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"Die Indianer Nord=Amerikas von Katlin." 1 ) Leipzig bei Maquardt. 1848.
S. 86. Die obenerwähnten Schlüsseln oder Schalen, worin sich die Speisen befanden, sind ein gewöhnliches Küchengeräth in jeder mandanischen Hütte; sie werden von den Frauen in großer Menge und in den verschiedensten Formen aus einem zähen, schwarzen Thon mit der Hand gefertigt, in eigens dazu erbauten Oefen gebrannt, und sind, obgleich sie nicht glasirt, fast ebenso hart als unser Töpfergeschirr, und so stark, daß man sie über das Feuer hängt und Fleisch darin kocht. Ich sah früher mehrere Stücke der Art, die man in den südlichen und mittleren Staaten in der Dammerde und Gräbern gefunden, und in den östlichen Museen aufgestellt hat; diese Gegenstände wurden als etwas sehr Wunderbares angestaunt, allein hier, wo man sie zu Hunderten in Gebrauch und im Sommer täglich anfertigen steht, ist das Räthsel gelöset.
Die Mandaner wohnten am westlichen Ufer des Missouri, 400 deutsche Meilen oberhalb St. Louis.
Dazu Anmerkung aus des Prinzen von Neuwied Reisen in das Innere von Nord=Amerika. Bd. 2., S. 127.
Irdene Töpfe und Gefäße verstehen die drei Nationen (Mandaner, Mönitarier und Arikkarer) zu verfertigen von verschiedener Gestalt und Größe. Der Thon ist dunkelschieferfarbig, brennt sich gelblichroth. Man mischt diesen Thon mit in Feuer zu Staub gebranntem Kiesel
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oder Granit. Mit einem runden dicken Steine in der Hand bildet die Arbeiterin die innere Höhlung des Gefäßes, und treibt es auf diese Art von innen auseinander, indem sie es von außen mit einem Stück Pappelrinde zusammenhält und glättet. Ist der Topf fertig, so wird er inwendig mit trockenen Spänen gefüllt von Außen mit ähnlichen umgeben, alsdann gebrannt, worauf man in ihm kochen kann. Von einer Glasur wissen sie nichts.