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IX.

Ueber

die Salzquelle zu Neuenkirchen,

von

G. C. F. Lisch.


U eber diese Salzquellen ist nichts weiter bekannt, als das Folgende, welches Siemssen in seiner "Vorläufigen Nachricht von den Mineralien Meklenburgs", S. 51, nach Sagen und Erkundigungen berichtet.

"Zu Neuenkirchen, Amts Bukow, soll in alten Zeiten auch eine Salzsiederey gewesen seyn, welche aber mit der ansehnlichen Ortschaft von den Rostockschen Bürgern zerstöhrt worden ist, weil, wie man sagt, die Bewohner unerlaubten Verkehr mit Seeräubern gehabt haben. Man zeigt daselbst noch 2 Salzquellen, welche eine gut gesättigte Sole, zu allen Jahrszeiten, sowohl im strengsten Winter, als auch in dem trockensten Sommer hervorsprudeln. Der Bach, welcher Neuenkirchen durchfließt und bey Schwaan in die Warnow fällt, ist ungemein salzreich, so daß bey warmem Wetter auf dem benachbarten Erdreich eine gelblichweiße Salzmasse, von der Dicke eines feinen Papiers, mehrere Ruthen im Umkreis, ausgebreitet liegt. Die beiden Salzquellen sind ungefähr hundert Ruthen von einander entfernt, und von dem Bach ist die eine 20, und die andere an 40 Ruthen abgelegen. Der Boden in der Nachbarschaft der Salzquellen ist ganz kahl und von Kräutern entblößt, und bleibt noch immer morastig, wenn man gleich schon Anstalten zur Austrocknung gemacht hat. Diese letztern Nachrichten verdanke ich der Gewogenheit des Herrn Pastor Plitt zu Neuenkirchen."

In den neuesten Zeiten ist diese Salzquelle von dem Herrn Gerichtsrath Ahrens zu Schwaan wieder gefunden; vgl. Jahrb. IX, S, 406.

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