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Die Saline zu Golchen
(an welcher Broda und Dargun Antheil hatten).
Nachtrag zu Jahrb. XI, S. 162 flgd.
In der Mecklenb. Zeitung 1859, Nr. 178, den 3. Aug., steht in den "Reife=Briefen von E. B. (= Ernst Boll):
"In geognostischer Hinsicht bietet überhaupt diese Gegend (von Wietzow an der Tollense in Vor=Pommern) noch manches Interessante: an manchen Stellen um Klempenow herum (z. B. bei Burow und
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Peselin) liegt dicht unter der Bodenoberfläche weiße Kreide und an andern Orten ein sehr schöner (tertiärer?) Thon in ansehnlichen Lagern; beide Mineralien werden durch Kalköfen und Ziegeleien ausgebeutet. Auch eine schwache Salzquelle ist endlich bei Golchen , wo man derartiges schon lange vermuthete, aufgefunden worden, und dadurch hat die Conjectur, daß unter dem Orte Colchele, wo, wenn ich nicht irre, dem Kloster Broda urkundlich Salzquellen verliehen werden, der Ort Golchen zu verstehen sei, eine neue Stütze erhalten."