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Hünengrab von Alt=Pokrent.

Im Frühling des J. 1846 ließ der Herr Landdrost von Wrisberg zu Gadebusch ein Hünengrab auf der Feldmark von Alt=Pokrent bei Gadebusch unter sorgsamer Aufsicht öffnen und vorsichtig abtragen und übergab dem Vereine den Fundbericht und den alterthümlichen Inhalt des Grabes. Das Grab, welches an der neuendorfer Grenze lag, war 7 ' lang, gegen 5 ' breit und 3 ' tief, von großen Granitblöcken in den Wänden aufgebauet und mit 3 großen, breiten Granitblöcken bedeckt; die Fugen waren von außen sorgfältig verzwickt und das Ganze war auf einem Raume von einer Quadratruthe von vielen kleinern Steinen umgeben. Der innere Raum war bis zur Decke fest mit guter Erde gefüllt. Beim sorgfältigen Ausgraben der Erde fanden sich 3 geschliffene Keile aus Feuerstein, nämlich

1 kurzer, breiter und dicker Keil aus weißgrauem Feuerstein, 4 " lang,
1 dünner Keil ans grauem Feuerstein, 4 " lang,
1 hohl geschliffener Keil aus weißgrauem Feuerstein, gegen 6 " lang.

Weiter fand sich nichts in dem Grabe, keine Urnenscherben, keine weiß ausgeglüheten Feuersteine etc. ., so daß es scheint, als wenn eine nicht verbrannte Leiche in das Grab gesetzt gewesen sei, da vom Leichenbrande keine Spur vorhanden war.

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In der Nordostecke der Steinsetzung war eine Oeffnung, ein Eingang, mit zwei Stufen, welche jedoch mit Erde und Steinen zugedeckt war.

G. C. F. Lisch.