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Kegelgräber von Turloff.
In der Forst von Turloff bei Sternberg, angrenzend an Hohen=Pritz, wurden im Februar 1869 beim Steinbrechen zur Chaussee in Hügeln neben zerbrochenen Urnen mit zerbrannten Knochen die im Folgenden aufgeführten Alterthümer gefunden und vom Herrn Karl Krull zu Kukuk an die großherzoglichen Sammlungen abgeliefert. Diese Hügel sind nach dem Bau und den gefundenen Alterthümern ohne Zweifel Kegelgräber der Bronzezeit gewesen.
In einem Hügel ward
ein gewundener Halsring von Bronze, vollständig, und
ein gewundener Kopfring von Bronze, zerbrochen, beide mit dickem Rost bedeckt, gefunden.
In einem andern Hügel, neben einem "Topfe" mit zerbrannten Knochen, wurden folgende Alterthümer gefunden:
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2 reich mit Linien verzierte Armringe von Bronze, voll gegossen, zusammen gehörend, zerbrochen;
ein eben so reich, aber anders verzierter Armring von Bronze, vollständig;
ein sogenanntes Hütchen von Bronze: alle mit gleichem, tiefem Rost bedeckt;
ferner
ein Knopf von Bernstein, 1 3/8 Zoll im Durchmesser und 3/4 Zoll dick, mit abgeschrägten Seitenflächen, in der Mitte durchbohrt, nicht durchscheinend und auf der Oberfläche blind und etwas verwittert; zum "Spindelstein" hat dieser Knopf nicht dienen können, da das Loch dazu lange nicht weit genug, sondern nur so eng ist, um einen dicken Faden durchziehen zu können.
In einem dritten Hügel wurden
2 Armringe von Bronze gefunden, voll gegossen, beide von gleichem Durchmesser, aber verschieden an Breite und Dicke, beide reich, jedoch verschieden mit Linien verziert, und zwar in gleicher Weise wie die Armringe in dem Grabe Nr. 2. Diese beiden Ringe sind mit einem hellgrünen, oft bläulichen, dichten, edlen Rost bedeckt, unter welchem alle Verzierungen scharf erhalten sind.
G. C. F. Lisch.