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B.

Vermischte Urkunden.


Nr. XXIX.

Der Graf Wilhelm von Dale verspricht, des Grafen Ludwig von Arnsberg Tochter Richarde, Wittwe des Fürsten Johann von Meklenburg, nach der Vermählung mit ihr eine jährliche Rente von 200 Mark aus seinen Gütern verschreiben und aus ihrem in Gadebusch verschriebenen Witthum ihrem Vater 300 Mark zahlen zu wollen.

D. d. 1302. Sept. 29

Nach dem Originale im Düsseldorfer Archive.

Nos Wilhelmus comes de Dale in hiis scriptis publice recognoscimus presentium inspectoribus universis, quod si divina disponente gratia inter nos, ex una parte, necnon inclitam dominam Richardam, relictam quondam domini Johannis, domini Magnopol[ensis], filiam domini Ludewici comitis de Arnesberg, ex reliqua, matrimonium contractum fuerit, nos fide corporali prestita promittimus, quod eidem domine pro usufructu ducentarum marcarum redditus comparabimus, de quorum certa et firma demonstratione in die placiti super huiusmodi causa matrimoniali proxime habenda domino Ludewico comiti de Arnesberg, patri suo, fide prestita et per fidejussores idoneos firmam certitudinem faciemus. Preterea fide corporali prestita promittimus in hiis scriptis, quod de pecunia, que nobis cedet ex parte predicte domine et cum eadem ratione dotalitii, quod ipsa in castro et domo Godebu[z] habere dinoscebatur, domino Ludewico comiti prefato trecentas marcas denariorum Monasteriensium aut Susatensium dabimus et assignabimus sub hac forma, videlicet quod si dicta pecunia adhuc solvenda una vice integraliter persoluta nobis fuerit, in ipsa solutione nobis facta pre-

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fato domino Ludewico comiti aut suis heredibus legitimis dictas trecentas marcas simul et integraliter persolvemus, sin autem divisis vicibus nobis jam dicta pecunia persoluta fuerit, eidem domino . . comiti aut suis heredibus prima solutionis vice ducentas marcas assignabimus, residuas vero centum marcas eidem persolvemus in solutionis termino proximo subsequente, super quibus denariis, ut premissum est, persolvendis domino . . comiti predicto aut suis heredibus sibi fide prestita promittemus in die placiti predicta per fidejussores idoneos securam facere cautionem. Promittimus nichilominus fide prestita sub pena trecentarum marcarum, quod in dicta causa matrimoniali in proximo super hac placito concepto procedemus, conditiones integraliter observando, que super huiusmodi causa in hiis instrumentis et in instrumentis sepedicti domini . . comitis nobis traditis plenius continentur. In cujus rei firmitatem sigillum nostrum presentibus duximus apponendum. Datum anno domini M°CCC° secundo, die beati Michelis archangeli.

"An der Urkunde, voll von Abbreviaturen, hängt das (beschädigte) Siegel des Grafen von Dale, worin ein Reiter (weiss Wachs). Ein anderes, ebenfalls Reiter - Siegel, eines Grafen Henrich von Dale ist in Jungii Histor. Comitat. Bentheim. Tab. I. No. 4, wozu die Erläuterung im Cod. diplomat. p. 55.

Gedruckt in Dr. Paul Wigand Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Westphalens, Band VII, 1838, S. 174, Nr. LXXXIV.


Die meklenburgischen Namen scheinen in der Urkunde, welche voll von Abbreviaturen" ist, nicht richtig gelesen zu sein. Gedruckt sind:

"Magnopoldi" und "Godebur",

wofür ich

Magnopolensis und Godebuz

in den Text gesetzt habe. Namentlich ist wohl ohne Zweifel Godebuz (Godebuz, d. i. Gadebusch) statt Godebur zu lesen.

G. C. F. Lisch.      


Nr. XXX.

Der Ritter Reimar von Plessen auf Brüel stiftet die Stadt Brüel.

D. d. 1340. Junii 24.

Nach Abschriften aus dem 16. Jahrhundert im grossherzogl. meklenburgischen Geh. u. Haupt - Archive zu Schwerin.


Ick her Reimar van Plesse, ridder, erffseten tho dem Brule, bekenne vnd betûge an disseme mîneme

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âpenen brêue vôr alle de yênnen, dede en sên edder hôren lesen, dat ick hebbe lecht den Brule tho êneme stedeken vnd ynsettet borgermeistere vnd râdt in deme bâuenschreuen Brule, benômeliken Clawes Rungen, Peter Wamekowen, Hans Krusen, Clawes Gogelowen, Hans Sulteman vnd Gerke Herder vôr vullenkâmen borgermeister vnd râdt dessuluen êrbenômeden stedeken, vnd dat hebbe beprivileiet vnd entfrîet, wo hîr na folget. In dat êrste de grôte wisk, alse se licht in alle eren schêden, dâr tho schole se hebben eine frîe drifft erem queke tho gânde vth vnde tho hûs, sôuen rôde brêth, vnd vth deme singeldôre beth vp de mênen edder schelpwisk ôck sôuen rôde brêth, so schole se ôck hebben de sulue drifft so brêth vt deme môlendôre beth an den middelstrôm an der Warnow, ôck an dat holt tho Wiperstorpe, quîdt vnd frîe, wo bâuenschreuen, vp welkeme suluesten velde se scholen hebben alle holt quîdt vnd frîe, wêck vnd hart, mit allen sôlen, vthgenâmen den karpensee vnd dat holt tho Wiperstorp, bet vp den môlengrâuen; furder scholen se hebben dat Prutzenbrôck vnd Râdestubben, mit holte vnd rôre, vnd den Dechel, den vûlen sê, den Hilkensê vnd den rôden sê, mit allem holte, wêck vnd hart, mit aller viskerîe, mit alle ôck quîth vnd frîe; ôck scholen se hebben den schilt vnd den krônskamp vnd schilt thendest deme hâlen sê beth vp den sê, ôck de Kerstens kûlen vnd dat Sannenmôr, de Albrechtskûlen, dat torffmôr vnd alle affsôle, de liggen an eren anslegen, ôck quîth vnd frîe. Vnd wêrt dat dâr wol wurde wundet, dat blôtlôsz hêt, so scholen se dâr aff hebben tho deme richte achte schilling lübsch, vnd ick vnd mîne eruen beholden dâr tein schilling anne. Vnd wêret dat dâr wolde vth edder in fâren, de schal hebben des rades willen vnd mi vnd mînen eruen den tollen geuen, wen se vth fâren. Alle disse vôrgeschreuen priuilegia vnd frîheit scholen dusse vôrschreuen borgermeistere vnd râdt, ôck ynwâner disses vôrgemelten blekes hebben quîdt vnd frîe, gelîk anderen steden in vnser gnedigen heren lande belegen. Alle dusse vôrgeschreuen artikel vnd stucke vnd ein yslich bi sick lâue ick her Reymar van Plesse, ritter, wo bâuen berôrt, vôr mi vnd mîne eruen vnd nakâmelinge den êrbenômeden borgermeisteren vnd râde vnd der gantzen mênheit stede vnd vaste vnuorbrâken wol tho holdende. Des tho grôterme lôuen vnd mêr wisheit hebbe ick her Reimar

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van Plesse, ritter, wo bâuen berôrt, mîn ingesegel vôr mi vnd mîne eruen vnd nakômelinge henget nedden an dussen âpen brêff. Hîr an vnd âuer sint gewesen mîne vedderen: Helmet van Plesse thôm Erpeshagen vnd Johan Plesse tho Musselmow, de ôck ere segel tho tûge hebben henget nedden an dussen brêff, geschreuen na der gebôrt Christi dûsent drêhundert in deme veertigesten iâre, am dâge sunte Johannis midden im samer.

Nach mehrern im grossherzoglichen Archive zu Schwerin aufbewahrten Abschriften aus dem 16. Jahrh., von denen namentlich eine, zu der vorstehenden Redaction benutzte in der Orthographie dem Urtexte gewiss sehr nahe kommt.

Als die Stadt im J. 1485 abbrannte, soll auch dieses Privilegium mit verbrannt sein; es ward daher am Sonnabend vor Reminiscere 1487 von den Vettern Johann d. ä. und Helmuth von Plessen auf Brüel dem Inhalte nach erneuert.

Am Sonnabend vor Palmarum 1504 producirte aber der Rath das vorstehende "vorsegelde Priuilegium, dar en von olders wegen anfal der segele tokamen was", und liess sich dasselbe durchwörtliche Transsumirung von dem Ritter Heinrich v. Plessen auf Brüel bestätigen.

Die Urkunde ist auch, jedoch mit einem schlechten Texte, gedruckt in Franck A. u. N. M. VI, S. 127.


Nr. XXXI.

Der lübeker Domherr Burchard von Osten, General - Vikar des abwesenden lübeker Bischof's Johann, bestätigt die Verbesserung der vor Zeiten durch die Fürsten von Werle gestifteten Vikarei in der Marienkirche zu Lübek durch die Nowgorodfahrer zu Lübek und überträgt die Vikarei auf diese.

D. d. Lübek. 1439. Julii 1.

Nach einer jüngern Abschrift auf der Bibliothek zu Lübek.


Borchardus de Osta, in decretis licenciatus, canonicus ecclesie Lubicensis, reuerendi in Christo patris ac domini domini Johannis, dei gracia episcopi Lubicensis, de presenti in remotis agentis, in spiritualibus et temporalibus vicarius generalis. Provisionis nostre merito debet preueniri subsidio, ut ecclesiastica beneficia, presertim ciuitatis Lubicensis, suis attenuata fructibus, ad diuini cultus augmentum restaurentur ac persone seculares ad id subsidia prestantes spirituali remunera-

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cione se gaudeant premiatos. Quum itaque perpetua vicaria, quam olim domini de Werle, tunc in Wyck prope castrum Swan, Suerinensis diocesis, commorantes, in ecclesia beate uirginis Lubic., in parte australi, prope imagines sanctorum Trium Regum, in ascensu eiusdem ecclesie, ad honorem sancte crucis beatorumque Petri apostoli ac Georgii martyris, cum sex mansis in villa Benitze, parrochie Buckholte, inter oppidum Rostock et dictum castrum Swan, dicte Swerinensis diocesis, sita, nunc vocatis de dudischen hoven, omnique iudicio supremo et infimo siue mero et mixto imperio duorum fundorum eiusdem uille, pro salute animarum suarum fundauerunt, cuiusque uicarie collacio ad uenerabilem dominum decanum ecclesie Lubicensis pro tempore existentem pertinere dinoscitur, in suis fructibus, qui de certis bonis ad uiginti quatuor marcarum et quatuor solidorum Sundensium ac decem octo pullorum redditus siue census, saluo iudicio predicto, iure se extendere deberent, adeo attenuata sit, quod vicarius eam pro tempore obtinens inde sustentari commode non potest, et prouidi uiri societas mercatorum in dicta ciuitate Lub. uocatorum Nowerdesvarer, hoc attendentes, in augmentum uicarie huiusmodi triginta quatuor marcarum Lubicensium annuos redditus in consulatu Luneborgensi, Verdensis diocesis, per eos, cum gracia tamen reempcionis pro sexcentis marcis Lubicensibus, ut in litteris desuper confectis plenius continetur, emptos, deo, nobis et uenerabili capitulo Lubicensi, mediantibus providis viris Johanne Ilhorn, Hinrico Gripeshorn et Hinrico Dives, ciuibus Lubicensibus, eorum prouisoribus, obtulerunt, supplicantes, ut, eos sub protectione ecclesiastica recipientes, de ipsis ad utilitatem ipsius uicarie, ut inferius describitur, disponeremus. Nos igitur de consensu uenerabilis capituli prefati, autoritate episcopali, qua fungimur in hac parte, pecuniam et redditus prefatos et alias ac alios quoscunque, quos forsan in futurum offerri ad uicariam huiusmodi contingat, sub perpetua protectione ecclesiastica tenore presentium suscipimus eosque in augmentum dicte uicarie in perpetuum, de prefatorum mercatorum societatis provisorum consensu, quem coram nobis ad id expresse prestiterunt, applicamus, hoc modo, ut sequitur, dividendos, uidelicet ut honorabilis dominus Johannes Nosselman, alias

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Mollens, nunc ipsius uicarie possessor, et post eum quilibet eandem uicariam pro tempore obtinens, redditus predictos suis laboribus et expensis annis singulis emoneat, et ex eis omni profesto beati Martini confessoris in futurum venerabilibus decano pro tempore existenti unam marcam pro cereis candelis, ad suum altare figendis, ac capitulo dicte ecclesie Lubicensis IIII marcas, ut in crastino die confessoris beati Martini omnium de dicta societate mercatorum defunctorum memoriam cum uigiliis et missa, ut moris est, in ecclesia Lubicensi peragi perpetuo faciant, absque retardatione exsolvat, residuum vero idem uicarius pro tempore existens, conseruatis misse ornamentis, libro et calice altaris, infra describendi, in suos usus convertat. Ceterum uicariam predictam de loco prefato, ubi hactenus locata fuerat, ad aliud altare, sub honore sancte Crucis et aliorum predictorum patronorum, in eodem australi latere dicte ecclesie beate Virginis, supra certos gradus ascendendo, iuxta dictorum sanctorum Trium Regum imagines constructum, secundum desiderium mercatorum et provisorum dicte societatis de consensu predicto transferimus perpetuo remansuram, uolentes et statuentes, ut uicarius pro tempore eam obtinens in ea personaliter resideat et ad minus ter in septimana qualibet, die scilicet dominicis, Lune et Veneris, missas, quarum una ad minus sit pro defunctis, deuote dicere sit adstrictus; quotiens uero ultra quindenam absque licencia provisorum dicte societatis pro tempore existencium vel maioris partis eorum aberit, extunc his additis et addendis forte redditibus pro tempore absentie sit privatus, fructusque huiusmodi interim ad ordinacionem eorundem provisorum ad reficiendum paramenta altaris predicti sint assignati. Jus vero patronatus sive presentandi ad uicariam huiusmodi, quotiens uacauerit in futurum, ad tres seniores prouisores societatis mercatorum vocatorum de Nowerdesvarer predicte, pro tempore existentes, de expresso consensu venerabilium Nicolai Sacchow, decani, cuius hactenus, ut dictum est, erat collatio, et capituli prefati, in perpetuum prorogamus, et illud transferendo ipsis dicta autoritate episcopali concedimus per presentes, ita tamen et taliter, quod nonnisi actu presbiterum aut talem, qui infra annum in presbiterum realiter ordinetur, alioquin omni iure sibi in uicaria huiusmodi vel ad eam competenti, ipso facto privatus censeatur, teneantur presentare, qui et obedien-

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tiam domino decano pro tempore existenti et capitulo prestet, ut moris est, et in choro dicte ecclesie beate uirginis divinis officiis teneatur interesse. In quorum omnium testimonium presentes fieri nostrique sigilli iussimus et fecimus appensione communiri. Datum apud ecclesiam Lubicensem supradictam anno domini millesimo quadringentesimo tricesimo nono, die prima mensis Julii. Et nos Nicolaus Sacchow decanus totumque capitulum dicte ecclesie Lubicensis, quia premissis consensum expressum prebuimus, idcirco sigillum magnum ecclesie apponi eciam iussimus in testimonium omnium premissorum.

Nach einer von Melle'schen Abschrift auf der Bibliothek zu Lübek, revidirt von dem Herrn Professor Dr. Mantels und dem Herrn Maler Milde zu Lübek.


Nr. XXXII.

Die Stadt Antwerpen verpflichtet sich, der verwittweten Herzogin Ursula von Meklenburg jährlich eine Leibrente von 3750 Carolus gulden zu zahlen.

D. d. Antwerpen. 1565. Sept. 1.

Aus dem Originale im Provinzial-Archive zu Stade mitgetheilt vom Auditor Dr. Möhlmann daselbst.


Wy Burgermeesteren, Scepenen, Tresoriers, Rentmeestere, raide, Poirteren ende gemeyne Ingesetene van der stadt van Antwerpen, Doen condt ende kennelick allen den genen, die dese letteren (Irēn) selen sien oft hoiren lesen, Alsoo dese voirsechte stadt vuyt saken van de fortificatien der zeluer, Item van vele ende verscheyden beden ende diensten der Conincklyker Mayesteyt van Spaignien onsen genadigen Heere ende zyne voirsaten by de zelue stadt gedaen, als meer andere zaken geuallen Is In groote tachterheeden, loopende tot vuytnemenden frette ende Intereste, Dewelcke de zelue stadt, omme die te minderen ende de meeste schade metter minster te verhuedene, met gheene gereerdere remedie en hebben weten te veruallen, dan by vercoopinge van erflycke Renten, den penninck Tweelfue, derthiene, Vierthiene, sesthiene ende achthiene, ende lyftochtrenten den penninck Achte op een lyff, ende

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den penninck thiene op twee lyuen respectiue ter quytinge staende, totter sommen toe van vyffhondert duysent ponden, van viertich grooten vleems tpont eens In capitale Hooftpenningen, DairInne onse voirsechte genadige Heere den coninck geconsenteert heeft by syne opene besegelde brieue van consente ende octroye van der daten des Negensten May anno XV C vierentzestich geteeckent onder op de plycke Donerloope: Soo eest, dat wy by gemeynen consente ende ouerdrage deser stadt Mits der sommen van Twintich duysent goede duytsche onverboden Daelders, makende tot derttich stuuers den daelder gerekent, Derttich duysent carolus guldenen tot twintich stuuers elcken gulden gerekent, die ons al ende wel Is vergvuden ende by ons voirts bekeert ende beleyt tot ontlastinge der voirsechten tachterheeden vercocht hebben wel ende wettelyken In titule van wettigen vercoope Die doirluchtige, Hoochgeboorne Vorstinne ende Vrouwe, Vrouw Vrzala, geboerne to Saxen, Engheren, Westfalen etc. ., Hertoghinne tot mechelenborch etc. ., Saliger Hertogen Magnus tot Saxen, Engeren ende Westfalen etc. . ende vrouwen Catharinen geboerne Hertoginne tot Bruynzwyck ende Lunenborch dochtere, ende wylen Hertoghen Henrik tot mechelenborch etc. . nagelatene wedewe, Out zynde de zelue Vrouw Vrzala omtrent vyfenveertich Jaeren, Theuren lyue alleen geduerende ende nyet langere, Tsiaers lyftochten DryeDuysent zeuen hondert ende vyftich carolus guldenen, Tot twintich stuuers elcken gulden gerekent, goet van goude ende swair van gewichte, oft die weerde dair voer In anderen ganckbaren gelde, gelyck telcken daghe van betalene gemeynlik bynnen Antwerpen In borssen gaen zelen Jairlickere ende lyftocht Renten, Welcke voirsechte rente wy geloeft hebben ende gelouen In goeder trouwen wel ende volcomelick te betalene der voirsechte coopersse oft den ghenen, die sake, macht oft opdracht dair toe hebben zal, brengere sbrieffs oft vidimus dairaff, besegelt met eenen segele auctentyck, Alle Jare Opten Eersten dach van Septembri, Wairaff DJierste Jair Renten zal verschynen Opten Eersten dach van Septembri In den Jare xvC Sessentzestich, Ende alsoo voirts van termyne te termyne ende van Jare te Jare totter tyt ende wylen toe de voirsechte Rente gelost zal wesen oft bynnen vyfthien dagen na elcken termyn onbegrepen by alsoo, dat wy oft die ghene die last hebben zelen van der voirsechten stadt wegen, de voirsechte

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Rente te betalene, des versocht zynde bynnen der seluer stadt van der voirsechten coopersse, brengere sbriefs of van den vidimus als bouen, Ende hebben hier vore verbonden ende verbinden ons zeluen, onse oiren ende nacomelingen ende alle der voirsechten stadt van Antwerpen ende onse ende heure goeden, ruerende ende onruerende, Jegenwoirdige ende toecomende, waer die gelegen zyn oft beuonden selen mogen worden, De welcke wy gestelt ende geset hebben, stellen ende seten by desen tot heerlichere executie van allen heeren, houen ende wetten, geestelyck ende weerlick omme by arresten van ons ende onsen nacommers lichamen ende goeden voirsecht, soo wair die beuonden zelen wordden aen dees syde oft aen geens syde van der zee oft berchs, ons ende onsen nacomers te bedwingene totter betalinge van achterstelle van der voirsechten Renten met alle die costen, die de voirsechte coopersse oft brengere sbriefs by gebreke van betalinge gehadt zoude mogen hebben. Ende bouen desen hebben wy geconsenteert ende consenteren by desen onsen letteren, In zoo verre Dat wy In eenigen gebreke waren van eenigen van den voirsechten termynen te betalene, Nae dat Wys oft die gene, die last van betalene, als bouen, hebben zelen, van der voirsechten coopersse, brengere sbrieffs oft van den vidimus als bouen denchdelyken versocht zelen zyn, Dat sy oft de voirsechte brengere sbrieffs emmers de voirsechte vyfthiene dagen na elcken termyn leden synde opte voirsechte stadt ende onsen ende elcken van ons ende onsen nacommers cost zal mogen vertheeren tot wat plaetssen hen geliuen zal totter volder betalinge van den voirsechten termynen elck daegs eenen grooten brabants van elcken carolus gulden, die men verachtert zoude wesen, Welcke theere, daert alsoo geuele, wy alsus kennen schuldich zynde, gelyck de principale Rente voirsecht, Gelouende noch onder de voirsechte verbintenisse tonsen eygenen ende nyemands anders laste, den voirsechte coopersse oft actie van heur hebbende van der voirsechten Renten vry ende exempt te houdene van den thiensten ende twintichsten penninck ende van allen anderen Impositien by onsen genadigen Heere den Coninck, staten van lande oft der voirsechten stadt In toecomenden tyden optestellene oft te Introducerene, In Hoedanige manieren ende vuyt wat saken tselue soude mogen wesen, tware oyut gedacht oft noch geuseert geweest oft nyet, Ende hebben gerenunchieert ende

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zyn afgegaen, renuncieren ende gaen aff mits desen van allen gratien, vuytsetten ende respyten, die wy souden mogen Impetreren van onsen heyligen vader den Paus, van onsen voirsechten genadigen Heere Den Coninck ende van heuren nacommers oft van wat anderen Heeren, dattet ware geestelic oft weerlick, by saken van eenige lasten ons ouercomende, als van cruysvaerden, orlogen ende Heeruaerden oft anderen van allen priuilegien geImpetreert ofte te Impetreren van allen coustumen, subtylen vonden ende behendicheden oft exceptien, als dat wy bedrogen zynden zyn bouen de rechte helft, Dat wy de voirsechte penningen nyet ontfangen en hebben, Ende voirts van allen anderen beschudden, Die te bate ende de voirsechte coopersse oft brengere sbriefs te schade ende Hindere zoude mogen comen In eeniger manieren Ende zunderlinge den Rechte, dat seegt, dat gemeyne renunchiatie oft verthyen nyet en dooch, Behoudelik Dies Is voirwarde, Dat wy oft onse nacommers, tregiment van der voirsechten stadt hebbende, In den name van der zeluer stadt Dese voirsechte Rente zelen mogen afcoopen, lossen ende quyten tallen tyden als ons gelieuen zal mits wedergeuende ende betalende voir elcken carolus gulden lyftochten Acht carolus guldenen eens Henendragens, Te wetene tsamen met Twintich duysent goede Duytsche onuerboden daelders In spetie oft derttich stuuers voir elcken daelder, makende Derttich duysent carolus guldenen tot twintich stuuers den gulden gerekent In loopende gelde, gelyck ten tyde van dezelue afquytinge alhier bynnen Antwerpen gemeynlicken In burssen gaen zal ende met verschenender Renten, Ende waert, dat desen tegenwirdigh chaertere oft brieff by brande oft eenigerhande ongeual verbrant, vernielt, gestolen oft verloren werdde ende de voirsechte coopersse oft die gene die recht oft sake aen voirsechte Rente hebben sall, verclairde by eede, dattet also ware, Soo worden wy gehouden, heur eenen nyeuwen chaertere van gelycken Inhouden te delinreren op heuren cost. In kennissen der waerheyt ende vasticheden der dingen voirsecht So hebben wy den grooten segell der voirnoemde stadt van Antwerpen, Dien wy In desen gebruycken, desen Letteren Doen aenhangen opten Eersten dach van Septembri Int Jair ons Heeren alsmen screeff M CCCCC ende vyfentzestich,

Das Siegel scheint abgerissen zu sein.

 

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