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Biber von Fresenbrügge.

Im Sommer des J. 1867 wurden beim Ausheben der Baugrube für eine Fangschleuse in dem neuen Eldekanal durch die Wiesen des rechten Eldeufers bei Fresenbrügge unterhalb Grabow mehrere Knochen eines Bibers, wahrscheinlich mit seinem Bau, runden und von dem ausfüh=

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renden Herrn Bau=Conducteur Ahrens zu Parchim zum Theil gerettet und an den Verein eingesandt.

Die Knochen lagen 8 bis 10 Fuß tief unter der jetzigen Grasoberfläche unter der Wiesenerde in reinem, wasserhaltigen Sande ("Saugsand", plattd. "Sogsand"), nahe an der vorbeifließenden Elde. Die Knochen, von brauner Farbe, von einem großen Thier, sind folgende: ein vollständiger Schädel, ein vollständiges Becken, des Rückgrats hinterer Knochen, ein Schulterknochen, ein Beinknochen.

In gleicher und geringerer Tiefe lag viel Holz, wahrscheinlich von dem Bau. Die Erlen und Weiden waren so weich, daß man sie ohne Mühe mit dem Spaten durchstechen konnte, die Tannen waren ziemlich, die Eichen noch ganz fest.

Ohne Zweifel sind dies Ueberreste von einem in den ältesten Zeiten in seinem Bau gestorbenen Biber, der nach und nach durch die Elde hoch überschwemmt und hoch überwachsen ist.

Nach der Mecklenburg. Zeitung 1867, Aug. 24, Nr. 197, sollen außerdem in einiger Entfernung davon in gleicher Tiefe noch zwei ziemlich gut erhaltene Hirschgeweihe gefunden sein.

G. C. F. Lisch.