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Burgwall von Crivitz.

Westlich lehnt sich unmittelbar an die Stadt Crivitz ein Burgwall von sehr großen Verhältnissen. Er ist sehr hoch und rings von tiefen Wiesen umgeben, welche westlich an den See stoßen; nur von der Stadt führt ein schmaler Weg hinauf. Dieser Burgwall ist wohl ohne Zweifel von den Grafen von Schwerin, den Landesherren, benutzt worden, da er im 14. Jahrh. als gräflicher Wittwensitz vorkommt; jedoch ist er nie eine eigentliche Residenz der Grafen von Schwerin gewesen. Da er nun für eine Nebenresidenz zu groß sein dürfte, so stammt die ursprüngliche Anlage wahrscheinlich noch aus wendischer Zeit, um so mehr da die ganze Anlage dafür spricht. Nachgrabungen werden schwerlich zu Resultaten führen, da der Burgwall eine Zeit lang als Armenkirchhof benutzt und dadurch ganz umwühlt ist.

G. C. F. Lisch.