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Bronzen von Redentin.

Im Julii des J. 1850 kaufte der Kupferschmied Herr Markwart zu Wismar von einem ihm unbekannten Manne mehrere treffliche Bronzen, welche dieser im Moore zu Redentin bei Wismar gefunden zu haben vorgab. Der Herr Markwart hatte die Freundlichkeit, diese Sachen dem Vereine nur gegen Wiedererstattung des von ihm aus gelegten Metallwerthes zu überlassen. Weiter ist nichts bekannt geworden. Die Bronzen, welche, mit Ausnahme der fremdartigen Schienen Nr. 3, ganz neu und ungebraucht und ohne Rost sind, sind folgende:

1) ein Schwert mit Griffzunge, 29" in der Klinge lang;

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2) ein Paar Armschienen in Spiralcylinderform, von dreieckigem 3/8" breitem Drath, 8" lang und 3 1/2" weit (für den Oberarm?), wie Frid. Franc. Tab. XXI, Fig. 7;

3) ein Paar Armschienen in Spiralcylinderform, aus breiten, glatten Streifen von Bronzeblech, welche nach beiden Enden hin in schmale, halbrunde Drathenden auslaufen, 5" lang und 2 3/4" weit, (für den Unterarm?); die breiten Streifen sind mit einer Zickzacklinie verziert, welche aus eingegrabenen, kurzen, senkrechten Parallelstrichen gebildet ist. Diese Spiralen sind ganz denen gleich, welche zu Dahmen gefunden und in Jahrb. X,

Halbe Größe.

Armschiene

S. 285, und hieneben abgebildet sind; weiter sind diese Armschienen noch nicht vorgekommen. Diese Armschienen sind, wie in Jahrb. a.a.O. angedeutet ist, ohne Zweifel fremden Ursprunges; sie sind auch in diesem Funde die einzigen Stücke, welche gebraucht und abgenutzt sind, während die andern Stücke ganz neu erscheinen;

4) zwei Paar Handringe, aus Bronzeblech, hohl gegossen, und auf der Außenseite reich mit Gravirungen verziert, alle 4 Stücke ganz gleich.

G. C. F. Lisch.