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8.
Die Wiedereinsetzung des alten Rathes zu Wismar durch die Herzogin Katharine, 1430.

In den Rechnungen der Vogtei Bukow vom J. 1430 heißt es:

Item. dâr na do myn vrowe was to der Wysmer vnde den Olden Raad wedder insettede, do gaff ik

den stadpypern I lub. mark.
Item dem lôpere van Luneborch VIII s.
Item der kôkenbeckerschen VII s.
Item vôr V pâr klotzen VIII s.
Item vôr mynes heren spôren IIII s.
Item vôr V pâr pattinen IIII s.
     Summa III mark myn I s.

Nach den Rechnungen waren die Herzogin Katharine und ihr Minister, der Ritter Mathias von Axekow, öfter zu Neu=Bukow und machten von hier oft Ausflüchte nach Neukloster, auch nach Doberan u. s. w.; z. B.

Item in der crûceweken (21 - 27 Mai) was myn vrowe to dem Nygenklostere VIII daghe

und:

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Item des mândâges in aller apostele dâghe (17. Jul.) do benachtede myn vrowe to deme Nygenklostere mit ereme râde, etc.

Die letzte Ausgabe vor der Reise nach Wismar ist vom 11. - 13. März:

Item des anderen sonâuendes in der vasten (11. März) quam myn vrowe to deme Nygenklostere

und:

Item des mândâghes dâr nêgest (13. März) do myn vrowe van Butzowe wedder quam.

Die Urkunde über die Wiedereinsetzung des alten Rathes zu Wismar ist 1430 am 21. März (des dinxtedages vor miduastene) ausgestellt.

Nach der oben mitgetheilten Ausgabeberechnung setzte die Herzogin Katharine den alten Rath persönlich wieder ein; es scheint dabei sehr feierlich hergegangen zu sein, da auch die Stadtpfeifer in Thätigkeit waren.

G. C. F. Lisch.