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IX.

Stammbuch

der Herzogin Anna von Meklenburg,

mitgetheilt

von Dr. L. Gollmert zu Berlin.


W enige Tage, nachdem hieselbst ein Aufsatz 1 ) über Stammbücher und Rebus erschienen war, in welchem neben einer lehrreichen Besprechung dieser Gegenstände nach den verschiedensten Seiten hin auch eine Reihe von auserwählten Stammbuchversen und Rebus dargeboten wird, tauchte im hiesigen königlichen Geheimen=Staats= und Cabinets=Archive bei Gelegenheit der archivalischen Bearbeitung des sogenannten Croy'schen Nachlasses ein Büchelchen auf, das Stammbuch 2 ) einer meklenburgischen Herzogin, welches denen, die überhaupt nicht nur von den im Gebiete des Staates, der Wissenschaft oder der Kunst auf das Wohl und Wehe der Menschheit Einfluß übenden Begebenheiten früherer Jahrhunderte, sondern auch von den stilleren Regungen des menschlichen Herzens, von Denkmälern christlicher Freundschaft und Liebe regere Kenntniß nehmen, als ein nicht unwillkommener Beitrag zu der oben gedachten Festschrift erscheinen dürfte, um so mehr, da in der letzteren nur ein einziger Denkspruch von denen, welche in dem vorgefundenen Stammbuche verzeichnet stehen, nämlich der vom Markgrafen Johann Sigismund eingeschriebene (Nr. VII), sich abgedruckt findet.


1) Der vollständige Titel lautet: (G. Friedländer) Von Stammbüchern und Rebus. - Berlin, Hertz, 1855. 8°.
2) Dasselbe ist nunmehr mit sauberem Einbande versehen und unter die Handschriften des Archivs sub Nr. 253 aufgenommen worden.
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Zugleich kann dem Büchlein auch an und für sich eine historische Bedeutung nicht ganz abgesprochen werden, insofern es einmal (in seinem Eingange) von dem Verlaufe der letzten Lebenstage und dem in Gott beschlossenen Ende eines der bedeutendsten Fürsten seines Stammes, des Herzogs Ulrich von Meklenburg, eine umständliche Darstellung giebt, dann aber auch in die weitverzweigten freundschaftlichen und Verwandtschaftlichen Beziehungen, in welchen die Besitzerin des Büchleins und überhaupt der meklenburgische Hof um das Jahr 1600 zu den gleichzeitigen europäischen Fürstenhäusern gestanden, wenigstens einen Einblick thun läßt.

Auch in Absicht auf Autographa sei erwähnt, daß von mehr als funfzig fürstlichen Personen der genannten Zeit, die zum Theil nicht nur demselben Hause, sondern auch derselben Familie angehörten, die eigenhändigen Schriftzüge gleichwie in einer Sammlung sich hier vereinigt finden.

Schließlich mag noch erwogen werden, daß es allein durch Zusammenstellung einer möglichst großen Zahl von Wahl= und Denksprüchen mehr und mehr gelingen wird, alle diejenigen unter diesen zu enträthseln, deren Inhalt durch die Anfangsbuchstaben der einzelnen diesem entsprechenden Worte nur angedeutet erscheint, - dann nämlich, wenn etwa dieselbe Sentenz, welche an dem einen Orte auf die erwähnte Art nur angedeutet worden, an einem anderen sich vollständig ausgeschrieben vorfinden sollte.

Möge von diesen Gesichtspunkten aus dem im Nachfolgenden näher zu beschreibenden Stammbüchlein einige Aufmerksamkeit und Theilnahme nicht versagt werden.


Das in Rede stehende Stammbuch besteht aus neun Blättern in kleinem Quartformat, welche zwar mehr oder minder vergilbt, sonst aber wohl erhalten und mit einem Goldschnitt versehen sind. Auf einem zehnten, den übrigen vorgehefteten und durch die Beschaffenheit des Papiers, sowie durch das Fehlen des Goldschnittes von ihnen unterschiedenen Blatte steht folgende Notiz:

"Etzliche Bletter auß einem alten Furstl. Bethebuch so die hochsehl. Hertzogin zu Grabow im Gebrauch gehabt. Darin Unterschietliche Furstl. Persohnen zum Gedechtnuß geschrieben worbey vorne des Hertzogen Ulrichs zu Meckelnburg F. G. tödtlicher abgangk Anno 1603 beschrieben".

Für die Annahme (die ich wegen der nächstdem zu lösenden Frage gern festhalten möchte), daß wir in den vorliegenden neun

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Blättern Alles besitzen, was derartiges dem Gebetbuche der Herzogin beigeheftet gewesen, läßt sich aus der gegebenen Notiz freilich weder eine Bestätigung, noch eine Widerlegung entnehmen, doch möchte vielleicht der Umstand für die Vollzähligkeit der Blätter sprechen, daß gerade die der Zeit nach jüngsten, zuletzt eingeschriebenen Denksprüche (nämlich fünf Sprüche aus dem Jahre 1625) gleich auf der Rückseite des ersten jene Beschreibung von dem Heimgange des Herzogs Ulrichs enthaltenden Blattes und zwar in einer den gegebenen Raum durch Enge der Schrift möglichst sparsam benutzenden Weise gefunden werden, wie wenn man nur darum hierher seine Zuflucht genommen hätte, weil das Schlußblatt mit Versen angefüllt war.

Eine andere Frage ist die: Wer war die hochselige Herzogin zu Grabow, in deren Händen sich das alte fürstliche Gebetbuch befand, und der ohne Zweifel die beigeschlossenen Denksprüche gewidmet waren?

Es scheint, als sollte sich bis zu einer an Gewißheit grenzenden Wahrscheinlichkeit nachweisen lassen, daß nur an Anna, des Herzogs Philipp I. zu Pommern=Wolgast jüngste Tochter (geb. den 18. Sept. 1554) und seit dem 9. Dec. 1588 (zweite) Gemahlin des Herzogs Ulrich von Meklenburg, gedacht werden könne.

Um zunächst von der in obiger Notiz enthaltenen Angabe Gebrauch zu machen, so gehörte das Schloß zu Grabow (in dem zu Meklenburg gehörenden Fürstenthum Wenden an der Elbe belegen) zu den Gütern, welche für die hinterlassenen Wittwen der meklenburgischen Herzöge zum Leibgedinge bestimmt waren 3 ). Es kann daher unter einer (ausschließlich so bezeichneten) "Herzogin zu Grabow" füglich nur eine verwittwete Herzogin verstanden werden, und zwar muß diese mindestens bis zum Jahre 1625, bis zu welchem die Stammbuchverse hinabreichen, am Leben gewesen sein. Solcher Herzoginnen nun gab es nur zwei: Sophie, die Gemahlin des Herzogs Johann IV., verwittwet seit dem 22. März 1592, gestorben 1634, und Anna, die Gemahlin des Herzogs Ulrich, verwittwet seit dem 14. März 1603, gestorben am 10. Sept. 1626. Unter diesen aber steht es in Betreff der ersteren nicht allein historisch fest, daß sie nach dem Tode ihres Gemahls den im Jahre vorher erledigten Wittwensitz Lübz bezogen 4 ), sondern - was jeden Zweifel in dieser Beziehung heben muß - auch ihr Name und Denkspruch


3) Vgl. A. F. Büsching, Neue Erdbeschreibung, Th. III, Bd. 3, S. 375.
4) Vgl. v. Lützow, Versuch einer pragmatischen Geschichte von Mecklenburg, Th. III, S. 135 und 148.
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findet sich unter den in dem Stammbuche verzeichneten (Nr. XIX). Somit kann wohl nur Ulrich's Gemahlin Anna im Besitze jenes Büchleins gewesen sein, - eine Behauptung, die dadurch noch mehr an Halt gewinnen muß, (wobei ich freilich jene früher geäußerte Annahme, als hätten wir das ganze Stammbuch der Herzogin vor uns, als richtig voraussetze,) daß die Jahre 1596 bis 1625, in welchen die Denksprüche verzeichnet worden sind, ziemlich genau mit der Zeit ihres Todes, mit ihrem vorletzten Lebensjahre abschließen.

Zu diesem ersten aus der Aufschrift des Stammbuches hergeleiteten Beweggrunde, dasselbe der Herzogin Anna zuzuschreiben, gesellen sich aber noch manche andere, zu welchen die Beschaffenheit des Büchleins selber hinführt. Denn

zweitens konnte es Niemandem mehr Bedürfniß sein, ein Gedenkblatt an den verstorbenen Herzog Ulrich, und zwar gerade in Bezug auf die letzten, in das Glück des ehelichen Umganges bei Fürsten und Niederen gleich tief eingreifenden, dem Familienkreise allein zugehörigen Lebensumstände, wie ein solches den übrigen Erinnerungsblättern vorausgeht, seinem Gebet= und Stammbüchlein anzuschließen, als der hinterbliebenen Wittwe desselben, der Herzogin Anna.

Drittens fällt die verhältnißmäßig größte Zahl der Einschriften (nämlich zehn, von denen die fünf ersteren von brandenburgischen, die fünf letzteren von einheimischen Fürsten und Fürstinnen herrühren,) gerade in das Jahr 1603, das Todesjahr des Herzogs Ulrich, so daß die Vermuthung nahe liegt, eben dieser Todesfall habe die Verwandten zusammengeführt, und es habe gerade darin mehr als jemals für diese eine Veranlassung gelegen, der trauernden Wittwe ein Blättchen der Erinnerung zu weihen.

Viertens darf nicht übersehen werden, daß einzig und allein der (nur durch Buchstaben angedeutete) Denkspruch des Herzogs Ulrich selbst (Nr. XL) nicht eingeschrieben, sondern eingeklebt ist. Es gewinnt hiernach den Anschein, als wäre derselbe, obgleich den Jahren nach der früheste (von 1596), dennoch erst nach dem Tode Ulrich's von der Herzogin als ein die Stelle seiner eigenhändigen Einschrift vertretendes Denkmal von anderswoher entnommen und den übrigen Denksprüchen zugesellt worden, während bei Lebzeiten des Gemahls der Gemahlin ein solches vermittelndes Erinnerungszeichen erklärlicher Weise wohl entbehrlich scheinen mochte.

Endlich fünftens findet der sonst auffällige Umstand, daß unter den vielen dem meklenburgischen Hause näher oder entfernter stehenden Personen, welche in das Stammbuch sich eingeschrieben, gerade der Name der Herzogin Anna vermißt wird,

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ein Name, der neben dem des Landesfürsten, ihres Gemahls, vor Allem der Inhaberin des Büchleins hätte willkommen sein, um dessen Einschrift als eine Ehrenerzeigung sie vorzugsweise hätte nachsuchen müssen, - nur darin seine Erklärung, daß sie selber es war, die durch Vereinigung eines Stammbuches mit ihrem Gebetbuche in den Stunden frommer Andacht zugleich dem Kreise ihrer Lieben, der abgeschiedenen wie der lebenden, ein stilles Andenken weihen wollte.

Nach diesen Bemerkungen, welche vielleicht nöthig waren, um bei einem Einblick in das Büchlein nicht bloß vereinzelte Sprüche und Namen vor sich zu sehen, sondern einen historisch feststehenden Mittelpunkt zu gewinnen, von dem aus betrachtet nun die Einzelnen zu einer großen Familie zusammentreten, und welchem gegenüber sie ihrem gemeinsamen Gefühle liebender Zuneigung, wiewohl Jeder nach seiner Eigenthümlichkeit, Ausdruck verleihen: möge zunächst noch ein alphabetisch nach Fürstenhäusern und innerhalb derselben nach Familien zusammengestelltes Verzeichniß zur Erleichterung der Uebersicht über die Personen, welche - natürlich ohne Rücksicht auf genealogische oder chronologische Anordnung - in das Stammbüchlein sich eingetragen haben, und deren Autographa wir somit vor uns sehen, den Denksprüchen selber vorausgeschickt werden 5 ).

Stammbuch

5) Hiebei schien es der genealogischen Vollständigkeit halber angemessen, der zur Zeit ihrer Einschrift vermählt gewesenen Fürstinnen nicht nur bei dem eigenen Stammhause, sonder (in parenthesi) auch bei dem des jedesmal betreffenden Gemahls Erwähnung zu thun.
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Stammbuch
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Stammbuch

 


Das nunmehr folgende Stammbuch ist, - abgesehen von der Auflösung mancher Abkürzungen, deren Nachbildung zum Theil mit Schwierigkeiten verbunden gewesen sein würde, wie unter anderen die des in sehr verschiedenen Formen wiederkehrenden

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"manu propria", und abgesehen von der Auslassung bedeutungsloser Verzierungen, - dem Originale getreu nachgeschrieben worden.


S. 1.

A nno 1603 den 9 Februarij ist der Dürchleüchtiger Hochgeborner Fürst vnnd Herr, Herr Vlrich 6 ), Hertzog züe Meckelnbürgk etc. . etwaß schwach geworden, vnnd mit einem Hüesten vnnd Fieber befallen, welche schwacheit S. F. G. Deromassen zügesetzet, daß dieselbe den 26 desselben Monatß züe Bette sich leggen müssen, Folgenden tag war der Sontag Sexagesima hat die Schwacheit sich gahr sehr gemehret, vnnd haben S. F. G. den Montag wahr der leste Februarij sich mit dem lieben Godt vereiniget, vnnd mit grosser hertzlicher Andacht daß Heilige Abendtmahl deß Herrn empfangen, Hernach hat diese Kranckheitt immer von tage zügenommen, in welcher doch S. F. G. dem lieben Godt, vff denselben S. F. G. Ihre vertrawen mit grosser bestendigkeitt vestiglich gesetzett, mit gedült aüßgewartet, Vnnd ist entlich den 14 Martij deß Morgenß ein Viertel vor 4 Vhren, nach Gotteß Vnwandelbahrem willen dieser Hochlobliche, Fromme, Gottselige vnnd Christliche Fürst, in Christo dem Herrn, deme S. F. G. vor erst deroselben Seele getreülich befohlen, fein sanfft eingeschlaffen, Dero Seelen Godt gnedig sein wolle.


S. 2.

I.

16 HA 6a ) 25 6b ).

Famam virtutis mors abolere nequit.
Elisabet 7 ) Herzogin zu Mecklenburgk geborne LandgreVin
zu Hessen,
E. L. Demütige gehorsame Dochter vndt Dienerin
bis in mein todt.


6) Des Herzogs Albrecht VI. (zweiter) (Sohn, geb. 22. April 1528.
6a) H. A., d. i. Hans Albrecht, Gemahl der Herzogin.

NB. Für den bei weitem größten Theil der den Zahlzeichen eingereiheten Buchstaben läßt sich auf ähnliche Weite die Deutung finden und ist solche an den betreffenden Stellen beigefügt worden.

6b) Die Anfangsbustaben der Namen, welche verschlungen sind, stehen alle unter einem Bogen Bogen und sind in ihrer Folge aufgelöst worden.     D. Red.
7) Des Landgrafen Moritz von Hessen (älteste) Tochter, geb. 24. März 1596, seit dem 25. März 1618 (zweite) Gemahlin des Herzogs Johann Albrecht II. von Meklenburg=Güstrow, † 16. Dec. 1625.
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II.

1625.

Dieu ne delaisse jamais les siens,
Eleonora Maria 8 ) fzAnhalt etc. .
E. G. Demütigste gehorsame Dochter vndt Dienerin allezeit.

III.

1625.

En Dieu mon esperançe.
Sophia Elisabeth 9 ) Freulein zu Meckelnburg,
E. G. demüthige gehorsame dochter und dienerin so lang
ich lebe.

IV.

1625.

Tout auec Dieu.

Christina Margretta 10 ) Freuelein zu Mekelnburgk
E. G. demutige gehorsame dochter vnd dienerin bis in todt.

V.

16 HVM 10a ) 25.

A dieu complaire à tous seruir
jamais mal faire cèst mon desir.

Marguerithe 11 ) grevin zu Stolberg geborne grevin zu Solms.
E. F. G. allerdemütigste vndt gehorsambe Dienerin.


8) Des Fürsten Christian I. von Anhalt=Bernburg (zweite) Tochter, geb. 7. August 1600, seit dem 7. Mai 1626 (dritte) Gemahlin des Herzogs Joann Albrecht II. von Meklenburg=Güstrow, † 2. Julii 1657.
9) Des Herzogs Johann Albrecht II. von Meklenburg=Güstrow (älteste) Tochter, geb. 20. August 1613, seit dem 13. Julii 1635 Gemahlin des Herzogs August von Braunschweig=Wolfenbüttel, † 12. Aug. 1676.
10) Eine (rechte) Schwester der vorigen, geb. 9. März 1615, vermählt 1) mit dem Herzog Franz Albert von Lauenburg seit 1640; 2) mit dem Herzog Christian von Schwerin seit dem 6. Julii 1650, † 16. August 1666.
10a) H. V., d. i. Heinrich Vollrath, Gemahl der Gräfin Margarethe.
11) Des Grafen Albert Otto zu Solms=Laubach (älteste) Tochter, geb. 1604, seit 1623 (zweite) Gemahlin des Grafen Heinrch Vollrath zu Stolberg, † 1648.
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S. 3.

VI.

gnade dir got in ewigkeit. 12 )

1. 6. HG 12a ) 0.3.

HR . M . D . D . HG 13 ).

(Herr regiere mich durch deinen Heiligen Geist) 14 ).

ELisabeth 15 ) Marggreffin vndt Churfurstin zu Brandenburg etc. . Witwe, Geborne Furstin zu Anhalt etc. .       Manu propria.

D. L. Getreue dienstwillige Muhm, vndt bestendige schwester, Leb vndt sterb Ich etc. .


12) Diese Worte, welche in einer abgekürsten Form: "Gnade dir Gott" noch fünf Mal wiederkehren (vergl. Nr. XIV, XVII, XXV, XXVI, XXXVIII), rühren in keinem dieser Fälle von der Hand dessen her, der den darunter stehenden Denkspruch eingetragen, sondern sind zweifellos allesammt von einer einzigen fremden Hand beigefügt worden. Aus dem Sinne nun, den jene Worte in Bezug auf den zugehörigen Stammbuchvers allein haben können, wornach sie als ein Nachruf an den abgeschiebenen Einschreiber desselben erscheinen müssen, sowie aus dem Umstande, daß keiner von denen, welchen ein solcher Nachruf zu Theil geworden, die Inhaberin des Büchleins überlebt hat, möchte mit Sicherheit gesschlossen werden können, daß wir an den bezeichneten Orten die Handschrift der Herzogin Anna selber vor uns haben (vgl. Anmerkung zu XXVI).
12a) H. G., d. i. Hans Georg, Gemahl der Markgräfin.
13) Es wird, wie schon oben S. 133 bemerkt worden, im Allgemeinen nur dann erst möglich werden, den vielfach vorkommenden, allein durch Buchstaben verzeichneten Sentenzen ihren eigentlichen Wortlaut mit einem gewissen Grade von Zuverlässigkeit unterzulegen, wenn sich von derselben Person, von der wir sehen, daß sie einer derartigen Sentenz sich bedient hat, gleichzeitig der Gebrauch eines jenen Buchstaben vollkommen entsprechenden Wahlspruch nachweisen läßt. Im vorliegenden Stammbuche konnte dies nur bei zweien geschehen (Nr. XL und XLI). Wenn ich daher gleichwohl, auf Analogien gestützt bei dem größten Theile dieser Art von Denksprüchen eine Auflösung versucht habe, so soll eine solche natürlich auf Gewißheit gar keinen, auf Wahrscheinlichkeit nur einen höchst geringen Anspruch machen.
14) Vgl. in Nr. XLVII den Wahlspruch der Markgräfin Agnes.
15) Des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (dritte) Tochter, geb. 25. Sept. 1563, seit dem 16. Oct 1577 (dritte) Gemahlin des Churfürsten Johann Georg von Brandenburg, verwittwet seit dem 8. Jan. 1598, † 26. Sept. 1605.
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VII.

16 HSA 15a ) 04.

I S T D

(Initium sapientiae timor dei) 16 ).
Pro Lege & Pro Grege 17 ).

Hannß Sigismundt 18 ) Marggraff zu Brandenburgk    In Preußen etc. . Hertzogk.

Manu propria.     

VIII.

1. 6. HS 18a ) 0. 4.

Gottes Wort Mein Hort.

Anna 19 ) geborne vnnd vermehl(te) Marggreffin zu Brandenburg. In Preußen Hertzogin.

manu propria.     

S. 4.

IX.

1. 6. 0. 3.

Mein thun Vnd leben
Ist Gott ergeben.
Georg Albrecht 20 ) Marggraff zu Brandenburgk.

m. p.     

E. L. Getrewer dienstwilliger Freund vnd Pate die Zeit meines Lebens.

X.

1. 6. 0. 3.

Allein In Gott mein vertrawen.
Sigismundt 21 ) Marggraff zu Brandenburgk etc. .

m. p.     

E. L. Getrewer vnd dienstwilliger freundt dieweil ich lebe.

15a) H. S. A., d. i. Hans Sigismund (und) Anna, vgl. Nr. VIII.
16) Walhspruch des Churprinzen Carl Ämil; vgl. Elias Geisler, disputatio de Symbolis, von Denk= oder Leibsprüchen, Lips. 1674. p. 15.
17) Denselben Wahlspruch hatte auch Alphons von Castilien und Leon, vgl. Geißler a. a. O., p. 21.
18) Des Churfürsten Joachim Friedrich (ältester) Sohn, geb. 8. Nov. 1572, wurde Churfürst den 18. Julii 1608, † 23. Dec. 1619.
18a) H. S., d. i. Hans Sigismund; vgl. Nr. VII.
19) Des Herzogs Albert Friedrich von Preußen (älteste) Tochter, geb. 3. Julii 1576, seit dem 30. Oct. 1594 Gemahlin des Vorigen, † 30. Mai 1625.
20) Des Churfürsten Johann Georg und der Elisabet (vierter) Sohn (vgl. Anmerk. 15), geb. 19. Nov. 1591, † 19. Nov. 1615.
21) (Rechter) Bruder des Vorigen, geb. 20. Nov. 1592, † 20. April 1640.
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XI.

1. 6. 0. 3.

A N G W

(Alles nach Gottes Willen) 22 ).
Frewlein Elisabeth Sophia 23 ) Marggreffin zu Brandenburgk.

M. p.     

E. L. getrewe Muhme weil ich lebe.

XII.

1. 6. 0. 3.

I. H. G. I. G. G.

(Ich hab's gestalt in Gottes Gewalt) 24 ).
Frewlein Dorothea Sibylla 25 ). Marggräffin zue Brandenburgk.

M. p.     

E. L. getrewe Muhme weil ich lebe.

S. 5.

XIII.

1 6  †  0 1

treuw ist wilttbrett aber gott verlest die seinen nicht.
Sophia 26 ) konigin tzu Denemarken, wittwe
e l getreuwe tochter weil ich lebe.

Es komett alles von gott, glück vnd unglücke, armutt vnd reichthum, das lebende und der thutt.


22) Wahlspruch der Herzogin Elisabeth von Meklenburg; vgl. Geißler a. a. O., p. 24.
23) (Rechte) Schwester der beiden Vorigen, geb. 4. Julii 1589, vermählt 1) mit dem Fürsten Janus I., Herzog von Radziwill=Birga seit dem 27. Junii 1613, 2) mit Julius Heinrich, Herzog von Lauenburg, seit dem 27. Febr. 1628, † 24. Dec. 1629.
24) Des Churfürsten Johann Friedrich I. von Sachsen Wahlspruch war: "Ich hab's gestalt ins Herrn Gewalt"; vgl. Geißler p. 10.
25) (Rechte) Schwester der drei Vorigen, geb. 19. Oct. 1590, seit dem 12. Dec. 1610 Gemahlin des Herzogs Johann Christian zu Brieg und Liegnitz, † 8. März 1625.
26) Des Herzogs Ulrich von Meklenburg Tochter (aus erster Ehe), geb. 1557, seit dem 20. Junii 1572 Gemahlin des Königs Friedrich II. von Dänemark, verwittwet seit dem 4, April 1588, † 4. Oct. 1631.
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XIV.

gnade dir got

1. 6. HG 26a ) 0. 1.

R. M. H. D. D. H. G.

(Regiere mich Herr durch deinen heiligen Geist.) 27 )
Anna Katharinna 28 ). Konnigin zu Dennemarcken. m. p.
E. L. gedrewe dochder weil ich lewe.

XV.

1601.

G. W. W. S. N. S. W.

Hedwig 29 ) . Freulein . zu . Dannemarck.
E. L. getreue tochter die weil Ich Le(be).

XVI.

Ohne Jahr (zwischen 1604 und 1606) 30 ).

W. G. V. D. H. W. G.

(Wer Gott vertraut, der hat wohl gebaut.) 31 )
E. L. allezeit gettrewe schwester Elisabett 32 ) Hertzog (in) zu
Braunschweig vnd Lüneburg mein eigen Hand.

S. 6.

XVII.

gnade dir got
1 5   CM 32a )  9 8.
I.  L.          V.  S.
B.   I.           D.  H.
Sigismundus Augustus 33 ) H. z. Meckelnburgk.


26a) C. A., d, i. Christian (IV., Gemahl der Königin, und) Anna.
27) Vgl. den Denkspruch in Nr. XLVII.
28) Des Churfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (älteste) Tochter, geb. 26. Junii 1575, seit dem 27. Nov. 1597 Gemahlin des Königs Christian IV. von Dänemark, † 29. März 1612.
29) Des Königs Friedrich II. von Dänemark (vierte) Tochter, geb. 1581, seit dem 12. (Sept. 1602 Gemahlin des Churfürsten Christian II. von Sachsen, † 26. Nov. 1641.
30) Elisabeth wurde 1604 Herzogin von Braunschweig, ihr Gem. † 1606, zur Zeit ihrer Einschrift aber war sie noch nicht verwittwet, folglich fällt die Einschrift selber innerhalb der Jahre 1604 - 1606.
31) Vgl. den Denkspruch in Nr. XLIX. - Desselben Wahlspruchs bediente sich auch Philipp von Baden und Ernst Ludwig von Pommern=Wolgast. Vgl. Geißler p. 14 und 27.
32) Des Herzogs Julius von Braunschweig=Wolfenbüttel (dritte) Tochter, geb. 1567, vermählt 1) mit Adolph, Grafen von Schaumburg, 2) mit Christoph, Herzog von Braunschweig seit 1604; † 24. Oct 1618.
32a) C. M., d. i. Clara Maria, des Herzogs Gemahlin.
33) Des Herzogs Johann Albrecht I. (dritter) Sohn geb. 1560, † 5. Sept. 1603.
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XVIII.

1 6 S † A 33a ) 0 3.

A. G. SIA. G.

(An Gottes Segen ist Alles gelegen.) 34 )

Clara Maria 35 ) geborne zu Stettin pommern Hertzogine zu Meckellinborg wittwe.

E. L. gtreue dinstwillige Muhme vnd dochtter die weyl ich lebe.

S. 7.

XIX.

1. 6. † 0. 3.

H. C. Z. S. E.

(Hilf Christe zum seligen Ende).
Sophia 36 ) Geborn zu Schleßwig Holstein.
Hertzogin zu Meckelnburgk. wittwe.
Dein Getrewe schwester. weil ich lebe.

XX.

1603.

A. n. G. W.

(Alles nach Gottes Willen.) 37 )
Anna Sophia 38 ) frewlein zue Mechelnburgk etc. .

XXI.

1. 6. 0. 3.

Deum curo et populum.

Adolphus Friedricus 39 ) Dux Megapolitanus etc. .

XXII.

1. 6. † 0. 3.

Deum colo reliqua delibero.

Joannes Albertus 40 ) Dux Megapolitanus etc. .


33a) S. A., d. i. Sigismund August, Gemahl der Herzogin.
34) Vgl. den Denkspruch in Nr. XLV.
35) Des Herzogs Bogislav XIII. von Pommern=Barth (älteste) Tochter, geb. 11. Julii 1574, seit 1593 Gemahlin des Vorigen, verwittwet seit dem 5. Sept. 1603 (bis 1607), † 19. Febr. 1623.
36) Des Herzogs Adolph von Holstein=Gottorp (älteste) Tochter, geb. 13. Mai 1569, seit dem 17. Febr. 1588 Gemahlin des Herzogs Johann IV. von Meklenburg, verwittwet seit dem 22. März 1592, † 1634.
37) Vgl. Anmerk. 22.
38) Des Herzogs Johann IV. Tochter, geb. 19. Sept. 1592, † unvermählt den 11. Febr. 1648.
39) Bruder der Vorigen, geb. 15. Dec. 1588, † 27. Febr. 1658.
40) Bruder der beiden Vorigen, geb. 6. Mai 1590 † 23. April 1636.
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S. 8.

XXIII.

15 † R E † 98.

Was . Gott . Will. 40a )

Hansfridrich 41 ) HzSPom etc. . (E. L. getrewer Bruder
dweil ich lebe 17 Februarii.
Frantzburgk.
S.

XXIV.

1. 5. HF . 41a ) 9. 8.

H. F. Z. SP

Eerdtmud 42 ) Hirzogin zu Stittin Pamirn Giborn Aus Curfurstlichin Stami Brandinburck. m. p.
E. L. Alliziid gitriwi schwistir vnd F. Muttir ziid minis libinst.

XXV.

gnade dir got

1. 5 † 9. 8

M. H. Z. G

(Meine Hoffnung zu Gott). 43 )
Kahtrina Vrsula 44 ) gebornes Frewlein zu sachsen meine Handt.

XXVI.

gnade dir gott

1 5. Clara 45 ) 9 8

Des zeitlichen Lebens Ausganck.
Ist des Ewigen ein Anfanck.


40a) Ein anderer Wahlspruch desselben war: "Omnia Sperando fero, nec despero Ferendo", Vgl. Geißler, p. 27.
41) Bruder der Herzogin Anna von Meklenburg, geb. 27. August 1542, † 9. Febr 1600.
41a) H. F., d. i. Hans Friedrich, vgl. Nr. XXIII.
42) Des Churfürsten Johann Georg von Brandenburg (älteste) Tochter, geb. 26. Junii 1561, Gemahlin des Vorigen seit dem 17. Febr. 1577, † 13. Nov. 1623.
43) Wahlspruch des Landgrafen Philipp II. von Hessen; vgl. Geißler, p. 20.
44) Des Herzogs Franz II. von Sachsen=Lauenburg (zweite) Tochter, geb. 18. April 1579, † 18. April 1611.
45) Des Herzogs (erste, im J. 1598 verstorbene) Gemahlin.
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Die Zeit ist kurtz, der Tott ist schnell
Ein Jeder lebe, wie er Sterben will.
J E S V S.
H : M : M : G
Bugslaff. 46 ) H. z. SPom.

S. 9.

XXVII.

16 HI 46a ) 0 6

A. N. G. W.

(Alles nach Gottes Willen.) 47 )

Elisabeth 48 ) geboren aus koniglichenn stamme zu dennemarcken Hertzogin zu braunschwig vnd luneburg EL allezeit getrewe vnd gehorsam tochter weil ich lebe.

XXVIII.

1. 6. 0. 6.

G. † . M. Z. W. A. V.

freuwlein Hedwig 49 ) Hertzoin zu braunschwig vndt luneburgk E L allezeit getrew vndt deinstwillig muhme.

XXIX.

1. 6. 0. 6.

A. V. E. 50 )

Sophia Hedwig 51 ) gebornes frewlein zu Braunschwig vnd luneburgk E. l. alle zeit getrewe vnd gehorsam tochter dieweil ich lebe.


46) Bogislav XIII., Bruder der Herzogin Anna von Meklenburg, geb. 9. August 1544, † 7. März 1606.

An Bogislav XIV., geb. 1580 † 1637, habe ich hier deshalb nicht gedacht, weil 1. die obige Einschrift "Clara" mehr für Bogislav XIII. spricht, 2. die Ueberschrift "Gnade dir Gott", wie oben Anmerk. 12 gezeigt worden, sonst überall nur auf Personen sich bezieht, die vor der Herzogin Anna von Meklenburg, d. h. spätestens 1626, gestorben sind.)

46a) H. I., d. h. Heinrich Julius Gemahl der Herzogin.
47) Vgl. Anmerk. 22.
48) Des Königs Friedrich II. von Dänemark (älteste) Tochter, geb. 1573, seit 1590 (zweite) Gemahlin des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig, † 19. Julii 1625.
49) Des Grafen Enno II. von Ostfriesland (älteste) Tochter, seit 8. Nov. 1562 (zweite) Gemahlin des Herzogs Otto des Jüngeren von Lüneburg=Harburg, † 8. Nov. 1562.
50) Etwa: "Alles von Einem" (?). - Denselben Sinn mit ähnlichen Worten enthält der Wahlspruch Christian's IV. von Dänemark: "Alles von Gott". Vgl. Geißler, p. 17.
51) Des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig=Wolfenbüttel (zweite) Tochter, geb. 20. Febr. 1592, seit dem 8. Junii 1607 Gemahlin des Grafen Ernst Casimir von Nassau=Dietz, † 1642.
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XXX.

1 : 6 : 1 : 2 :

Ach godt hilf mihr ist es dein wille.
E: g: gehorsamer Sohn vnd diener weil ich lebe.
Frantz Julius 52 ) HzSachssen.

S. 10.

XXXI.

1 6 EMF 52a ) 0 8

Virtute et Constantia.
Fridericus 53 ) Curl. et Semgall: Dux manu pr.

XXXII.

1 6 F 53a ) 0 8.

M. H. S. Z. G.

(Meine Hoffnung sei zu Gott.) 54 )

Elisabeth Magdalenna 55 ) geborne Hertzogin zu Stettin pommer Hertzogin zu Curlandt. E. L. gehorsame treuw deinstwilige Muhme vnndt Tocher weill ich das lebentt habe.

S. 11

XXXIII.

1. 5. BC 9 8

Christo et Reip.

Philipp 56 ) HzS Pom.

XXXIV.

1. 5. BC 9 8.

GS:MR:OM

E. L. allezeit getreuwer lieber Vetter weihl ich lebe.
Frantz 57 ) Hertzogk zu Stettin Pommern etc. mein eigen hand.


52) Des Herzog Franz II. von Sachsen=Lauenburg (vierter) Sohn, geb.14. (Sept. 1584, † 16. Oct 1634.
52a) E. M. (F ?), d. i. Elisabeth Magdalena, des Herzogs Gemahlin (und Friedrich ?).
53) Des (letzten Herrmeisters der Kreuzritter in Liefland) Herzogs Gotthard Kettler (ältester) Sohn, geb. c. 1569, † 1639.
53a) F., d. i. Friedrich, vgl. Nr. XXXI.
54) Vgl. den Denkspruch in Nr. XXV und XLVIII.
55) Des Herzogs Ernst Ludwig von Pommern=Wolgast (zweite) Tochter, geb. 14. Junii 1580, seit dem 14. März 1600 Gemahlin des Vorigen, † 1610.
56) Philipp II., des Herzogs Bogislav XIII. (ältester) Sohn, geb. 28. Julii 1573, † 3. Febr. 1618.
57) Des Vorigen Bruder, geb. 24. März 1577, † 27. Nov. 1620.
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XXXV.

1 6 AIME 0 2.

L'Astre que domine mon Juir. (jour)
Ma fect serf de Mars et d'amour.
(m'a fait etc.)

Vlrich 58 ) Erbe zu Norwegen Hertzog zu Sleßwigk Holstein etc. .

m. p.     

XXXVI.

1604.

Ich habe noch nie gesehen den gerechten vorlassen oder seinen
samen nach brott gehen.

Christian Wilhelm 59 ) Ertzbischopff zu Magdeburg. M. z. B. (Markgraf zu Brandenburg.) m. p.

XXXVII.

Ohne Jahr (1604?)

Las Gott walten.

Friderich 60 ) M. z. B. (Markgraf zu Brandenburg). m. p.

S. 12.

XXXVIII.

1 6 † 0 1.

gnade dir got.

Virtute decet non genere niti.

Johannes 61 ) Haeres Noruegiae Dux Slesuici Holsatiae. m. p.

XXXIX.

1 6 0 1.

Vicit post funera virtus.
bone parole e triste fatte
inganna i savij e le matte.

JFriderich 62 ) E B zu B HzSholstein (Johann Friedrich, Erzbischof zu Bremen, Herzog zu Schleswig=Holstein). m. p.


58) Des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (zweiter) Sohn, geb. 1578, † 27. März 1624.
59) Des Churfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (siebenter) Sohn, geb. 28. August 1587, seit 1598 Erzbischof zu Magdeburg, † 1. Januar 1665.
60) Des Churfürsten Johann Georg von Brandenburg (sechster) Sohn, geb. 22. März 1588, † 19. Mai 1611.
61) Des Königs Christian III. von Dänemark und Norwegen (jüngster) Sohn, Stammvater des Hauses Holstein=Sonderburg, geb, 25. März 1545, † 9. Nov. 1622.
62) Des Herzogs Adolph von Holstein=Gottorp (jüngster) Sohn, geb. 1579, seit 1596 Erzbischof zu Bremen, † 3. Sept. 1634.
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S. 13 (leer).

S. 14.

XL. 63 )

1. 5 . A . 64 ) 96.

H. G. V. V. G.

(Herr Gott verleih uns Gnade.) 65 )
Vlrich 66 ). H. z. Meckhlenburg.

S. 15.

XLI.

1. 6. 0. 6.

A. M. B.

(Alles mit Bedacht.) 67 )
Augustus 68 ) dJHzbvLuneburgk (? Herzog zu Braunschweig
und Lüneburg).
E, L, dienstwilliger vetter, allezeitt. Ln.

XLII.

1 6 1 2.

Gott Mein schutz.
E. G. getrewer dienstwilliger vetter vndt Shon weil ich lebe.
Vlrich 69 ) Hertzogk zu Stettin Pommern.
geschrieben zu Grabow den 18 Augusti.

XLIII.

1. 6. V. 69a ) 1 9.

Tout vient de dieu l'heur et le malheur 70 ).

Hedwig 71 ) Geborne aus Fürstlichem Hause Braunschwig vnd Luneburgk Hertzogin zu Stetin pommern etc. . E. G. Jeder Zeit Im hertzen gehorsamste vnd getrewste tochter vnd dinerin bis in todt.


63) Vgl. oben S. 129.
64) A., d. i. Anna, des Herzogs Gemahlin.
65) Geißler p. 24, giebt als Ulrich's Wahlspruch an: "Herr Gott verleih uns deine Gnade".
66) Vgl. oben S. 133.
67) Des Herzogs Wahlspuch, nach Geißler p. 16.
68) Des Herzogs Heinrich (jüngster) (Sohn, geb. 10. April 1579 † 17. Sept. 1666.
69) Des Herzogs Bogislav XIII. (jüngster) Sohn, geb. 12. August 1587, † 31. Oct. 1622.
69a) V., d. i. Ulrich, vgl. Nr. XLII.
70) Vgl. Nr. XIII.
71) Des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig=Wolfenbüttel (vierte) Tochter, geb. 19. Febr. 1595, seit dem 7. Febr. 1619 Gemahlin des Vorigen, † 26. Jumii 1650.
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S. 16.

XLIV.

1 6 0 6.

Vigilando et agendo.
Wer Gott vertrawt hatt wollgebawt.

Julius Augustus 72 ) Dux Brunsuicensis et Lunaeburgensis Abbas ad Lapidem Divi Michaëlis manu Sua.

XLV.

1 6 HWAE (?) 0 6.

An Gottes Segen ist alles gelegen.

E. G. getrewer vnd gehorsamer Ohmb Sohn vnd Diener bis in den tot.

Wilhelm 73 ) hertzogk zu Churlandt.

S. 17.

XLVI.

1 API 73a ) 6 0 4.

W. G. W.

(Was Gott will.) 74 )
Omnia assunt bona quem penes est virtus.
Philippus Julius 75 ) dux stett: Pom. manu propria.

XLVII.

1. 6. IPA 75a ) 0. 4.

Herr Regir mich durch deinen Heiligen Geist.

Agnes 76 ) Geborne Marggrefin zu Brandenburgk Hertzogin In pommern.

Mappria.     

E. L. Getrewe dienstwillige Muhm vnnd Tochter bis in Todt.


72) Des Herzogs Julius von Braunschweig=Wolfenbüttel (jüngster) Sohn, geb. 4. Febr. 1578, † 30. August 1617.
73) Des Herzogs Gotthard Kettler (zweiter) (Sohn, geb. 1572, † 1640.
73a) A. P. I., d. i. Agnes, des Herzogs Gemahlin, (und) Philipp Julius.
74) Vgl. den Denkspruch in Nr. XXIII.
75) Des Herzogs Ernst Ludwig von Pommern=Wolgast Sohn, geb. 27. Dec. 1584, † 6. Febr. 1625.
75a) I. P. A., d. i. Julius Philipp (und) Agnes; vgl. Nr. XLVI.
76) Des Churfürsten Johann Georg von Brandenburg (fünfte) Tochter, geb. 17. Julii 1584, seit dem 25. Junii 1604 Gemahlin des Vorigen, seit dem 9. September 1628 Gemahlin des Herzogs Franz Carl von Sachsen=Lauenburg, † 16. März 1629.
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XLVIII.

1 6 EL 76a ) 0 4.

M. H. Z. G. A

(Meine Hoffnung zu Gott allein.) 77 )

Sophia Hedewig 78 ) g zu B vnd l H zu S pomern widtwe D l getreuge dinstwilige schwester . . . . . . . . . 79 )

XLIX.

1. 6. F. 79a ) 1 9.

H. D. H. D.

Sophia 80 ) geborne aus Churfurstlichen S Sachßen Herzogin zu Stettin Pommern. Mp. E. L. stetz getreue Muhme vnd tochter lebe vnd sterbe ich.

S. 18.

L.

1. 6 0 4.

V V V V V.

E. F. g. gehorsamer Diener Erenfridt von Minckwitz 81 ) Freyherr zu Minckwitzburgk vndt Drenaw Rö. Kais. königl. (?) Majestät etc. . Radt.

m. p.     

LI.

1 6 IC 0 5.

Quicquid agis prudenter agas et respice finem.

Joachimus Carolus 82 ) Dux Bruns: et Lunaeb: etc. m. p.


76a) E. L., d. i. Ernst Ludwig, Gemahl der Herzogin.
77) Wahlspruch Friedrich's II. von Dänemark. Geißler, p. 18. Vgl. Nr. XXV und XXXII.
78) Des Herzogs Julius von Braunschweig=Wolfenbüttel (älteste) Tochter, geb. 1. Dec. 1561, seit dem 20. Oct. 1577 Gemahlin des Herzogs Ernst Ludwig von Pommern=Wolgast, verwitwet seit dem 17. Junii 1592, † 30. Jan. 1631.
79) Die ursprünglich noch vorhanden gewesene folgende Zeile ist abgeschnitten.
79a) F., d. i. Franz, Gemahl der Herzogin.
80) Des Churfürsten Christian I. von Sachsen (zweite) Tochter, geb. 29. April 1587, seit dem 26. August 1610 Gemahlin des Herzogs Franz von Pommern (zweiten Sohnes des Herzogs Bogislav XIII.), † 9. Dec. 1635.
81) Aus einem sehr alten Geschlechte das Besitzungen in Böhmen, Schlesien, Lausitz und Meissen hatte. Gleichzeitig lebten: Georg von Minckwitz auf Minckwitzburg Kaiserl. Reichs=Hofrath), Magnus Freiherr von Minckwitz (1607 Apellationsrath in Böhmen) und Hans Friedrich von Minckwitz (1613 ebenfalls daselbst Appellationsrath), vgl. Zedler Universal=Lexicon Bd. XXI, S. 298 und 299.
82) Des Herzogs Julius von Braunschweig=Wolfenbüttel (dritter) Sohn, geb. 23. April 1573, † 9. Okt. 1615.
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LII.

1. 6. 0. 5.

G. GV. GH.

E. g. dienstwillige Dochter alle Zeit.
Hedwig. 83 ) geborne Hertzogin zu B. vnd Luneburgk.

LIII.

G. W. M. H.

(Gottes Wort mein Hort.) 84 )
E. g. dinstwillige Dochter alle Zeit.
Katharina Sophia 85 ) geborne Hertzogin zu B. vnd L.

Berlin, den 22. März 1855.

Dr. Louis Gollmert.      

 



83) Des Vorigen (jüngste) (Schwester, geb. 1580, seit 1621 Gemahlin des Herzogs Otto von Lüneburg, † 1641.
84) Vgl. den Denkspruch in Nr. VIII.
85) Des Herzogs Otto des Jüngeren von Lüneburg=Harburg (jüngste) Tochter, geb. 6. Mai 1577, seit dem 26. Febr. 1609 Gemahlin des Grafen Hermann von Schaumburg, † 18. Dec. 1665.
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Nachtrag und Üebersicht.


Die alten Stammbücher fürstlicher Personen sind von sehr großem Interesse und bieten für die Symbolik einen reichen Stoff zur Anwendung, welche bei Gelegenheit des schweriner Schloßbaues oft zur Frage stand. In Folge der Arbeit des Herrn Dr. Gollmert und anderer Studien wandte ich mich an meinen hochverehrten Freund den Herrn Archivrath Dr. Schmidt zu Wolfenbüttel, welcher denn die Freundlichkeit hatte, im Archive und auf der Bibliothek zu Wolfenbüttel umfassende Forschungen anzustellen. Die Forschungen im Archive blieben ohne allen Erfolg. Dagegen fanden sich auf der Bibliothek mehrere Quellen, welche manches Werthvolle lieferten. Diese sind:

1) ein handschriftliches Stammbuch Mscpt. Extravag. 282. 2. (im Folgenden mit Wolf. Ms. 289. 2. bezeichnet);

2) ein handschriftliches Stammbuch Mscpt. Extravag. 309. (im Folgenden mit Wolf. Ms. 309 bezeichnet);

3) Stammbuch der Fürstin Dorothea von Anhalt, des Herzogs August d. j. von Braunschweig zu Wolfenbüttel zweiter Gemahlin, in einem durchschossenen Exemplare von "Andreas Friedrichs Neu Bilderbuch in Stimmen", 1617, in 4 to (im Folgenden mit Wolf. A. Friedr. bezeichnet);

4) Nicolai Reusneri J. C. Symbolorum heroicorum liber singularis. Jenae. 1608. 8 vo min. (69. 2. Eth.) (im Folgenden mit N. Reusner bezeichnet).

Ich stelle über die meklenburgischen fürstlichen Personen im Folgenden die Ergebnisse sowohl dieser Forschungen, als die Ergebnisse des im Vorstehenden abgedruckten Stammbuches der Herzogin Anna mit einigen andern Forschungen chronologisch zusammen.

Die Ergebnisse des Stammbuches der Herzogin Anna sind im Folgenden mit Berlin. Ms bezeichnet.


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Herzog Johann Albrecht I. († 1576):

Premente cruce tollimur.

(N. Reusner, p. 120.)


Herzog Johann VII., dessen älterer Sohn, († 1592):

Fer opem domine, qui spem dedisti.

(N. Reusner.)

NB. Auf einer Medaille des Herzogs zu Leipzig, im 20. Jahre seines Alters, steht:

Principis est virtus maxima nosse Deum.


Herzogin Sophie, dessen Gemahlin, geborne Herzogin von Schleswig=Holstein, († 1634):

H. C. Z. S. E.

(d. i. Hilf Christe Zum Seligen Ende ).

(Wolf. Ms. 289. 2. fol. 13 vom J. 1604. Berlin. Ms. Nr. XIX.)

NB. Die Lesart C (= Christe) ist nach einer Durchzeichnung des Originals durch den Herrn Geheimen Archivrath Dr. Friedländer zu Berlin ganz sicher.
In einem Ausgabebuche schreibt die verwittwete Herzogin:
      Hilff gott hir christlich zu leben
          vnd selig zu sterben.

In ihrer Autobiographie vom J. 1633 schreibt sie:
      Hilff Gott zu einem seligen Ende.


Herzog Sigismund August, des Herzogs Johann Albrecht I. jüngerer Sohn, († 1600):

G. G. M. H. T.
          (N. Reusner, p. 121.)
I. L.           V. S.
B. I.           D. H.
          (Berlin. Ms. Nr. XVII.)

d. i. vielleicht:

Im Leben           Vnd Sterben
Bin Ich             Dein Heil.


Herzogin Clara Maria, dessen Gemahlin, Herzogin von Pommern, († 1633):

A. G. S. I. A. G.

(d. i. An Cottes Segen Ist Alles Gelegen ).

            (Berlin. Ms. Nr. XVIII.)
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Herzog Adolph Friedrich I., des Herzogs Johann VII. älterer Sohn,(† 1658):

Deum curo et populum. 1603.

          (Berlin. Ms. Nr. XXI.)
A. B. C. D. E. F. 1604.
             (Wolf. Ms. 289. 2. fol. 13.)

NB. Dieser Wahlspruch ist allerdings sehr auffallend. Bekanntlich führt der Herzog während seiner Regierung immer den Wahlspruch:
Fortune. infortune. fort une.


Herzogin Anna Sophia, des Herzogs Johann VII. Tochter, († 1648):

M. G. St. I. G. H. 1603.
(d. i. Mein Glück Steht In Cotttes Hand ).
Anna Sophia Fräulein zu Meklenburg.
          (Wolf. Ms. 289. 2. fol. 13.)

Dagegen:

A. N. G. W. 1603.
(d. i. Alles Nach Gottes Willen).
          (Berlin. Ms. Nr. XX.)

NB. Der letztere Wahlspruch scheint der Herzogin Anna Sophie, der Gemahlin des Herzogs Johann Albrecht I., anzugehören.


Herzog Gustav Rudolph, des Herzogs Adolph Friedrich I. Sohn, († 1670):

En Dieu mon Esperance. 1654.
          (Wolf. Ms. 309. fol. 10.)

Herzog Johann Albrecht II., des Herzogs Johann VII. jüngerer Sohn, († 1636):

Deum colo, reliqua delibero. 1603.
          (Berlin. Ms. Nr. XXII.)
M. A. V. M. E. S. I. G. H. 1604.
(d. i. Mein Anfang Vnd Mein Ende Sind In Gottes Hände ).
          (Wolf. Ms. 289. 2. fol. 13.)

Herzogin Elisabeth, dessen Gemahlin, Landgräfin von Hessen=Kassel, († 1625):

Con la fedeltà finirò la vita.
          (Wolf. A. Friedr. p. 53.)
Famam virtutis mors abolere nequit.
          (Berlin. Ms. Nr. I.)
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Herzogin Sophie Elisabeth, des Herzogs Johann Albrecht II. Tochter, († 1676):

En Dieu mon Esperance.
          (Berlin. Ms. Nr. III.)

Herzogin Christine Margarethe, desselben Tochter, († 1666):

Tout auec Dieu.
          (Berlin. Ms. Nr. IV.)

Herzog Ulrich von Meklenburg=Güstrow († 1603):

H. G. V. V. G. 1596.
(d. i. Herr Gott Verleih Vns Cnade ).
          (Berlin. Ms. Nr. XL.
                                     Wolf. Ms. 289.2. fol. 13. vom J. 1597.)
Tua gratia mecum domine.
          (N. Reusner. p. 122.)

Herzogin Anna, dessen zweite Gemahlin, Herzogin von Pommern, († 1626):

H. G. A. A. N. 1597.
(d. i. Hilf Cott Aus Aller Noth? )
          (Wolf. Ms. 289. 2. fol. 13.)
H. G. A. A. N. 1621.
Anna H. z. Meckelburg Wittwe.
Auf Gott hoffe ich, seiner gnedigen Zusage und Hülffe
tröste ich mich. 1621.
          (Wolf. A. Friedr. p. 12.)

Herzogin Sophie, des Herzogs Ulrich Tochter, Königin von Dänemark:

Trew ist wiltbrett,
aber gott verlest die seinen nicht.
          (Berlin. Ms. Nr. XIII.)

Herzog Carl von Meklenburg († 1610);

Principis est virtus maxima nosse Deum.
          (N. Reusner. p. 123.)

NB. Vielleicht ist dies eine Verwechselung, da der Herzog Johann VII., sein Neffe, diesen Wahlspruch in seiner Jugend führte.
Der Herzog Carl führt auf seinen Münzen immer den Wahlspruch:

Quaerite thesauros in coelo.

G. C. F. Lisch.      

 

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