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6.
Ueber Andreas Mylius


ist in den neuesten Zeiten eine Entdeckung gemacht, welche für denselben und für den Herzog Johann Albrecht von großem Interesse ist. In der Lebensbeschreibung des A. Mylius in Jahrb. XVIII, S. 16 ist nachgewiesen, daß derselbe im J. 1548 in des Herzogs Dienste trat. Es ist die Frage, in welcher Form dies zuerst geschah. Die im J. 1860 unter alten Renterei=Papieren aufgefundene höchst wichtige Renterei=Rechnung des Rentmeisters Sigismund Esfeld für die Jahre 1547-50 giebt den willkommenen Aufschluß, daß A. Mylius zuerst nur als "Student" Gesellschafter des Herzogs war. In der Renterei=Rechnung heißt es:

   "1549. Andreas Mylius studens auß beuelh m. g. h. 12 thaler."
"Biß auff Michaelis itzt Anno etc. . 49 in Besoldung entricht wie volgth."
   "1549 vnd 50. Andreas Mylius studens, so ihm m. g. h. aus der Pacht zw Ribbeniz 10 thaler Petri Pauli, 10 thaler zw Vnterhaltung Bartholomei."
   "Demselben 3 thaler den sonabendt nach Laurentii."

Im J. 1550 ward er "Präceptor" des Herzogs Christoph (vgl. Jahrb. a. a. O. S. 21 flgd.) und im J. 1556 "Hofrath" (vgl. S. 61).

G. C. F. Lisch.