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Goldene Spiralen von Göhlen.

Zu Göhlen bei Ludwigslust wurden im Frühling des J. 1851 bei Anfertigung einer Koppelbefriedigung 3 goldene Spiralen, aus messinggelbem, also reinem Golddrath, von der Dicke eines starken Drathes gefunden, welche auseinander gereckt und in diesem Zustande zusammen 2 bis 2 1/2 Ellen lang waren. Nach dieser aus zuverlässiger Quelle uns zugegangenen Beschreibung waren diese Spiralen ohne Zweifel denen zu Röcknitz bei Dargun im J. 1849 gefundenen ganz gleich; vgl. Jahrb. XV, S. 269 flgd. - Leider sind diese Ringe, trotz aller Verbote und Vorkehrungen, wieder in die Hände handelnder Juden gekommen, haben manche Unannehmlichkeit bereitet und wohl endlich ihren Untergang in irgend einem Schmelztiegel gefunden, wie der große Goldring von dem nahen Bresegard (Jahrb. IX, S. 383), welcher ebenfalls Unannehmlichkeiten genug bereitet hat.

Schon früher wurden zu Göhlen bronzene Alterthümer aus der Zeit der Kegelgräber und in dem benachbarten Warlow geflochtene Goldfäden gefunden; vgl. Friderico - Francisceum, Erläuterung, S. 53 und 62.

G. C. F. Lisch.