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IV.

Die Liepz vor Wismar,

von

D. C W.


H at die Meklenburgische Geschichtsforschung auch nicht die undankbare Aufgabe, versunkenen Städten, wie Julin und Wineta, nachzuspüren, so ist doch die vor Wismar belegene kleine Insel Liepz mehrfach besprochen und besonders in Rücksicht auf die Frage, ob die See ihren Umfang gegen früher verkleinert habe. M. Bernhard Latomus, der bekanntlich von Wismar gebürtig war, berichtet, daß die zu einem "kleinen Stücke" verspülte Insel ehedem zwei Hufen groß gewesen sei 1 ), und macht diese Angabe bei Gelegenheit der Erzählung, wie Fürst Heinrich der Pilger den Wismarschen 1266 den Gebrauch des Lübischen Rechtes und ihren Besitzstand, zu dem auch namentlich die fragliche Insel gezählt wird, bestätigt habe. In dem darauf bezüglichen Privilegium vom 14. April des gedachten Jahres wird die Insel zuerst erwähnt. Der Landesherr concedirt der Stadt

omnia infra terminos siue disterminaciones dicte ciuitatis contenta, tam aquas, quam prata, cum pascuis, et insulam Lypez, usque ad municionem ciuitatis preter aquam seu stagnum antique Wismarie in superiori parte molendini situm 2 ).

Demnächst wird die Insel 1328 genannt, in welchem Jahre die Rathmannen eine Willküre machten, daß dieselbe zu den


1) Genealochr. in Westphalen Mon. T. IV., p. 237.
2) Lisch's G. v. Oertzen I., Nr. 3. Meklb. Urk. B. II., Nr. 1078.
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Herrenlötten gelegt werden solle 1 ), d. h. zu den Landstücken, welche unter die Mitglieder des Rathes zur Belohnung ihrer Mühen alle vier Jahre verloost wurden. Aus einem Kämmereiregister ergiebt sich, daß dieser am 28. May, also nach Himmelfahrt, wo in Wismar die Umsetzung des Rathes Statt fand, und vor der Heuärnte, gefaßte Beschluß ausgeführt und die Liepz unter acht Rathmänner verloost ward, während sieben Anderen Wiesen vor der Hillenbrücke und dreien solche vor dem Alt=Wismarschen Thore zufielen.

Ferner findet sich aus dem Jahre 1370 die Nachricht, daß ein Pferd von der Insel gestohlen ward:

Michahel filius rectoris in Dammeshaghen proscriptus est per Lodewicum institorem, cui furabatur equum suum tempore nocturno de prato proprio dicto Libetze. (Lib. proscript. p. 9.)

Im Jahre 1465 bildete die Liepz zwei Lotte und der Aderholm (Walfisch) ein Lott.

Endlich wissen wir aus einem Notizbuche des damaligen Stadtschreibers, daß bei der Umkavelung der kleinen Herrenlötte am Mittwoch nach Kreuzes=Erhöhung (Sept. 18) 1538 Liepz und Aderholm dem Rathmann Otto Tanke zufielen, daß dieselben bei der nächsten Umkavelung im Jahre 1542 nicht mehr mit zur Verloosung kamen und 1546 durch Rathsbeschluß förmlich aus der Zahl der Herrenlötte ausgeschieden wurden.

Manches von diesen Nachrichten scheint auf unsere Insel wenig zu passen; es ist auffallend, daß die Stadt schon 1266 bei einem erst sehr geringen Umfange ihrer Feldmark das zwei geographische Meilen entfernte Eiland erwarb, daß Pferde auf eine so entfernte und schutzlose Weide gebracht wurden und daß einigen Rathmännern zum Lohn ihrer Mühen die Erträge der entlegenen Insel zugesprochen wurden, während die Uebrigen Wiesen vor den Thoren der Stadt erhielten, Dieses und der Umstand, daß sich die Worte der Urkunde von 1266 so anlassen, als ob die Insel innerhalb der Stadtfeldmark gelegen habe, gab Grund zu vermuthen 2 ), daß es außer der heute bekannten noch eine zweite Liepz gegeben habe, und diese am Alt=Wismarschen Mühlenteiche zu suchen sei, da hier allein insularische Bildungen möglich, derselbe unmittelbar nach dem Zusprechen der Insel in der Urkunde außer Besitz der Stadt erklärt und im Jahre 1300 ausdrücklich mit


1) Jahrb. II., S. 188.
2) Boll's Archiv H. VIII., S. 124; H. X.. S. 50.
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"Inseln" u. s. w. vom Landesherrn dieser verkauft ward 1 ). Diese Conjectur war aber doch deshalb sehr gewagt, weil die Insel Liepz bei Pöl noch heute im Besitze der Stadt Wismar ist, weil nirgends eine nähere Bezeichnung, wie Liepz bei Pöl und Liepz bei Alt=Wismar, sich findet, wie man bei der Existenz zweier Inseln dieses Namens im Stadtgebiete erwarten sollte, und weil Latomus sowohl wie M. Dietrich Schröder 2 ) alle alten Nachrichten über die Liepz einzig auf die Ostseeinsel beziehen. Nun hat sich denn auch schließlich aus den Zeugenverhören eines Processes, welchen Wismar im Jahre 1597 gegen den fürstlichen Amtmann zu Grevesmühlen, Christian Thurmann, führte, die Unrichtigkeit der angegebenen Vermuthung hinreichend ergeben und daß man in der That alle vorhandenen Notizen über die Liepz bei Wismar einzig und allein auf das Reff dieses Namens zu beziehen hat.

Die in dem erwähnten Processe abgehörten Zeugen waren aus Wismar, Hoven, Niendorf (Ksp. Hohenkirchen), W. Tarnewitz und Boltenhagen. Dieselben sagten aus: Bis zwei Meilen von der Stadt, wo die Tonnen lägen, oder bis an die Golwitz, wie ein Zeuge sagt, gehe das Wismarsche Tief und die darin (richtiger daran) belegene Insel Liepz gehöre nach Wismar. Zwischen ihr und Tarnewitz sei das Stakentief, welches, 1 1/2 Ellen tief, mit Schuten zu befahren sei, bei kleinem Wasser könne man dasselbe durchwaten. Drei Zeugen geben die Größe der Insel auf einen halben, zwei auf einen ganzen Morgen, also etwa 240 □R., an. Ein Zeuge sagt, sie sei einen Rohrschuß breit und etwas länger, ein anderer, sie sei so groß, daß sich vier Pferde darauf nähren könnten. Ein Zeuge aus Hoven sagt aus, sein Großvater, der vor sechszig Jahren 120 Jahr alt, - er war also ungefähr 1410 geboren - gestorben sei, habe ihm erzählt, die Insel sei vormals drei Hufen groß gewesen. Ferner wurde ausgesagt, die Liepz und der Holm bildeten zusammen ein Herrenlott, welches wie die übrigen alle vier Jahre unter den Rathmännern (deren 24 im Rathsstuhle sitzen müßten, wenn der selbe voll sein solle) ausgekavelt sei. Vor dreißig Jahren sei noch Heu darauf geworben, bei drei bis fünf Fuder; später hätten die Tarnewitzer ihre Pferde hinaufgetrieben, wie sie auch schon früher gethan und wofür sie damals gepfändet worden wären. Die Wismarschen brächten ihre Pferde nur noch auf den Holm. Auf der Liepz habe vormals ein Thurm


1) Senkenberg Sel. jur. et hist. II, p. 475.
2) K. B. S. 79.
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gestanden (durch den Bürgermeister Johann Bantschow, † 1427, zu bauen veranlaßt, wie der Zeuge von Hoven sagt), der vor sechszig Jahren noch Manneshöhe gehabt habe. Das noch sichtbare Fundament desselben liege von der "trockenen Liepz" zwei Büchsenschüsse oder, wie andere angeben, zwei Steinwürfe weit westlich nach Tarnewitz zu.

Nach diesen Aussagen gemacht von Leuten, deren Erinnerungen zum Theil sehr weit zurückreichen, wird man keinen Anstand nehmen, die oben beigebrachten Zeugnisse über die Insel Liepz auf das Reff Pöl gegenüber wirklich zu beziehen, welches, je nachdem der Wind westlich oder östlich ist, öde und aller Vegetation bar zu Tage liegt oder überfluthet wird. Auch 1742 stand sie schon "mehrentheils ganz unter Wasser" nach Schröders Angabe, 1669 wird sie von einem Wismarschen Schiffer als "ein kleiner Grasholm" bezeichnet 1 ), 1623 stand eine Bake darauf, zu Latomus Zeit, also etwa 1610, war sie "meist verspület, also daß nur ein klein Stück übrig", 1597 war sie mindestens noch etwa 120 □R. groß, 1538 bildete sie ein halbes Herrenlott, 1465 zwei dergleichen und 1328 noch deren acht. Auch die Heuwerbung auf der Insel und die Benutzung als Pferdeweide ist nicht zu bezweifeln. Der Wortlaut der Urkunde aber, der vielleicht noch Bedenken machen könnte, wird auch sein Anstößiges verlieren, wenn man die Stelle so deutet, wie es die Stadt nicht allein 1597, sondern auch bei späteren Gelegenheiten allewege gethan hat, nämlich als Grund ihres Rechtes auf das Wismarsche Tief, und behält auch die Stelle einen auffallenden und unklaren Anstrich, so ist auch der übrige Theil der Urkunde nicht frei von undeutlichem Ausdrucke und ungeschickten Wendungen.

Die Liepz ist der Rest einer Landzunge, welche sich vom Tarnewitzer Ort nordöstlich in die See erstreckte und die man in der angegebenen Richtung ungefähr zwei Meilen weit als Untiefe verfolgen kann, parallel der nördlichen Küste von Pöl und Wustrow. Von diesen ist sie durch eine Tiefe von 42 Fuß, das Tonnentief, getrennt, welche sich weit in die Wohlenberger Wiek hinein erstreckt. Der südliche Rand der Untiefe hat zwei Buchten , deren eine vom Festlande und der Liepz (Knuppen), die andere von dieser und dem Hahnenberg (1597) oder Hanibal (seit 1669), einer Bank, die 8-11 Fuß Wasser über sich hat, begrenzt werden; die östliche Bucht hat den Namen Krakentief und enthält nahe der Liepz noch eine kleine Bank auf 11 Fuß Wasser, den "Swinkötel". Liepz sowohl


1) Jahrb. XV., S. 174.
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als Hahnenberg liegen hart am Rande der Untiefe. Der nördliche Rand der Untiefe zeigt ebenfalls zwei Einbuchtungen, die denen des südlichen entsprechen; übrigens fällt derselbe viel allmählicher in die Tiefe ab. An den beiden Stellen, wo die Einbuchtungen sich nähern, sind auch die tiefsten Stellen der Untiefe. Zwischen Tarnewitz und der Liepz ist ein Lauf voll 4 Fuß Wasser, also noch für Böte geeignet, das alte Stakentief, und zwischen Liepz und Hahnenberg findet sich das offene oder Mitteltief mit 20 Fuß Wasser. Eben so weit wie dieser durch eine schwarze Tonne bezeichnete Durchlaß westlich vom Hahnenberge liegt, liegt östlich von demselben die weiße Tonne, und noch einmal so weit ostwärts öffnet sich das große oder Königstief, ist die Haupteinfahrt in das Wismarsche Tief.

Ueber den heutigen Zustand der Liepz ist wiederholt in diesen Jahrbüchern und sonst berichtet 1 ). Der Baumeister Herr Langfeld hat dieselbe zuletzt besucht und will dort Baumstämme und Ziegelbruchstücke gefunden haben. Jene würden sich aber nur durch das Dasein von Wurzeln, von denen in seinem gefälligen Bericht an den ersten Secretair nicht die Rede ist, als Zeugniß für ehemaligen Baumwuchs anerkennen lassen, während es uns wahrscheinlicher ist, daß es Reste eingerammter Pfähle waren, und in Bezug auf die Ziegelbruchstücke täuschen sehr leicht in nassem Zustande die dort zahlreich vorkommenden Bröckel von rothem Geröll. Sollten sich doch aber dergleichen finden, so lassen sie sich, falls sie nicht aus neuerer Zeit stammen, doch wohl nur auf den Bantschowschen Thurm zurückführen. In historischer Zeit ist das Eiland, wie wir gesehen haben, sonst nicht bewohnt gewesen und in vorhistorischer Zeit ist an Ziegel natürlich nicht zu denken. Dieser gehören allerdings aber ein Feuersteinmesser und ein Keil an, welche dort gefunden worden sind 2 ).

Uebrigens ist bei der exponirten Lage der Liepz an Baumwuchs auf derselben auch wohl nicht zu denken; und es wird dieselbe von je immer nur ein flaches Weideland gewesen sein. Wie dies noch heute allmählich von der See an unserer Küste verschlungen wird, so wird auch die Liepz untergegangen sein: das Wasser unterspült den Rasen, der Rasen sinkt über, das Eis reißt ihn los und Wasser und Eis lassen eine trockene Sandfläche zurück, welche bald überströmt ist, bald trocken liegt,


1) Jahrb. II., S. 188, XV., S. 174, auch in Boll's Archiv a. a. O.
2) Jahresb. VIII. S. 35. Jahrb. XIX., S. 293. Eine dort auch gefundene Gußform wird dem Mittelalter angehören.
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je nachdem die Winde das Wasser nach Süden oder nach Norden drängen.

Ganz ähnlich wie mit der Liepz ist es mit dem Walfisch vor Wismar gegangen. Derselbe ward, dazumahl Aderholm genannt, um 1271 auf acht Jahre für 40 Schillinge und 1279 für dieselbe Summe auf zehn Jahre verpachtet, brachte um 1300 jährlich 28 Schillinge, 1327 26 Schillinge und 1329, von einem Wendorfer Bauern gepachtet, 2 Mark. Später ist er zum Herrenlott genommen und bildete 1538 zusammen mit der Liepz ein solches, mit welcher er 1546 zugleich aufgegeben ward. 1597 brachten die Wismarschen noch Pferde hinauf; jetzt hat kaum ein Einziges genügendes Futter dort. Daß dieser Holm sich verhältnißmäßig länger als die Liepz gehalten hat, ist der weniger exponirten Lage, dem größeren Reichthume des Bodens an Geröll und den großen Granitblöcken zuzuschreiben, welche, Reste des alten Forts, bis vor wenigen Jahren am Ufer ringsumher lagen. Uebrigens scheint der Holm sich ehedem namentlich nach Pöl zu weiter erstreckt zu haben.

Ein drittes Eiland, der Swinholm, von welchem 1300 eine Pacht von 20 Schillingen bezahlt ward, ist ganz verschollen.


Nachtrag.

Zur Vervollständigung dieser werthvollen Nachrichten folgen hier über die ehemalige Insel Liepz die Mittheilungen, welche der Herr Baumeister Langfeld, jetzt zu Rostock, der sich vor einigen Jahren wegen der Küstenbefestigung lange Zeit an der Wohlenberger Bucht aufgehalten, der Redaction der Jahrbücher gemacht hat. Die ehemalige "Insel Liepz" ist die breite Sandbank, welche sich vom "Tarnewitzer Ort" nordöstlich weit ins Meer hinaus erstreckt, in gleicher Richtung mit der Halbinsel Wustrow und den nördlichen Küsten der Insel Pöl, und jetzt bei mittlerem Wasserstande gewöhnlich 1 1/2 bis 2 Fuß unter Wasser steht, bei starkem Südwestwinde aber aus dem Meere hervortritt. Diese ehemalige bewohnte Insel wird jetzt das "Liepzen Reff" genannt. Auf diesem "Reff" fand Herr Langfeld bei niedrigem Wasser noch Baumstämme und Ziegelbruchstücke, so daß die Möglichkeit nicht geleugnet werden kann, die Insel sei früher höher und bewohnt gewesen.

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Hiebei ist aber wohl zu beachten, daß die auf den heutigen Karten (nicht an der rechten Stelle) gezeichnete ganz kleine sogenannte Insel Liepz, welche südöstlich von der äußersten Spitze des Liepzer Reffs an dem östlichen Tief liegt, nicht die alte, einst bewohnte Insel Liepz sein und bewohnt gewesen sein kann. Diese kleine Insel, welche jetzt wohl der "Knubben" genannt wird, steht nach angestellten tiefen Bohrungen auf einem sehr starken Infusorienlager und ist durch ein schmales steiniges Reff, welches die Wohlenberger Bucht abschließt, mit dem Liepzer Reff verbunden.

Schon früher sind auf der ehemals bewohnten "Insel "Liepz", dem heutigen "Liepzen Reff", Spuren menschlicher Thätigkeit gefunden. Vor vielen Jahren ward ein Feuersteinspan oder ein spanförmiges Feuersteinmesser (Jahresber. VIII., S. 35) und im Jahre 1852 ein Keil aus Feuerstein (Jahrb. XIX., S. 293) auf der ehemaligen Insel gefunden. Vor mehreren Jahren fand der Herr Geheime Kriegsrath Grimm zu Schwerin auf der Liepz bei niedrigem Wasserstande ein Bruchstück von einer alten Guß(?) = Form aus fest gebranntem, weißlichen Thon, welche jetzt im Besitze des Vereins ist; diese Form hat zwei viereckige Vertiefungen, welche oben 3/4" im Quadrat weit und eben so tief sind und am Boden fünf kleine Löcher haben, so daß es fast scheint, als habe man stumpfe Bolzen oder dergleichen in diese Form gegossen.

D. Red.     

 

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