. | |
35. | Dahse, Bürgermeister. | |
36. | Raspe, Dr., Director der Domschule. | |
37. | Seeger. Director der Realschule. | |
38. | Trotsche, Stadtsecretair. | |
39. | Viereck, Senator. | |
40. | Walter, Pastor emer. | |
bei Güstrow: | 41. | v. Buch auf Zapkendorf. |
zu Kröpelin: | 42. | Lesenberg, Apotheker. |
bei Kröpelin: | 43. | Maue auf Gr. Siemen. |
zu Lage: | 44. | Kues, Dr., Sanitätsrath. |
Seite 39 |
zu Lage: | 45. | Süsserott, Bürgermeister. |
bei Lage: | 46. | Graf v. Bassewitz auf Prebberede. |
47. | Graf v. Bassewitz aus Wesselstorf. | |
48. | v. Gadow auf Gr.=Potrems. | |
49. | v. Lowtzow auf Rensow. | |
50. | Pogge auf Pölitz. | |
bei Lalendorf: | 51. | Baron v. Möller=Lilienstern auf Rothspalk. |
52. | Pogge auf Roggow. | |
zu Lübz: | 53. | Fabricius, Amtmann. |
zu Ludwigslust: | 54. | Bolle, Oberlehrer an der Real=Schule. |
55. | Danneel, Präpositus. | |
56. | v. Oertzen aus Jürgenstorf, Landrath. | |
57. | Freiherr v. Röder, Domainenrath. | |
zu Malchin: | 58. | Greve, Hof=Decorationsmaler. |
zu Malchow: | 59. | Rettberg, Bürgermeister, Hofrath. |
bei Marlow: | 60. | v. Vogelsang, Hauptmann, auf Neu=Guthendorf. |
bei Mirow: | 61. | v. Oertzen, Geh. Legationsrath, auf Leppin. |
zu Neubrandenburg: | 62. | Ahlers, Landsyndicus, Rath. |
63. | Brückner, Dr., Geh. Hofrath, Bürgermeister. | |
64. | Brückner, Dr., Rath. | |
65. | Conradi, Pastor. | |
66. | Löper, Advocat, Rath. | |
67. | Nicolai, Hofrath. | |
b. Neubrandenburg: | 68. | v. Dewitz auf Kölpin, Vice=Landmarschall. |
69. | v. Klinggräff auf Chemnitz. | |
70. | v. Klinggräff auf Pinnow. | |
71. | Pogge auf Blankenhof. | |
72. | Pogge auf Gevezin. | |
zu Neubuckow: | 73. | Müller, Präpositus. |
bei Neubuckow: | 74. | v. Oertzen auf Roggow. |
75. | v. Restorf auf Rosenhagen, Landrath. | |
zu Neukalen: | 76. | Mau, Bürgermeister, Hofrath. |
zu Neukloster: | 77. | Kliefoth, Seminar=Director. |
zu Neustrelitz: | 78. | v. Bülow, Hofmarschall. |
79. | Piper, Dr., Justizrath | |
80. | v. Voß, Kammer=Präsident, Exc. | |
bei Neustrelitz: | 81. | v. Borck, Kammerherr, auf Möllenbeck. |
Seite 40 |
zu Parchim: | 82. | Kahle, Advocat. |
83. | Meyer, Dr., Gymnasial=Director. | |
bei Parchim: | 84. | Malchow, Präpositus, zu Granzin. |
zu Penzlin: | 85. | Freiherr v. Maltzan, Erblandmarschall. |
86. | Müller, Bürgermeister, Hofrath. | |
bei Penzlin: | 87. | v. Gundlach, Schloßhauptmann, auf Rumpshagen. |
88. | Jahn auf Kl.=Vielen. | |
89. | Rönnberg, Candidat, zu Rumpshagen. | |
zu Rehna: | 90. | Demmler, Senator. |
91. | Lange, Bürgermeister. | |
bei Rehna: | 92. | Graf Gottfried v. Bernstorf zu Wedendorf. |
93. | Schmidt, Pastor, zu Lübsee. | |
zu Ribnitz: | 94. | zur Nedden, Pastor. |
zu R_: | 95. | R. Karsten, Pastor. |
bei Röbel: | 96. | v. Ferber auf Melz. |
97. | Frau v. Schulse, geb. v. Knuth, auf Ludorf. | |
bei Rosenberg: | 98. | v. Schack auf Brüsewitz. |
99. | v. Schuckmann auf Gottesgabe. | |
zu Rostock: | 100. | Bachmann, Dr., Professor, Director des Gymnasiums a. D. |
101. | Bechstein, Dr., Professor. | |
102. | Graf v. Blücher, früher auf Blücher. | |
103. | Crumbiegel, Dr., Bürgermeister. | |
104. | Dumrath, Kaufmann. | |
105. | Flügge, Ober=Postamts=Director. | |
106. | Kortüm, Advocat. | |
107. | Krause, Gymnasial=Director. | |
108. | v. d. Lancken, Amtsauditor. | |
109. | Luckow, Baumeister. | |
110. | Baron v. Maltzan, Justizrath. | |
111. | Mann, Dr., Ober=Apellat.=Rath. | |
112. | Meyer, Staatsrath a. D., Syndicus | |
113. | zur Nedden, Amtmann. | |
114. | Baron v. Nettelbladt, Obristlieutenant. | |
115. | Ponfick, Dr., Professor. | |
116. | Reimers, Cand. phil. |
Seite 41 |
117. | Rogge, Ober=Appellationsgerichts=Canzlist. | |
118. | Schmidt, Hofbuchhändler. | |
119. | Schnelle. Dr., Gutsbesitzer. | |
120. | v. Stein, Dr., Professor. | |
121. | Weber, Dr. jur. | |
122. | v. Weltzien, Hauptmann. | |
123. | Wiechmann, Dr. phil. | |
124. | Wiggers, Dr. theol., Prof. a. D. | |
bei Rostock: | 125. | M. v. Heise=Rotenburg auf Poppendorf. |
126. | v. Plessen auf Gr.=Viegeln. | |
127. | Ritter, Pastor a. D, Erbpächter zu Friedrichshöhe. | |
128. | F. Schlettwein, Gutspächter, zu Bandelstorf. | |
zu Schönberg: | 129. | Kindler, Advocat. |
130. | Meier, Organist. | |
131. | Schildt, Dr., Schuldirector. | |
bei Schönberg: | 132. | Pumplün, Kirchenrath zu Carlow. |
bei Schwaan: | 133. | Priester, Präpositus, zu Buchholz. |
zu Schwerin: | 134. | Ackermann.Ministerial=Secretair. |
135. | Alban, Kammer=Ingenieur. | |
136. | Balck, Revisionsrath. | |
137. | Bärensprung, Dr. Hofbuchdrucker. | |
138. | Graf v. Bassewitz, Minister=Präsident, Exc. | |
139. | Beyer, Dr., Archivrath. | |
140. | v. Bilguer, Generallieutenant, Exc. | |
141. | Blanck, Dr., Obersabsarzt a. D. | |
142. | v. Blücher, Rittmeister. | |
143. | Boccius, Oberzollrath. | |
144. | Karl Bolten. | |
145. | v. Brock, Geheimrath, Ober=Kammerherr, Exc. | |
146. | Buchka. Dr., Staatsrath. | |
147. | v. Bülow, Canzlei=Director a. D. | |
148. | Burchard, Ministerialrath. | |
149. | Busch, Dr., Stabsarzt. | |
150. | Dehns, Rentier. | |
151. | D_ Dr. med. | |
152. | Fromm, Secretair. | |
153. | Gillmeister, Glasmaler. | |
154. | Hildebrand, Buchhändler. |
Seite 42 |
zu Schwerin | 155. | v. Hirschfeld, Kammerherr. |
156. | Hobein, Advocat. | |
157. | v. Holstein, Oberstlieutenant a. D. | |
158. | Jahr, Archiv=Registrator. | |
159. | Jentzen, Landschaftsmaler. | |
160. | E. v. Kamptz. | |
161. | Kaysel, Oberkirchenraths=Director. | |
162. | Kliefoth, Dr. th., Oberkirchenrath. | |
163. | Knebusch, Domainenrath, auf Greven und Lindenbeck. | |
164. | Köhler, Generalmajor. | |
165. | Krüger, Baurath. | |
166. | Kues, General=Auditeur, Canzlei=Rath. | |
167. | v. Kühlewein, Hauptmann. | |
168. | Kundt, Ministerial=Secretair. | |
169. | Kundt, Ober=Auditeur. | |
170. | Latendorf, Dr., Oberlehrer. | |
171. | Lisch, Dr., Geh. Archivrath und Conservator. | |
172. | Lisch, Ministerial=Registrator. | |
173. | Lorenz, Schulrath. | |
174. | Losehand, Ministerialrath. | |
175. | Mencke, Geh. Justizrath, Vicedirect. | |
176. | Ulrich v. d. Lühe, Hauptmann. | |
177. | Mantius, Dr., Advocat. | |
178. | Meyer, Kammer=Secretair. | |
179. | zur Nedden, Geheimer Hofrath. | |
180. | Oldenburg, Ober=Zolldirector. | |
181. | Paeglow, Ober=Post=Inspector. | |
182. | Peters, Volksschuldirector, Pastor. | |
183. | Peters, Hof=Secretair. | |
184. | Pohle, Bürgermeister, Hofrath. | |
185. | Prosch, Dr., Regierungsrath a. D. | |
186. | Prosch, Dr., Geh. Cabinetsrath a. D. | |
187. | Reitz, Prorector a. D. | |
188. | Ruge, Baumeister. | |
189. | Sandmeyer, Dr., Hofbuchdrucker. | |
190. | Schliemann, Oberkirchenrath. | |
191. | Schmidt, Ministerialrath. | |
192. | Fr. Schröder, Consul von Venezuela | |
193. | Schultz, Archiv=Registrator. |
Seite 43 |
194. | Schweden, Canzlei=Registrator. | |
195. | Freiherr v. Sell, Hauptmann. | |
196. | Sellin, Dr., Oberlehrer | |
197. | Söffing, Ministerial=Registrator. | |
198. | Soltau, Commerzienrath. | |
199. | v. Stein, Major. | |
200. | Steiner, Hofrath, Theaterdirector. | |
201. | v. Stenglin II., Premierlieutenant. | |
202. | L. Wachenhusen, Baurath. | |
203. | Wedemeier, Dr., Ministerial=Secretair. | |
204. | v. Weltzien, Rittmeister. | |
205. | Wetzell, Dr., Staatssrath. | |
206. | Wigger, Dr., Archivar. | |
207. | Wittstock, Hypotheken=Depart.=Canzlist. | |
bei Schwerin: | 208. | v. Böhl auf Cramonshagen. |
209. | R. Krefft, Pensionair, zu Kirch=Stück. | |
zu Stavenhagen: | 210. | Griewank, Senator. |
bei Stavenhagen: | 211. | v. d. Lühe (Stormstorf) zu Gr.=Varchow. |
212. | Nerger, Pastor, zu Röckwitz. | |
213. | v. Oertzen, Kammerherr, auf Kittendorf. | |
214. | Graf v.Voß auf Gr.=Giewitz, Landr. | |
215. | Walter, Pastor, zu Kastorf. | |
zu Sternberg: | 216. | Schlettwein, Dr. med. |
bei Sternberg: | 217. | v. Bülow auf Wamekow. |
zu Sülze: | 218. | Rötger, Amtmann. |
bei Sülze: | 219. | v. Blücher, zu Tangrim. |
220. | v. Kardorf auf Böhlendorf. | |
bei Tessin: | 221. | v. d. Lühe auf Gnewitz. |
222. | Monich, Präpositus, zu Thelkow. | |
223. | v. Oertzen auf Woltow, Landrath. | |
224. | v. Plüskow auf Kowalz, Landrath. | |
zu Teterow: | 225. | Schultetus, Dr., Advocat. |
bei Teterow: | 226. | Baron v. Maltzan, auf Gr. Luckow, Landrath. |
227. | Baron v. Maltzan, auf Kl.=Luckow. | |
zu Waren: | 228. | Schlaaff, Bürgermeister, Hofrath. |
bei Waren: | 229. | F. v. Bülow auf Neu=Gaarz, Hauptmann a. D. |
230. | v. Frisch auf Klocksin. |
Seite 44 |
bei Waren: | 231. | v. Oldenburg auf Marxhagen. |
zu Warin: | 232. | Martienssen, Amtmann. |
233. | Piper, Bürgermeister. | |
zu Wismar: | 234. | Crull, Dr. med. |
235. | Haupt, Bürgermeister. | |
236. | Jordan, Domainenrath. | |
237. | Koch auf Dreveskirchen. | |
238. | Lembcke, Advocat. | |
239. | Mann, Rentier. | |
240. | Martens, Raths=Registrator. | |
241. | Maßmann, Musikdirector. | |
242. | zur Nedden, Amtmann. | |
243. | Techen, Dr., med. | |
244. | Thormann, Baumeister. | |
bei Wismar: | 245. | von Behr auf Greese. |
246. | v. Stralendorf auf Gamehl, Kammerherr und Landrath. | |
bei Wittenburg: | 247. | v. Lützow auf Tessin. |
248. | Peitzner, Pensionair zu Pogreß. | |
bei Wittstock: | 249. | Quentin, Dr., Pastor, zu Rossow. |
zu Zarrentin: | 250. | Bartholdi, Pastor. |
in Braunschweig: | 251. | Hänselmann, Stadtarchivar, zu Braunschweig. |
in Bremen: | 252. | Bahrfeldt, Lieutenant. |
in Elsaß: | 253. | Kundt, Dr., Professor, zu Straßburg. |
in Preußen: | 254. | v. Amsberg, Kaiserl. Wirkl. Geh.=Ober=Regierungs=Rath und Director im Reichs=Kanzler=Amt zu Berlin. |
255. | v. Arnstorff auf Gut Oyle bei Nienburg a. d. Weser. | |
256. | Graf Behr=Negendank auf Dölitz und Semlow, Präsident der Regierung von Neuvorpommern in Stralsund. | |
257. | Freiherr Jul. v. Bohlen, Erbkämmerer, auf Streu bei Schaprode (Rügen). | |
258. | v. Bülow, Staatsminister, Exc., zu Berlin. | |
259. | G. v. Bülow, Dr., Archivar, zu Stettin. |
Seite 45 |
in Preu_n: | 260. | v. Cramon auf Schloß Schurgast bei Brieg in Schlesien. |
261. | Hostmann, Dr., zu Celle. | |
262. | v. Kröcher, Geheimer Ober=Regierungsrath, zu Berlin. | |
263. | Mummenthey, Dr., Director, zu Altena in Westfalen. | |
264. | v. Oertzen, Landrath, auf Pamitz bei Anklam. | |
265. | v. Prollius, Geh. Legationsrath, außerordentl. Gesandter und bevollmächtigter Minister, zu Berlin. | |
266. | v. Santen, Hauptmann, zu Freistadt in Schlesien. | |
267. | v. Tiele=Winkler, Oberstlieutenant, auf Schloß Miechowitz bei Beuthen in Ober=Schlesien. | |
268. | W. v. Weltzien, Hauptmann, zu Münster. | |
in Sachsen: | 269. | Wachenhusen, Baurath a. D., zu Chemnitz. |
270. | v. Lehsten, Forstmeister a.D., Kammerjunker, zu Arnstadt. | |
271. | Schröder, Dr., Ober=Schulrath a. D., zu Rudolstadt. |
In Rußland: | 272. | G. Brüning, Reichs=Consul, zu Tiflis. |
Zusammenstellung.
I. | Protectoren | 2. |
II. | Hohe Beförderer | 5. |
III. | Ehrenmitglieder | 3. |
IV. | Correspondirende Gesellschaften | 125. |
V. | Correspondirende Mitglieder | 56. |
VI. | Ordentliche Mitglieder | 272. |
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