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18.
Der Wanzeberg.
In Jahrb. XI, S. 123 flgd. und XVI, S. 187, ist der Wanzeberg im Amte Eldena als eine besondere geographische Individualität geschildert. Der Wanzeberg kommt noch während des 16. Jahrh. öfter als ein besonderer District vor.
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Tilemann Stella begreift (XI, S. 123) darunter 9 Dörfer:
Conow,
Malk,
Göhren,
Mallis,
Karenz,
Grebs,
Bockup,
Probst=Woos,
Schlesin.
In einem Amtsbuche des Amtes Schwerin aus der ersten Hälfte des 16. Jahrh., etwa vom J. 1540, nach welchem damals dieser District vom Amte Schwerin verwaltet ward, werden folgende Dörfer auf und an dem Wanzeberge aufgeführt:
Item dyt Nachfolgende is der Wantzenberg vnnd watt die herren dar van hebben:
Glessyn (Glaisin),
Prawest Jetzser (Probst Jefar),
Kroen (Krohn) vnnd Stuke (Stück),
Grittell vnnd Lype,
Konow vnnd Mellutze (Mallis),
Karnitze (Karentz),
Prawest Wotzen (Probst=Woos) vnd Buckop,
Grebetze (Grebs),
Prawest Brifegur (Bresegard).
Von diesen Dörfern gaben jedes allein oder je zwei zusammen, wie sie hier aufgeführt sind, jährlich 1 Ochsen und 1 Schneidelschwein an die Landesherrschaft.
Hier sind jedoch mehr Dörfer dazu gezählt, als Tilemann Stella dazu rechnet, namentlich die 4 südlich von der Neuen Elde liegenden Dörfer Krohn, Stük, Liepe und Grittel, ferner die am Fuße des Wanzeberges liegenden Dörfer Bresegard und Glaisin und das weit davon nördlich am Rande der Jabelhaide liegende Probst=Jesar. Ohne Zweifel sind diese Dörfer aus Verwaltungsrücksichten später zum Wanzeberge gerechnet.
G. C. F. Lisch.