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Rennthiergehörne von Dämelow.

Der Herr von Storch auf Dämelow schenkte mehrere auf seinem Gute Dämelow bei Kleinen gefundene Rennthiergehörne:

1) eine Rennthierstange, welche in einer von Lehmhügeln umgebenen Modergrube mindestens 10 bis 12 Fuß tief aus der untersten Schicht des Moders hervorgeholt ist. Es ist nicht mehr ganz vollständig, da die Krone oder Schaufel fehlt. Das noch vorhandene Stück der Stange ist von der Rose an 45 Cent. oder 18 Zoll lang. Die Stange, welche alle sichern Zeichen eines alten Rennthiergeweihes hat, ist nur dünne, also wahrscheinlich von einem jungen Thiere, glatt und ohne Perlen, auf der Oberfläche mit Furchen für die Blutgefäße versehen, sehr fest und gelblichgrau von Farbe, wie alle im Lande gefundenen alten Rennthiergeweihe.

Herr von Storch schenkte ferner:

2) eine ebenfalls zerbrochene, eben so lange, aber starke Rennthierstange, welche in einem Torfmoor zu Dämelow gefunden und grau von Farbe ist, und

3) ein Bruchstück von einem Rennthiergeweih von einem jungen Thier, von der Rose an 24 Cent. lang, welches in demselben Torfmoor gefunden und dunkelgrau von Farbe ist.

Außerdem sind in demselben Torfmoor mehrere Stangen, Enden und gespaltene und angearbeitete Bruchstücke von Hirschhorn, Rehbockgehörne, Feuersteinsplitter u. s. w. gefunden, so daß hier ein Pfahlbau angezeigt zu sein scheint.

G. C. F. Lisch.