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VII.

Einzeichnungen

in

ein Stammbuch des Gottfried Criwitz 1 )

von

Dr. Pyl zu Greifswald


I n der Sammlung vaterländischer Alterthümer im Universitätsgebäude zu Greifswald befindet sich (ein Geschenk des um die Naturwissenschaft und unsere Universität hochverdienten Dr. Creplin) ein in Leder mit Goldverzierungen und Goldschnitt gebundenes Stammbuch, 5 1/2" breit, 3 1/2" hoch, welches 167 Blätter feinen, dünnen Papiers ohne Wasserzeichen enthält. Dasselbe ist im Besitz von Gottfried Kriwitz, eines gebornen Lübeckers gewesen (vgl. f. 52. H. Wedenhoff, patriae consul), welcher magni parentis filius und legum candidatus genannt wird. Das Buch ist wahrscheinlich im Jahr 1637 angelegt, da in dieser Zeit drei Burgemeister von Lübeck:

f. 50. Henr. Cöler, Cos., (1624-1661), Kai. Sext. 1637;


1) Jacob Criwitz, Bürger und Kaufherr zu Lübek, erwarb seit 1627 in Meklenburg nach und nach die Güter Tarnewitz, Kl. Brütz, Rosenhagen, Gottesgabe u. s. w. und starb 1651. Sein Sohn Gottfried Criwitz, dem das hier besprochene Stammbuch angehörte, ward Besitzer von Kl. Brütz und Gottesgabe und später Herzogs Christian Louis Rath, ohne Gehalt. Wahrscheinlich erst während seiner Lebenszeit, um 1650, ward die Familie geadelt oder, wie man damals zu sagen pflegte, der Adel erneuert. Am 2. März 1686 starb Gottfried v. Criwitz ohne Leibeserben. Die Güter kamen später von der Familie, welche im vorigen Jahrhundert ausstarb.     Dr. G. C. F. Lisch.
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f. 51. Christoph Gerdes D. Reip. Lubec. Cos. (1627-1661) VI Cal. Jul. 1637;
f. 52. Henr. Wedenhoff, patriae consul Lub. (1630-1651) VI Juni 1637;
so wie der Superintendent und seine Lehrer:
f. 76. Nicolaus Hunnius D. Ecclesiae Lubecensis Superintend. 3. Jul. 1637;
/ (Nat. Marpurgi A. 1585, 11. Jul. Denat. Lübeck A. 1643, 12. April, post hor. vesp. 11.);
f. 81. Johannes Kirchmannus, Lubeck, Kal. Jul. 1637;
f. 82. M. Jacobus Stolterfot, Lubecae, 10. Jul. 1637; ihre Namen in das Stammbuch verzeichnet haben. Bei dem Namen des N. Hunnius hat G. Kriwitz spater das Datum der Geburt und des Todes hinzugefügt. Da der Superintendent in Marburg geboren war, so mag dieser Umstand insofern von Einfluß gewesen sein, als Gottfried Kriwitz diese Universität zu seinen Studien erwählte.

Wir finden nämlich v. J. 1640 folgende in Marburg verzeichnete Namen:

f. 78. Joh. Henr. Tonsor, S. S. Theol. D. ejusdemque Professor, Paedagogiarcha et p. t. Rector. 3. Oct.
f. 80. Joh. Tilemannus D. et Med. prof. ord. 3. Oct.
f. 129.v. Henr. Friedr. Reinhardi.
f. 130. Petrus Jugert Holsat., 26. Sept.
f. 131. Martinus Rasoris Moenotr', 27. Sept.
f. 131.v. Ernestus Kmerdingk Brunsv., Oct.
f. 132. Christian Vitzthumb von Eckstedt, 27. Sept.
f. 132.v. Christian Wilhelm Hahn, 27. Sept.
f. 133. Christoph Vitzthumb von Eckstedt, 27. Sept.
f. 133.v. Hermann Riedesell zue Eysenbach, 29. Sept.
f. 134. Ludolphus vom Sode, 3. Oct.
f. 135. Christian Merckelbach, Sept.
f. 136. Reinhold v. Gheren. Rost.
f. 99. Balth. Kingse. 3. IIXbr. A°. 1640.

Von Marburg hat sich Gottfried Kriwitz in der Folge nach Rheims begeben, wo sich noch folgende Personen eingezeichnet haben:

f. 25. Le contentement, la gloire et la liberté c'est une de mes plus grandes consolations au monde.

a Reims le 6. In perpetuum memoriam sui erga nobi-
d'Octobre l'an lissimum donnnum possessorem scripsit
1645. haec officiosa manus 
Ovae Brocktortii Equit. Holsat.
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f. 100. Johannes Christophorus Marci d. Remis. Non. Oct. A. 1645.

Für Meklenburgische Geschichte sind folgende Einzeichnungen wichtig:

f. 3.v.           16         37.
     Fortune Infortune fort une.
          Adolph Friedrich H. z. Mechelburg.

f. 7.             1637.
     Turris fortissima nomen Domini.
          Christians Dux Megapolitanus.

f. 8.v.           1637.
     Si Deus pro nobis, quis contra nos?
               Carolus Dux Megapolitanus.

f. 73.        Gerhard Mejer Consiliar. Megapolitan.
               Swerini 23. Junij 1637.

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