zurück zur Metadatenansicht auf dem Dokumentenserver
zurück
Seite dauerhaft verlinken Seite als Digitalisat öffnen Seite 422
Dokument dauerhaft verlinken Dokument im gesamten Band öffnen Metadaten auf dem Dokumentenserver anzeigen

IV. Zur Münzkunde.


Auf dem Neubrandenburger Stadtfelde ward eine Goldmünze des K. Valentinian des jüngern (425 - 455) ausgepflügt und vom Hrn Dr. Jenning in Stavenhagen der Sammlung geschenkt. S. Jahresbericht X, S. 25. Ihre Größe ist nach dem Maderschen Münzmesser 13 und sie wiegt 5/16 Loth weniger 5 Aß (1 1/4 Ducaten).

Die Hauptseite derselben hat die Umschrift: DN PLA VALENTINIANVS P FAVG und zeigt das linksgekehrte Brustbild mit einem Diadem.

Die Rückseite hat die Umschrift VICTO RIA AVGGG. Der stehende Kaiser hält in der Rechten einen Stab, auf dem ein Kreuz und in der Linken eine Victoria, und setzt den rechten Fuß auf einen vorwärts gekehrten Elephantenkopf mit ausgestrecktem Rüssel. Neben ihm stehen die Buchstaben R M und unten CONOB (die natürlichste Erklärung dieser auf den Münzen der spätern Kaiser so oft vorkommenden Buchstaben ist, daß damit die Prägung in Constantinopel bezeichnet werde). An der Seite der Linie, auf welcher das Bild steht, befindet sich noch ein N.

Diese Münze gehört nicht zu den seltenen; sie ist auch schon im Museum Molano Bohmerianum I, p. 161. 1. mit der geringen Abweichung, daß R V statt R M steht, angegeben worden.

G. M. C. Masch.